DE10004057C2 - Wertstoffsammler - Google Patents

Wertstoffsammler

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Description

Die Erfindung betrifft einen Wertstoffsammler der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
In der Deutschen Patentschrift 8 15 235 ist ein Möbel mit eingebautem Mülleimer oder einem sonstigen Behälter beschrieben, bei dem der Behälter abnehmbar auf einem Gestell angebracht ist, das sich einerseits zum Freilegen der Eimeröffnung aus der Frontfläche des Möbels hervorkippen und andererseits zum Herausnehmen des Eimers öffnen läßt. Zu diesem Zweck ist das Gestell mit dem Mülleimer in dem Möbel schubkastenartig angeordnet, so daß der Eimer durch Verschieben des Gestells nach vorn freigelegt und zum Entleeren herausgenommen werden kann.
Ein Kippsystem, das aus einer Standfläche und einer den Eimer tragenden Hauptfläche des Spültisches besteht, gestattet es, den Eimer zum Einwerfen von Kehricht vorzukippen. Zum Herausnehmen des Eimers wird das Gestell entsprechend weit nach vorn gezogen, doch bleibt der Eimer hierbei umgekippt, so daß man ihn zur Seite abnehmen kann.
Bei einer aus der schweizerischen Patentschrift 574 357 bekannten Vorrichtung zum Verdichten von Abfällen in Abfallsäcken ist ein Möbel vorgesehen, das eine Bodenlatte mit daran befestigten Rädern aufweist. Eine Kippwand im vorderen Bereich des Möbels ist an einem Rahmen schwenkbar befestigt, der sich mittels Rädern unter die Bodenplatte fahren läßt. In der unter die Bodenplatte gefahrenen Stellung ist der Rahmen mit der Bodenplatte verrastet. Das Kippen der Kippwand um eine waagerechte Achse im Bereich des Rahmens bewirkt ein Verriegeln in der ausgekippten Stellung und gleichzeitig ein Lösen der Haken, mit denen der Rahmen mit der Bodenplatte verriegelt ist, so daß in der gekippten Stellung ein Herausfahren möglich ist.
Ein weiterer Wertstoffsammler ist in dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 07 748.3 beschrieben. Dieser Wertstoffsammler hat einen Aufnahmekasten mit Seitenwänden, einer Rückwand und einer als Deckplatte ausgebildeten Abdeckung. Der Aufnahmekasten umschließt einen Stellraum für einen oder mehrere Einzelbehälter, die den Kasten mit ihrer Frontplatte abschließen. Dort ist unten eine Fußdruckleiste und oben ein Handgriff vorgesehen, um den Einzelbehälter in eine Kippstellung und zurück zu bewegen. Jeder einzelne Behälter hat oben eine Öffnung zur Aufnahme von Abfall mit oder ohne eingelegten Beutel. Am unteren Ende hat der Einzelbehälter vorn einen Absatz sowie eine Nocken wodurch eine Hohlkehle definiert ist, die auf einer Rippe eines Sockels des Aufnahmekastens reitet. Auf diese Weise ist ein Kipplager gebildet, das den Behälter positioniert und ein Entnehmen des Behälters durch Anheben zuläßt. Bei diesem Wertstoffsammler ist es nachteilig, daß sich der Einzelbehälter nur durch Anheben über die Rippe des Sockels aus dem Kipplager herausheben läßt, was mühevoll ist, wenn der Behälter gefüllt ist. Dieses Herausnehmen des Behälters ist jedoch erforderlich, wenn er entleert werden soll bzw. wenn ein Müllbeutel in den Behälter eingehängt werden soll.
Bei einem in der europäischen Patentanmeldung 0 444 620 beschriebenen Wertstoffsammler, der ähnlich aufgebaut ist, wie der in dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 07 748.3 beschriebene, ist das Kipplager in einen mittleren Bereich von der Vorderkante zurückversetzt, wodurch die Oberkanten des Behälters nicht so weit heruntergezogen zu werden brauchen. Statt dessen ist es jedoch erforderlich, den Boden des Behälters vorn schräg ansteigend auszubilden, um einen Freiraum zum Kippen des Behälters zu schaffen. Hierdurch wird das Aufnahmevolumen des Behälters ebenfalls vermindert. Ein Entnehmen des Behälters aus dem Aufnahmekasten kann hier ebenfalls nur durch Anheben und Herausziehen des Kippbehälters erfolgen. In beiden Fällen sind beide Hände zum Herausnehmen des Kippbehälters zu benutzen.
Weiterhin ist durch die DE 44 24 002 C2 ein Wertstoffsammler mit einem Standgestell und einem am Standgestell beweglich angeordneten Traggestell für einen oder mehrere aus dem Traggestell herausnehmbare Säcke oder Behälter bekannt, bei dem das Traggestell zum Einbringen von Wertstoffen in eine Kipplage bringbar ist. Zum Herausnehmen der vollen Säcke oder Behälter ist das Traggestell auf Tragschienen in dem Standgestell aus diesem waagerecht herausziehbar.
Schließlich weist das deutsche Gebrauchsmuster 71 24 425 einen kippbaren Behälter auf, insbesondere für Krankenhäuser und Entbindungsheime auf, wobei am Behälter und/oder am Mantel elastische Anschläge so angeordnet werden, dass eine oder mehrere Kippstellungen fixierbar sind. Da das Fixieren des Behälters in den Kippstellungen durch an dessen Rückwand angebrachte Riegel erfolgt, ist die Handhabung noch recht kompliziert. Darüber hinaus ist der Behälter mit dem Fahrgestell fest verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werstoffsammler zu schaffen, der gegenüber den bisherigen Wertstoffsammlern noch einfacher gestaltet ist und bei dem die Handhabung der in dem Traggestell gelagerten Sammelbehälter oder Sammelsäcke zum Einbringen von Wertstoffen oder bei einer erforderlichen Entleerung keine besondere Geschicklichkeit an die Bedienungspersonen fordert. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch eine einfache Bedienung kann das Traggestell zusammen mit der Abdeckklappe in eine erste Kippstellung zum Einbringen der Wertstoffe und in eine zweiten Kippstellung zur Entnahme voller Sammelbehälter oder Säcke und zum Einsetzen leerer Behälter oder Säcke wahlweise ohne besondere Geschicklichkeit der Bedienungsperson gebracht werden.
Durch das vollständige Abschließen des Wertstoffsammlers ist dieser auch zum Sammeln von Problemmüll und insbesondere für einen Einsatz im medizinischen Bereich sehr gut geeignet.
Vorteilhaft ist der Erfindungsgegenstand aber auch für Wertstoffsammler geeignet, bei denen das Traggestell für die Sammelbehälter oder Säcke in einem offenen Rohrgestell kippbar gelagert ist.
Weiterhin kann der die Kippbewegung erzeugende oder zumindest unterstützende Fußhebel entweder in dem Standgestell oder an dem schwenkbaren Traggestell befestigt sein.
Vorteilhaft kann der als Fußtritt ausgebildete Bügel des Fußhebels gleichzeitig sowohl als Stütze bei gekipptem Traggestell als auch als Bremse bei fahrbaren Schadstoffsammlern dienen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Wertstoffsammlers in geschlossener Stellung,
Fig. 2 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1 in einer ersten Kippstellung zum Einbringen von Wertstoffen,
Fig. 3 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1, bei dem der Fußhebel sich in einer zweiten Ausgangsstellung befindet.
Fig. 4 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1 in einer zweiten Kippstellung zur Entnahme des Sammelbehälters,
Fig. 5 die Abdeckklappe mit dem Traggestell in Draufsicht,
Fig. 6 den Fußhebel in Draufsicht,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung einiger Einzelteile des Wertstoffsammlers von unten und
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1-4 zeigen einen Wertstoffsammler 1 mit mindestens in einem Standgestell 3 kippbar angeordneten Traggestell 5, in welchem Sammelbehälter 7 einsetz- bzw. herausnehmbar gelagert sind. Der Wertstoffsammler 1 weist z. B. eine schrankähnlichliche Bauart auf, wobei eine Rückwand 9 und zwei Seitenwände 11 einerseits mit einem Bodenrahmen 13 und andererseits mit einer Abdeckplatte fest verbunden sind. Die Vorderwand 15 des Wertstoffsammlers 1 besteht aus mindestens einer schwenkbaren Klappe 17, durch welche die Frontöffnung 19 des Wertstoffsammlers 1 verschließbar ist. Die Anzahl der Klappen 17 richtet sich nach der in den Wertstoffsammler 1 unterzubringenden Traggestelle 5 für unterschiedliche Sammelbehälter 7. Bei zwei oder mehr Klappen 17 hat der Wertstoffsammler 1 einen rechteckförmig ausgebildeten Bodenrahmen 13. Die Seitenwände 11 und die Rückwand 9 sind an Befestigungsstreben 21, 23 befestigt, die mit den Bodenrahmen 13 fest verbunden und in jeder Ecke des Standgestelles 3 angeordnet sind. Die Klappe 17 ist mittels Lagerzapfen 25 in Lagerbohrungen 27 in den Seitenstreben 21, von denen in den Figuren nur eine dargestellt ist, schwenkbar gelagert. Die Lagerbohrungen 27 befinden sich in Nähe des Bodenrahmens 13.
Das Verschwenken der Klappe 17 ist dem Traggestell 5 und dem Sammelbehälter 7 kann entweder mittels eines bügelartigen Handgriffes 29 der oben außen an der Klappe 17 befestigt ist, oder mittels eines Fußhebels 31 erfolgen. Der Fußhebel 31 ist gemäß den Fig. 1-4 in dem Bodenrahmen 13 drehbar gelagert und ist mit einem als Fußtritt ausgebildeten freien Ende 33 eines ersten Hebelarmes 35 gegenüber der Vorderwand 15 vorstehend ausgebildet. Andererseits weist der Fußhebel 31 einen zweiten Hebelarm 37 auf, an dessem freien Ende 39 ein Führungszapfen 41 senkrecht befestigt ist. Dieser Führungszapfen 41 ist in Kippkurven 43, 45 eines Führungselementes 47 gleitbar gelagert, welches an der Unterseite 49 des Bodens 51 des Traggestelles 5 in Nähe der Rückwand 9 fest angeordnet ist.
Der Bodenrahmen 13 besteht aus einer Längstraverse 53, zwei mit deren freien Enden fest verbundenen Quertraversen 55 und einer weiteren vorderen Längstraverse 57, die mit den Quertraversen 55 fest verbunden ist und gegenüber der Vorderwand 15 zurückgesetzt angeordnet ist, derart, daß die freien der Quertraverse 55 gegenüber der vorderen Längstraverse 57 frei vorstehen.
Der Fußhebel 31 ist gemäß Fig. 6 an dem als Fußtritt ausgebildeten Ende 33 U-förmig ausgebildet und weist zwei Schenkel 59, 61 auf, welche mit einer Drehachse 63 fest verbunden sind und von welchen der eine Schenkel 59 verkürzt und der andere Schenkel 61 als der zweite Hebelarm 37 des Fußhebels 31 mit dem Führungszapfen 41 ausgebildet ist. Die Drehachse 63 ist mit gegenüber den beiden Schenkeln 59, 61 des Fußhebels 31 vorstehenden Lagerzapfen 65, 67 in auf der vorderen Längsstrebe 57 des Bodenrahmens 13 gelagerten Lagerböcken 69 drehbar gelagert. Diese Lagerböcke 69 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
Das Traggestell 5 ist an der Innenwand 73 der Klappe 17 angeordnet und wird insbesondere durch an dieser Innenwand 73 befestigte Streben, die insbesondere aus Drahtstreben bestehen, gebildet, wobei die Drahtstreben zur formschlüssigen Aufnahme des Behälters 7 entsprechend geformt sind. Das Traggestell 5 weist eine U-förmig ausgebildete Drahtstrebe 75 auf, deren parallele Schenkelstreben 77, 79 einerseits an ihren freien Enden 81, 83 mit um 90° abgewinkelten Befestigungszapfen 82, 84 an dem oberen Ende 85 an der Klappe 17 befestigt sind und andererseits durch einen Bügel 87 fest miteinander verbunden sind. Dieser Bügel 87 ist mit kurzen, senkrecht im Bereich der Rückwand 9 auf dem Boden des Traggestells 5 angeordneten Verbindungsstreben 89 fest verbunden.
Der Boden 51 besteht aus zwei Längsstreben 93, an welche einerseits die Verbindungsstreben befestigt sind und welche andererseits mit ihren freien Enden 97, 99 im unteren Randbereich an der Klappe 17 befestigt sind. Die Längsstreben 93 sind mit rechtwinklig abgebogenen Enden 95 an der Innenwand der Klappe 17 z. B. mittels einer Schweißverbindung befestigt.
Das Führungselement 47 mit den Kippkurven 43, 45 ist an der Unterseite 97 einer Längsstrebe 93 befestigt und aus einem U-förmig gelagerten Profilteil gebildet, von dem der eine Schenkel 99 verkürzt ausgebildet ist. Ein Blechteil 101 ist mit dem Innenseiten 102, 104 des längeren Schenkels 103 und der Längsstrebe 93 befestigt. Die freien Kanten 105, 107 bilden zusammen mit den Innenseiten des die beiden Schenkel 999, 103 verbindenden Bügels 109, des kürzeren Schenkels 99 und des einen freien Teiles der Längsstrebe 93 die Kippkurven 43, 45.
Die erste Kippkurve 43 wird durch eine einseitig offene Führungsausnehmung 111 in dem Blechteil 101 und durch die Innenseiten der Längsstrebe 93 und des kürzeren Schenkels 99 begrenzt, während die zweite Kippkurve 45 für die zweite Kippstellung des Tragkörpers 5 durch die ganze Innenseite des Bügels 109 und einer Längskante 111 des Blechteiles 109 begrenzt wird. Die beiden Kippkurven 43, 45 sind durch eine als Weiche ausgebildete Führungsausnehmung 113 für den Führungszapfen 41 an den zweiten Hebelarm 35 des Fußhebels 31.
Das Gleiten des Führungszapfens 41 in den Kippkurven 43, 45 wird durch eine auf diesem drehbar angeordnete Führungsrolle 115 erleichtert.
In der Kippstellung des Tragkörpers 5 läuft die Führungsrolle 115 an dem geschlossenen Ende 117 der einseitig offenen Führungsausnehmung in dem Blechteil 101 als Endanschlag an, während in der zweiten Kippstellung des Tragkörpers 5 an der Innenseite des längeren Schenkels 103 als zweiter Endanschlag anliegt.
Das Verschwenken des Trägers 5 wird durch ein Kontergewicht erleichtert, welches auf freien Enden 119 der Längsstrebe 93 befestigt ist. Vorzugsweise besteht dieses Kontergewicht aus einer rechteckförmigen Platte 121.
Um Klappgeräusche beim Schließen der Klappe 17 zu vermeiden, sind auf dem Bodenrahmen 13 Anschlagpuffer 123 vorgesehen, die mit dem Boden des Tragkörpers 5 in Anlage bringbar sind.
Bei der beschriebenen Vorrichtung kann das Führungselement 125 mit den beiden Kippkurven 127, 129 auch an dem Bodenrahmen 13 fest angeordnet sein, während der Fußhebel 131 an dem schwenkbaren Tragkörper 5 in zwei Positionen verschiebbar gelagert ist, derart daß der Führungszapfen 133 an den zweiten Hebelarm 135 des Fußhebels 131 bei dessen Betätigung in der ersten Position mit der ersten Kippkurve 127 und in der zweiten Position mit der zweiten Kippkurve 129 in Eingriff bringbar ist.
Vorteilhaft ist der Fußhebel 131 mit einem Drehzapfen 137 in einer Langlochführung 139 an dem Traggestell 5 in die beiden Positionen verschiebbar gelagert. Die Rückstellung des Fußhebels 131 in die erste Position kann eine Rückstellerfeder 141 bewirken.
Das Schwenken des Traggestells 5 mit den Sammelbehältern 7 kann vorteilhaft noch dadurch begrenzt werden, daß der als Fußtritt ausgebildete Bügel des Fußhebels 31, 131, in den verschwenkten Endstellungen des Traggestells 5 mit dem Fußboden in Anlage gelangt. Zu diesem Zweck kann der Bügel des Fußhebels 31, 131 mit einem Anschlagpuffer kann ein den Bügel umfassenden gummiartiger Schlauch sein.
Auch andere Gestaltungen des Fußhebels und/ oder des Traggestells sind möglich. So kann der Bodenrahmen 13 des Standgestells mit Führungsrollen 143 an den jeweiligen Ecken versehen sein, wodurch das Standgestell leicht verfahrbar ist. Auch kann der Wertsammler ein Rohrgestell aufweisen, in dem Traggestelle für Behälter oder einzuhängende Säcke kippbar gelagert sind.
Das Verschwenken der Klappe 17 mit dem Traggestell 5 kann in der Position 1 des Fußhebels 31 gemäß Fig. 1 entweder über den Handgriff 29 aber besser durch Betätigung des Fußhebels 31 erfolgen, da hierbei die Hände zum Einbringen von Wertstoff in den Behälter 7 frei sind.
Soll die Klappe 17 in die zweite Endstellung zur Entnahme des Behälters 7 geschwenkt werden, dann muß der Führungszapfen 41 in Lage gemäß Fig. 3 durch Verwchwenken des Fußhebels 31 entgegen der Ührzeigerrichtung gebracht werden. Danach muß dann die Klappe 17 über den Handgriff 29 so weit verschwenkt werden, daß sich der Führungszapfen 41 in der Kippkurve 45 befindet. Das Weiterschwenken der Klappe 17 mit dem Traggestell 5 kann dann sowohl über den Handgriff 29 als auch über den Fußhebel 31 erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 8 kann die Klappe 17 durch Betätigung des Fußhebels 131 nach unten in die erste Kippstellung gebracht werden. Soll die Klappe 17 in die zweite Endstellung geschwenkt werden, dann ist der Fußhebel 131 zunächst in Pfeilrichtung 145 so weit zu verschieben bis der Führungszapfen 133 die zweite Kippkurve 129 erreicht hat. Danach kann der Fußhebel 131 nach unten gedrückt werden.

Claims (16)

1. Wertstoffsammler mit einem Stand- oder Fahrgestell, einem am bzw. im Stand- oder Fahrgestell kippbar angeordneten Traggestell für einen oder mehrere aus dem Traggestell herausnehmbare Behälter oder Säcke und einem am Stand- oder Fahrgestell oder am Traggestell angeordneten, das Kippen des Traggestells bewirkenden Fußhebel, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Kippen des Traggestells (5) durch einen Fuß beaufschlagbare Fußhebel (31) an dem freien Ende (39) eines zweiten Hebearmes (37) einen Führungszapfen (41) aufweist, welcher zum Kippen des Traggestells (5) mit zwei Kippkurven (43, 45) wahlweise in Eingriff bringbar ist, wodurch das Traggestell (5) in eine erste Kippendstellung zum Einwerfen von zu sammelnden Wertstoffen oder wahlweise in eine zweite Kippendstellung zur Entnahme der Behälter (7) oder Säcke aus dem Traggestell (5) in dem Stand- oder Fahrgestell kippbar gelagert ist und wobei die Kippkurven (43, 45) den beiden Endstellungen zugeordnete Endanschläge aufweisen.
2. Wertstoffsammler nach Anspruch 1 in schrankähnlicher Bauart, wobei eine Rückwand und zwei Seitenwände einerseits mit einem Bodenrahmen und andererseits mit einer Abdeckplatte fest verbunden sind und wobei die Vorderwand aus mindestens einer schwenkbaren Klappe besteht, an deren Innenwand das Traggestell für die Aufnahme der Sammelbehälter oder Sammelsäcke befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußhebel (31) in dem Bodenrahmen (13) drehbar gelagert ist, mit dem einen als Fußtritt ausgebildeten freien Ende (33) des ersten Hebelarmes (35) gegenüber der Vorderwand (15) vorstehend ausgebildet ist und mit dem Führungszapfen (47) an dem freien Ende (39) des zweiten Hebelarmes (37) mit den beiden Kippkurven (43, 45) in einem Führungselement (47) der an der Unterseite (49) des Bodens (51) des Traggestells (5) fest angeordnet ist, in Eingriff steht.
3. Wertstoffsammler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (47) an dem der Rückwand (9) des Wertstoffsammlers (1) zugewandten Ende (59) des Bodens (51) des Traggestelles (5) befestigt ist und daß der Fußhebel (31) auf einer zu der Vorderwand (15) des Sammlers (1) vorderen Längsstrebe (57) zurückversetzt in dem Bodenrahmen (13) schwenkbar gelagert ist.
4. Wertstoffsammler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußhebel (31) an dem als Fußtritt ausgebildeten Ende (33) U-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel (59, 61) aufweist, welche mit einer Drehachse (63) fest verbunden sind und von welcher der eine Schenkel (59) verkürzt und der andere Schenkel (61) als der zweite Hebelarm (37) des Fußhebels (31) mit dem Führungszapfen (69) ausgebildet ist.
5. Wertstoffsammler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (63) mit gegenüber den beiden Schenkeln (59, 61) des Fußhebels (31) vorstehenden Lagerzapfen (65, 67) in auf der vorderen Längsstrebe (57) des Bodenrahmens (13) gelagerten Lagerböcken (69) drehbar gelagert ist.
6. Wertstoffsammler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (47) mit den Kippkurven (43, 45) an der Unterseite (97) einer Längsstrebe (93) befestigt ist und aus einem U-förmig gebogenen Profilteil gebildet ist, von dem der eine Schenkel (99) verkürzt ausgebildet ist, und dass mit den Innenseiten (102, 104) des längeren Schenkels (103) und der Längsstrebe (93) ein Blechteil (101) fest verbunden ist, deren freien Kanten (105, 107) zusammen mit den Innenseiten des die beiden Schenkel (99, 103) verbindenden Bügels (109) des kürzeren Schenkels (99) und des einen Teiles der Längsstrebe (93) die Kippkurven (43, 45) bilden.
7. Wertstoffsammler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kippkurve (43) für die erste Kippstellung des Traggestelles (5) durch eine einerseits offene Führungsausnehmung (111) in dem Blechteil (101) und durch die Innenseiten der Längsstrebe (93) und des kürzeren Schenkels (99) und die zweite Kippkurve (45) für die zweite Kippstellung des Traggestelles (5) durch die ganze Innenseite des Bügels (109) begrenzt werden und dass die beiden Kippkurven (43, 45) durch eine als Weiche ausgebildete Führungsausnehmung (113) für den Führungszapfen (41) an dem zweiten Hebelarm (37) des Fußhebels (31) verbunden sind.
8. Wertstoffsammler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsrolle (115) auf den Führungszapfen (41) drehbar gelagert ist.
9. Wertstoffsammler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle (115) in der ersten Kippstellung des Traggestelles (5) an dem geschlossenen Ende (117) der einseitig offenen Führungsausnehmung (113) in dem Blechteil (101) als ersten Endanschlag und in der zweiten Kippstellung des Traggestelles (5) an der Innenseite des längeren Schenkels (103) als zweiten Endanschlag anliegt.
10. Wertstoffsammler nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragegestell (5) zur Rückwand (9) des Sammlers (1) verlängerte Halterungsenden (119, 120) zum Befestigen eines plattenförmigen Kontergewichtes (121) aufweist.
11. Wertstoffsammler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenrahmen (13) Anschlagpuffer (125) für die verlängerten Halterungsenden (119, 120) aufweist.
12. Wertstoffsammler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (125) mit den beiden Kippkurven (127, 129) an dem Bodenrahmen (13) fest angeordnet ist und dass der Fußhebel (131) an dem schwenkbaren Traggestell (5) in zwei Positionen verschiebbar gelagert ist, derart, dass der Führungszapfen (133) an dem zweiten Hebelarm (135) des Fußhebels (131) bei dessen Betätigung in der ersten Position mit der ersten Kippkurve und in der zweiten Position mit der zweiten Kippkurve in Eingriff bringbar ist.
13. Wertstoffsammler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußhebel (131) mit einem Drehzapfen (137) in einer Langlochführung (139) in dem Traggestell (5) gegen die Kraft einer Feder (141) aus der ersten in die zweite Position verschiebbar gelagert ist.
14. Wertstoffsammler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Fußtritt ausgebildete Bügel des Fußhebels (31, 131) in den verschwenkten Endstellungen des Traggestelles (5) mit den Fußboden in Anlage gelangt und als Stütze und/oder als Bremse bei geöffneter Abdeckklappe dient.
15. Wertstoffsammler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel des Fußhebels (31, 131) einen Anschlagpuffer aufweist.
16. Wertstoffsammler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel des Fußhebels (31, 131) von einem gummiartigen Schlauch umfasst wird.
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