DE4402059C1 - Faraday-Mikroskop sowie Verfahren zu dessen Justierung - Google Patents
Faraday-Mikroskop sowie Verfahren zu dessen JustierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faraday-Mikroskop zur Untersuchung von Proben mit magnetischen
Streufeldern in einem Auflichtstrahlengang, wobei der Probe eine magnetooptische Schicht
vorgeordnet wird und eine polarisationsoptische Auswertung der Beeinflussung der
Indikationsschicht durch die Probe erfolgt, sowie ein Verfahren zu dessen Justierung.
Derartige Anordnungen sind aus
/1/ B.Ludescher u. a. "Faraday-Tieftemperatur-Mikroskop zur Beobachtung dynamischer Magnetisierungsvorgänge in Supraleitern" Laser und Optoelektronik 23 (4) (1991) S. 54-58
/2/ L.A.Dorosinskii u. a. Physica C 203 (1992) 149
/3/ M.V.Indenbohm u. a. Physica C 209 (1993) 259
bekannt.
/1/ B.Ludescher u. a. "Faraday-Tieftemperatur-Mikroskop zur Beobachtung dynamischer Magnetisierungsvorgänge in Supraleitern" Laser und Optoelektronik 23 (4) (1991) S. 54-58
/2/ L.A.Dorosinskii u. a. Physica C 203 (1992) 149
/3/ M.V.Indenbohm u. a. Physica C 209 (1993) 259
bekannt.
In US 4410277 ist eine Vorrichtung zum Nachweis magneto-optischer Anisotropien
insbesondere von magnetischen Aufzeichnungsträgern beschrieben.
Aus JP 3-185338 (A) ist ein Laserpolarisationsmikroskop zur Untersuchung magnetischer
Domänen bekannt.
Aus DE 40 27 049 A1 ist ein Kerr-Mikroskop zur Überprüfung von Strompfaden unter Ausnutzung
des polaren Kerr-Effektes bekannt.
Der magnetooptische Faraday-Effekt bewirkt die Drehung der Polaristionsebene von
polarisiertem Licht um den Winkel w beim Durchgang durch ein magnetooptisches Material
der Dicke d nach der Gleichung
w=R M(x) d
wobei R eine Materialkonstante des magnetooptischen Materials und M(x) die zum Lichtweg
parallele Komponente der Magnetisierung im Punkt x bedeuten.
Die Drehung der Polarisationsebene wird sichtbar, indem das Licht bei gekreuzter Polarisator-
Analysator-Stellung beobachtet wird. Mit Hilfe des Faraday-Effektes können z. B. dynamische
Vorgänge in Supraleitern und magnetische Strukturen in magnetischen Speichermaterialien
untersucht werden. Im allgemeinen ist die Konstante R so gering, daß der Faraday-Effekt nur
in Spezialmaterialien beobachtet wird.
Bekannt ist ein "Faraday-Mikroskop" /1/, bei dem der zu untersuchende Supraleiter mit einer
magnetooptisch aktiven Schicht bedampft wurde.
Da die erzielbare Faraday-Rotation sehr klein ist, wird zur Auswertung die Interferenz
zwischen den Lichtstrahlen, die an der Oberfläche der magnetooptischen Schicht, und
denjenigen, die in magnetfeldfreien Bereichen an der Oberfläche des Supraleiters reflektiert
werden, ausgenutzt.
Nachteilig ist hierbei, daß jede zu untersuchende Probe erst im Vakuum bedampft werden
muß.
Bekannt sind dünne magnetooptische Indikator-Platten /2, 3/, die auf die zu untersuchende
Probe aufgelegt werden, da die laterale Auflösung und die Empfindlichkeit des Indikators stark
mit wachsendem Abstand von der Probe abnehmen. Dabei besteht die Gefahr, daß die Probe
zerkratzt wird. Außerdem muß zur Untersuchung flächenhaft ausgedehnter Proben eine große
Indikatorplatte eingesetzt werden, wenn man das wiederholte Auflegen vermeiden will. Große
Indikator-Platten sind aber schwierig herstellbar und teuer. Die Indikatorplatte besteht aus
einem Substrat (Granat), auf dem die eigentliche magneto-optische Indikatorschicht
abgeschieden wurde. Das Substrat besitzt einen hohen Brechungsindex (n ca. 2), so daß die
optische Abbildung bei der Beobachtung der magnetooptischen Indikatorschicht beeinträchtigt
ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein verbessertes Faraday-Mikroskop zur
Untersuchung von Proben mit magnetischen Streufeldern sowie ein Verfahren zu
dessen Justierung zu realisieren.
Insbesondere sollen Beschädigungen der Probenoberfläche weitestgehend vermieden werden
und verschiedene Proben untersucht werden können. Außerdem soll erreicht werden, daß die
Indikatorschicht möglichst dicht an das zu untersuchende Gebiet der im allgemeinen nicht
vollständig ebenen Probenoberfläche herangebracht werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 25 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 24 und 26.
Eine bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Mikroskopobjektives
ist Gegenstand des Anspruches 24.
Besonders vorteilhaft ist ein spannungsarmes, für Polarisation geeignetes (Auflicht)-
Mikroskopobjektiv, das als Abschlußelement eine magnetooptische Indikatorplatte besitzt,
wobei in der optischen Rechnung für das Mikroskopobjektiv die Indikatorplatte einbezogen ist.
Weiterhin besitzt das Objektiv einen Präparate- und Objektivschutz.
Das Arbeiten mit diesem Objektiv wird zusätzlich erleichtert, wenn eine automatische
Fokussierung eingesetzt wird. Dabei wird zunächst mit einem anderen Objektiv geringer
Tiefenschärfe auf die Probe automatisch fokussiert, dann die interessierende Objektstelle
ausgewählt und auf das Objektiv mit Indikatorplatte umgeschaltet. Die Fokussierung fährt nun
automatisch das Objektiv mit Indikatorplatte auf die minimale Probenentfernung.
Voraussetzung ist hierfür, daß in einem Justiervorgang nach Montage des Mikroskopes die
Differenz zwischen der Abgleichlänge des Objektives geringer Tiefenschärfe und des
Objektives mit der Indikatorplatte bestimmt und gespeichert wurde.
Die Indikatorplatte besitzt im Normalfalll eine Spiegelschicht. Bei gut reflektierenden optisch
isotropen Proben kann auch vorteilhaft eine transparente Indikatorplatte ohne Spiegelschicht
eingesetzt werden. Zunächst kann damit die Probe ohne Polarisation beobachtet werden, womit
ein Hellfeldbild erzielt wird. Nach Einschalten von Polarisator/Analysator wird eine Abbildung
der magnetischen Eigenschaften der Probe erreicht. Damit ist eine Zuordnung zwischen
Oberflächenstruktur der Probe und Magnetfeld-Kontrast ohne Einschalten eines weiteren
Objektives möglich.
Bei stark reflektierenden, optisch isotropen Proben kann die Indikatorplatte vorteilhaft auch eine
teildurchlässige Spiegelschicht besitzen. Im Hellfeld ohne Polarisator kann die teildurchlässige
Spiegelschicht zur interferometrischen Einstellung des Abstandes Indikatorplatte-
Probenoberfläche dienen. Die Interferenz kann auch zur Erfassung der Korrelation zwischen
Oberflächentopologie und magnetischem Kontrast bei eingeschalteten Polarisator/Analysator
genutzt werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das erfindungsgemäße Objektiv mit einer Stromspule oder
Helmholtzspule umgeben wird. Mit der Stromspule kann ein Magnetfeld (längs der optischen
Achse) erzeugt und moduliert werden, was zur Kontrastverbesserung (z. B. Eliminierung des
Erdfeldes) und zur in-situ-Probenbeeinflussung genutzt werden kann.
Mit einer Helmholtzspule kann ein Magnetfeld senkrecht zur optischen Achse erzeugt werden,
was zur Homogenisierung der Indikatorplatte genutzt werden kann.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Mikroskop mit einem Monochromator (z. B. wechsel
baren Interferenzfiltern) ausgerüstet ist, um die Dispersion der Faraday-Rotation auszunutzen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Mikroskop eine senkrecht zur optischen Achse verstellbare
Aperturblende besitzt, so daß durch den Schrägeinfall des Lichtes bei exzentrischer
Aperturblende auch in-plane Komponenten der Magnetisierung der Probe nachgewiesen
werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Darstellungen weiter erläutert.
Der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Mikroskopes ist schematisch in Bild 1 dargestellt.
Das Licht einer Lichtquelle 1 mit dazugehöriger Beleuchtungsoptik 2 wird in einem Polarisator
3 linear polarisiert. Ein Umlenkelement oder Strahlteiler 4 lenkt das Licht in das
erfindungsgemäße Objektiv 5. Vorteilhaft ist als Strahlteiler ein Berek-Prisma vorgesehen, da
dieses ein homogenes Polarisationsfeld hoher Beleuchtungsstärke gewährleistet
und somit optimaler Kontrast bei den oft geringen Lichtintensitäten erzielt werden kann.
Die magnetische Probe 6 bewirkt durch ihre Magnetfeldkomponente eine Drehung der
Polarisationsebene des Lichtes in der Indikatorplatte 51. Das Licht wird an der Spiegelschicht
der Indikatorplatte 51 reflektiert, passiert das Objektiv und gelangt über den Strahlteiler zum
Analysator 7. Ist der Analysator 7 in gekreuzter Stellung zum Polarisator 3, so tritt nur dann
Licht durch den Analysator, wenn eine Faraday-Rotation stattgefunden hat. Damit enthält das
Licht, das über eine Abbildungsoptik zur Videokamera 8 oder zur visuellen Beobachtung
gelangt, ein Bild der magnetischen Eigenschaften der Probe.
Vorteilhaft ist es, wenn eines der Polare oder beide drehbar ausgeführt sind, um eine
Kontrastvariation durchführen zu können.
In Bild 2 ist schematisch der Aufbau des erfindungsgemäßen Objektivs dargestellt. Das
Objektiv enthält als Abschlußelement die Indikatorplatte 51. Die gesamte Optik 54
einschließlich der Indikatorplatte 51 ist in einem Gleitrohr 52 angeordnet. Das Gleitrohr 52 ist in
einem festen Rohr 53 geführt und wird mittels einer Feder 55 gegen einen Anschlag 56
gedrückt. Diese Anordnung realisiert den Präparateschutz sowie den Objektivschutz und
gewährleistet den Kontakt der Indikatorplatte mit der Probe. Die Frontfassung 57 kann aus
weicherem Material, z. B. Teflon, realisiert sein.
Bild 3 zeigt schematisch eine Variante des Aufbaus der Indikatorplatte 51. Auf einem
geeignetem, oft einkristallinem Substrat 511 ist die magnetooptische Schicht 512 abgeschieden.
Darauf folgt eine Spiegelschicht 513, die durch eine Schutzschicht 514 gegen Beschädigungen
geschützt ist. Die Spiegelschicht hat auch den Vorteil, daß das Licht zweimal die
Magnetooptische Indikatorschicht passiert, womit die Drehung der Polarisationsebene
verdoppelt wird. Das Objektiv 5 ist in der Optikrechnung so dimensioniert, daß die Objektebene
in der Spiegelschicht liegt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Indikatorplatte eine Entspiegelungsschicht 515 trägt, weil das
Substrat oft einen hohen Brechungsindex und damit eine hohe Eigenreflexion besitzt. Durch die
Entspiegelungsschicht 515 wird der Kontrast verbessert.
Bei gut reflektierenden optisch isotropen Proben kann auch vorteilhaft eine transparente
Indikatorplatte ohne Spiegelschicht 513 eingesetzt werden. Zunächst kann damit die Probe ohne
Polarisator 3 beobachtet werden, womit ein Hellfeldbild erzielt wird. Nach Einschalten von
Polarisator/Analysator wird eine Abbildung der magnetischen Eigenschaften der Probe erreicht.
Damit ist eine Zuordnung zwischen Oberflächenstruktur der Probe und Magnetfeld-Kontrast
ohne Einschalten eines weiteren Objektives möglich.
Die transparente Schutzschicht 514 kann dabei so dimensioniert sein, daß sie außerdem die
Funktion einer Entspiegelungsschicht übernimmt, womit der Kontrast erhöht wird.
Bei stark reflektierenden, optisch isotropen Proben kann die Indikatorplatte vorteilhaft auch eine
teildurchlässige Spiegelschicht 513 besitzen. Im Hellfeld ohne Polarisator 2 kann die
teildurchlässige Spiegelschicht zur interferometrischen Einstellung des Abstandes
Indikatorplatte-Probenoberfläche dienen. Die Interferenz kann auch zur Erfassung der
Korrelation zwischen Oberflächentopologie und magnetischen Kontrast bei eingeschalteten
Polarisator/Analysator genutzt werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das erfindungsgemäße Objektiv 5 mit einer kleinen
Stromspule 13 umgeben wird. Damit kann ein Magnetfeld längs der optischen Achse erzeugt
und moduliert werden, was zur Kontrastverbesserung (z. B. Eliminierung des Erdfeldes) und zur
in-situ-Probenbeeinflussung genutzt werden kann. Mit einer Helmholtz-Spule 16 kann ein
Magnetfeld senkrecht zur optischen Achse, d. h. parallel zur Probenoberfläche erzeugt werden,
was zur Homogenisierung der Indikatorplatte genutzt werden kann.
Ist das Mikroskop mit einer automatischen Fokussierung ausgerüstet, die auf die
Objektivfokussierung 11 oder Tischfokussierung 12 wirkt, so wird zunächst in einem
Justiervorgang nach Montage des Mikroskopes die Differenz zwischen der Abgleichlänge des
Objektives 10 geringer Tiefenschärfe und des Objektives 5 mit der Indikatorplatte bestimmt und
gespeichert. Dann wird mit dem Objektiv 10 mit geringer Tiefenschärfe auf die Probe
automatisch fokussiert, anschließend die interessierende Objektstelle ausgewählt und der
Objektivrevolver 9 auf das Objektiv 5 mit Indikatorplatte umgeschaltet. Die Fokussierung fährt
nun automatisch das Objektiv 5 mit Indikatorplatte auf die minimale optimale Probenentfernung.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Mikroskop mit einem Monochromator 14 (z. B.
wechselbaren Interferenzfiltern) ausgerüstet ist, um die Dispersion der Faraday-Rotation
auszunutzen. Damit kann dann mit der Wellenlänge gearbeitet werden, bei der die
magnetooptische Schicht 512 ihre maximale Faraday-Rotation besitzt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Mikroskop eine senkrecht zur optischen Achse verstellbare
Aperturblende 15 besitzt, so daß durch den Schrägeinfall des Lichtes bei exzentrischer
Aperturblende auch in-plane Komponenten der Magnetisierung der Probe nachgewiesen
werden können.
Ein vorteilhaftes Beispiel eines Mikroskopobjektives mit integrierter Indikatorplatte
der Flächen F1, F2 sowie der Linsenflächen F3-F15 mit Abständen d1-d14 sowie
Krümmungsradien r1-r15 ist in Bild 4 dargestellt.
Die optischen Parameter betragen hierbei:
Claims (26)
1. Faraday-Mikroskop zur Untersuchung von Proben mit magnetischen Streufeldern in einem
Auflichtstrahlengang,
wobei der Probe eine magnetooptische Indikationsschicht vorgeordnet ist und eine
polarisationsoptische Auswertung der Beeinflussung der Indikationsschicht durch die Probe
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikationsschicht im Abschluß eines Mikroskop
objektives angeordnet ist.
2. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikationsschicht
auf einem optisch transparenten Trägersubstrat angeordnet ist, wobei Indikationsschicht
und Trägersubstrat in die optische Rechnung des Mikroskopobjektives einbezogen sind.
3. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikationsschicht
Bestandteil einer Indikatorplatte ist, die mit den optischen Elementen
des Mikroskopobjektives in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist.
4. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorplatte
in Richtung der Probe mit einer Schutzschicht versehen ist.
5. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
in Lichtrichtung vor dem Trägersubstrat eine Entspiegelungsschicht vorgesehen ist.
6. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in
Lichtrichtung nach der Indikationsschicht eine Entspiegelungsschicht vorgesehen ist.
7. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschicht als Entspiegelungsschicht ausgebildet ist.
8. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägersubstrat ein einkristallines Substrat ist.
9. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Indikationsschicht in Lichtrichtung eine Spiegelschicht nachgeordnet ist.
10. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spiegelschicht zwischen der Indikationsschicht und der Schutzschicht angeordnet ist.
11. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel
schicht teildurchlässig ausgebildet ist.
12. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikroskopobjektiv mit der Indikatorschicht in einem Gleitrohr angeordnet ist, das
in einem Außenrohr verschiebbar geführt ist.
13. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitrohr federnd
gelagert ist und seine Verschiebung durch einen Anschlag begrenzt wird.
14. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erfassung der Drehung der Polarisationsebene durch die Indikatorplatte eine gekreuzte
Polarisator/Analysator-Anordnung vorgesehen ist, wobei zur Kontrastvariation mindestens
eines der Polare drehbar ausgeführt ist.
15. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Indikatorplatte in unmittelbarer Nähe der Probe angeordnet ist.
16. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Indikatorplatte auf die Probe aufgesetzt ist.
17. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften der Probe ein zuschaltbares Magnet
feld in der Nähe des Mikroskopobjektives vorgesehen ist.
18. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop
objektiv von einer stromdurchflossenen Spule umgeben ist und ein Magnetfeld parallel
zur optischen Achse, zuschaltbar, erzeugt wird.
19. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
einer Helmholtz-Spule zuschaltbar ein Magnetfeld senkrecht zur optischen Achse erzeugt
wird.
20. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß
im Lichtweg des Mikroskopes ein Monochromator mit einstellbarer Wellenlänge vorge
sehen ist.
21. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß
im Strahlengang eine verstellbare Aperturblende vorgesehen ist.
22. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß
Beleuchtungs- und Auswertestrahlengang über einen Strahlenteiler vereinigt werden.
23. Faraday-Mikroskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenteiler
ein Berek-Prisma ist.
24. Faraday-Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-23, gekennzeichnet durch folgende
optischen Parameter des Mikroskopobjektives mit Linsenflächen der Flächennummern 3-15
und Abständen d1-d14 und einer vorgeordneten Indikatorplatte der Flächennr. 1 und 2
25. Verfahren zur Justierung eines Faraday-Mikroskopobjektives mit integrierter
Indikatorplatte bezüglich einer supraleitenden Probenoberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Schritt ein anderes Objektiv geringer Tiefenschärfe auf die
Probenoberfläche fokussiert wird und in einem zweiten Schritt das Mikroskopobjektiv mit
integrierter Indikatorplatte in den Strahlengang eingesetzt und auf eine minimale
Probenentfernung eingestellt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Justierung die Differenz
der Abgleichlänge des Objektives geringer Tiefenschärfe und des Objektives mit integrierter
Indikatorplatte ermittelt und bei der Einstellung auf die minimale Probenentfernung
einbezogen wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402059A DE4402059C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Faraday-Mikroskop sowie Verfahren zu dessen Justierung |
JP7019856A JPH07218425A (ja) | 1994-01-25 | 1995-01-13 | ファラデー顕微鏡 |
US08/379,318 US5583690A (en) | 1994-01-25 | 1995-01-25 | Faraday microscope with magneto-optical indicator as terminating element of objective lens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4402059A DE4402059C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Faraday-Mikroskop sowie Verfahren zu dessen Justierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4402059C1 true DE4402059C1 (de) | 1995-04-27 |
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ID=6508616
Family Applications (1)
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DE4402059A Expired - Fee Related DE4402059C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Faraday-Mikroskop sowie Verfahren zu dessen Justierung |
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JP (1) | JPH07218425A (de) |
DE (1) | DE4402059C1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANDRAE, WILFRIED, PROF. DR., 07749 JENA, DE GOERNERT, PETER, PROF. DR., 07747 JENA, DE HERGT, RUDOLF, DR., 99510 APOLDA, DE TAUBERT, JOCHEN, DIPL.-PHYS., 07749 JENA, DE WERLICH, REED, DIPL.-PHYS., 07743 JENA, DE GEIER, KARL-HEINZ, DR., 07745 JENA, DE SCHREIBER, LOTHAR, DR.RER.NAT., 07747 JENA, DE |
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