DE708957C - Anlassvorrichtung fuer Vergasermotoren - Google Patents

Description

• Anlaßvorrichtung für Vergasermotoren Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserungund Ausgestaltung von Anlaßvorrichtungen für Vergasermotoren, bei denen ein Anlaßgemisch durch eine enge, den Hauptvergaser umgehende und in der Nähe der Zylindereinlaßöffnung einmündende Leitung durch den an dieser Stelle herrschenden Unterdruck zugeführt wird.
• Das Neue besteht nach der Erfindung darin, daß das Ansaugrohr zwischen der oder den zusätzlichen Einführungsstellen des Brennstoffes in das Ansaugrohr und dem Einlaß in den Zylinder schwellenartige Übergänge aufweist, welche flüssige Brennstofftropfen nicht in den _ Motorzylinder übertreten lassen. Die schwellenartigen Übergänge sind in der Weise gebildet, daß am Ansaugrohr nach den Motorzylindern hin schräg abfallende Querkanäle oberhalb der Sohle des Ansaugrohres ansetzen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das Ansaugrohr gegen den von der Vergaserdrossel herkommenden aufsteigenden Ast hin abfallend verläuft, so daß der in der Sohle des Ansaugrohres sich sammelnde flüssige Brennstoff zur Vergaser-; drossel zurückfließen kann.
• Ansaugrohre, 'bei denen zum Auffangen des sich niederschlagenden Brennstoffes besondere kugelförmige Räume oder Rinnen eingegossen sind, sind bereits bekannt. Derart komplizierte Gußformen verteuern jedoch die Herstellungskosten solcher Rohre, und die in den Räumen oder Rinnen sich sammelnde Brennstoffmenge beeinträchtigt eine gleichmäßige Gemischbildung. Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht eines Ansaugrohres und ' Abb. 2 einen Querschnitt durch dieses nach der Linie 2-2 der Abb. i.
• Das Saugrohr enthält hierbei den aufsteigenden Kanal co, welcher an die die Drosselklappe enthaltende Mischkammer des Vergasers angeschlossen ist, ferner den am Motor entlang laufenden Längskanal c, von welchem die einzelnen Querkanäle cz, c2, c3 und c4 abgezweigt sind. Die Bohrungen für die Zufuhr des Anlaßbrennstoffes bzw. des Anlaßbrennstoffgemisches sind im Gußstück des Ansaugrohres vorgesehen und werden durch eine vom Vergaser kommende Leitung h und eine Verteilerleitung i gebildet, welche an den Stellen der Querkanäle cl-c4 durch Verbindungskanäle i, -i4 mit den Längskanälen c verbunden sind, wobei an den Austrittsstellen der Hilfsleitung jeweils besondere Zerstäubungseinrichtungen k vorgesehen sein können. Die Zufuhr des Hilfsbrennstoffes und der Anschluß der Hilfsleitung h an den Vergaser kann zweckmäßig in der folgenden Weise erfolgen : An die Schwimmerkammer des Vergasers ist eine Düse angeschlossen, die den Brennstoff einem Mischrohr zuleitet, durch das von außen her Luft zutreten kann. Über dem Mischrohr ist ein Absperrglied vorgesehen, durch das eine Verbindung des Mischrohres mit der Leitung h hergestellt wird.
• Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind erfindungs gemäß die Querkanäle cl-c4 derart von deiLängsrohr c abgezweigt, daß jeweils an der zweigung die tiefste Stelle des Querkanals hö liegt als die Sohle o des Längskanals und damit in bezug auf diesen Längskanal eine Erhöhung oder Schwelle m darstellt, welche verhindert, daß flüssige Brennstofftropfen, welche sich im Längsrohr c ansammeln, in die z. B. zum Motor abfallenden Querkanäle c,-c4 und damit in die Motorzylinder eintreten können. Das Längsrohr c bzw. die Sohle o verläuft zweckmäßig horizontal oder gegen den senkrechten Kanal c. zu mehr oder weniger flach abfallend.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Vergasermotoren, bei der ein Anlaßgemisch durch eine enge, den Hauptvergaser umgehende und in der Nähe der Zylindereinlaßöffnung einmündende Leitung durch den an dieser Stelle herrschenden Unterdruck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr zwischen der oder den zusätzlichen Einführungsstellen des Brennstoffes in das Ansaugrohr und dem Eimaß in den Zylinder schwellenartige Übergänge (m) aufweist, welche flüssige Brennstofftropfen nicht in die Motorzylinder übertreten lassen.
2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwellenartigen Übergänge (m) in der Weise gebildet sind, daß am Ansaugrohr nach den Motorzylindern hin abfallende Querkanäle oberhalb der Sohle des Ansaugrohrs ansetzen.
3. 3. Anlaßvorrichtung nach den Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsrohr (c) gegenüber dem aufsteigenden Ast (co) der Saugleitung abfallend verläuft derart, daß der in der Sohle des Längsrohres sich ansammelnde flüssige Brennstoff zur Vergaserdrossel zurückfließen kann.