DE69416104T2 - Flaschenträger zum tragen von flaschen an ihren hälsen mit leichtem zugriff und entsprechender zuschnitt - Google Patents

Flaschenträger zum tragen von flaschen an ihren hälsen mit leichtem zugriff und entsprechender zuschnitt

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DE69416104T2
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei die Flaschen von einem länglichen röhrenähnlichen Träger an ihren Hälsen gestützt werden. Außerdem betrifft die Erfindung einen Zuschnitt zur Herstellung eines solchen Trägers, wie er im Oberbegriff von Anspruch 11 definiert ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Getränkeflaschen werden oft in Trägern zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen verpackt, insbesondere große Plastikflaschen mit einem Flansch oder einem Kragen am Hals genau unterhalb des Flaschendeckels. Dabei sind die oberen Abschnitte der Flaschen in Öffnungen im Boden des Trägers aufgenommen, während die unteren Kanten von Flaschenhalsöffnungen in den geneigten Seitenwänden die Unterseite der Flaschenflansche ergreifen, um die Flaschen während des Anhebens und Tragens zu stützen. Träger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen stellen zwar ein wirtschaftliches Mittel zum Verpacken und Tragen von Flaschen dar, jedoch kann es manchmal schwierig sein, eine Flasche aus der Verpackung zu nehmen. Da die Träger streng auf den Flaschen befestigt sind, können ihre Seitenwände nicht leicht auseinandergezogen werden, um die Flanschstützkanten von den Flanschen weg zu bewegen, so daß es nötig ist, die Seitenwände unterhalb der Flanschstützkanten zu zerreißen. Die dicke Pappe oder die zweischichtige Gestaltung, die oft verwendet wird, um den Trägern Kraft zu verleihen, sind ziemlich schwer zu zerreißen.
  • Um dieses Problem zu lösen, hat man Träger mit Abreißabschnitten unmittelbar unterhalb der Flanschstützkanten entwickelt. Eine aus dem U. S. Patent Nr. 4180191 bekannte Lösung, die einen zu Anspruch 1 gattungsbildenden Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen offenbart, verwendet eine zweischichtige Gestaltung mit zueinander ausgerichteten Abreißabschnitten in den Schichten, die eine der Seitenwände bilden. Obwohl man hierdurch Zugang zu den Flaschen hat, ist die strukturelle Unversehrtheit des Trägers gefährdet, wenn einer oder beide der darüberliegenden Abreißabschnitte aufgrund von Hebe- und Tragebelastungen vorzeitig versagen würden. Eine andere, aus dem U. S. Patent 4318476 bekannte Lösung, die einen Zuschnitt für einen zu Anspruch 11 gattungsbildenden Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen offenbart, verwendet auch eine zweischichtige Gestaltung, wobei die äußere Schicht einen Abreißabschnitt und die darunterliegende Schicht eine leicht abzutrennende Schnittlinie umfaßt. Diese Anordnung ist auch einem Versagen des Trägers ausgesetzt, da beide Pappeschichten unterhalb der Flanschstützkanten im Flanschbereich geschwächt sind.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Träger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen zu schaffen, der einen leichten Zugang zu den Flaschen ermöglicht, ohne die strukturelle Unversehrtheit des Trägers zu gefährden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines derartigen Trägers zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen, der die Verwendung einer Handgriffwand zum bequemeren Tragen ermöglicht.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen gemäß Anspruch 1 und einen Zuschnitt zur Herstellung desselben gemäß Anspruch 11.
  • Die Erfindung wird in Zusammenhang mit einem Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen der Art angewendet, der eine Bodenwand umfaßt, die (erste) Öffnungen zur Aufnahme der oberen Abschnitte von Flaschen und gewinkelte Seitenwände enthält, die faltbar mit der Bodenwand verbunden sind. Die oberen Abschnitte der Seitenwände enthalten (zweite) Öffnungen zur Aufnahme der Flaschenhälse, wobei die unteren Kanten der Öffnungen die Unterseite von Flaschenhalsflanschen ergreifen, um die Flaschen in dem Träger zu stützen. Die Seitenwände sind zweischichtig aufgebaut, wobei die innere Schicht einer der Seitenwände einen Abreißabschnitt unterhalb jeder Flaschenhalsöffnung enthält und die darüberliegende äußere Schicht in mit Abstand zueinander angeordnete Klappen geteilt ist, so daß jede Klappe über einem der Abreißabschnitte liegt. Wenn die Abreißabschnitte von ihrer Seitenwandschicht getrennt werden, bewegen sich die darüberliegenden Klappen mit ihnen, indem sie bis zu einem Punkt nach oben schwenken, der die Entnahme der zugehörigen Flasche ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt jeder Abreißabschnitt eine Lasche, die sich über seine darüberliegende Klappe hinaus bis zu einem Punkt unter der Bodenwand erstreckt, und jede Klappe ist an einem unteren Abschnitt eines darunterliegenden Abreißabschnitts befestigt.
  • Vorzugsweise umfassen wenigstens die Endklappen des Trägers einen unteren Abschnitt, dessen Seitenkanten im wesentlichen mit den unteren Grenzabschnitten der Abreißabschnitte zusammenfallen. Eine derartige Anordnung ermöglicht, daß die Klappen an der darunterliegenden Schicht befestigt sein können, ohne die Trennung des Abreißabschnitts oder die Schwenkbewegung der Klappen nach oben zu stören.
  • Zusätzlich sieht die bevorzugte Anordnung vor, daß die geschwächten Seitenkanten der Abreißabschnitte an einem Punkt enden, der mit Abstand außerhalb der unteren Stützkanten der Flaschenhalsöffnungen liegt. Dies erhält die strukturelle Unversehrtheit des Trägers und verhindert ein Versagen der Abreißabschnitte während der Benutzung.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere in Verbindung mit einem Träger für drei Flaschen, da der zweischichtige Aufbau die nötige Kraft zum Stützen solch schwerer Lasten verleiht, während gleichzeitig ein leichter Zugang zu einer Flasche ermöglicht wird. Die Gestaltung sieht auch eine Handgriffwand vor, die sich über den Deckel des Trägers erstreckt. Darüberhinaus kann der Träger aus einem Zuschnitt von minimaler Größe nach herkömmlichen Aufbauverfahren hergestellt werden.
  • Die oben angegebenen und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden leicht aus der folgenden detaillierteren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 ist eine bildhafte Ansicht des erfindungsgemäßen Trägers zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen, wobei der Träger als Drei-Flaschen-Träger gezeigt ist;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Zuschnitt zur Herstellung des Trägers;
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Zuschnitt von Fig. 2, nachdem er während der Herstellung eines Trägers in eine Zwischenstufe gefaltet worden ist;
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Zuschnitt in seinem endgültigen zusammengedrückten Zustand;
  • Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilseitenansicht des Trägers, die den Endabschnitt des Trägers von Fig. 1 zeigt;
  • Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilseitenansicht des Trägers ähnlich der Ansicht von Fig. 5, wobei aber der Endabschnitt mit dem abgetrennten und nach oben gefalteten Abreißabschnitt gezeigt ist; und
  • Fig. 7 ist eine vergrößerte Teildraufsicht auf den Träger, wobei der abgetrennte Abreißabschnitt die in Fig. 6 gezeigte Position einnimmt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Fig. 1 zeigt den Träger 10 zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen, der für drei Flaschen B ausgelegt ist. Er umfaßt eine Bodenwand 12, die Ausschnitte 14 zur Aufnahme der Flaschen enthält, und Seitenwände 16 und 18, die von den Seitenkanten der Bodenwand zueinander winklig angeordnet sind und sich in der oberen zentralen Faltlinie 20 treffen. Die Seitenwände haben einen doppel schichtigen Aufbau, wobei die äußere Schicht 22 der Seitenwand 16 faltbar mit einer Seitenkante der Bodenwand 12 und die innere Schicht 24 der Seitenwand 18 faltbar mit der anderen Seitenkante verbunden ist. Die innere Schicht 24 der Seitenwand 18 ist durch eine direkt unterhalb der Faltlinie 20 liegende Faltlinie mit der inneren Schicht 25 der Seitenwand 16 verbunden, während die äußere Schicht der Seitenwand 18 durch die Faltlinie 20 mit der äußeren Schicht 22 der Seitenwand 16 verbunden ist. Obwohl die äußere Schicht 22 der Seitenwand 16 durchgehend ist, ist ihre Verlängerung in die Seitenwand 18 durch Ausschnitte unterbrochen, die drei getrennte, zueinander beabstandete Klappen 26, 28 und 30 bilden. Eine Handgriffwand 32 wird aus den Wandabschnitten 34 und 36 gebildet, die zwischen der äußeren Schicht 22 und der mittleren Klappe 28 liegen und entlang Handgrifflinie 38 miteinander verbunden sind. Ein Handgriffausschnitt 40 in jeder Schicht der Handgriffwand ermöglicht das Erfassen des Handgriffs, und Handgriffwandlaschen oder Klappen 42 sind geeignet, um von einem Benutzer entlang der Faltlinien 44 nach unten gefaltet zu werden.
  • Jede Seitenwand umfaßt einen Flaschenhalsausschnitt 46, der die zentrale Faltlinie 20 gegenüber der Anordnung einer Flasche unterbricht, und jeder Ausschnitt hat eine untere Kante, die zur Stützung der Flaschen die Unterseite des Flansches F einer Flasche ergreift, wenn der Träger angehoben wird. Jede untere Kante der Ausschnitte umfaßt die angrenzenden Kanten der Ausschnitte in angrenzenden innern und äußeren Schichten der Seitenwände, was im Falle der Seitenwand 18 die Ausschnittkanten der inneren Schicht 24 und der äußeren Schichtklappen 26, 28 und 30 umfaßt. Die innere Schicht 24 umfaßt zusätzlich drei Laschen 48, die sich über die Bodenwand 12 hinaus nach unten erstrecken. Jede Lasche stellt eine Verlängerung eines Abreißabschnitts dar, der von den Endklappen 26 und 30 versteckt wird. Der Abreißabschnitt unterhalb der zentralen Klappe 28 ist nur teilweise bedeckt, so daß der untere äußere Abschnitt der Ausschnitte oder Schlitze 50 des zentralen Abreißabschnitts in Fig. 1 zu sehen ist.
  • In Fig. 2, wo gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 1 gleiche Elemente bezeichnen, umfaßt ein Zuschnitt 52 zur Herstellung des Trägers von Fig. 1 zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen eine Platte aus flexiblem, faltbaren Material wie z. B. herkömmlicherweise in der Trägerindustrie verwendete Pappe. Wie in der Zeichnung gezeigt, liegt am unteren Ende des Zuschnitts der Innenschichtabschnitt 25, der entlang Faltlinie 59 mit dem anderen Innenschichtabschnitt 24 verbunden ist. Die Faltlinie 54 ist durch drei Ausschnitte 56 unterbrochen, wobei die Hälfte jedes Ausschnitts sich in den Innenschichtabschnitt 24 und die andere Hälfte sich in den Innenschichtabschnitt 25 erstreckt. Kerblinien 58 und 60 erstrecken sich zwischen den äußeren Kanten der Ausschnitte, um die beim Aufsetzen eines zusammengedrückten Trägers auf die zu verpackenden Flaschen auftretende Verbiegung zu erleichtern. Der Innenschicht- Wandabschnitt 24 ist an seinem anderen Ende entlang Faltlinie 62 mit dem Bodenwandabschnitt 12 verbunden, der wiederum entlang Faltlinie 64 mit dem Außenschicht- Wandabschnitt 22 verbunden ist. Der Bodenwandabschnitt 12 enthält eine mittlere Faltlinie 66, die durch die drei mit Abstand zueinander angeordneten Flaschenausschnitte 14 unterbrochen ist. Die Faltlinie 64 ist durch die Enden der Flaschenausschnitte unterbrochen, während die Faltlinie 62 durch die Laschen 48, die sich von dem Innen schichtabschnitt 24 in den Ausschnittbereich erstrecken, unterbrochen ist.
  • Wie weiter oben angedeutet, umfaßt der Innenschichtabschnitt 24 Ausschnitte 50, die den Umriß der Abreißabschnitte 68 bilden. Die Ausschnitte erstrecken sich im allgemeinen von der Kreuzung der Laschen 48 und der Ausschnitte 14 bis zu einem Punkt, der angrenzend an, aber außerhalb von der Kante 70 der Ausschnitte 56 liegt. Die Kanten 70 und die gegenüberliegenden Kanten 72 der Ausschnitte 56 sind die Flanschstützkanten der Innenschicht in den Seitenwänden des Trägers.
  • Der Außenschichtabschnitt 22 ist entlang Faltlinie 20 mit den Außenschichtendklappen 26 und 30 und auch mit der Handgriffschicht 34 verbunden. Die Ausschnitte 46, die sich von dem Außenschichtabschnitt 22 in die Endklappen 26 und 30 und in die Handgriffschicht 34 erstrecken, unterbrechen die Faltlinie 20. Ähnlich wie die Stützkanten der Ausschnitte 56 stellen die gegenüberliegenden Kanten 74 und 76 der Ausschnitte 46 und die Kante des in dem Außenschichtabschnitt 22 liegenden zentralen Ausschnitts die Außenschicht-Flanschstützkanten in den Seitenwänden des Trägers dar. Der Abschnitt des zentralen Ausschnitts 46, der sich in die Handgriffschicht 34 erstreckt, ist einer der Handgrifföffnungen oder Ausschnitte 40. Der andere Handgriffausschnitt 40 liegt in dem Handgriffschichtabschnitt 36, der entlang der Faltlinie 38 mit dem Handgriffschichtabschnitt 34 verbunden ist. Der Handgriffausschnitt in dem Handgriffschichtabschnitt 34 erstreckt sich in den Flaschenhalsausschnitt 46 in der zentralen Klappe 28 und die Außenkante 74 jenes Ausschnitts ist auch eine Flanschstützkante. Wie gezeigt, verlaufen die Faltlinien, die einen Abschnitt des Zuschnitts mit dem nächsten verbinden, parallel zueinander und zur Endkante des Zuschnitts. Eine Faltlinie 78, die parallel zur Faltlinie 20 verläuft, verbindet die zentrale Klappe 28 mit dem Handgriffschichtabschnitt 36.
  • Angenommen, daß die Innenfläche des Zuschnitts von Fig. 2 dem Betrachter zugekehrt ist, ist der erste Schritt zur Herstellung eines Trägers aus dem Zuschnitt, den Innenschichtabschnitt 25 um die Faltlinie 59 zu falten, um so den Abschnitt 25 in Berührung mit dem Abschnitt 24 zu bringen, dann den unteren Abschnitt des Zuschnitts um die Faltlinie 66 im Bodenwandabschnitt 12 zu falten. Der Klebstoffstreifen 79 auf dem Außenschichtabschnitt 22 verbindet den gefalteten Innenschichtabschnitt 25 mit dem Abschnitt 22, um die in Fig. 3 gezeigte Zwischenkonfiguration zu bilden. Obwohl der Klebstoffstreifen in der beschriebenen Position gezeigt ist, versteht es sich, daß dasselbe Ergebnis erzielt werden kann, wenn man einen Klebstoffstreifen auf der gegenüberliegenden Fläche des Innenschichtabschnitts 25 vorsieht.
  • Der letzte Schritt bei der Herstellung des Trägers umfaßt das Aufbringen von Klebstoff auf die gepunkteten Bereiche von Fig. 3, danach das Falten der Handgriffklappe 36 um die Faltlinie 38 und der Endklappen 26 und 30 um die Faltlinie 20. Dies verbindet die Handgriffschichten 34 und 36 miteinander und auch die zentrale Klappe 28 und die Endklappen 26 und 30 mit der inneren Seitenwandschicht 24, um den in Fig. 4 gezeigten zusammengedrückten Träger zu bilden.
  • Der zusammengedrückte Träger wird auf Flaschen aufgebracht, indem er über die Flaschen nach unten bewegt wird, wobei die Flaschen so angeordnet sind, daß sie mit den Öffnungen in der Bodenwand ausgerichtet sind. Die Faltlinien 66 in der Bödenwand 12 und die Faltlinien 58 und 60 in den inneren Seitenwandabschnitten 26 und 24 ermöglichen, daß die Seitenwände sich voneinander wegbiegen, wenn sie durch die relative Bewegung zwischen dem Träger und den Flaschen nach außen gedrängt werden. Die relative Bewegung wird fortgesetzt, bis die Flansche F auf den Flaschen die unteren Verschluß- oder Stützkanten der Seitenwandausschnitte passieren, wodurch ermöglicht wird, daß die Seitenwände unterhalb der Flansche in ihre Position einschnappen, um den fertigen Träger von Fig. 1 zu bilden.
  • In Fig. 5 ist zu sehen, daß die Seitenwandklappe 30 eine äußere Endkante 80, eine von der zentralen Klappe 28 mit Abstand angeordnete innere Endkante 82 und eine untere Kante 84 umfaßt, die im wesentlichen mit der unteren Faltlinie 62 der Bodenwand 12 ausgerichtet ist. Die Länge der Kante 84 ist im wesentlichen identisch mit der Breite der Basis der Lasche 48. Schräge Kantenabschnitte 86, die im wesentlichen über dem unteren Endabschnitt der gewinkelten Schnittlinien 50 liegen, erstrecken sich von der unteren Kante 84 nach oben und sind mit nach außen noch schräger verlaufenden Kantenabschnitten 88 verbunden. Der innere schräge Abschnitt 88 auf der linken Seite der Zeichnung ist direkt mit der inneren Endkante 82 verbunden, während der äußere schräge Abschnitt 88 mit einer horizontalen Kante 90 verbunden ist, die sich bis zur äußeren Endkante 80 hinüber erstreckt.
  • Um die Endflasche aus dem Träger zu entnehmen, ergreift man die Lasche 48 der Seitenwand 24 und zieht sie nach oben, wodurch der Abreißabschnitt 68 entlang der Schnittlinien 50 von der Seitenwand 24 weggerissen und um die Kerblinie 60 nach oben geschwenkt wird. Die darüberliegende Klappe 30 bewegt sich mit dem Abreißabschnitt 68 als eine Einheit in ungefähr die in Fig. 6 gezeigte Position. Da die Klappe 30 während dieser Bewegung um die Faltlinie 20 geschwenkt wird, die mit Abstand von der Kerblinie 60 verläuft, kann die Schwenkbewegung des Abreißabschnitts 68 die Klappe 30 nicht viel mehr über diesen Punkt hinaus verschwenken. Dies reicht jedoch aus, um die Entnahme der Endflasche zu erleichtern. Wenn der Abreißabschnitt 68 und die Endklappe 30 diesen Punkt erreichen, ist es, wie in Fig. 7 gezeigt, einfach, nur in horizontaler Richtung an der Lasche zu ziehen, um zu bewirken, daß die Stützkanten 70 und 76 unter dem Flaschenflansch F hervorkommen, wodurch die Entnahme der Flasche möglich wird.
  • Es versteht sich, daß mehrere Faktoren zum Erfolg der vorliegenden Trägergestaltung beitragen. Durch Trennen der über der Wand 24 liegenden Seitenwandschicht in mit Abstand zueinander angeordnete Klappen führt eine Zugkraft, die auf eine Abreißabschnittslasche ausgeübt wird, dazu, daß die darüberliegende Klappe wie weiter oben beschrieben aus ihrer Position nach oben geschwenkt wird. Wenn die äußere Seitenwandschicht eine einstückige Schicht wäre, würde die Zugkraft nicht ausreichen, um die gesamte obenliegende äußere Schicht zu bewegen.
  • Wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist, entspricht der untere Abschnitt der Klappe 30 im wesentlichen direkt der Form des darunterliegenden Abreißabschnitts 68. Wenn also die Endklappe 30 in Position gefaltet wird und über der inneren Seitenwandschicht 24 liegt, berührt der Klebstoff auf der Unterseite des unteren Abschnitts der Endklappe nur den Abreißabschnitt der Schicht 24. Die Klebe verbindung in diesem Bereich stört also nicht die Entnahme und die Schwenkbewegung nach oben des Abreißabschnitts. Der Bereich, in dem der Klebstoff aufgebracht wird, kann nicht starr definiert werden. In manchen Fällen ist es vielleicht wünschenswert, diesen Bereich auf den soeben erwähnten Abschnitt der Klappe zu beschränken. Dieser Bereich könnte vergrößert werden, indem man die Seitenkante 86 der Klappe 30 ganz nach oben verlängert, bis sie die untere horizontale Kante 90 kreuzt, wodurch die dazwischenliegende schräge Kante 88 überflüssig würde. Wenn es wünschenswert ist, alle Abschnitte der unteren Kante der Klappe 30 an der darunterliegenden Schicht 24 zu befestigen, um jegliche losen Kanten zu vermeiden, kann das Klebstoffmuster so sein, wie in Fig. 3 gezeigt, was zu einem Anheften des Bereichs der Klappe 30 angrenzend an die untere Kante 90 und des kleinen dreieckigen Abschnitts der Klappe zwischen den Kanten 88 und den Abreißausschnitten 50 an die darunterliegende Schicht 24 führt. Da dieser geklebte Bereich bezogen auf den unverbundenen Abschnitt der Klappe so klein ist, wird die Verbindung leicht unterbrochen, wenn die Lasche 48 nach oben gezogen und angehoben wird. Daher ist die Klappe 30 entweder mit gar keinem Teil der darunterliegenden Schicht 24 als dem Abreißabschnitt verbunden oder sie ist mit einem solch kleinen Abschnitt der Schicht außerhalb der Grenzen des Abreißabschnitts verbunden, daß es das Anheben des Abreißabschnitts entweder gar nicht oder nur minimal stört und diese Störung leicht zu überwinden ist.
  • Obwohl die Konfiguration der unteren Kante der zentralen Klappe 28 sich von der Konfiguration der Endklappen unterscheidet, ist das Funktionsprinzip das gleiche, wobei das Auftragen des Klebstoffs denselben Richtlinien folgt, die in Verbindung mit den Endklappen beschrieben sind.
  • Die Trägergestaltung ermöglicht die Verwendung eines Abreißabschnitts ohne Gefährdung der strukturellen Unversehrtheit des Trägers. Dadurch, daß die Enden der Abreißschnittlinien 50 nach außen mit Abstand von den Enden der Flanschstützkanten 74 gehalten werden, ist die Gefahr ausgeräumt, daß der Abreißabschnitt aufgrund einer auf die Flanschstützkante aufgebrachten, ungewöhnlich großen Kraft nach unten vorzeitig versagt.
  • Die Gestaltung führt auch zur Schaffung einer schmalen Handgriffwand, was nicht nur die Verwendung eines Trägers zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen für drei Flaschen ermöglicht, sondern auch die Größe des Trägerzuschnitts möglichst klein hält. Die Faltlinien 20 und 78 ermöglichen, daß die Handgriffwand nach unten in eine Ebene mit dem Deckel des Trägers gefaltet werden kann, um ein Stapeln von Trägern während der Lagerung und des Transports zu ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde zwar in Verbindung mit einem Träger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen gezeigt, der geeignet ist, Flaschen mit an einem Punkt unterhalb des Deckels angeordneten Flanschen zu stützen, aber es versteht sich, daß sie auch mit anderen Flaschenformen angewandt werden kann, solange diese einen flanschartigen Vorsprung oder eine Schulter aufweisen, in den/die die Stützkanten der Ausschnitte eingreifen können. In diesem Zusammenhang soll der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Begriff "Flansch" alle Arten von Flanschen oder flanschartigen Vorsprüngen umfassen, die von den Stützkanten der Seiten wandausschnitte ergriffen werden. Des weiteren finden die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in gleicher Weise Anwendung für Träger, die eine kleinere oder eine größere Anzahl an Flaschen tragen können, auch wenn die Erfindung in Verbindung mit einem Träger für drei Flaschen beschrieben worden ist.
  • Es sollte nun ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung ein Mittel zur leichteren Entnahme von Flaschen nacheinander aus einem zweischichtigen Träger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen schafft, ohne die strukturelle Unversehrtheit des Trägers zu gefährden und ohne einen kostenintensiveren Produktionszuschnitt zu erfordern.
  • Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf alle in Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform beschriebenen spezifischen Einzelheiten beschränkt ist, sondern daß Änderungen an bestimmten Merkmalen der bevorzugten Ausführungsform, die die gesamte Grundfunktion und das Konzept der Erfindung nicht verändern, vorgenommen werden können, ohne von dem in den anliegenden Ansprüchen definierten Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (16)

1. Flaschenträger (10) zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen, umfassend:
eine Bodenwand (12) mit ersten Öffnungen (14) zur Aufnahme von Flaschenhälsen;
Seitenwände (16, 18), die entlang Faltlinien (62, 64) mit der Bodenwand (12) verbunden sind, wobei die Seitenwände winklig zueinander stehen;
jede Seitenwand (16, 18) umfaßt dabei innere (24, 25) und äußere (22, 26, 28, 30) Schichten von Material;
die oberen Abschnitte der beiden Schichten der Seitenwände enthalten zweite Öffnungen (45, 46) zur Aufnahme der Flaschenhälse, wobei die Öffnungen in beiden Schichten angrenzende untere Kanten (70, 72) zum Eingriff mit der Unterseite von sich nach außen erstreckenden Flanschen auf den Flaschenhälsen umfassen, um die Flaschen in dem Träger zu stützen;
die innere Schicht (24) einer der Seitenwände umfaßt einen Abreißabschnitt (68) unterhalb jeder zweiten Flaschenhalsöffnung (56);
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schicht der einen Seitenwand in mit Abstand angeordnete Klappen (26, 28, 30) geteilt ist, wobei jede Klappe über einem der Abreißabschnitte (68) liegt.
2. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abreißabschnitt (68) eine Lasche (48) umfaßt, die sich über ihre darüberliegende Klappe hinaus bis zu einem Punkt unterhalb der Bodenwand erstreckt.
3. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede mit Abstand angeordnete Klappe (26, 28, 30) an einem unteren Abschnitt eines darunterliegenden Abreißabschnitts (68) befestigt ist.
4. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die mit Abstand angeordneten Klappen (26, 28, 30) einen unteren Abschnitt umfassen, dessen Seitenkanten im wesentlichen mit den unteren Randabschnitten der Abreißabschnitte (68) zusammenfallen.
5. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Abstand angeordneten Klappen (26, 28, 30) außerhalb der Ränder der Abreißabschnitte (68) nicht an größeren Abschnitten der inneren Schicht (24) befestigt sind.
6. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Randabschnitte der mit Abstand angeordneten Klappen (26, 28, 30) außerhalb der Ränder der Abreißabschnitte (68) an der inneren Schicht (24) befestigt sind.
7. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abreißabschnitt (68) aus geschwächten Seitenkanten (50) besteht, die an einem Punkt enden, der außerhalb der Enden der unteren Kanten der zweiten Flaschenhalsöffnungen (56) angeordnet ist.
8. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten der Abreißabschnitte (68) an einer im wesentlichen horizontalen Faltlinie (62) enden.
9. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten der Abreißabschnitte an einem Punkt enden, der höher liegt als die unteren Kanten der zweiten Flaschenhalsöffnungen (56).
10. Flaschenträger zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger drei erste Öffnungen (14) und drei zweite Öffnungen (46, 56) und drei mit Abstand angeordnete Klappen (26, 28, 30) in der äußeren Schicht aufweist, wobei die mittlere Klappe der äußeren Schicht mit einer Handgriffwand (32) verbunden ist, die wiederum mit der äußeren Schicht (22) der anderen Seitenwand verbunden ist.
11. Zuschnitt (52) zur Herstellung eines Trägers (10) zum Tragen von Flaschen an ihren Hälsen, umfassend:
einen Bodenwandabschnitt (12), der erste Öffnungen (14) zur Aufnahme der Flaschenhälse enthält;
der Bodenwandabschnitt (12) enthält dabei eine Kante, die entlang einer Faltlinie (62) mit einem ersten inneren Seitenwandabschnitt (24) verbunden ist, und eine gegenüberliegende Kante, die entlang einer Faltlinie (64) mit einem ersten äußeren Seitenwandabschnitt (22) verbunden ist;
der erste innere Seitenwandabschnitt (24) ist entlang einer Faltlinie (59) mit einem zweiten inneren Seitenwandabschnitt (25) verbunden;
der erste äußere Seitenwandabschnitt (22) ist entlang einer Faltlinie (20) mit einem zweiten äußeren Seitenwandabschnitt (26, 30, 34) verbunden;
der erste innere Seitenwandabschnitt (24) ist geeignet, an dem zweiten äußeren Seitenwandabschnitt (26, 30, 34) befestigt zu werden, um eine erste zweischichtige Seitenwand zu bilden, und der zweite innere Seitenwandabschnitt (25) ist geeignet, an dem ersten äußeren Seitenwandabschnitt (22) befestigt zu werden, um eine zweite zweischichtige Seitenwand zu bilden;
der erste und zweite innere Seitenwandabschnitt (24, 25) und der erste und zweite äußere Seitenwandabschnitt (22, 26, 30, 34) enthalten zweite Flaschenhalsöffnungen (46, 56);
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste innere Seitenwandabschnitt (24) angrenzend an jede Flaschenhalsöffnung (56) einen Abreißabschnitt (68) umfaßt; und
daß der zweite äußere Schichtabschnitt (26, 30, 34) in mit Abstand angeordnete Klappen (26, 28, 30) unterteilt ist, wobei jede Klappe geeignet ist, in einem aus dem Zuschnitt gebildeten Träger über einem der Abreißabschnitte (68) zu liegen.
12. Zuschnitt nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abreißabschnitt (68) eine Lasche (48) umfaßt, die sich in eine angrenzende erste Flaschenhalsöffnung (14) in dem Bodenwandabschnitt (12) erstreckt.
13. Zuschnitt nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Klappe geeignet ist, in einem aus dem Zuschnitt gebildeten Träger mit einem unteren Abschnitt eines darunterliegenden Abreißabschnitts verbunden zu werden.
14. Zuschnitt nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die mit Abstand angeordneten Klappen (26, 28, 30) einen unteren Abschnitt umfassen, dessen Seitenkanten geeignet sind, in einem aus dem Zuschnitt gebildeten Träger im wesentlichen mit unteren Randabschnitten der Abreißabschnitte (68) zusammenzufallen.
15. Zuschnitt nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abreißabschnitt (68) aus geschwächten Seitenkanten (50) besteht, die in dem ersten inneren Seitenabschnitt (24) an Punkten enden, die nach außen mit Abstand von den Enden der Kanten der zweiten Flaschenhalsöffnungen (56) angeordnet sind.
16. Zuschnitt nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschwächten Seitenkanten (50) der Abreißabschnitte (68) an einer Faltlinie (62) enden, die mit Abstand von der Faltlinie (59) angeordnet ist, die den ersten (24) und zweiten (25) inneren Seitenwandabschnitt miteinander verbindet.
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