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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine offene Dachkonstruktion für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
offene Dachkonstruktion dieser Art ist aus
DE 195 49 200 A bekannt.
Das Windableitungsmittel besteht aus einem Windabweiser, welcher
von einem entsprechenden Elektromotor betätigt wird, um dessen Position
einzustellen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die offene Dachkonstruktion
der in der Einleitung bezeichneten Art weiter zu verbessern.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, hat die offene Dachkonstruktion gemäß der Erfindung
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
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In
dieser Weise weisen das Windableitungsmittel und die Sonnenblende
eine gemeinsame Antriebseinheit auf, wobei das Verbindungselement
vorzugsweise in einer solchen Weise angeordnet ist, dass die Windableitungsmittel
nur in der Nähe
der Öffnungsposition
der Sonnenblende verstellbar sind, so dass die Verstellungen der
Sonnenblende, welche zum Verstellen der Windableitungsmittel notwendig sind,
wenn überhaupt,
kaum wahrnehmbar sind. Natürlich
wäre es
auch möglich,
die Sonnenblende temporär
zu trennen, wenn die Windableitungsmittel verstellt werden.
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Das
Antriebsmittel für
die Windableitungsmittel macht es möglich, die Windableitungsmittel zum
Beispiel manuell oder automatisch auf die jeweiligen Bedingungen,
wie das Wetter, die Geschwindigkeit, die Position des Schließelements
oder dergleichen, einzustellen, um einem optimalen Betrieb der Windableitungsmittel
zu erreichen.
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Die
automatische Verstellung der Windableitungsmittel kann erreicht
werden, wenn die Steuerungsmittel mit Messmitteln zum Messen von
Zustandsparametern verbunden werden können und wenn sie zum Einstellen
der Windableitungsmittel mit Hilfe des Antriebsmittels auf der Basis
der Zustandsparameter angeordnet sind.
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Die
Möglichkeit
des Verstellens der Windableitungsmittel auf der Basis von einzelnen
ausgewählten
Zustandsparametern ermöglicht
eine optimale Anpassung der Position oder der Einstellung der Windableitungsmittel
an den(die) jeweiligen Zustandsparameter. Daher ist es möglich, die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges als einen Zustandsparameter auszuwählen, wodurch
sie durch Testen, wie die Windableitungsmittel in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges einzustellen sind, bestimmt
werden kann. Natürlich
können
auch andere Steuerungsparameter, wie die Position des Schließelements,
Wetterparameter und dergleichen, ausgewählt werden. In dieser Weise
ist es möglich,
einen optimalen Komfort in dem Fahrzeug unter verschiedenen Bedingungen
zu erreichen.
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In
dem Falle, dass die Windableitungsmittel einen Windabweiser aufweisen,
sind der Neigungswinkel und/oder die Längsposition des Windabweisers
vorzugsweise einstellbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ausführlicher mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert,
welche eine Anzahl von Ausführungsformen
der offenen Dachkonstruktion gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
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1, 2 und 3 sind
schematische Längsschnittansichten
einer ersten Ausführungsform
der offenen Dachkonstruktion gemäß der Erfindung
in drei unterschiedlichen Positionen davon.
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4 ist eine perspektivische
Explosionsansicht der Teile, die zum Antreiben des Windabweisers aus 1–3 verwendet
werden.
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5–7 sind
Längsschnittansichten
entsprechend 1–3 eines Teils einer zweiten
Ausführungsform
der offenen Dachkonstruktion gemäß der Erfindung.
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Die
Zeichnungen, und in erster Linie 1–3, zeigen das feststehende
Dach 1 eines Motorfahrzeuges, wie eines Personenkraftwagens,
wobei eine Öffnung 2 in
dem feststehenden Dach 1 für den Zweck des Aufnehmens
einer offenen Dachkonstruktion ausgebildet ist. Die offene Dachkonstruktion weist
einen Rahmen 3 oder ähnliche
ortsfeste Mittel, die an dem Fahrzeug montierbar sind, zum bewegbaren
Abstützen
eines Schließelements 4,
in diesem Falle in der Form eines starren, transparenten Paneels
auf. Das Schließelement 4 kann
auch aus einem Faltverdeck gebildet sein oder lamelliert oder dergleichen
sein. Das Paneel 4 kann zwischen einer Schließposition,
in welcher die Dachöffnung 2 geschlossen
ist, und einer Öffnungsposition,
in welcher Position die Dachöffnung
zumindest teilweise geöffnet
ist, verstellt werden. In dem dargestellten Falle kann das Paneel 4 aus
der Schließposition
etwas nach unten (siehe 1)
und von dort nach hinten in eine Position unter dem feststehenden
Dach 1 (siehe 2 und 3) bewegt werden. Zusätzliche
oder alternative Bewegungen, wie eine Bewegung nach hinten über dem
feststehenden Dach 1, sind natürlich ebenfalls möglich. Eine
motorisierte Antriebseinheit 5 ist in dieser Ausführungsform
in der Form eines an der Vorderseite des Rahmens 3 montierten
Elektromotors zum Bewegen des Paneels 4 vorgesehen. Die Bewegungen
des Paneels 4 werden über
Mechanismen (nicht gezeigt) bewirkt.
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Die
offene Dachkonstruktion kann ihre eigenen Steuerungsmittel zur Steuerung
der Bewegungen aufweisen, jedoch ist es auch möglich, die Steuerungsmittel
der offenen Dachkonstruktion mit dem zentralen Bordcomputer des
Fahrzeuges zu vereinigen. In beiden Fällen weisen die Steuerungsmittel Messmittel
zum Messen von Zustandsparametern, wie der Fahrzeuggeschwindigkeit,
auf, welche bereits als Standard durch den Geschwindigkeitsmesser
des Fahrzeuges gemessen wird. Dieser Zustandsparameter wird als
ein Eingangsparameter für die
Steuerung verwendet.
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Windableitungsmittel
sind in der Form eines Windabweisers 6 in der dargestellten
Ausführungsform
vorgesehen, welche Windableitungsmittel zum Ableiten des Windes über der
Dachöffnung 2 beim Fahren
mit dem Paneel 4 in der Öffnungsposition dienen. Der
Windabweiser 6 ist an dem Rahmen 3 im Inneren
der Dachöffnung 2 montiert.
Der Windabweiser 6 wird nur in den nach hinten bewegten
Positionen des Paneels 4 benötigt, und in diesen Fällen kann
er aus einer unwirksamen Position, wie in 1 gezeigt ist, in eine wirksame Position,
wie in 2 und 3 gezeigt ist, bewegt werden.
In den meisten Fällen
findet die Bewegung des Windabweisers 6 zwischen den in 1 und 2 gezeigten Positionen mittels des Paneels 4 statt,
welcher einen Arm 7 (siehe 4)
betätigt,
wenn das Paneel 4 geöffnet
oder geschlossen wird.
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Ein
Vergleich der 2 und 3 zeigt, dass die Position
des Windabweisers 6 verändert
wurde, ohne das Paneel 4 zu bewegen, welches in der vollständigen Öffnungsposition
ist. Diese Positionsänderung des
Windabweisers 6 wurde durch separate Antriebsmittel unter
der Steuerung der zuvor genannten Steuerungsmittel bewirkt, wobei
auf der Basis des(der) gemessenen Zustandsparameter(s) bestimmt
wird, welche Position des Windabweisers 6 am günstigsten
ist.
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4 zeigt die Mittel zum Verstellen
des Windabweisers. Der in dieser Figur gezeigte Windabweiser ist
von einer wohl bekannten Art, welche, wenn überhaupt, kaum einer Erläuterung
bedarf. Das einzige diesbezüglich
ist die Tatsache, dass die Position des Windabweisers 6 (Höhe und Winkel)
durch den Winkel des Armes 7 bestimmt wird, wodurch ein Begrenzungselement
(nicht gezeigt) die maximale Winkelbewegung in Richtung des Armes 7 nach
oben bestimmt. Wie mit der Abmessung A schematisch angedeutet ist,
findet die Winkelverstellung des Armes 7 durch Verstellung
eines unteren Gelenkpunktes 8 des Armes in Längsrichtung
statt, in dessen Folge der Abstand zu dem Begrenzungselement (nicht
gezeigt) verändert
wird und demnach der Winkel des Armes 7 verstellt wird.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist das Antriebsmittel zum Verstellen des Windabweisers 6 mit
dem Antriebsmittel für
eine unter dem Paneel 4 vorgesehene Sonnenblende 9 verbunden,
welche daher anders als manuell in diesem Falle elektrisch verstellt
wird. Zu diesem Zweck ist ein Elektromotor 10 an der hinteren
Seite des Rahmens montiert, welcher mittels druckfesten Antriebsseilen 11 mit
separat montierten Rändern 12 der
Sonnenblende 9 in Eingriff steht, welche auch zur Führung der
Gleitbewegung der Sonnenblende 9 in weiteren Führungsschienen
(nicht gezeigt) der offenen Dachkonstruktion an jeder Seite der
Dachöffnung 2 dienen.
Ein druckfestes Verbindungsseil 13 ist an jeder Seite des Rahmens 3 zum
Schaffen einer Verbindung mit dem Arm 7 des Windabweisers 6 vorgesehen,
welches Kabel über
ein Befestigungselement 14 mit dem Gelenkpunkt 8 des
Armes 7 an dessen vorderem Ende verbunden ist. Das Verbindungsseil 13 weist
an dessen hinterem Ende ein Rastelement 15 auf, welches mit
einem zusammenpassenden Betätigungselement 16 an
den Antriebsseilen 11 zum Verstellen des Verbindungsseiles 13 und
somit des Windabweisers 6 in der einen Richtung in Eingriff
gebracht werden kann. Die Verstellung in der anderen Richtung wird durch
ein Federelement (nicht gezeigt) bewirkt. Natürlich ist auch die Zwangsverstellung
in zwei Richtungen möglich.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, wird die Verstellung des
Windabweisers 6 durch eine geringe Bewegung der Sonnenblende 9 in
Nähe deren
hintersten Position bewirkt. 2 zeigt
die Position, in welcher die Betätigungselemente 16 der
Antriebsseile 11 der Sonnenblende 9 gerade in
das Rastelement 15 des Windabweisers 6 eingreifen.
In dieser Position ist die Sonnenblende 6 fast vollständig in
den Raum verschwunden, der zwischen dem feststehenden Dach 1 und
der Dachverkleidung des Fahrzeuges vorhanden ist. Aus einer geringen
weiteren Bewegung in Richtung der Sonnenblende 9 nach hinten,
zum Beispiel über
eine Entfernung von 1–2
cm, resultiert eine Verstellung des Windabweisers 6 aus der
einen äußersten
wirksamen Position in die andere äußerste wirksame Position. Aus
einer geringeren Bewegung der Sonnenblende 9 resultiert
eine Verstellung in Zwischenpositionen des Windabweisers 6.
Das Steuerungssystem der offenen Dachkonstruktion oder des Fahrzeuges
kann derart programmiert werden, dass, wenn eine Verstellung des
Windabweisers 6 erforderlich ist, die Sonnenblende 9 automatisch
aus einer Mittelposition in die Nähe der Schließposition
zur Steuerung des Windabweisers 6 bewegt wird. Natürlich sind
auch andere Steuerungsmöglichkeiten
denkbar.
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5–7 zeigen
eine zweite Ausführungsform
des Windabweisers 6, wobei die Verstellung des Windabweisers
nicht durch Bewegen des Gelenkpunktes 8 in Längsrichtung
bewirkt wird, sondern in diesem Falle bleibt der Gelenkpunkt 8 stationär, und das
Begrenzungselement zur Begrenzung der maximalen Winkelbewegung des
Armes 7 des Windabweisers 6 wird eingestellt.
Das Begrenzungselement weist einen beweglichen Schieber 17 auf,
der einen Führungsschlitz
oder eine Nockenbahn 18 aufweist, welche mit einem Nocken 19 an
dem Arm 7 des Windabweisers 6 zusammenpasst. Der
Schieber 17 ist in Richtung nach vorn durch ein Federelement
in der Form einer Zugfeder 20 belastet, welche bestrebt ist,
den Eingriff zwischen dem Schieber 17 und einem vorderen
Anschlag 21 beizubehalten. In dieser vorderen Position
der Nockenbahn 18 wird der Nocken 19 an dem Arm 7 des
Windabweisers 6 nur in Richtung nach oben begrenzt, und
der Nocken 19 kann sich frei nach unten bewegen, um zu
ermöglichen, dass
das Paneel 4 den Arm 7 nach unten drängt, um den
Windabweiser 6 in die unwirksame Position zu bewegen, wenn
das Paneel 4 geschlossen wird. Der erste Teil der Nockenbahn
erstreckt sich parallel zu der Führung
für den
Schieber 17, um ein Spiel in dem Antriebsmechanismus zu
kompensieren, ohne den Windabweiser 6 zu bewegen. Wenn
sich der Schieber 17 nach hinten bewegt, folgt der Nocken 19 an dem
Arm 7 dem Pfad der Nockenbahn 18, und der Arm 7 wird
in Abhängigkeit
davon nach unten geschwenkt, in dessen Folge der Windabweiser 6 verstellt
wird. Der Schieber 17 kann in einer Weise angetrieben werden,
die der Weise ähnlich
ist, in welcher das Befestigungselement 14 in der Ausführungsform
aus 4 bewegt wird, das
heißt, über ein Verbindungsseil 13,
welches mit einem Antriebsseil oder dergleichen in Eingriff gebracht
werden kann. Die Feder 20 bewirkt, dass der Schieber 17 automatisch
in die vordere Position zurückgezogen
werden kann.
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Aus
dem vorhergehenden wird deutlich, dass die Erfindung eine offene
Dachkonstruktion bereitstellt, welche Windableitungsmittel aufweist,
welche manuell oder automatisch in Abhängigkeit von den Umständen verstellt
werden können,
um eine optimale Windableitungswirkung zu erreichen, so dass ein
optimaler Komfort in dem Fahrzeug unter verschiedenen Umständen beibehalten
werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
wie in den Zeichnungen gezeigt ist, welche auf verschiedene Weise
innerhalb des Bereichs der Erfindung variiert werden können. Daher
können Windableitungsmittel ebenso
in Nähe
des hinteren Randes oder nahe des Seitenrandes der Dachöffnung vorgesehen
sein. Ebenso sind Windableitungsmittel denkbar, die vor der Dachöffnung 2 angeordnet
sind, wie ein Strömungskanal,
der von einer verstellbaren Klappe begrenzt wird.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
die Windableitungsmittel mit Betätigungsmitteln
zu versehen, welche zum Beispiel von der Position des Fahrers in dem
Fahrzeug gesteuert werden können.
Der Fahrer kann die Position der Windableitungsmittel selbst durch
die Betätigungsmittel
bestimmen, wodurch zum Beispiel ein optimaler Lärmpegel für den Fahrer erreicht wird.
Das Steuerungssystem kann eine Anzahl von bevorzugten Positionen
aufweisen, von welchen der Fahrer eine Auswahl treffen kann. Natürlich ist
es auch möglich,
ein stufenloses Bedienungssystem vorzusehen. Darüber hinaus kann es möglich sein,
zwischen manueller Betätigung
und automatischer Betätigung
des Windabweisers zu wählen.