DE473092C - Verfahren zum Backen von Kasten- und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gaerkammer - Google Patents

Verfahren zum Backen von Kasten- und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gaerkammer

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DE473092C
DE473092C DEB128335D DEB0128335D DE473092C DE 473092 C DE473092 C DE 473092C DE B128335 D DEB128335 D DE B128335D DE B0128335 D DEB0128335 D DE B0128335D DE 473092 C DE473092 C DE 473092C
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DE
Germany
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baking
chamber
point
conveyor
fermentation chamber
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DEB128335D
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Baker Perkins Ltd
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Baker Perkins Ltd
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/42Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking
    • A21B1/48Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking with surfaces in the form of an endless band

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

  • Verfahren zum Backen von Kasten- und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gärkammer Es sind bereits Ofenanlagen mit einer vorgeschalteten Gärkammer bekannt, bei denen zwecks ununterbrochenen Betriebes das Backgut auf Backplatten mittels einer -endlosen Fördervorrichtung nacheinander durch die Gärkammer und den Backraum hindurchgeführt wird. Um in einer derartigen Ofenanlage auch Backwaren herstellen zu =können, die, wie Landbrot, eine kurze Gärzeit beanspruchen, ist es notwendig, die Beschickung der Fördervorrichtung an einer anderen als der gewöhnlichen Beschickungsstelle vorzunehmen. Zu diesem Zwecke hat man bereits die Fördervorrichtung an einer geeigneten Stelle aus der Gärkammer herausgeführt und eine zweite Beschickungsstelle für diese Art von Backwaren geschaffen, so daß die an dieser zweiten Beschickungsstelle aufgegebenen Backwaren nur einen Teil der Gärkammer zu durchlaufen haben, ehe sie in den Backraum gelangen. Da aber die Backplatten, bevor sie in den Backraum gelangen, einer Anwärmung unterworfen werden müssen, so ergibt sich bei diesem bekannten Verfahren der schwerwiegende Nachteil, daß auch das auf den Backplatten liegende Backgut einer Erhitzung unterworfen wird, die auf die Form und das Aussehen der Backware einen schädlichen Einfluß hat. Während nämlich das Brot, wenn es in dem durch die Gärung bewirkten Wärmezustande sofort auf die heiße Ofensohle oder eine entsprechend erhitzte Backplatte in den Backraum gebracht wird, die gewünschte, schön gerundete Form annimmt, ist dies nicht der Fall, wenn das gegorene Teigstück auf der Backplatte liegenbleibt und mit dieser zusammen die Aufheizung mitmacht.
  • Dieser -Nachteil soll durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren und die zur Ausführung desselben dienende Ofenanlage vermieden werden. Dies geschieht in der Weise, daß das eine kürzere Gärzeit beanspruchende Backgut an einer außerhalb der Gärkammer und zwischen der Beschickungsstelle derselben und der Eintrittsstelle der Fördervorrichtung in den Backraum gelegenen Stelle von der Fördervorrichtung abgenommen und erst wieder auf diese aufgelegt wird, nachdem die entleerten Backplatten bei ihrem weiteren Gange nach dem Verlassen der Gärkammer einen Heizraum durchlaufen und in diesem die zum Backen geeignete Temperatur angenommen haben.
  • Bei der zur Ausführung des neuen Verfahrens dienenden Ofenanlage ist daher diese Entnahmestelle für das kürzere Gärzeit erfordernde Backgut in unmittelbarer Nähe der Eintrittsstelle der Fördervorrichtung in den Backraum und die Heizkammer für die Backplatten der Fördervorrichtung neben dieser Entnahmestelle unmittelbar vor der Eintrittsstelle der Fördervorrichtung in den Backraum angeordnet, so daß das abgenommene Backgut ohne Verzug auf eine vorgeheizte Backplatte gebracht werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Ofenanlage in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Ofenanlage einschließlich der Gärkammer, Abb. 2 der zugehörige Grundriß, Abb. 3 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Ofenanlage und Abb. ¢ der Grundriß von Abb. 3.
  • Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ofenanlage besteht der Gärraum aus der Kammer a, welche über der. eigentlichen Backkammer b angeordnet ist und insbesondere auch noch nach vorn über die Eintrittsöffnung c des Ofenraumes hinausreicht. An der endlosen Fördervorrichtung d hängen in üblicher Weise die Backplatten oder Kästen e zur Aufnahme der zu backenden Brote. Diese Fördervorrichtung ist auf Führungsrädern f gelagert und durchläuft im Kreislauf in Richtung der Pfeile die Gärkammer a und die eigentliche Backkammer, um in einer über der Gärkammerdecke gelegenen Bahn wieder in die Gärkammer einzutreten. Bei jedem vollständigen Kreislauf verläßt die Förderv orrichtung an der Stelle g, die zur Entnahme der Brote dienen kann, die Gärkammer und kehrt sofort wieder in die Kammer zurück. Die Entnahmestelle g liegt zwischen der Beschickungsstelle h für die Gärkammer, wo das Backgut oder die Teigstücke auf die Backplatten oder Kästen e gelegt werden, und der Eintrittsstelle c, wo die Fördervorrichtung in den Backofen eintritt. Eine an der Beschickungsstelle h angeordnete Fördervorrichtung l dient dazu, die einzelnen Teigstücke aus den Formmaschinen nach der-Beschickungsstelle h zu bringen.
  • Während ihres Durchganges durch die Gärkammer von der Beschickungsstelle h bis zu der Entnahmestelle g haben die zur Herstellung von Landbrot bestimmten Teigstücke genügend Zeit zum Gären. An der Entnahmestelle g werden die einzelnen Teigstücke von der Fördervorrichtung abgenommen und bei i wieder aufgesetzt, um gleich darauf in den Backraum einzutreten. Sofern es sich um Herstellung von Landbrot handelt, bleiben also die an der Fördervorrichtung hängenden Backplatten beim Durchwandern des letzten Teiles der Gärkammer leer.
  • Zum Backen von Kastenbroten, wobei jedes einzelne Brot oder Teigstück sich in einer Form befindet und während des Gärens und Backens in dieser verbleibt, ist eine längere Zeit für den Gärvorgang erforderlich. Aus diesem Grunde werden die Brote oder Teigstücke an der Entnahmestelle g nicht weggenommen, sondern verbleiben in den an der Fördervorrichtung befindlichenFormen, durchlaufen den letzten Teil der. Gärkammer, um alsdann in den Backraum einzutreten. Nachdem sie auch diesen durchlaufen und in ihm gebacken worden sind, treten sie aus dem Backraum an der Stelle j aus. Hier werden die Brote aus den Formen e herausgenommen und durch eine querlaufende Fördervorrichtung k weitergeleitet. Die Zeit zum Gären der einzelnen Teigstücke kann beim Backen von Kastenbrot dadurch verändert werden, daß innerhalb der Gärkammer ein Führungsräderpaar für die Fördervorrichtung d verschiebbar angeordnet ist, wodurch die Länge des von den Teigstücken durch die Gärkammer zurückgelegten Weges, d. h. von der Stelle g bis zu der Stelle i, verändert werden kann. Nachdem die Brote die Backkammer b durchlaufen haben und von der Fördervorrichtung in ausgebackenem Zustande an der Entnahmestelle j abgenommen worden sind, tritt die Fördervorrichtung nach Durchlaufen des hinteren Gärkammerraumes durch eine Öffnung p der Gärkammerdecke und läuft alsdann über die Decke und die Vorderwand der ,Gärkammer a wieder an die Eintrittsstelle h der Gärkammer zurück. Die Fördervorrichtung kann in gleichförmiger oder unterbrochener Bewegung betrieben und die hierzu erforderliche Kraft einer beliebigen Kraftquelle entnommen werden. Als solche kann, wie Abb. 2 zeigt, z. B. das Zahnrad ri dienen, welches auf einem Ende der Welle der beiden die Förderketten tragenden Führungsräder f sitzt.
  • Beim -Backen von Landbrot müssen die Backplatten vorgeheizt werden, bevor die an der Entnahmestelle g weggenommenen Teigstücke nach vollendeter Gärung wieder bei i auf die Backplatten aufgelegt werden. Diese Vorwärmung muß kurz vor dem Eintritt in den Ofenraum stattfinden, weil nämlich bei Berührung der gegorenen Teigstücke mit einer kühlen Backplatte die Form und die Beschaffenheit derBrote in unerwünschterWeise beeinflußt wird. Zur Vorwärmung der Backplatten dienen gemäß der Erfindung die Heizkörper in., welche zum Beispiel aus Dampfröhren, Gasbrennern, sogenannten Radiatoren oder auch aus elektrischen Heizelementen bestehen können. Die einzelnen Heizkörper sind so angeordnet, daß die Temperatur der einzelnen Backplatten für die Brote auf die zum Backen erforderliche Höhe gebracht wird, bevor die gegorenen Teigstücke an der Stelle i auf die Fördervorrichtung gebracht werden. Beim Ausgang aus dem Gärraum laufen die an der $ördervorrichtung hängenden Backplatten zwischen den durch Dampf, Gas. Elektrizität oder anderweitig geheizten Heizkörpern n hindurch.
  • Um die einzelnen Teigstücke in der Zeit zwischen der Wegnahme von der Fördervorrichtung an der Entnahmestelle g und dein späteren Wiederaufsetzen auf die Fördervorrichtung bei i in ihre richtige Form zu bringen, ist an dieser Stelle, wie Abb. i zeigt, ein Formtisch r vorgesehen.
  • Bei der Ausführungsform der Ofenanlage nach Abb. 3 und .4 ist die Gärkammer b vor dein eigentlichen Backofen a aufgebaut und erstreckt sich nicht über letzteren hinaus. Die Fördervorrichtung d läuft hier von der Gärkammer nach dem Ofenraume vor ihrem Eintritt in den letzteren an der Entnahmestelle g für die Landbrotlaibe durch eine Zwischenkammer s hindurch, welche mitHeizkörpern m ausgerüstet ist. Diese dienen ebenso wie die Heizkörper wa nach Abb. i und 2 dazu, die an der Fördervorrichtung hängenden geleerten Backplatten e für Landbrote vorzuwärmen. Die Fördervorrichtung wird bei ihrem Durchgange durch die Zwischenkammer s durch Führungsräder und durch eine feste, gebogene Schienenlaufbahn oder ein ähnliches Mittel geführt. Die Zeit zum Gären in der Gärkammer kann dadurch verändert werden, d'aß in der Gärkammerb nach bekannter Weise ein einstellbares Führungsräderpaar zc für die Förderketten angeordnet ist. Ferner sind außerhalb der Gärkammer Führungsräder v vorgesehen, welche mit dem Gegengewicht w zusammenarbeiten. Die Führungsräder zc und v können zwischen ihrer oberen und ihrer unteren Stellung wechselweise durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. durch zwei Schraubenspindeln, gehoben oder gesenkt werden. Der Antrieb dieser Schraubenspindeln kann mit Hilfe von Kegelräderpaaren y und z durch ein Zahnradvorgelege 2 des Elektromotors i erfolgen. Die untere Lage der Räder u ergibt die größte Bewegungsbahn für die Fördervorrichtung d innerhalb der Gärkammer b und demnach die längste Gärzeit für die Teigstücke. In ähnlicher Weise ergibt die obere Stellung der Räder zs den kürzesten Weg für die Fördervorrichtung d durch die Gärkammer und die kürzeste Gärzeit. Das Heben und Senken der Räder ac hat ein gleichzeitiges, selbsttätige Senken und Heben der Räder v und des Gegengewichtes w zur Folge. Auf diese Weise kann die Fördervorrichtung bei ihrem Durchgang durch den Gärraum auf eine bestimmte Gärzeit eingestellt werden.
  • Die einzelnen Teigstücke werden auf die an der Fördervorrichtung hängendenBackplatten oder Formen in der Stellung h ebenso wie bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 aufgebracht. Nachdem die fertiggebackenen Brote von der Fördervorrichtung abgenommen worden sind, wenn diese aus dem Ofenraume Heraustritt und um das Führungsrad 3 herumläuft, läuft die Fördervorrichtung wieder leer über der Decke des Ofensund der Gärkammer in die Gärkammer zurück, um von neuem gefüllt zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Backen von Kasten-und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gärkammer, durch deren Räume das Backgut auf Backplatten -mittels einer endlosen Fördervorrichtung hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von Landbrot die gegorenen Teigstücke von den Backplatten der Fördervorrichtung an einer zwischen der Beschickungsstelle der Gärkammer und der Eintrittsstelle der Fördervorrichtung in den Backraum gelegenen Stelle außerhalb des Gärraumes abgenommen und erst wieder aufgelegt werden, nachdem die entleerten Backplatten bei ihrem weiteren Gange nach dem Verlassen der Gärkammer einen Aufheizraum durchlaufen und in diesem die zum Backen geeigneteTemperatur angenommen haben. -2. Ofenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestelle (g) für die gegorenen Teigstücke in unmittelbarer Nähe der Eintrittsstelle (c) der Fördervorrichtung in den Backraum und die Heizstelle (in.) für die Backplatten der Fördervorrichtung neben der Entnahmestelle (g) unmittelbar vor der Eintrittsstelle der Fördervorrichtung in den Backraum angeordnet ist.
DEB128335D 1926-04-08 1926-11-21 Verfahren zum Backen von Kasten- und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gaerkammer Expired DE473092C (de)

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GB473092X 1926-04-08

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DEB128335D Expired DE473092C (de) 1926-04-08 1926-11-21 Verfahren zum Backen von Kasten- und Landbrot in einem Backofen mit vorgeschalteter Gaerkammer

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DE (1) DE473092C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243602B (de) * 1962-07-06 1967-07-06 Hermann Schmidt Anlage zur kontinuierlichen Brotfabrikation
AT376872B (de) * 1981-12-08 1985-01-10 Fortschritt Veb K Gaervorrichtung fuer teigstuecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243602B (de) * 1962-07-06 1967-07-06 Hermann Schmidt Anlage zur kontinuierlichen Brotfabrikation
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