DE69626355T2

DE69626355T2 - Umhüllender verpackungsträger mit rückhalteklappen

Info

Publication number: DE69626355T2
Application number: DE69626355T
Authority: DE
Inventors: L. Sutherland
Original assignee: Riverwood International Corp
Current assignee: Graphic Packaging International LLC
Priority date: 1995-05-19
Filing date: 1996-04-18
Publication date: 2003-09-04
Anticipated expiration: 2016-04-19
Also published as: WO1996036543A1; ES2193239T3; EP0771292B1; NZ306859A; EP0771292A1; CO4480698A1; CA2193093A1; NO970223D0; US5524756A; AU5553896A; DE69626355D1; JPH10503157A; ZA963955B; EP0771292A4; AU694030B2; BR9606342A; IL118311A0; NO970223L

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft einen umhüllenden Verpackungsträger gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und einen Zuschnitt zu dessen Ausbildung wie im Oberbegriff von Anspruch 8 definiert. Die vorliegende Erfindung betrifft daher umhüllende Verpackungsträger, die Ansatzausschnitte oder -Öffnungen zum Arretieren von Bodenabschnitten benachbarter Artikel enthalten. Insbesondere betrifft sie einen umhüllenden Verpackungsträger, der mit zusätzlichen Rückhaltemitteln zum Festhalten der Artikel im Verpackungsträger versehen ist.

Hintergrund der Erfindung

Beim Bilden eines umhüllenden Verpackungsträgers wird der Trägerzuschnitt eng um die Artikel, die verpackt werden sollen, gezogen, um die Artikel zu arretieren und zu verhindern, daß sie sich bei Versand und Handhabung in Richtung auf die offenen Enden des Trägers bewegen. Zur weiteren Gewährleistung einer sicheren Verpackung sind Träger, die zur Aufnahme von Getränkeflaschen bestimmt sind, normalerweise mit Ausschnitten in den Seitenwänden versehen, die ermöglichen, daß sich die Boden- oder Ansatzabschnitte der Flaschen über die Seitenwand hinaus erstrecken. Dementsprechend sind die Flaschen zusätzlich durch den Eingriff zwischen ihren Bodenabschnitten und den Seitenkanten der Ausschnitte arretiert. Trotz des Erfolgs derartiger Träger ist es wünschenswert, eine noch stärkere Bewegungsbeschränkung der Flaschen vorzusehen, besonders bei umhüllenden Verpackungsträgern, die zum Verpacken von verhältnismäßig großen Flaschen oder von Flaschen zur Anwendung kommen, deren Bodenabschnitte keinen konstanten Durchmesser aufweisen.
Es wurde vorgeschlagen, die Flaschenrückhalteklappen mit den Seitenkanten der Ansatzausschnitte zu verbinden, so daß sich, wenn die Umhüllung gefaltet ist, die Rückhalteklappen öffnen oder einfalten und den Bodenabschnitt der Flaschen in Eingriff nehmen. Ein umhüllender Verpackungsträger dieser Gestaltung ist aus WO-A-9 425 363 bekannt, die einen Träger und einen entsprechenden Zuschnitt der allgemeinen Art offenbart. Obgleich derartige Gestaltungen zu zusätzlicher Bewegungsbeschränkung der Flaschen geführt haben, wäre es wünschenswert, größere Zerreißfestigkeit an den Ansatzausschnittkanten vorzusehen und den Bereich zwischen Ausschnitten zu verstärken.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der Erfindung, einen umhüllenden Verpackungsträger mit verbesserten Rückhalteklappen bereitzustellen, die eine größere Festigkeit in den Kanten der Ausschnitte und im Bereich zwischen Ausschnitten zur Folge haben. Eine derartige Gestaltung darf das Falten der Trägerumhüllung oder das Falten der Rückhalteklappen nach innen nicht beeinträchtigen.

Kurze Zusammenfassung der Erfindung

Die oben angeführte Aufgabe ist durch Bereitstellen eines umhüllenden Verpackungsträgers der allgemeinen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Dementsprechend ist die genannte Aufgabe durch Bereitstellen eines Zuschnitts der allgemeinen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 9 gelöst.
Der umhüllende Verpackungsträger der Erfindung ist dazu bestimmt, eine Vielzahl von Artikeln zu tragen, die untere Seitenabschnitte aufweisen, welche an Ansatzausschnitten im Träger ausgerichtet sind. Die Ansatzausschnitte sind Öffnungen mit gegenüberliegenden Seitenkanten, die sich durch benachbarte Abschnitte der Seitenwände, der Ansatzwände und der Bodenwände des Trägers erstrecken. Rückhalteklappen erstrecken sich von den Seitenkanten der Öffnungen nach innen und berühren den unteren Seitenabschnitt der Artikel, um dazu beizutragen, sie gegen Bewegung im Träger festzuhalten. Die Rückhalteklappen sind durch Faltlinien mit der Seitenwand und der Bodenwand verbunden, und jede Rückhalteklappe weist dem Abschnitt der Öffnung, der sich durch die Ansatzwand erstreckt, benachbart eine unverbundene Kante auf. Wenn sich die Rückhalteklappen im gefalteten Funktionszustand befinden, wirkt der Abschnitt der Klappen, der der unverbundenen Kante benachbart ist, als Anschlag für die benachbarte Außenkante der Ansatzausschnittsöffnung, wodurch zusätzliche Reißfestigkeit in diesem Bereich vorgesehen ist.
Jede Ansatzwand ist durch Kerblinien, die jeweils eine Vertiefung in der Außenfläche des Trägers bilden, faltbar mit der zugehörigen Seitenwand und der Bodenwand verbunden, wobei die Ansatzwände so komprimiert sind, daß sie eine Dicke aufweisen, die geringer als die Dicke der Seitenwände und der Bodenwand ist, wodurch die komprimierte Ansatzwand verstärkt ist.
Eine quer verlaufende Faltlinie, die sich über die Rückhalteklappen von einem Punkt an ihrer unverbundenen Kante aus erstreckt, kann vorgesehen sein, um besseres Falten oder Biegen wie bei der Trägerbildung benötigt zu ermöglichen. Zudem ist jede Ansatzwand durch Kerblinien, die vorzugsweise durch Halbrillen ausgebildet sind, faltbar mit der Seitenwand und der Bodenwand verbunden. Derartige Kerblinien sind durch Vertiefungen in der Außenfläche des Trägers gebildet, und vorzugsweise gibt es keine oder eine nur kleine entsprechende Ausbuchtung auf der entgegengesetzten Oberfläche. Wenn eine Ausbuchtung auf der Innenfläche des Trägers vorhanden ist, dann ist die Kerblinie so angeordnet, daß sich die Vertiefung über eine weitere Distanz nach innen als die Ausbuchtung nach außen erstreckt. Dies verstärkt den Aufbau und fördert gleichlaufendes Falten um die Kerblinien, um ein besseres automatisches Öffnen der Rückhalteklappen ohne Erfordernis jeglicher mechanischen Handhabung zu versehen.
Der Verpackungsträger der Erfindung verhindert zuverlässig eine Bewegung verpackter Artikel nach außen, einschließlich gekrümmter Artikel wie Getränkeflaschen oder -dosen, und zwar auf eine verbesserte, wirksame Weise.
Die obengenannten und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden detaillierteren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ohne weiteres ersichtlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Bildansicht des umhüllenden Verpackungsträgers der Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte teilweise Endansicht des Trägers von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte teilweise Bildansicht eines Endes des Trägers von Fig. 1, wobei die Endflasche aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
Fig. 4 ist eine Obenansicht eines Zuschnitts zur Bildung des Trägers von Fig. 1;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Obenansicht des Bereichs im Kreis 5 von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine vergrößerte teilweise Seitenansicht des Trägers, die eine der Ansatzausschnittsbereiche zeigt;
Fig. 7 ist eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht einer Stanzenanordnung zur Erzeugung einer bevorzugten Kerblinienart in dem Trägerzuschnitt; und
Fig. 8 ist eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Zuschnitts, der mit der Stanzenanordnung von Fig. 7 gekerbt wurde.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Verpackung 10 aus dem umhüllenden Verpackungsträger 12 gebildet, der sechs Getränkeflaschen B enthält, die auf der Bodenwand 14 gehalten sind. Die Flaschenhälse erstrecken sich nach oben durch die Öffnungen 16 in der oberen Wand 18 und die Halsrückhalteklappen 20, die mit der oberen Wand faltbar verbunden sind, nehmen Flansche an den Flaschenhälsen in Eingriff. Geneigte Schulterwände 22 verbinden die obere Wand 18 mit den Seitenwänden 24. Obwohl die Schulterwände ermöglichen, daß die Trägerumhüllung der Kontur des oberen Abschnitts der dargestellten Flaschen enger folgt, betreffen sie die Erfindung nicht direkt und können je nach der Form der verpackten Artikel vorhanden sein oder nicht. Die Seitenwände sind an ihren unteren Enden mit den kurzen geneigten Ansatzwänden 26 verbunden, die mit der Bodenwand 14 verbunden sind. Ausschnitte 28 in den Seitenwänden 24 und den Ansatzwänden 26 nehmen hervorstehende Ansatzabschnitte der Flaschen auf. Klappen 30, die senkrechte Schlitze 32 in ihren unteren Kantenabschnitten beinhalten, erstrecken sich von den Seitenwänden 24 nach unten und berühren die äußeren Ansatzabschnitte der Flaschen.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, erstrecken sich Rückhalteklappen 34 von den äußeren Seitenkanten der Endausschnitte nach innen und stehen mit dem Ansatzabschnitt der benachbarten Flasche in Berührung. Gleiche Rückhalteklappen erstrecken sich von gegenüberliegenden Seitenkanten aller Endausschnitte nach hinten, wie in Fig. 3 dargestellt, in der die zugehörige Flasche nicht gezeigt ist, um die innere Klappe sichtbar zu machen. Aufgrund der faltbaren Verbindungen zwischen den Klappen und den Ausschnittkanten, die unten detaillierter beschrieben sind, sind die Klappen in Richtung auf die Flaschen gezwungen, so daß sie die ständige Berührung mit den Flaschen beibehalten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4, in der gleiche Bezugszeichen, die in den Fig. 1, 2 und 3 benutzt sind, gleiche Elemente bezeichnen, ist ein im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt 36, aus dem der Träger von Fig. 1 herstellbar ist, aus einem zentralen Oberwandabschnitt 18 gebildet, der an gegenüberliegenden Seiten durch Faltlinien 38 mit den Schulterwandabschnitten 22 verbunden ist. Faltlinien 40 verbinden die Schulterwandbereiche 22 mit den Seitenwandabschnitten 24. Die Flaschenhalsrückhalteklappen 20 sind durch Faltlinien 42 mit der umlaufenden Kante der Fingerlöcher verbunden und geeignet, durch die Flaschenhälse nach oben gefaltet zu werden, wenn sie beim Bilden der Verpackung durch die Öffnungen laufen. Wenn die Artikel, die verpackt sein sollen, keine Hälse aufweisen oder auf andere Weise so geformt sind, daß sie sich nicht durch die obere Wand erstrecken, wären die Öffnungen 14 natürlich nicht vorgesehen. Zudem sind Fingerlöcher 44 im Oberwandabschnitt 18 zum Hochheben des Trägers vorgesehen.
Unterbrochene Kerblinien 46 verbinden die Seitenwandabschnitte 24 mit den Ansatzwandabschnitten 26, während unterbrochene Kerblinien 48 die Ansatzwandabschnitte 26 mit den Bodenwandklappen 50 und 52 verbinden. Die Faltlinien 46 und 48 verlaufen parallel zueinander. In der Bodenwandklappe 50 ist eine Faltlinie 54 beinhaltet, die sich über die volle Länge der Klappe erstreckt und durch Schlitze 56 unterbrochen ist, die primäre männliche Sicherungsklappen 58 ausbilden. Der Abschnitt 60 der Klappe 50, der von der Faltlinie 54 nach außen liegt, bildet eine Sicherungswand, die sekundäre männliche Sicherungsklappen 62 beinhaltet, welche mit der Sicherungswand durch Faltlinien 64 verbunden sind. In der Bodenwandklappe 52 sind Ausschnitte 66, die primäre weibliche Sicherungskanten zur Ineingriffnahme der primären männlichen Sicherungselemente 58 beinhalten, und Schlitze 68 eingegliedert, die geeignet sind, die sekundären Sicherungsklappen 62 aufzunehmen. Diese verschiedenen Sicherungselemente sind abgebildet, um eine typische Bodenwandsicherungsanordnung zu zeigen, die zur Verwendung mit dem Träger der Erfindung geeignet ist; es versteht sich jedoch, daß jede gewünschte wirksame Ausbildung von Bodenwandsicherungsmitteln einsetzbar ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 umfaßt jeder Ansatzausschnitt eine Öffnung, die oben durch den unteren Abschnitt des Schlitzes 70, der die zugehörige Klappe 30 ausbildet, unten durch die Kante 72 der zugehörigen Bodenwandklappe 50 oder 52 und an den Seiten durch die Faltlinien 74 und 76 und die Schlitze 78 definiert ist. Die Faltlinie 74, die jede Rückhalteklappe 34 mit dem Seitenwandabschnitt 24 verbindet, und die Faltlinie 76, die jede Rückhalteklappe mit der Bodenwandklappe 50 oder 52 verbindet, bilden Abschnitte der Öffnungskanten, die sich über konvergierende Wege erstrecken und an den Kerblinien 46 bzw. 48 enden. Ein Schlitz 78 verbindet die Faltlinien 74 und 76. Segmente des Schlitzes erstrecken sich entlang derselben Wege wie Faltlinien 74 und 76 konvergierend zueinander und treffen sich an einem Punkt 80. Die Entfernung zwischen den Schlitzen 78 einander gegenüberliegender Kanten eines Ausschnitts ist zwischen den Punkten 80 am größten, die Schlitze sind also nach innen konkav. Vom Punkt 80 erstreckt sich eine Faltlinie 82 über jede Rückhalteklappe 34.
Eine Verpackung ist aus dem Trägerzuschnitt durch entsprechendes Gruppieren der Flaschen, wie sie in der Verpackung angeordnet sein sollen, und anschließendes Anordnen des Oberwandausschnitts 16 des Zuschnitts über die Flaschen gebildet, wobei die Flaschenhälse an den Flaschenhalsöffnungen 14 ausgerichtet sind. Der Zuschnitt wird dann nach unten gedrückt, so daß die Flaschenhälse durch die Flaschenhalsöffnungen herausstehen, und die Seitenwandabschnitte 24 werden um die Faltlinien 38 gefaltet. Während der Zuschnitt nach unten gefaltet wird, wird das Falten der Rückhaltklappen 34 nach innen ausgelöst, so daß jedes Klappenpaar auf gegenüberliegenden Seiten einer zugehörigen Flasche angeordnet ist. Wenn der Zuschnitt eng um die Flaschen gezogen wird, setzt sich das Falten infolge der Drücke, die durch das Falten der Bodenwandklappen verursacht sind, automatisch fort. Die Bodenwandklappen werden dann durch die Sicherungsklappen zusammengehalten, um die Bodenwand 12 zu bilden. Da die Rückhaltklappen um die gekrümmten Faltlinien 74 und 76 gefaltet sind, ist ein Zwang erzeugt, der dazu neigt, die Rückhalteklappen in ihre ursprüngliche Position zurückzubringen. Dies verursacht, daß sie einen beständigen Druck gegen eine benachbarte Flasche beibehalten und dazu beitragen, die Flasche zu arretieren. Die innere Faltlinie 82 nimmt die Belastungen in den Klappen auf, die sonst verursachen würden, daß sich die Klappen verkrümmen, wenn sie gegen den Zwang der Faltlinien 74 und 76 eingefaltet werden.
Wie aus Fig. 1, 3, 4 und 5 ersichtlich, erstrecken sich die Abschnitte des Schlitzes 70, die sich nach oben erstrecken und die Seitenkanten der Klappen 30 bilden, hoch in die Seitenwandabschnitte 24, so daß sie ermöglichen, daß sie durch eine zugehörige Flasche in einem Ausmaß gegen den Zwang, der dazu tendiert, sie in der Ebene der Seitenwand zu halten, herausgedrückt sind. Die Schlitze 32 teilen die Klappen auf und erleichtern so eine derartige Bewegung der Klappen. Die Klappen 30 üben daher auch eine Kraft nach innen auf die Flaschen aus, um dazu beizutragen, sie im Träger zu arretieren. Da es die Gestaltung ermöglicht, gleiche Rückhalteklappen an gegenüberliegenden Kanten jeden Ansatzausschnitts vorzusehen, ist jede Flasche im Träger auf beiden Seiten gleichen Maßen an Rückhaltekräften ausgesetzt.
Wie angegeben falten sich die Rückhalteklappen, wenn sie sich in Position bewegen, nach innen um die Faltlinien 74 und 76. Da die Rückhalteklappen zwischen den Kerblinien 46 und 48 nicht mit dem Träger verbunden sind, sind die Kanten der gefalteten Klappen, die den Schlitzen 78 entsprechen, nicht mit den entsprechenden Kanten der Ansatzausschnittöffnung verbunden. Wie am besten in Fig. 3 und 6 dargestellt, zeigen, wenn die Rückhalteklappen 34 in ihrem endgültigen gefalteten Zustand sind, die Kanten 84 der gefalteten Klappen, die durch die Schlitze 78 gebildet sind, nach außen, benachbart der Kante 86 der Öffnung. Die benachbarte Seite der Klappe 34 steht daher in wesentlicher Berührung mit der Öffnungskante 86. Infolge dieser Beziehung wirken die Klappen als Anschläge für die Kanten 86, wodurch sie die Ausreißfestigkeit der Öffnungskanten erhöhen. Diese Erscheinung wird durch den nicht linearen Weg der Schlitze 78 verstärkt, was verursacht, daß die Kanten 84 der gefalteten Klappen 34 die Trägerwand, die den Ansatzausschnitten benachbart ist, mit größerer Kraft berührt, wodurch sie die Anschlag- oder Stützwirkung erhöhen.
Vorzugsweise sind die Kerblinien 46 und 48 eher als Halbrillenlinien statt als komplette Kerblinien ausgebildet. Das Einkerben von Pappkarton oder anderem Faserblattmaterial wird herkömmlicherweise durch Anschlagen einer Seite des Blatts mit Stanzenanordnungen durchgeführt, die durch Schlitze in einer Stanzentafel laufen. Die Stanzentafel dient als Halterung, auf der das Material ruht. Eine Gegentafel in Berührung mit der gegenüberliegenden Seite des Blatts arretiert das Blatt. Wenn eine Stanzenanordnung auf das Blatt auftrifft, erzeugt sie eine Einbuchtung in der Seite des Blatts, das sie berührt, und eine entsprechende Ausbuchtung in der gegenüberliegenden Seite. Eine Lücke in der Gegentafel gegenüber dem Schlitz in der Halterung ermöglicht die Bildung der Ausbuchtung.
Die zwei Halbrillenkerblinien 46 und 48 sind durch Entfernen der Abschnitte der Gegentafel zwischen den Lücken ausgebildet. Wie in Fig. 7 gezeigt, bewegen sich die Stanzenanordnungen 90 nach oben durch die Schlitze 92 in der Stanzentafel 94, um den Zuschnitt 36 zu berühren und Kerblinien zu bilden. Da der Abschnitt der Gegentafel 96 zwischen den Außenkanten der Stanzenanordnungen entfernt wurde, kann eine größere Ausdehnung der gegenüberliegenden Zuschnittoberfläche die Kraft der Stanzenanordnungen absorbieren, so daß typische entsprechende Ausbuchtungen an der oberen Oberfläche des Zuschnitts 36 nicht ausgebildet sind, wobei lediglich eine geringfügige Verschiebung, wenn überhaupt, erfolgt. Der Aufschlag der Stanzenanordnungen komprimiert und verschiebt außerdem die untere Oberfläche des Pappkartons zwischen den Rillen 46 und 48, obgleich in einem im wesentlichen geringeren Grad. Dies ist in Fig. 8 dargestellt, in der die Rillen oder Kerben 46 und 48, welche sich über eine kurze Strecke in den Zuschnitt erstrecken, und zwar typischerweise über eine Länge, die weniger als die Hälfte der Dicke des Zuschnitts beträgt, und die Zwischenfläche 98 zwischen den Kerben gezeigt ist, die von der Unterseite 100 des Blatts leicht komprimiert ist.
Die Verwendung von Halbrillenkerblinien zur Bildung der geneigten Ansatzwände ist nutzbringend. Die Kanten der Ansatzausschnittöffnungen zwischen den Kerblinien sind infolge der Kompression des Abschnitts 98 reißfester und stärken dadurch die Abschnitte des Trägers zwischen den Ansatzausschnitten. Ferner verursacht das Vorhandensein eines leicht komprimierten Abschnitts zwischen den Halbrillenkerblinien, daß sich der gesamte Bereich von Kerblinie zu Kerblinie wie eine einzelne breite Kerbe verhält und etwas mehr Faltfestigkeit des Zuschnitts bietet. Zum Beispiel beträgt der normale Faltbereich zwischen den Oberflächen 98 und 100 30º bis 40º, während eine herkömmliche Kerblinie in einem wesentlichen Ausmaß faltbar ist. Obgleich diese zusätzliche Faltfestigkeit zur Verursachung von Schwierigkeiten bei der Trägerbildung nicht hinreichend ist, wirkt sie sich zum perfekteren Falten der Rückhalteklappen ins Trägerinnere bei der Trägerbildung aus. Zudem verringert die größere Reißfestigkeit einer Halbrillenkerblinie die Reißgefahr an den Enden der Schlitze 78.
Der Träger sollte aus einem Material gebildet sein, das ausreichend flexibel ist, um das Falten in die endgültige Form zu ermöglichen und die Spannungseigenschaften vorzusehen, die von den Klappenfaltlinien erforderlich sind. Außerdem muß das Material komprimierbar sein, so daß die Kerben ausgebildet sein können. Pappkarton wie er typischerweise in der Trägerindustrie eingesetzt ist, ist die bevorzugte Wahl, da er wirtschaftlich ist, ohne weiteres faltbar ist und ermöglicht, daß die Rückhalteklappenfaltlinien ohne weiteres in ausreichendem Maße in Richtung des Verpackungsinneren gedrängt sind. Er ist zudem in geeignetem Maße zur prompten Ausbildung der Halbrillenkerblinien, wie oben beschrieben, komprimierbar.
Es sollte nun offensichtlich sein, daß die Erfindung verbesserte Artikelrückhaltemittel in einem umhüllenden Verpackungsträger auf eine wirtschaftliche, wirksame Weise bereitstellt. Obwohl im Zusammenhang mit der Verpackung von Getränkeflaschen beschrieben, wird man verstehen, daß andere Artikel, wie Dosen, ebenfalls in Trägern verpackt sein können, die die Merkmale der Erfindung beinhalten. Obwohl es außerdem bevorzugt ist, daß Ansatzöffnungen mit identischen Rückhalteklappen an allen Artikelstandorten vorgesehen sind, können Rückhalteklappen offensichtlich selektiv lediglich an bestimmten Öffnungen vorgesehen sein, wenn erwünscht. Ferner wurde in Betracht gezogen, daß die Erfindung nicht notwendigerweise auf alle spezifischen Details beschränkt ist, die im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurden, sondern daß Änderungen an bestimmten Merkmalen der bevorzugten Ausführungsform, die Gesamtgrundfunktion und -konzept der Erfindung nicht verändern, vornehmbar sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Umhüllender Verpackungsträger (12), der eine Vielzahl von Artikeln (B) mit unteren Seitenabschnitten enthält, umfassend:

gegenüberliegende Seitenwände (24), wobei jede Seitenwand mit einer oberen Wand (18) und einer geneigten Ansatzwand (26) faltbar verbunden ist wobei jede Ansatzwand (26) mit einer Bodenwand (14) faltbar verbunden ist;

wobei der Träger eine Öffnung (28) beinhaltet, die gegenüber der unteren Seitenabschnitte von zumindest einigen der Artikel angeordnet ist, wobei jede Öffnung gegenüberliegende Seitenkanten beinhaltet, die durch benachbarte Abschnitte der zugehörigen Seitenwand (24), der zugehörigen Ansatzwand (26) und der Bodenwand (14) verlaufen;

Artikelrückhalteklappen (34), die sich von den Seitenkanten der Öffnungen (28) nach innen erstrecken und den unteren Seitenabschnitt eines zugehörigen Artikels berühren, wobei jede Rückhalteklappe (34) durch eine Faltlinie (74, 76) mit der zugehörigen Seitenwand (24) und der Bodenwand (14) verbunden ist;

wobei jede Rückhalteklappe (34) eine unverbundene Kante aufweist, die der Seitenkante der Öffnung benachbart ist, welche durch die Ansatzwand verläuft;

wobei jede Ansatzwand (26) mit der zugehörigen Seitenwand (24) und der Bodenwand (14) durch Kerblinien (46, 48) faltbar verbunden ist, welche jeweils aus einer Vertiefung in der Außenfläche des Trägers gebildet sind;

dadurch gekennzeichnet, daß:

die Ansatzwände so komprimiert sind, daß sie eine Dicke aufweisen, die geringer als die Dicke der Seitenwände und der Bodenwand ist, wodurch die komprimierte Ansatzwand verstärkt ist.

2. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, wobei jede Rückhalteklappe (34) benachbart der unverbundenen Kante davon einen Oberflächenabschnitt beinhaltet, der in wesentlicher Berührung mit der zugehörigen Seitenkante der Öffnung steht, die durch die Ansatzwand verläuft.

3. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, wobei jede Rückhalteklappe (34) eine quer verlaufende Faltlinie (82) beinhaltet, die sich über die Rückhalteklappe von einem Punkt auf der unverbundenen Kante davon aus erstreckt.

4. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, beinhaltend eine Klappe (30), die jeder Öffnung zugehört, wobei sich die Klappe (30) von der zugehörigen Seitenwand (24) nach unten erstreckt und einen unteren Kantenabschnitt aufweist, der zumindest einen Abschnitt einer oberen Kante der zugehörigen Öffnung (28) definiert.

5. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, wobei die Abschnitte der gegenüberliegenden Seitenkanten der Öffnungen, die durch die zugehörige Ansatzwand verlaufen, so gekrümmt sind, daß sie einander zugekehrte konkave Kantenabschnitte bilden.

6. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 5, wobei jede Rückhalteklappe (34) eine quer verlaufende Faltlinie (82) beinhaltet, die sich über die Klappe im wesentlichen von einem Punkt (80) auf der unverbundenen konkaven Kante davon erstreckt.

7. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, wobei jeder Artikel (B) gekrümmte untere Seitenabschnitte aufweist, die durch die Rückhalteklappen (34) berührt sind, welche sich nach innen erstrecken.

8. Umhüllender Verpackungsträger nach Anspruch 1, wobei die Oberfläche gegenüber den Ansatzwandkerblinien wenige oder keine entsprechende Ausbuchtung aufweist.

9. Im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt (36) zur Bildung eines umhüllenden Verpackungsträger (12) zum Verpacken von Artikeln (B) mit unteren Seitenabschnitten, umfassend:

einen zentral angeordneten Oberwandabschnitt (18);

Seitenwandabschnitte (24), die mit den gegenüberliegenden Seiten des Oberwandabschnitts (18) entlang Faltlinien (38, 40) verbunden sind;

wobei jeder Seitenwandabschnitt (24) durch eine Kerblinie (46) mit einem Ansatzwandabschnitt (26) verbunden ist;

wobei jeder Ansatzwandabschnitt (26) durch eine Kerblinie (48) mit einer Bodenwandklappe (50, 52) an jedem Ende des Zuschnitts verbunden ist;

wobei der Zuschnitt eine Vielzahl von Öffnungen (28) beinhaltet, die jeweils gegenüber dem beabsichtigten Standort des unteren Seitenabschnitts eines Artikels in einem Träger angeordnet sind, der aus dem Zuschnitt gebildet ist;

wobei jede Öffnung (28) gegenüberliegende Kanten aufweist, die durch benachbarte Abschnitte des zugehörigen Seitenwandabschnitts (24), des zugehörigen Ansatzwandabschnitts (26) und der zugehörigen Bodenwandklappe (50, 52) verlaufen;

eine Artikelrückhalteklappe (34), die mit jeder gegenüberliegenden Kante der Öffnungen verbunden ist, wobei die Klappe durch eine Faltlinie (74) mit dem Abschnitt der Öffnungskante verbunden ist, die durch den zugehörigen Seitenwandabschnitt (24) verläuft, und durch eine Faltlinie (76) mit dem Abschnitt der Öffnungskante verbunden ist, die durch die zugehörige Bodenwandklappe (50, 52) verläuft;

wobei jede Rückhalteklappe (34) eine unverbundene Kante aufweist, die dem Abschnitt der Öffnungskante benachbart ist, welche durch den zugehörigen Ansatzwandabschnitt (26) verläuft;

dadurch gekennzeichnet, daß:

die Dicke des Ansatzwandabschnitts (26) durch Kompression geringer als die Dicke des Seitenwandabschnitts (24) und die Dicke der Bodenwandklappen (50, 52) ist, wodurch der Ansatzwandabschnitt (26) verstärkt ist.

10. Zuschnitt nach Anspruch 9, wobei die unverbundene Kante jeder Rückhalteklappe durch einen Schlitz (78) im zugehörigen Ansatzwandabschnitt (26) ausgebildet ist.

11. Zuschnitt nach Anspruch 9, wobei jede Rückhalteklappe eine quer verlaufende Faltlinie (82) beinhaltet, die sich über die Klappe von einem Punkt (80) auf der unverbundenen Kante davon aus erstreckt.

12. Zuschnitt nach Anspruch 9, wobei die Abschnitte der gegenüberliegenden Seitenkanten der Öffnungen, die durch die zugehörige Ansatzwand verlaufen, so gekrümmt sind, daß sie einander zugekehrte konkave Kantenabschnitte bilden.

13. Zuschnitt nach Anspruch 9, wobei sich die Ansatzwandkerblinien (46, 48) über eine wesentliche Strecke in den Zuschnitt erstrecken, wobei die Oberfläche des Zuschnitts gegenüber den Ansatzwandkerblinien wenige oder keine entsprechende Ausbuchtung aufweist.