DE6906111U - In ein moebelstueck eingebauter muellbehaelter - Google Patents

Description

In ein Möbelstück eingebauter Müllbehälter

Die Neuerung betrifft einen in ein Möbelstück, insbesondere in Küchemöbelstück einzusetzender Müllbehälter, der zur Aufnahme des Mülls mit einem leieht auswechselbaren, vornehmlich dem Einweg-Gebrauch dienenden Sack oder Beutel ausgerüstet ist und der zum Zwecke des Mülleinfüllens aus dem ihn aufnehmenden Möbelstück od.dgl· ausziehbar ist.

Es ist schon bekannt, Müllbehälter in einem schrankartigen Möbelstück unterzubringen. Auch ist es bekannt, zum Aufbewahren des Mülls einen im Behälter eingehängten und leicht auswechselbaren Sack oder Beutel zu verwenden, dessen oberer Rand zwischen dem Behälterrand und einem aufzusetzenden Profilring festgeklemmt ist. Weiterhin- ist es bekannt, einen solchen Behälter im Schrank oder an der Schranktür kippbar vorzusehen oder ihn auf einer Schublade anzuordnen, um ihn zwecks Einfüllens des Mülls oder Einsetzens eines neuen Beutels aus dem Schrank ganz oder teilweise herausbringen zu können.

Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Neuerung die allgemeine Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter der eingangs beschriebene» Art zu schaffen, dessen Verschlußdeckel durch eine

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besondere Einrichtung bei der Ausziehbewegung des Behälters von diesem abgehoben und bei der Einschubbewegung desselben wieder automatisch in die Verschlußstellung gelangt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß auf dem auf einem ausziehbaren Schlitten leieht lösbar montierten Müll-Behälter ein bevorzugt noch mit einer Dichtung ausgerüsteter und in der eingeschobenen Normalstellung dieses Behälters ihn verschließendei^Deckel vorgesehen "ist, der beim Aus- bzw. Einfahren des genannten Behälters durch ein fest im Möbelstück verankertes Gestänge od.dgl. derart in Stellung gehalten ist, daß er sich dabei von selbst vom Behälter abhebt bzw. insbesondere durch sein Gewicht verursacht, wieder auf ihn absetzt. Dies wird in einer zu bevorzugenden Konstruktion z.B. dadurch erreicht, daß der Deckel des Müllbehälters am genannten Gestänge eine Halterung erfährt, die ihm in vertikaler Richtung ein Bewegungsspiel ermöglicht. Dabei sind zweckmäßig seitlich, insbesondere am Müllbehälter selbst bzw· an seinem Klemmrahmenstüek beidseitig Steuerleisten od.dgl. angebracht und am Deckel auf diesen Leisten entlanggleitende kappen, Nocken od.dgl., die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Vorziehen des Behälters aus dem Möbelstück selbsttätig ein Hochheben des dabei auf seiner Stelle festgehalten bleibenden Deckels stattfindet und der Deckel bei wieder ins Möbelstück eingeschobenem Behälter sich auf ihn setzend auch selbsttätig wieder schließt«

Die Verbindung zwischen Deckel und Gestänge kann im besonderen

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mit Vorteil dabei noch so gewählt sein» daß der genannte Deckel am Gestänge in vertikaler Richtung ein Bewegungsspiel zulassend aufgehängt vorgesehen ist« Diese Aufhängung ist dabei gebildet durch am Deckel angebrachte seitliche Ansätze, die in vertikaler Richtung eine Schlitzführung ergeben, in die !Teile des Haltegestänges, insbesondere abgebogene Endstücke der oberen Qu-erverbindungsstreben des genannten Gestänges eingreifen.

Eine weitere Vervollkommnung des der Neuerung entsprechenden Müllbehälters ergibt sich, wenn das als Klemmkonus ausgebildete Rahmenstück an seinem hinteren Ende mit einem nach oben vorstehenden, beim Herausziehen des Behälters aus dem Möbelstück einen Begrenzungsanschlag am Deckelrand bildenden Stollen versehen ist« Ein ebenso weiter verbesserndes Merkmal ist darin gegeben, daß der Behälterdeckel an seiner Unterseite mit einer an beiden Enden sich in der Höhe vermindernden Rippe od.dgl. ausgerüstet ist, die in einer auf der Oberseite eines am Klemmrahmenstück angebrachten Stollens vorgesehenen Nut ihre Längsführung für die Verschiebebewegung des Müllbehälters findet.

Zur Verbesserung der Neuerung trägt ferner bei, wenn eine einen Teil des Ausziehschlittens bildende Frofilschiene mit einer durch Ansehlag an einer Rolle das weitere Ausfahren des Behälters begrenzenden Einkerbung od.dgl. ausgerüstet ist*

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An sich kann der Müllbehälter, der den Müllsack in sich aufnimmt, aus geeignetem Werkstoff geschlossenwandig ausgeführt sein. Besonders gefällig und billig erhält man diesen Behälter, wenn er als aus Draht oder Kunststoff gitterartig gefertigter Korb ausgebildet ist«

Nachstehend ist ein der Neuerung entsprechender, in ein Möbelstück eingebauter Müllbehälter anhand von Zeichnungen beispielsweise noch näher beschrieben und erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Pig. 1 einen solchen Müllbehälter in seiner Normalstellung in einer Seitenansicht,

Pig. 2 diesen Müllbehälter in einem waagerechten Schnitt nach derfpig. 1 eingezeichneten Schnittlinie II-II, gleichfalls in seiner Normalstellung,

Pig. 3 den Müllbehälter in der herausgezogenen Gebrauchsstellung in einer Seitenansicht,

Pig. 4- ihn in Draufsicht in der Gebrauchsstellung, Pig. 5 veranschaulicht dann noch, in etwas größerem Maßstab gezeichnet, den eingebauten Müllbehälter in einem senkrechten Längsschnitt nach der in Pig. 2 eingezeichneten Schnittlinie V-V, jedoch in teilweise herausgezogener Stellung und

Pigβ 6 den Behälter in einem senkrechten Querschnitt nach der Linie VI-VI in Pig. 2.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, besteht der der Neuerung

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entsprechende Müllbehälter aus einem gitterartigen, aus Draht oder Kunststoff gebildeten Korb 1, der als Boden einen schalenförmigen Einsatz 2 aus Kunststoff od.dgl. besitzt. Als eigentlicher Sammelbehälter für den Müll dient dann ein Kunststoffod.dgl. Sack oder Beutel 3, der in den Korb 1 derart eingehängt wird, daß der obere Sackrand nach außen um den oberen Korbrand gestülpt und anschließend durch ein als Klemmkonus ausgebildetes Rahmenstück 4 in dieser Lage festgeklemmt wird. An seiner Vorderseite ist der Korb 1 noeh mit einem Handgriff ausgerüstet, der zur Erleichterung des Herausziehens desselben in die Crebrauchsstellung dient*

Dieser Korb oder Behälter 1 ist auf einem Schlitten leicht lgohny "Kgfestigt und kann mit diesem zwecks Einfüllens des Mülls aus dem ihn aufnehmenden Möbelstück od.dgl. ausgefahren werden. Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten des Korbes 1 zwei U-Schienen 7 angeordnet, die durch zwei Traversen 6 miteinander verbunden und am Boden des Möbelstückes 8 mittels Schrauben 9 befestigt sind. Am vorderen Ende jeder U-Schiene ist eine Rolle 10 als Auflager für je eine Profilsehiene 11 gelagert, die ihrerseits mittels zweier Querschienen 12 miteinander verbunden sind und zusammen den Schlitten für den Korb 1 bilden. Am hinteren Ende einer jeden Profilsehiene ist eine Rolle 13 gelagert, die ihre Laufflächen am oberen oder unteren Schenkel der U-Schienen 7 finden. Auf den die Profilschienen 11 miteinander verbindenden Querschienen 12 sind dann je zwei Haken 14 angeordnet, in die der untere Ring 15 des Korbes 1 zwecks Befestigung auf dem Schlitten eingeschoben wird.

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An den Außenseiten der U-Schienen 7 ist mittels Laschen-16 je ein |

Doppelgestänge 17 angeordnet, die mit ihren waagerechten Ver- | bindungsarmen 18 den Deckel 19 für den Müllbehälter tragen. |

Diese Verbindungsarme18 sind zu diesem Zweck mit ihren Enden §

rechtwinklig nach innen zu abgebogen und greifen in nach oben begrenzte Schlitzführungen 20 ein, die in am Deekel 19 angeordneten Ansätzen 21 vorgesehen sind· In der Normalstellung \ ruht der Deokel 19 durch sein Sehwergewieht auf der Oberfläche des Klemmkonus 4 auf und schließt mittels seiner Gummi- od.dgl. Dichtung 22 den Behälter 1 luftdicht ab. Am vorderen Ende ist :jj dann der Deckel 19 zu beiden Seiten mit je einem nach unten ;j gerichteten Lappen 23 ausgerüstet, der mit seiner Unterkante J auf einer am Klemmkonus 4 angeordneten Laufleiste 24 anliegt | (Fig. 1 und 3). Diese Laufleiste 24 besitzt nahe ihres vorderen Endes eine nach oben geriehtöte Steigung 25 und an ihrem hinteren Ende eine naeh unten gerichtete Neigung 26.

Der Deckel 19 ist außerdem an seiner Unterseite mit einer Rippe 27 I

j ausgerüstet, deren Höhe sich sowohl am vorderen als auch am j

hinteren Ende verjüngt. Die genannte Rippe 27 wird in einer auf ;

der Oberfläche eines Stollens 29 am Klemmkonus 4 vorgesehenen <i Nut 28 geführt (Pig. 5 und 6). Dies hat zur Folge, daß beim Heraus- ;

ziehen des Korbes 1 in die Gebrauchsstellung der Deckel 19 am |

vorderen Ende durch das Auflaufen der Lappen 23 auf der I

Steigung 25 der Laufleisten 24 angehoben wird, so daß der Korb 1 J

mühelos soweit ausgefahren werden kann, bis sich der Vorderteil |

des Deckels 19 durch das Ablaufen der Lappen 23 über die s

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Neigung 26 wieder senkt und hierdurch der die Nut 28 tragende Stollen 29 des Klemmkonus 4 an der Innenseite des vorderen Deckelrandes 30 anstößt.

Soll der mit Müll gefüllte Beutel gegen einen neuen, leeren Beutel ausgewechselt werden, so braucht lediglich der vordere Sand des Deckels 19 etwas angehoben und der Korb 1 weiter in

die in Pig· 3 und 4 in strichpunktierten Linien angedeutete ', Stellung 1· ausgefahren werden, bis die an der Profilschiene 11

des Sehlittens angeordnete Einkerbung 31 an der vorderen Rolle

der U-Schiene 7 anstößt und damit das Ausfahren begrenzt. In dieser Stellung kann dann.der Klemmkonus 4 vom oberen Rand des Korbes 1 abgenommen, der gefüllte Beutel 3 aus ihm entfernt und ein neuer Beutel eingehängt und festgeklemmt werden, wobei der obere Saekrand über den oberen Orbrand gestülpt und anschließend der Klemmkonus-Rahmen 4 aufgesetzt wird·

Claims (7)

1. In ein Möbelstück, insbesondere ein Küohenmöbelstüek, eingesetzter Müllbehälter mit einem, den Müll aufnehmenden, in diesen Behälter leicht auswechselbar eingehängten Sack oder Beutel, der mittels eines auf dem oberen Rand dieses Behälters aufsetzbaren und das obere Sackende zwischen sich und dem Behälter festhaltenden Rahmenstückes festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem auf einem ausziehbaren Schlitten (11, 12) leicht lösbar montierten Müll-Behälter (1) ein bevorzugt noch mit einer Dichtung (22) ausgerüsteter und in der eingeschobenen Normalstellung dieses Behälters ihn verschließender Deekel (19) vorgesehen ist, der beim Aus- bzw. Einfahren des genannten Behälters (1) durch ein fest im Möbelstück, verankertes Gestänge od.dgl· (17, 18) derart in Stellung gehalten ist, daß er sich dabei von selbst vom Behälter abhebt bzw. insbesondere durch sein Gewicht verursacht wieder Auf ihn absetzt, dies z.B. erreicht durch seine ihm in ν ertikaler Richtung Bewegungsspiel ermöglichende Halterung am genannten Gestänge (17, 18), wobei seitlich, insbesondere am Behälter selbst bzw. an seinem Klemmrahmenstüek (4),beidseits Steuerleisten (24) od.dgl, und am Deckel (19) auf diesen Leisten (24) en]blanggleitende Lappen, Nocken od.dgl. (23) angebracht vorgesehen sind, derart ausgebildet und angeordnet, daß beim Vorziehen des Behälters (1) aus dem Möbelstück selbsttätig ein Hochheben des dabei auf seiner Stelle

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festgehaltenbleibenden Deckels stattfindet und der Deckel bei wieder ins Möbelstück eingeschobenem Behälter sich auf ihn setzend auch selbsttätig wieder schließt.

2. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (19) am genannten Gestänge (17, 18) in-vertikaler Richtung ein Bewegungsspiel zulassend aufgehängt vorgesehen ist, und diese Aufhängung gebildet ist durch am Deckel (19) angebrachte seitliche Ansätze (21), die in vertikaler Richtung eine Schlitzführung (20) ergeben, in die Teile des Haltegestänges (17), insbesondere abgebogene Endstücke der oberen Verbindungsstreben (18) des genannten Gestänges (17) eingreifen.

3. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des den Beutel (3) festhaltende, auf dem oberen Rand des Müllbehälters (1) sitzende, als Klemmkonus (4) ausgebildetes Rahmenstück zu beiden Seiten mit je einer eine Anfangssteigung (25) und eine Endneigung (26) aufweisendem Steuerleiste (24) für die beidseitig am Deckel (19) angeordneten, das Heben und Senken desselben bewirkenden Lappen (23) ausgerüstet ist.

4. Müllbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Klemmkonus ausgebildete Rahmenstück an seinem hinteren Ende mit einem nach oben vorstehenden, beim Ausziehen des Behälters einen Begrenzungsanschlag am Deckelrand (30) bildenden Stollen (29) versehen ist.

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5. Müllbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel (19) an seiner Unterseite mit einer an beiden Enden sich in der Höhe vermindernden Rippe (27) ausgerüstet ist, die in einer auf der Oberseite eines am Klemmrahmenstück (4) angebrachten Stollens (29) vorgesehenen Nut (28) ihre Führung findet,

6. Müllbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Teil des Ansziehschlittens bildende Profilschiene (11) mit einer durch Anschlag an einer Rolle (10) das weitere Ausfahren des Behälters (1) begrenzenden Einkerbung (31) ausgerüstet ist.

7. Müllbehälter nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für den Müllsack als aus Draht oder Kunststoff gitterartig gefertigter Korb (1) ausgeführt ist.

Patentanwalt

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