DE498560C - Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermassefuer die Papierherstellung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermassefuer die Papierherstellung

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DE498560C
DE498560C DEA56520D DEA0056520D DE498560C DE 498560 C DE498560 C DE 498560C DE A56520 D DEA56520 D DE A56520D DE A0056520 D DEA0056520 D DE A0056520D DE 498560 C DE498560 C DE 498560C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
    • D21F1/74Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water using cylinders
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
    • D21F1/80Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water using endless screening belts

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  • Paper (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermasse für die Papierherstellung In einer Reihe von Industriezweigen, besonders bei der Papierherstellung, wird die Aufgabe gestellt, das Stoffwasser von einem Teil seines Wassergehaltes zu befreien und es so für weitere Behandlung geeignet zu machen. Diese Verdickung des Stoffwassers wird in besonderen Vorrichtungen ausgeführt, die einen Teil des Wassers durch Sieben entfernen, so daß die Masse den gewünschten höheren Verdickungsgrad erhält. Im allgemeinen «-erden umlaufende Siebe angewendet, auf deren äußerem zylindrischen Siebtuch sich ein Teil der Fasern absetzt, während das mehr oder weniger reine Wasser durch das Tuch in die Siebtrommel geht, um fortgeführt zu werden. Der abgesetzte Belag wird in irgendeiner Weise von dem Tuch entf ernt.
  • Bei diesen Vorrichtungen ist es schwierig zu vermeiden, daß ein Teil des Faserstoffs in dem abgesiebten Wasser verbleibt.
  • Dieser Mißstand soll durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben werden, daß die dünne Fasermasse, welche in bekannter Weise in ein Gefäß mit beweglichem Siebtuch eingeführt wird, auf Abschnitten über dem Tuch entwässert wird, indem die Masse, die sich aus dem Tuch abgesetzt hat, bei dessen Gang am Ende eines jeden Abschnittes abgeschabt und in eine dort vorhandene Kammer geleitet wird, um von hier aus zusammen mit dem gleichzeitig eingelassenen Wasser bzw. Stoffwasser aus dem Gefäß herausgeführt zu werden. Zweckmäßig wird nicht der ganze abgesetzte Belag abgeschabt, sondern es wird eine ganz dünne Schicht zurückgelassen, die zum nächsten Abschnitt geht, um hier eine beginnende Filtrierungsschicht zu bilden, welche die feinen Fasern im Stoffwasser daran hindert, durch das Tuch hindurch zu gleiten.
  • Die Kammern, die das verdickte Stoffwasser aufnehmen, werden in der Stoffmasse des Gefäßes ganz untergetaucht gehalten, so daß das verdickte Stoffwasser unter hydrostatischem Druck aus den Kammern herausgeführt wird.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in einer Vorrichtung ausgeführt, wo über einem wandernden Siebtuch, das ganz oder teilweise in der dünnen Fasermasse untergetaucht liegt, eine Reihe von längs dem untergetauchten Teil des Tuches mit passenden Zwischenräumen verteilten Kammern vorgesehen ist, welche auf der einen Seite, wo das Tuch einläuft, in einem passenden Abstand von dem Tuche liegen, um den Belag auf diesem in die Kammer eintreten zu lassen, und welche auf der anderen Seite, wo das Tuch hinausläuft, einen gegen das Tuch einstellbaren Schaber bilden oder mit einem solchen versehen sind, der dazu dient, die abgesetzte Fasermasse bis auf den ganz dünnen Belag von dem Tuch zu lösen.
  • Eine einfache Bauart wird dadurch erreicht, daß die Kammern als Röhren ausgebildet sind, die mit einer Längsöffnung entlang dem Teil versehen sind, mit dem die Kammern auf der Außenseite des Siebtuches liegen, und welche an einer oder beiden Wänden für die verdickte Stoffmasse Ablauf haben. Die Röhren können drehbar angeordnet sein, so daß der Abstand der beiden Kanten der Längsöffnung vom Siebtuch durch Drehen der Röhren eingestellt werden kann.
  • Die einfachste Ausführung der Vorrichtung erhält man, wenn die Kammern auf dem äußeren Umkreis einer gewöhnlichen Siebtrommel verteilt sind, die zusammen mit den Kammern ganz in dem Stoffwasser untergetaucht liegt, derart, daß abgesiebtes Wasser in bekannter Weise aus dem Innern der Trommel herausgeführt wird, während verdicktes Stoffwasser gesondert durch die äußeren Kammern herausgeführt wird.
  • Die Siebtrommel kann in bekannter Weise inwendig unter Unterdruck gesetzt werden, wodurch die Entwässerungsfähigkeit der Trommel erhöht wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wo Abb. i schematisch einen Längsschnitt eines ebenen Siebtuches mit zugehörigen Kammern zeigt.
  • Abb. z zeigt einen Teil eines zylindrischen Siebtuches mit den Röhrenkammern im Querschnitt.
  • Abb.3 ist ein im wesentlichen schematischer Querschnitt und Abb.4 ein Längsschnitt durch eine Verdickungstrommel.
  • Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
  • Aus Abb. i geht der Grundgedanke der Erfindung hervor. Ein endloses Siebtuch i, von dem nur ein Teil in der Zeichnung gezeigt ist, wandert langsam in der Richtung des Pfeiles und bildet einen graden Teil zwischen den Walzen 2 und 3. Über diesem Teil sind mit passendem gegenseitigen Abstand eine Anzahl Kammern 4 angebracht, zweckmäßig in Form von Röhren mit Längsschlitzen 5 (s. Abb.2), und unter jeder Röhre Stützrollen 6 für das Tuch i. Über dem Tuch sind bei den Walzen-, und 3 größere Walzen 7 und 8 angebracht, welche zum Begrenzen der Enden eines Raumes 9 dienen, der an beiden Längsseiten geschlossen ist, so daß der Raum 9 ein tiefes Gefäß bildet, dessen Boden aus dem wandernden Siebtuch i -besteht. Dem Gefäß 9 wird die dünne Stoffmasse zugeführt.
  • Die Röhren 4. können leicht derart eingestellt werden, daß die Längskante der Öffnungen 5, wo das Tuch in die Röhren einwandert, in passend großem Abstand von dem Tuch gehalten wird, während die entgegengesetzte Längskante der Öffnungen 5 in einem ganz kleinen Abstand von dem Tuch gehalten wird. Die Dicke der Stoffschicht, welche sich auf der Oberseite des Tuches i bildet, wird deshalb während der Wanderung des Tuches von der Auslaufstelle einer Kammer 4 nach der unteren Kante der Öffnung 5 in der nächsten Kammer hin steigen. Durch diese Kante wird der Belag abgeschabt und verteilt sich in dem Wasser, das sich in der Röhre 4 befindet und bildet hierin verdicktes Stoffwasser, welches durch die Röhren nach der Seite hinausgeleitet wird. Da indessen die niedrigste liegende Kante jeder Öffnung 5 das Tuch i nicht ganz berührt, wird der Beläg nicht vollständig abgeschabt werden. Es bleibt ein ganz dünne Häutchen zurück, und dies wird als ein beginnendes Filter nach dem Auslauf des Tuches aus jeder Röhre .4 wirken. Dieses Filter hindert sogar die kleinsten Teilchen (den Mehlstoff) daran, durch das Tuch i zu gehen, so daß nur reines Wasser abgesiebt wird und durch das Tuch abläuft.
  • Das verdickte Stoffwasser in den Kammern 4.- wird auf Grund des hydrostatischen Druckes nicht wieder in das Gefäß 9 laufen können, sondern muß nach dem Auslauf der Röhren strömen und wird deshalb von dem dünnen Stoffwasser abgeschieden werden, ebenso wie man auch hierdurch ohne Schwierigkeit den Betrieb fortlaufend gestalten kann.
  • In Abb. 2 sind die Kammern 4 außen um eine zylindrische Siebtrommel i herum verteilt, deren Bauart so sein kann, wie in Abb. 3 und 4 angedeutet. Hier ist das Tuch i zwischen Endwänden 1o, 1i ausgespannt, deren Naben 1z, 13 auf einer rotierenden Achse 14 festgekeilt sind, die in festen Lagern ruht und der eine langsame Umdrehung erteilt wird. Die Endwand i i hat zentrale Ausläufe 15 zum Entfernen des reinen Wassers. Die Röhren 4, welche die Verdickungskammern bilden, ruhen drehbar in den festen Endwänden 16, 17, die das Gefäß 9 bilden, und- sind an einem oder beiden Enden offen oder an Leitungen zum Abführen und Aufsammeln des verdickten Stoffwassers aus den Kammern angeschlossen.
  • Gemäß Abb.5 ist das zylindrische Siebtuch i an drei Kreuzen-i8; 1g, 2o befestigt, die alle auf der Achse 14 festgekeilt sind. Diese ist in den festen Endwänden 21, 21 des Trommelkastens gelagert, von denen die eine einen festen Auslauf 23 für das abgesiebte Wasser hat. 24 ist das Treibrad der Achse. Hierdurch wird der hohle Zapfen an der Endwand i i der Trommel in Abb. .4 vermieden.
  • Selbstverständlich kann die Bauart in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

  1. PATEN TAN SPRÜ CHE i. Verfahren zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermasse für die Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse, welche sich auf dem Siebtuch aus der Aufschwemmung abgesetzt hat. ganz oder teilweise in Gegenwart des Wassers bzw. Stoffwassers abgeschabt und in Kammern eingeleitet wird, um von hier aus zusammen mit dem gleichzeitig eintretenden Wasser bzw. Stoffwasser aus dem Gefäß hinausgeführt zu werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern, die das verdickte Wasser aufnehmen, ganz in der Stoffmasse des Gefäßes untergetaucht gehalten werden, so daß das verdickte Stoffhasser aus ihnen unter h_vdrostatischein Druck herausgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß längs dein untergetauchten Teil eines wandernden Siebtuches Kammern angeordnet sind, die auf der Einlaufseite des Tuches in solchem Abstand vom Tuch liegen, daß der sich auf dem Tuch absetzende Belag in die Kammern hineinwandern kann und die auf der Auslaufseite des Siebtuches einen gegen das Tuch einstellbaren Schaber bilden oder damit versehen sind, welcher dazu dient, die abgesetzte Fasermasse gegebenenfalls bis auf eine dünne Schicht von dem Siebtuch abzulösen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern als Röhren ausgebildet sind, die mit einer Öffnung längs des der Außenseite des Siebtuches zugekehrten Teiles versehen sind und welche an dem einen oder beiden Enden einen Auslauf für die verdickte Stoffmasse besitzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren drehbar angeordnet sind, so daß der Abstand der beiden Kanten der Längsöffnung von dem Siebtuch durch Drehen der Röhren geregelt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern auf dein äußeren Umkreis einer gewöhnlichen Siebtrommel verteilt sind, die zusammen mit den Kammern in dem Stoffwasser ganz untergetaucht liegen, so daß abgesiebtes Wasser in bekannter Weise aus dem Innern der Trommel hinausgeführt wird, während verdicktes Stoffwasser für sich durch die äußeren Kammern abgeführt wird.
DEA56520D 1928-06-30 1929-01-22 Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermassefuer die Papierherstellung Expired DE498560C (de)

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DE (1) DE498560C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101937B (de) * 1956-02-23 1961-03-09 Leje & Thurne Aktiebolag Anlage zum Verhueten von Faserverlusten bei der Herstellung von Faserstoffbahnen, wie Papier, Faserplatten od. dgl., sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101937B (de) * 1956-02-23 1961-03-09 Leje & Thurne Aktiebolag Anlage zum Verhueten von Faserverlusten bei der Herstellung von Faserstoffbahnen, wie Papier, Faserplatten od. dgl., sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage

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