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Die
Erfindung betrifft eine Offendachkonstruktion gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Eine
solche Offendachkonstruktion ist aus
EP-A-0657316 bekannt.
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US-A-5,069,501 offenbart
einen Spoilersonnendach-Steuermechanismus,
der ein Tragelement mit zwei Paar Führungsstiften aufweist. Der
Steuermechanismus weist ferner einen stationären Läufer und einen Antriebsläufer auf,
wobei jeder zwei Führungsschlitze
aufweist. Die Führungsstifte
stehen konstant im Eingriff mit ihren jeweiligen Führungsschlitzen.
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Das
Ziel der Erfindung ist, die Stand-der-Technik-Offendachkonstruktion weiter zu verbessern.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, zeigt die Offendachkonstruktion, die Merkmale,
welche in dem kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 1 definiert sind.
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Durch
Verwendung von zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungselementen, welche
abwechselnd mit der Führungsbahn
im Eingriff stehen und von derselben entkuppelt sind, ist es möglich den
maximalen Bewegungsweg des Läufers und
den Abstand zwischen den beiden Enden der Führungsbahnen unterschiedlich
voneinander zu bekommen, wodurch eine größere Freiheit in der Wahl der
Länge der
Führungsbahn
in Längsrichtung
und des maximalen Bewegungswegs des Läufers bereitgestellt ist. Dies
ermöglicht
es, die jeweiligen Bewegungen besser zueinander auszurichten.
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Um
eine leichtere Übertragung
des Eingriffs der Führungselemente
mit der Führungsbahn
zu bewirken, ist die Führungsbahn
vorzugsweise in zwei Abschnitte unterteilt, sodass ein erster Führungsbahnabschnitt
in Eingriff mit dem ersten Führungselement
kommen kann und der zweite Führungsbahnabschnitt
in Eingriff mit dem zweiten Führungselement
kommen kann.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
eine Offendachkonstruktion geeignet, in welcher der Läufer sowohl
vorwärts
als auch rückwärts aus
einer Position bewegt werden kann, welche mit der Schließposition
des Paneels korrespondiert, um das Paneel nach oben zu schwenken,
wobei das Paneel auch rückwärts in eine
der beiden Richtungen bewegt werden kann, und wobei die Führungsbahn
vorzugsweise so ausgebildet ist, dass, wenn der Läufer bewegt
wird, um das Paneel nach hinten zu bewegen, das Paneel weniger weit
nach oben geschwenkt wird, als wenn der Läufer in entgegengesetzter Richtung
bewegt wird.
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Es
ist dabei vorteilhaft, wenn der erste Führungsbahnabschnitt und das
erste Führungselement vor
dem zweiten Führungsbahnabschnitt
bzw. dem zweiten Führungselement
gesehen in Längsrichtung der
Offendachkonstruktion angeordnet sind.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, dass das vordere Führungselement im Eingriff mit
dem vorderen Führungsbahnabschnitt
in der vorderen Position des Läufers
steht, wobei als Ergebnis davon, ohne dass eine große Neigung
des Führungsbahnabschnitts
benötigt
wird, ein relativ großer
Schwenkwinkel erreicht werden kann, sodass die Gesamthöhe klein
bleiben kann. Andererseits wird in der hinteren Position des Läufers ein
sehr stabiles Tragen des Paneels erzielt, wobei das hintere Führungselement im
Eingriff mit dem hinteren Führungsbahnabschnitt steht,
ohne dass für
diesen Zweck der Läufer
entsprechend weit nach hinten bewegt werden muss.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf die Zeichnung erklärt, welche
sehr schematisch eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Offendachkonstruktion
zeigt.
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1–3 sind
Längsschnittansichten
der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachkonstruktion,
welche drei unterschiedliche Positionen davon zeigen.
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Die
Zeichnung zeigt nur jene Teile der Offendachkonstruktion, welche
für ein
gutes Verständnis der
Erfindung notwendig sind. Eine detailliertere Beschreibung der Offendachkonstruktion
von dieser Art ist in der älteren,
internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/NL00/00070 gegeben, deren
Inhalte via Bezugnahme hierin mit einbezogen sind.
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Die
Zeichnung zeigt das Festdach 1 eines Kraftfahrzeugs, wie
beispielsweise eines Personenwagens, worin eine Öffnung 2 in dem Festdach 1 zum Unterbringen
der Offendachkonstruktion ausgebildet ist. Die Offendachkonstruktion
weist einen Rahmen 3 oder ein ähnlich stationäres Teil
auf, welches an dem Fahrzeug befestigt werden soll, welches zum
bewegbaren Tragen eines Verschlusselements 4 funktioniert.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Offendachkonstruktion ein so genanntes Spoilerdach, welches
(in diesem Fall) mit einem mehr oder weniger steifen und vorzugsweise
transparenten Paneel 4 als das Verschlusselement versehen
ist, welches im Stande ist, wahlweise die Dachöffnung 2 zu schließen oder
sie zu einem kleineren oder größeren Ausmaß zu öffnen. Das
Paneel 4 wird zu diesem Zweck seitlich von Betätigungsmechanismen 5 getragen,
welche verschiebbar in Führungsschienen 6 untergebracht
sind, welche beispielsweise am Rahmen 3 montiert sind oder
einen Teil davon bilden, und welche sich in paralleler Beziehung
in Längsrichtung an
beiden Seiten der Dachöffnung 2 und
etwas nach vorn und nach hinten davon erstrecken. Die Betätigungsmechanismen 5 können in
den Führungsschienen 6 synchron
bewegt werden, wobei daher das Paneel 4 nicht nur in Längsrichtung
sondern auch in Vertikalrichtung bewegt wird. Die Betätigungsmechanismen 5 werden
zu diesem Zweck von einer Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt), wie
beispielsweise einem Elektromotor oder einer Kurbel beispielsweise über Antriebskabel
(nicht gezeigt) betätigt.
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Die
Zeichnung zeigt den Betätigungsmechanismus 5 an
einer der Längsseiten
des Paneels 4 und wie in der Figur gesehen werden kann,
wird das Paneel 4 von einem Tragelement 7 getragen,
welches schwenkbar an seinem Vorderende getragen ist, in diesem
Fall von einem Drehzapfen 8, welcher mit der Führungsschiene 8 mehr
oder weniger fixiert verbunden ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird das Paneel 4 von dem Tragelement 7 auf eine
nicht gezeigte Art und Weise bewegbar getragen und es kann auf eine
nicht gezeigte Art und Weise bezüglich des
Tragelements bewegt werden, um das Paneel 4 über dem
Festdach 1 zu positionieren.
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Der
Betätigungsmechanismus 5 weist
einen Läufer 9 auf,
welcher mit dem vorher erwähnte
Antriebskabel verbunden ist und welcher in jeder Führungsschiene 6 verschiebbar
ist, welcher Läufer
zum Betätigen
des Paneels 4 und zum Bewirken der Bewegungen davon funktioniert.
Der Läufer 9 steht
im Eingriff mit dem Tragelement 7 und in dieser Ausführungsform
ist der Läufer 9 zu
diesem Zweck mit einem ersten, vorderen Führungselement 10 und
einem zweiten, hintern Führungselement 11 versehen. Das
Tragelement 7 ist in der Form einer Kurvenplatte und das
Tragelement 7 weist zu diesem Zweck eine sich längs erstreckende,
vertikal gekurvte Führungsbahn
auf, welche erfindungsgemäß in einen
ersten, vorderen Führungsbahnabschnitt 12 und
einen zweiten, hinteren Führungsbahnabschnitt 13 unterteilt
ist. Die Führungselemente 10 und 11 und
die Führungsbahnabschnitte 12 und 13 können auf
verschiedenen Weisen konfiguriert sein, zum Beispiel als Stifte
und Schlitze, wobei aber in der dargestellten Ausführungsform
die Führungsbahnabschnitte 12 Rippen sind,
die an beiden Seiten des Tragelements 7 vorstehen, wobei
sich die Führungselemente 10, 11 jeweils
aus zwei Sätzen
von Ansätzen
zusammensetzen, die übereinander
angeordnet sind, welche im Stande sind, im Eingriff mit der oberen
Seite bzw. der unteren Seite der Rippen der Führungsbahnabschnitte 12 und 13 zu
stehen.
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Der
Zwischenraum zwischen den Führungselementen 10 und 11 ist
größer als
der Zwischenraum zwischen den Enden der Führungsbahnabschnitte 12 und 13,
sodass die Führungselemente 10 und 11 gleichzeitig
in Eingriff mit ihren assoziierten Führungsbahnabschnitten 12 und 13 sein
können, sodass
eine Überdeckung
zwischen den jeweiligen Eingriffsbereichen vorhanden ist. Wie in
der Zeichnung gesehen werden kann, ist die Neigung der beiden Führungsbahnabschnitten 12 und 13 zumindest im
Wesentlichen die Gleiche, wobei die Länge des ersten Führungsbahnabschnitts 12,
parallel zum Paneel 4, größer als die des zweiten Führungsbahnabschnitts 13 ist.
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Die
Betätigung
der dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachkonstruktion
ist wie folgt.
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1 zeigt das Paneel 4 in
dessen Schließposition,
in welcher das Paneel vollständig
innerhalb der Dachöffnung 2 angeordnet
ist und die Öffnung 2 mittels
Dichtungen verschließt.
Zuerst wird das Führelement 10 des
Läufers 9 in
einem horizontalen (parallel zu Paneel 4) Abschnitt des
ersten Führungsbahnabschnitts 12 angeordnet,
während
das zweite Führungselement 11 in
einem vorderen, horizontalen Abschnitt des zweiten Führungsbahnabschnitts 13 angeordnet
ist, sodass das Paneel 4 in seiner Schließposition
sicher gehalten ist.
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In 2 wurde der Läufer 9 zu
seiner vorderen Position bewegt und das Paneel wurde dadurch um
den Drehzapfen 8 herum zu einer aufwärts geschwenkten Ventilierungsposition
bewegt. Diese Bewegung wurde durch die Bewegung des ersten, vorderen
Führungselements 10 bezüglich des
ersten Führungsbahnabschnitts 12 bewirkt.
Die Bewegung wurde sowohl durch die Neigung des ersten Führungsbahnabschnitts 12 als
auch durch die Bewegung des ersten Führungselements 10 des
Läufers 9 in
Richtung des Schwenkzapfens 8 von Paneel 4 (bei einem
höheren
Level als Schwenkzapfen 8) bewirkt. Da das vordere Führungselement 10 des
Läufers 9 im
Eingriff steht, braucht die Neigung des ersten Führungsbahnabschnitts 12 nicht
sehr groß zu
sein, um dennoch einen großen
Schwenkwinkel von Paneel 4 zu erzielen, was einen vorteilhaften
Effekt auf die Gesamthöhe
der Offendachkonstruktion hat.
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Das
Führungselement 11 wurde
schnell schon während
der Vorwärtsbewegung
des Läufers 9 von
dem vorderen Abschnitt des zweiten Führungsabschnitts 13 entkuppelt,
sodass nur das erste Führungselement 10 im
Eingriff bleibt.
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Nach
der Rückkehrbewegung
zur Rückseite von
Läufer 9,
kommt das Führungselement 11 wieder in
Eingriff mit dem zweiten Führungsbahnabschnitt 13 nahe
der Schließposition
von Paneel 4 und die Position, welche in 1 gezeigt ist, wird wieder erreicht.
Das konische Ende des zweiten Führungsbahnabschnitts 13 erleichtert
das Wiedereinkuppeln.
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Wenn
der Läufer 9 aus
der Schließposition gemäß 1 zu der Position gemäß 3 bewegt ist, ist es andererseits
nur das zweite Führungselement 11,
welches im Eingriff steht, d.h. mit dem zweiten Führungsbahnabschnitt 13,
während
das erste Führungselement 10 außer Eingriff
mit dem ersten Führungsbahnabschnitt 12 gebracht
worden ist. In dieser Position gemäß 3 ist das zweite Führungselement 11 mit
einem großen
Abstand weg von dem Schwenkzapfen 8 angeordnet und daher
bezüglich
des Paneels 4 maximal nach hinten. In dieser Position ist
der Schwenkwinkel von Paneel 4 kleiner als in der Position,
welche in 2 gezeigt
ist. In dieser Flachposition von Paneel 4 kann das Paneel 4 bezüglich des
Tragelements 7 auf eine Weise wie in der vorher erwähnten internationalen
Patentanmeldung PCT/NL00/00070 nach hinten bewegt werden, welche
hierin nicht detaillierter erklärt
wird.
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Aus
dem vorhergehenden ist ersichtlich, dass die Erfindung eine Offendachkonstruktion
bereitstellt, welche es ermöglicht,
die Bewegungen des Läufers
und des Paneels sehr gut zueinander auszurichten, ohne dass dies
auf Kosten der Gesamthöhe geht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene wie in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsform
begrenzt, welche auf mehrere Weisen variiert werden kann, ohne vom
Umfang der von den beigefügten
Ansprüchen
definierten Erfindung abzuweichen. Daher kann die Erfindung sehr
gut mit einem Schiebe-Kippdach verwendet werden. Außerdem ist es
möglich,
dass die Führungsbahn
am Läufer
ausgebildet ist und die Führungselemente
am Tragelement des Verschlusselements ausgebildet sind.