DE676433C - Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere GruensamenhanfstengelnInfo
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- DE676433C DE676433C DEG98019D DEG0098019D DE676433C DE 676433 C DE676433 C DE 676433C DE G98019 D DEG98019 D DE G98019D DE G0098019 D DEG0098019 D DE G0098019D DE 676433 C DE676433 C DE 676433C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B9/00—Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln.
- Um aus solchen Stengeln Langfasern zu gewinnen, ist es bisher üblich, den Stengel zu brechen, zu schwingen und zu hecheln. Auch ist es bekannt, am Ende einer Faserbearbeitungsmaschine die Langfasern in Form von Handvollen absatzweise abzunehmen. Bei solcher Faserbearbeitung wird neben der Langfaser in größerem Umfang auch Werg erzeugt.
- Um im fortlaufenden Arbeitsgang aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln, ausschließlich verspinubare Langfasern in Form von Handvollen zu gewinnen, praktisch also einen Anfall von Werg zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung das faserhaltige Gut unter Einhaltung .der Parallellage zunächst in fortlaufendem Arbeitsgang geknickt und geschabt und das gewonnene Faservlies unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem strangartigen Gebilde verdichtet und abgelegt; anschließend wird eine Vielzahl in 'dieser Weise gewonnener Langfaserstränge nebeneinanderliegend auf ein aus umlaufenden Walzen bestehendes Nadelbett aufgelegt und absatzweise so weit gefördert, bis die Fasern zwischen den an das Nadelbett anschließenden Glattwalzen hervorstehen, worauf sie während des Stillstandes der Nadelwalzen jeweils von einer Zange :erfaßt und aus dem Nadelbett herausgezogen werden. Die Nadelwalzen können in der Bearbeitungsrichtung zunehmend dichtere Benadelung aufweisen. Bei der Bearbeitung in dem an sich bekannten Nadelbett werden :die roh gewonnenen Bündelfasern weitgehend zerteilt und die restlichen Schebenteile von den Fasern entfernt. Auch findet bei dieser Bearbeitung eine der Vielzahl der vorgelegten Stränge entsprechende Durchmischung der Fasern statt. Die in der angegebenen Weise gewonnenen Handvollen dienen zur Herstellung von Garnen hoher Nummern. F In der Zeichnung ist schematisch eins Eicu--`' richtung zur Durchführung des Verfahrei@s gemäß der Erfindung beispielsweise darA°#;" stellt.
- Die Grünhanfstengel werden bei I ununterbrochen in der Bearbeitungsrichtung quer zur Achse :der Brechwalzen zwischen den Riffelwalzenpaaren b hindurchgeführt und gelangen zu einem, Schabewalzenpaar s1. Anschließend folgen zwei Brechwalzenpaare bl. Dahinter wirken auf :das Fasergut wieder Schabewalzen s2 ein, auf die noch die Brechwalzenpaare b2 folgen. Dann gelangt das in dieser Weise gewonnene Faservlies zu einem Drehrohr d, das ihm unter strangartiger Verdichtung falschen Draht erteilt. Hinter dem Drehrohr wirkt auf den Faserstrang ein Abzugswalzenpaar f ein. Der Faserstrang wird dann in eine Kanne l abgelegt. Eine größere Anzahl solcher Faserstränge wird anschließend einem Nadelbett vorgelegt, das aus unteren Nadelwalzen u und oberen Glatt-oder Nadelwalzen o besteht. Anschließend an das Nadelbett ist ein Glattwalzenpaar z angeordnet. Die Nadelwalzen u und o und die Glattwalzen z werden im Betrieb gleichmäßig absatzweise derart angetrieben, daß sie jeweils die Faserbänder in bestimmter Länge so weit vorwärts schalten, bis die Fasern zwischen den an das Nadelbett anschließen-,den Glattwalzen hervorstehen. Während des `thfllstandes der Nadelwalzen werden die I;ä.sern anschließend von einer Zange erfaßt, äxjrs dem Nadelbett in Richtung P herausge-"z6gen und abgelegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln, dadurch gekennzeichnet, -daß das faserhaltige Gut unter Einhaltung der Parallellage zunächst in fortlaufendem Arbeitsgang geknickt und geschabt und das gewonnene Faservlies unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem strangartigen Gebilde verdichtet und abgelegt wird und daß anschließend eine Vielzahl in dieser Weise gewonnener Langfaserstränge nebeneinanderliegend auf ein aus umlaufenden Walzen bestehendes Nadelbett aufgelegt und absatzweise so weit gefördert wird, bis die Fasern zwischen den an das Nadelbett anschließenden Glattwalzen hervorstehen, worauf sie während des Stillstandes .der Nadelwalzen jeweils von einer Zange erfaßt und aus dem Nadelbett herausgezogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG98019D DE676433C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG98019D DE676433C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676433C true DE676433C (de) | 1939-10-19 |
Family
ID=7140791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG98019D Expired DE676433C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676433C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746842C (de) * | 1942-04-08 | 1944-08-08 | Igo Erich | Vorrichtung zur Einfuehrung von Bastfaserwerg oder Bastfaserstengeln in eine Knicke |
-
1938
- 1938-06-10 DE DEG98019D patent/DE676433C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746842C (de) * | 1942-04-08 | 1944-08-08 | Igo Erich | Vorrichtung zur Einfuehrung von Bastfaserwerg oder Bastfaserstengeln in eine Knicke |
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