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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Beobachtungsverfahren mittels
eines optischen Mikroskops, das zur Beobachtung von Texturen verschiedener
Materialien geeignet ist. Materialien, die durch das Beobachtungsverfahren
der vorliegenden Erfindung mittels eines Mikroskops beobachtet werden
können,
umfassen Polymermaterialien, wie Phasenkontrastfilme, Polarisationsfilme
und orientierte Filme; biologische Materialien, wie Pflanzen und
pathologische Gewebe; Suspensionen, wie Anstrichflüssigkeiten
und Emulsionen; Halbleitermaterialien und dergleichen.
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Da
physikalische Eigenschaften verschiedener Materialien eng mit ihren
Texturen korreliert sind, ist es wichtig, die Texturen genau zu
bewerten und zu analysieren. Während
viele Techniken dafür
entwickelt und verwendet worden sind, ist unter anderem die optische
Mikroskopie aufgrund ihrer Leichtigkeit der Anwendung, der Vielfalt
der erhältlichen
Informationen und dergleichen die gebräuchlichste Technik als Verfahren
zur Beobachtung von Texturen von Materialien geworden.
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Es
wird üblicherweise
das Beleuchtungsverfahren nach Köhler
als das Beleuchtungsverfahren für
eine Probe in der herkömmlichen
optisches Mikroskopvorrichtung eingesetzt, bei dem man einen parallelen
Strahl auf sie auftreffen läßt, um die
Probe gleichmäßig zu beleuchten
und die Auflösung
der Bilder zu erhöhen.
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Bei
der Beobachtung durch eine herkömmliche
optische Mikroskopvorrichtung wird jedoch durch eine Objektivlinse
ein vergrößertes reelles
Bild der Probe gebildet und durch ein Okular weiter vergrößert. Das heißt, es wird
ein Bild betrachtet, das von der Lichtstärke herrührt, die durch die Probe reflektiert oder
durchgelassen wird, wodurch Texturen, wie z.B. ob eine Anisotropie
vorhanden ist oder nicht, und das Ausmaß der Orientierung nicht beobachtet
werden können.
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Aus
dem Stand der Technik sind Systeme bekannt, die den Vergleich eines
reellen Bildes einer Probe und seiner Fourier-Transformierten ermöglichen. Ein solches System
wird z.B. auf den Seiten 332-334 des Buches „Optical Physics" von S.G. Lipson
u.a. beschrieben, das 1995 durch Cambridge University Press veröffentlicht
wurde. Überdies
ist z.B. aus den Seiten 101-107 des Buches „Introduction to Fourier Optics" von J. W. Goodmann,
das 1988 durch McGraw-Hill veröffentlicht
wurde, bekannt, die Probe entweder vor der Fourier-Linse oder hinter
ihr anzuordnen.
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Bei
der Verwendung solcher Systeme sollten die reellen Bilder einer
Probe mit einer optimalen Helligkeit erhalten werden, selbst wenn
ein Raumfilter im System vorhanden ist.
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Dieses
Problem wird durch ein Beobachtungsverfahren gelöst, das die Schritte des Anspruchs
1 aufweist.
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Wenn
ein konvergenter Strahl anstelle des parallelen Strahls als solchen
als Beleuchtungslicht verwendet wird, kann ein Beobachtungsbild
mit einem sehr hohen Kontrast und einer großen Tiefenschärfe erhalten
werden.
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In
diesem Fall wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe, d.h.
Beugungsbild der Probe, auf einer zur optischen Achse des Beleuchtungslichts
orthogonalen Ebene gebildet, die den Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts
enthält.
Da dieses Beugungsbild vor der Objektivlinse gebildet werden kann,
kann die optische Mikroskopvorrichtung das Beugungsbild selbst beobachten
und das Beugungsbild beeinflussen, um eine erwünschte Bearbeitung durchzuführen.
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In
der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung wird das Beugungsbild auf der bildseitigen Brennebene
der Objektivlinse gebildet, d.h. innerhalb des Objektivtubus, so
daß es
nicht beobachtet werden kann, es sei denn das Okular wird davon
abgenommen, und es kann selbstverständlich nicht beeinflußt werden.
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Die
Strukturinformationen einer Probe sind in ihrem Beugungsbild konzentriert.
Mit anderen Worten wird ein Beugungsbild gebildet, das der Textur
einer Probe entspricht, wohingegen das Beugungsbild sich verändert, wenn
die Probe eine andere Textur aufweist. Wenn daher die Beziehung
zwischen der Textur und dem Beugungsbild bekannt ist, kann umgekehrt
die Textur einer Probe aus dem Beugungsbild entnommen werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Objektivlinse geeignet, jeweils
auf die Beugungsbildebene und die Probe fokussiert zu werden. Als
Folge können
sowohl das optische Bild als auch das Beugungsbild der Probe beobachtet
werden, wodurch die Erfassung von Strukturinformationen der Probe
erhöht
werden kann.
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Vorzugsweise
weist die optische Mikroskopvorrichtung einen Raumfilter auf, der
nahezu an einer Position der Beugungsbildebene angeordnet ist, zur
selektiven Sperrung eines Teils des Beleuchtungslichts, das das
durch die Probe durchgelassen oder reflektiert wird.
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Dies
ergibt sich aus der Tatsache, daß man erwünschtes gebeugtes Licht durch
den Raumfilter selektiv auf die Objektivlinse auftreffen lassen
kann. Wenn die Objektivlinse auf die Probe fokussiert wird, kann
das optische Bild (Dunkelfeldbild) einer Probe, das nur durch das
ausgewählte
gebeugte Licht gebildet wird, beobachtet werden. Da außerdem das
gebeugte Licht frei ausgewählt
werden kann, können
verschiedene Dunkelfeldbilder, die dem erwünschten gebeugten Licht entsprechen,
für dieselbe
Probe beobachtet werden. Hier wird ein Hellfeldbild erhalten, wenn
direktes Licht, das heißt
kein gebeugtes Licht, enthalten ist.
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Vorzugsweise
weist die optische Mikroskopvorrichtung ferner einen Einstellmechanismus
auf, der geeignet ist, den Abstand zwischen der Beugungsbildebene
und der Probe beliebig zu ändern.
Normalerweise wird die Position einer Kondensorlinse, die als der
Austritt des konvergenten Beleuchtungslichts dient, geändert, um
die Position des Konvergenzpunkts, d.h. die Position der Beugungsbildebene
zu ändern.
Das Beugungsbild ändert
seine Größe, wenn
der Abstand zwischen der Beugungsbildebene und der Probe geändert wird.
Wenn der Abstand weiter ist, kann das Beugungsbild größer gemacht
werden.
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Vorzugsweise
weist die optische Mikroskopvorrichtung ferner einen Einstellmechanismus
auf, um eine Richtung des durch den Raumfilter durchgelassenen Lichts
und eine optische Achse der Objektivlinse im wesentlichen miteinander
auszurichten. Obwohl die Lichtmenge durch den Raumfilter reduziert
wird, kann ein helles Bild mit weniger Verzeichnung erhalten werden,
wenn die beiden optischen Achsen im wesentlichen miteinander ausgerichtet
sind.
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Die
optische Mikroskopvorrichtung kann monochromatisches Licht als das
Beleuchtungslicht verwenden. Wenn monochromatisches Licht verwendet
wird, können
Bilder erhalten werden, die zur Untersuchung einer Textur wichtig
sind, die mit weißem
Licht nicht erhältlich
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die optische Mikroskopvorrichtung eine Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl. Die Polarisationsmikroskopvorrichtung mit
konvergentem Strahl weist auf: eine Beleuchtungseinrichtung zur
Emission eines konvergenten Strahls als Beleuchtungslicht, der an
einem Punkt im Raum konvergiert; einen Probenaufspanntisch zum Aufspannen
einer Probe vor dem Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts; eine
Objektivlinse, die so angeordnet ist, daß das Beleuchtungslicht darauf trifft,
nachdem Licht, das durch die Probe durchgelassen oder von ihr reflektiert
wird, einmal am Konvergenzpunkt konvergiert ist; einen Polarisator,
der zwischen der Beleuchtungseinrichtung und dem Probenaufspanntisch
angeordnet ist; und einen Analysator, der zwischen dem Probenaufspanntisch
und dem Okular angeordnet ist.
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Sowohl
der Polarisator als auch der Analysator ist eine Polarisationsvorrichtung
zur Umwandlung auftreffenden weißen Lichts in linear polarisiertes
Licht oder zirkular polarisiertes Licht.
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Hier
beziehen sich linear polarisiertes Licht und zirkular polarisiertes
Licht auf jene unter den Ortskurven, die durch das hintere Ende
eines elektrischen Feldvektors gebildet wer den, der die Richtung
und Größe der Schwingung
eines elektrischen Feldes an einer vorgegebene Stelle entspricht,
wenn er einer fortschreitenden Lichtwelle entgegengesetzt ist, die
zu Linien bzw. Kreisen werden, und ihre Zustände. Im Fall von linear polarisiertem
Licht wird die Fläche,
die die Schwingungsrichtung und Ausbreitungsrichtung des Magnetfelds enthält, das
mit dem elektrischen Feld schwingt, eine Ebene, die hier als Polarisationsebene
bezeichnet wird. Hinsichtlich des Polarisators und Analysators,
die das auftreffende Licht in linear polarisiertes Licht verwandeln,
kann die Polarisationsebene des umgewandelten Lichts als die Polarisationsebene
des Polarisators und Analysators bezeichnet werden. Im Fall von
zirkular polarisiertem Licht gibt andererseits abhängig von
den Ortskurven, die durch den elektrischen Feldvektor gebildet werden,
einen Unterschied zwischen Rechtspolarisation und Linkspolarisation,
die hier als rechtszirkular polarisiertes Licht bzw. linkszirkular
polarisiertes Licht bezeichnet werden. Licht kann polarisiert werden,
wenn es durch den Polarisator oder Analysator durchgelassen wird.
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In
dieser Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe, das durch das polarisierte
Beleuchtungslicht bewirkt wird, d.h. ein Beugungsbild der Probe
auf einer Ebene gebildet (die im folgenden als Beugungsbildebene
bezeichnet wird), die orthogonal zur optischen Achse des Beleuchtungslichts
ist, die den Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts enthält. Da dieses
Beugungsbild vor der Objektivlinse gebildet werden kann, kann die
Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl das Beugungsbild
selbst beobachten und das Beugungsbild beeinflussen, um eine erwünschte Bearbeitung
durchzuführen.
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Da
das auftreffende Licht in der herkömmliche Polarisationsmikroskopvorrichtung
ein paralleler Strahl ist, wird das Beugungsbild an der bildseitigen
Brennebene der Objektivlinse gebildet, d.h. innerhalb des Objektivtubus,
so daß es
nicht beobachtet werden kann, es sei denn, das Okular wird davon
abgenommen, und es kann selbstverständlich nicht beeinflußt werden.
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Die
Strukturinformationen einer Probe sind in ihrem Beugungsbild konzentriert.
Mit anderen Worten wird ein Beugungsbild, das der Textur einer Probe
entspricht, gebildet, wohingegen sich das Beugungsbild verändert, wenn
die Probe eine andere Textur aufweist. Wenn daher die Beziehung
zwischen der Textur und dem Beugungsbild bekannt ist, kann umgekehrt
die Textur einer Probe aus dem Beugungsbild entnommen werden. Eines
der wichtigen charakteristischen Merkmale der Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl liegt darin, daß das Beugungsbild unter polarisiertem
Licht zusammen mit dem Polarisationsmikroskopbild erhalten werden
kann.
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Die
Objektivlinse ist geeignet, sowohl auf die Beugungsbildebene als
auch die Probe fokussiert zu werden. Als Folge können sowohl das optische Bild
als auch das Beugungsbild der Probe unter polarisiertem Beleuchtungslicht
beobachtet werden, wodurch die Erfassung von Strukturinformationen
der Probe erhöht
werden kann.
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Vorzugsweise
weist die Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
ferner einen Raumfilter auf, der nahezu an einer Position der Beugungsbildebene
angeordnet ist, zum selektiven Sperren eines Teils des Beleuchtungslichts,
das durch die Probe durchgelassen oder von ihr reflektiert wird.
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Dies
ergibt sich aus der Tatsache, daß man durch den Raumfilter
selektiv erwünschtes
gebeugtes Licht und direktes Licht auf die Objektivlinse auftreffen
lassen kann. Wenn die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist,
und nur das ausgewählte
gebeugte Licht durch das Raumfilter durchgelassen wird, kann das
optische Bild (Dunkelfeldbild) der Probe beobachtet werden, das
nur durch das ausgewählte
gebeugte Licht gebildet wird. Da außerdem das gebeugte Licht frei
ausgewählt
werden kann, können
für dieselbe
Probe verschiedene Dunkelfeldbilder beobachtet werden, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen. Da der Polarisator und der Analysator
zu dieser Zeit verwendet werden, kann ein Dunkelfeldbild beobachtet
werden, das für
den Polarisationszustand des gebeugten Lichts kennzeichnend ist.
Hier wird ein Hellfeldbild erhalten, wenn auch direktes Licht enthalten
ist.
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Vorzugsweise
weist die Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
ferner einen Einstellmechanismus auf, der geeignet ist, den Abstand
zwischen der Beugungsbildebene und der Probe beliebig zu ändern. Normalerweise
wird die Position einer Kondensorlinse, die als der Austritt des
konvergenten Beleuchtungslichts dient, geändert, um die Position des
Konvergenzpunkts, d.h. die Position der Beugungsbildebene zu ändern. Das
Beugungsbild ändert
seine Größe, wenn
der Abstand zwischen der Beugungsbildebene und der Probe geändert wird.
Wenn der Abstand größer ist,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
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Vorzugsweise
sind der Polarisator und der Analysator in der Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl um die optische Achse des auftreffenden
Lichts drehbar. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der optimale
Winkel sowohl für
den Polarisator als auch den Analysator für die Zielstruktur unter den Strukturen,
die eine Doppelbrechung ergeben, mit verschiedenen Richtungen in
der Probe ausgewählt
werden kann während
die Richtung der Probe konstant gehalten wird.
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Vorzugsweise
ist der Probenaufspanntisch in der Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl um die optische Achse des auftreffenden
Lichts drehbar. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der optimale
Winkel der Probe für
die Zielstruktur unter den Strukturen, die eine Doppelbrechung ergeben,
mit verschiedenen Richtungen in der Probe ausgewählt werden kann, während die
Winkel des Polarisators und Analysators konstant gehalten werden.
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Wenn
hier der Polarisator und Analysator lineare Polarisationsvorrichtungen
sind, während
die jeweiligen Polarisationsebenen dieser Vorrichtungen parallel
zueinander sind, kann ein Bild beobachtet werden, in dem die Region,
wo die Polarisationsebenen in der Probe gedreht werden, dunkler
als die Region ist, wo die Polarisationsebenen nicht gedreht werden.
Wenn die jeweiligen Polarisationsebenen dieser Vorrichtungen senkrecht
zueinander sind, kann im Gegensatz dazu ein Bild beobachtet werden,
in der die Region, wo die Polarisationsebenen in der Probe gedreht
werden, heller als die Region ist, wo die Polarisationsebenen nicht gedreht
werden. Aus diesen kann eine Verteilung der Strukturen entnommen
werden, die eine Doppelbrechung ergeben.
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Im
allgemeinen bezeichnet Doppelbrechung eine Erscheinung, in der zwei
gebrochene Strahlen auftreten, wenn Licht auf ein Medium mit einer
optischen Anisotropie trifft. Da die beiden gebrochenen Strahlen zu
linear polarisiertem Licht werden, können Strukturen, die eine Doppelbrechung
ergeben, beobachtet werden, wenn polarisiertes Licht als das auftreffende
Licht verwendet wird.
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Wenn
der Polarisator und Analysator zirkulare Polarisationsvorrichtungen
sind, während
die Richtungen der jeweiligen Polarisationsebenen dieser Vorrichtungen
dieselben sind (der Analysator ist rechts- bzw. linkszirkular polarisierend,
wenn der Polarisator rechts- bzw. linkszirkular polarisierend ist),
kann ein Bild beobachtet werden, in dem die Region, wo die Polarisationsebenen
in der Probe gedreht werden, dunkler als die Region ist, wo die
Polarisationsebenen nicht gedreht werden. Wenn die Richtungen der
jeweiligen Polarisationsebenen dieser Vorrichtungen zueinander entgegengesetzt
sind (der Analysator ist links- bzw. rechtszirkular polarisierend,
wenn der Polarisator rechts- bzw. linkszirkular polarisierend ist),
kann im Gegensatz dazu ein Bild beobachtet werden, in dem die Region,
wo die Polarisationsebenen in der Probe gedreht werden, heller als
die Region ist, wo die Polarisationsebenen nicht gedreht werden.
Aus diesen kann eine Verteilung der Strukturen entnommen werden,
die eine Doppelbrechung ergeben.
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Wenn
der Polarisator eine zirkulare Polarisationsvorrichtung ist, während der
Analysator eine lineare Polarisationsvorrichtung ist, kann eine
Verteilung von Strukturen ermittelt werden, die eine winzige Doppelbrechung
in der Probe ergeben.
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Wenn
sowohl der Polarisator als auch der Analysator Beleuchtungslicht
in linear polarisiertes Licht umwandeln, ändert sich im Fall, wo Strukturen,
die eine Doppelbrechung ergeben, in der Probe eine kleine Verteilung
aufweisen, die Lichtstärke
infolge der Strukturen kaum, die eine Orientierung oder Doppelbrechung
ergeben, so daß diese
Strukturen kaum zu beobachten sind. Wenn der Polarisator das Beleuchtungslicht
in zirkular polarisiertes Licht umwandelt, während der Analysator das Licht,
das durch die Probe durchgelassen oder von ihr reflektiert wird,
in linear polarisiertes Licht umwandelt, wird die auf der Doppelbrechung
beruhende Lichtstärke
höher,
so daß die
oben erwähnten
Strukturen beobachtet werden können.
Daher ist der Fall, wo der Polarisator das Beleuchtungslicht in
zirkular polarisiertes Licht umwandelt, während der Analysator das Beleuchtungslicht
in linear polarisiertes Licht umwandelt, zum Identifizieren einer
Verteilung von Strukturen vorteilhaft, die in der Probe eine winzige
Doppelbrechung ergeben.
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Vorzugsweise
weist die Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
ferner einen Einstellmechanismus auf, um im wesentlichen eine Richtung
des durch den Raumfilter durchgelassenen Lichts und eine optische
Achse der Objektivlinse miteinander auszurichten. Obwohl die Lichtmenge
durch den Raumfilter reduziert wird, kann ein helles Bild mit weniger
Verzeichnung erhalten werden, wenn die beiden optischen Achsen im
wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
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Die
Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl kann monochromatisches
Licht als das Beleuchtungslicht verwenden. Wenn monochromatisches
Licht verwendet wird, können
Bilder erhalten werden, die zur Untersuchung einer Textur wichtig
sind, die mit weißem
Licht nicht erhältlich
sind.
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Vorzugsweise
sind der Polarisator und der Analysator in der Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl abnehmbar. In diesem Fall können verschiedene
Beobachtungen, wie jene, die nur den Polarisator oder Analysator
verwenden, und jene, die weder den Polarisator noch den Analysator
verwenden, ausgeführt
werden.
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In
einer dritten Ausführungsform
ist die dritte optische Mikroskopvorrichtung eine Phasenkontrastmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl. Die Phasenkontrastmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl weist auf: eine Beleuchtungseinrichtung
zur Emission eines konvergenten Strahls als Beleuchtungslicht, der
an einem Punkt im Raum konvergiert; einen Probenaufspanntisch zum
Aufspannen einer Probe vor dem Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts;
eine Objektivlinse, die so angeordnet ist, daß das Beleuchtungslicht darauf
trifft, nachdem das Licht, das durch die Probe durchgelassen oder
durch sie reflektiert wird, einmal am Konvergenzpunkt konvergiert
ist; und ein Phasenplättchen,
das an einer Beugungsbildebene angeordnet ist, um die optische Phase
des Lichts, das an und nahe des Konvergenzpunktes auftrifft, oder
des Lichts, das an der anderen Region auftrifft, zu verschieben,
wobei die Beugungsbildebene orthogonal zu einer optischen Achse
des Beleuchtungslichts ist und den Konvergenzpunkt enthält; wobei
die Beleuchtungseinrichtung monochromatisches Licht emittiert.
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Da
ein Kontrast durch die Interferenz von direktem Licht und gebeugtem
Licht an der Beugungsbildebene bereitgestellt wird, kann ein deutliches
mikroskopisches Phasenkontrastbild für eine Probe (Phasengegenstand)
erhalten werden, die auch einen niedrigen Brechungsindex aufweist.
Da außerdem
ein konvergenter Strahl anstelle des parallelen Strahls als Beleuchtungslicht
verwendet wird, kann ein mikroskopisches Phasenkontrastbild mit
einem sehr hohen Kontrast und einer großen Tiefenschärfe erhalten
werden.
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Hier
bezeichnet der Phasengegenstand einen, der keinen Intensitätsunterschied,
sondern einen optischen Phasenunterschied (Unterschied der fortschreitenden
Stufen der Lichtwellen) zwischen jeweiligen Lichtstrahlen erzeugt,
die durch die einzelnen Teile des Gegenstands durchgelassen oder
durch sie reflektiert werden. Da kein Intensitätsunterschied erzeugt wird,
können
einzelnen Teile des Gegenstands so wie sie sind nicht als ein Helligkeitsunterschied
beobachtet werden. Wenn in diesem Fall bewirkt wird, daß direktes
Licht mit gebeugtem Licht interfe riert, nachdem seine optische Phase
durch die Verwendung eines Phasenplättchens geändert worden ist, oder bewirkt
wird, daß gebeugtes
Licht mit direktem Licht interferiert, nachdem seine optische Phase
geändert
worden ist, dann tritt ein Intensitätsunterschied zwischen den
jeweiligen Lichtstrahlen auf, die durch die einzelnen Teile des
Gegenstands durchgelassen oder durch sie reflektiert werden, wodurch
der letztgenannte beobachtet werden kann. Dies ist das Prinzip des
Phasenkontrastmikroskops.
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In
der herkömmlichen
Phasenkontrastmikroskopvorrichtung wird das Beugungsbild auf der
bildseitigen Brennebene der Objektivlinse gebildet, d.h. innerhalb
des Objektivtubus, so daß es
nicht beobachtet werden kann, es sei denn das Okular wird davon
abgenommen, und es kann selbstverständlich nicht beeinflußt werden.
Außerdem
ist das Phasenplättchen
in der herkömmlichen
Phasenkontrastmikroskopvorrichtung an der Objektivlinse angebracht,
so daß verschiedene
Arten von Objektivlinsen für
den Phasenkontrast vorbereitet und ausgetauscht werden müssen. Während ferner
erforderlich ist, daß das
Phasenplättchen
und die Blendenplatte hinsichtlich ihrer Formen und Größen miteinander
gepaart sind, um den Phasengegenstand zu beobachten, müssen Kondensoren
für den
Phasenkontrast in der herkömmlichen
Phasenkontrastmikroskopvorrichtung vorbereitet und ausgetauscht
werden, da die Blendenplatte an einem Kondensor angebracht ist.
Zusätzlich
ist sie darin nachteilig, daß die
Blendenplatte des Kondensors jedesmal gewechselt werden muß, wenn
die Vergrößerung der
Objektivlinse geändert
wird.
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In
der Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl wird
im Gegensatz dazu ein Fourier-transformiertes Bild der Probe, d.h.
Beugungsbild auf einer Ebene gebildet, die orthogonal zur optischen Achse
des Beleuchtungslichts ist, die den Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts
enthält.
Da dieses Beugungsbild vor der Objektivlinse gebildet werden kann,
kann die optische Mikroskopvorrichtung das Beugungsbild selbst beobachten
und das Beugungsbild beeinflussen, um die erwünschte Bearbeitung durchzuführen. Ferner
kann zur Beobachtung des Pha sengegenstands die optische Phase des
direkten Lichts oder jene des gebeugten Licht, das an den anderen
Bereich als die Umgebung der Mitte des Beugungsbilds auftrifft,
durch das Phasenplättchen
verzögert
werden. Da hier das Phasenplättchen
vor der Objektivlinse angeordnet ist, ist es nicht notwendig, Objektivlinsen
für den
Phasenkontrast vorzubereiten und auszutauschen, die für die herkömmliche
Phasenkontrastmikroskopvorrichtung immer benötigt werden. Außerdem ist
es selbst dann, wenn die Vergrößerung der
Objektivlinse geändert
wird, überflüssig, das
Phasenplättchen
oder die Blendenplatte zu wechseln, die zusammen mit dem Phasenplättchen verwendet
wird. Da ferner die Blendenplatte nicht an einem Kondensor angebracht
ist, ist es nicht notwendig, Kondensoren für den Phasenkontrast vorzubereiten und
auszutauschen, die für
die herkömmliche
Phasenkontrastmikroskopvorrichtung immer benötigt werden.
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Die
Strukturinformationen einer Probe sind in ihrem Beugungsbild konzentriert.
Mit anderen Worten wird ein Beugungsbild gebildet, das der Textur
einer Probe entspricht, wohingegen das Beugungsbild variiert, wenn
die Probe eine andere Textur aufweist. Wenn daher die Beziehung
zwischen der Textur und dem Beugungsbild bekannt ist, kann umgekehrt
die Textur einer Probe aus dem Beugungsbild entnommen werden. Die Phasenkontrastmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl der vorliegenden Erfindung liefert das Beugungsbild
und das Phasenkontrastbild eines Phasengegenstands, der gleichzeitig
nur eine winzige Brechungsindexdifferenz aufweist.
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Die
Objektivlinse ist geeignet, sowohl auf die Beugungsbildebene als
auch die Probe fokussiert zu werden. Als Folge können sowohl das optische Bild
als auch das Beugungsbild der Probe beobachtet werden, wodurch die
Erfassung der Strukturinformationen der Probe erhöht werden
kann.
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Vorzugsweise
weist die optische Mikroskopvorrichtung ferner einen Raumfilter
auf, der zum selektiven Sperren eines Teils des Beleuchtungslichts,
das durch die Probe durchgelassen oder durch sie reflektiert wird, nahezu
an einer Position der Beugungsbildebene angeordnet ist. Da er so
eingestellt ist, daß das
gebeugte Licht frei ausgewählt
werden kann, können
in diesem Fall verschiedene Phasenkontrastbilder, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen, für
dieselbe Probe beobachtet werden. Da außerdem das Phasenplättchen vorgesehen
ist, kann eine winzige Brechungsindexverteilung im optischen Bild
der Probe beobachtet werden, die durch das ausgewählte gebeugte
Licht und das direkte Licht gebildet wird.
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Der
Raumfilter wird zur selektiven Herstellung erwünschten gebeugten Lichts verwendet,
das auf die Objektivlinse auftrifft. Wenn die Objektivlinse auf
die Probe fokussiert ist, kann das Phasenkontrastbild beobachtet
werden, das durch Interferenz zwischen dem ausgewählten gebeugten
Licht und dem direkten Licht gebildet wird. Da außerdem das
gebeugte Licht frei ausgewählt
werden kann, können
verschiedene Bilder, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen, für
dieselbe Probe beobachtet werden.
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Vorzugsweise
weist die Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
ferner einen Einstellmechanismus auf, der geeignet ist, den Abstand
zwischen der Beugungsbildebene und der Probe beliebig zu ändern. Normalerweise
wird die Position einer Kondensorlinse, die als der Austritt des
konvergenten Beleuchtungslichts dient, geändert, um die Position des
Konvergenzpunkts, d.h. die Position der Beugungsbildebene zu ändern. Das
Beugungsbild ändert
seine Größe, wenn
der Abstand zwischen der Beugungsbildebene und der Probe geändert wird.
Wenn der Abstand größer wird,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch feinere Muster des Beugungsbilds untersucht werden
können.
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In
der Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl verzögert das
Phasenplättchen vorzugsweise
die Phase des direkten Lichts oder gebeugten Lichts, so daß ein optischer
Phasenunterschied zwischen ihnen etwa π/2, d.h. eine viertel Wellenlänge beträgt. Er kann
verglichen mit dem Fall, wo die Phase des Lichts um einen anderen
Betrag als π/2
verzögert
wird, einen höheren
durch die Brechungsindexverteilung bewirkten Kontrast ergeben.
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Bevorzugter
hat das Phasenplättchen
außerdem
eine Funktion, die Intensität
des direkten Lichts zu dämpfen.
Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die Interferenz zwischen
dem direkten Licht und dem gebeugten Licht dadurch eingestellt werden
kann, um den Kontrast des Phasenkontrastbilds weiter zu erhöhen.
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In
einer vierten Ausführungsform
ist die optische Mikroskopvorrichtung eine Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl. Die Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl weist auf: eine Beleuchtungseinrichtung
zur Emission eines konvergenten Strahls als Beleuchtungslicht, der
an einem Punkt im Raum konvergiert; einen Probenaufspanntisch zum
Aufspannen einer Probe vor den Konvergenzpunkt des Beleuchtungslichts;
eine Objektivlinse, die so angeordnet ist, daß das Beleuchtungslicht darauf
trifft, nachdem das Licht, das durch die Probe durchgelassen oder
von ihr reflektiert wird, einmal am Konvergenzpunkt konvergiert
ist; eine lineare Polarisationsvorrichtung, die nahe des Konvergenzpunktes
auf einer Beugungsbildebene angeordnet ist, die orthogonal zu einer
optischen Achse des Beleuchtungslichts ist, die den Konvergenzpunkt
enthält;
und einen linearen Polarisationsanalysator, der zwischen der Beugungsbildebene
und dem Okular angeordnet ist, so daß er um eine optische Achse
des auftreffenden Lichts drehbar ist.
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Wenn
ein konvergenter Strahl anstelle des parallelen Strahls als solchen
als Beleuchtungslicht verwendet wird, kann nicht nur ein Bild eines
Mikroskops mit konvergentem Strahl erhalten werden, das einen sehr
hohen Kontrast und eine große
Tiefenschärfe
aufweist, sondern es wird auch ein Beugungsbild der Probe auf einer
Ebene (Beugungsbildebene) gebildet, die orthogonal zur optischen
Achse des Beleuchtungslichts ist, die den Konvergenzpunkt enthält, so daß auch dieses
Beugungsbild beobachtet werden kann. Da ferner eine lineare Polarisationsvorrichtung,
die nur das direkte Licht, das auf das Beugungsbild nahe dessen
Mitte auftrifft, in linear polarisiertes Licht umwandelt, (die im
folgenden einfach als lineare Polarisationsvorrichtung bezeichnet
wird), und ein Analysator, der zur Um wandlung des auftreffenden
Lichts in linear polarisiertes Licht zwischen der Beugungsbildebene
und dem Okular angeordnet ist, vorgesehen sind, können Bilder
gebildet werden, während
der Analysator um die optische Achse des auftreffenden Lichts gedreht
wird, um das direkte Licht vollständig zu sperren oder durchzulassen
oder kontinuierlich die Menge des direkten Lichts zum ändern. Indem
dies genutzt wird, können
Beziehungen zwischen winzigen Defekten/Fremdkörpern und großen Texturen
genau gesehen werden.
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Hier
wird das direkte Licht, das durch die lineare Polarisationsvorrichtung
durchgelassen und in linear polarisiertes Licht umgewandelt wird,
nur teilweise durch den Analysator durchgelassen. Wenn der Winkel
der Polarisationsebenen der linearen Polarisationsvorrichtung und
des Analysators zu dieser Zeit von ihrem vertikalen Zustand zu ihrem
parallelen Zustand geändert
wird, können
sie kontinuierlich von einem Zustand, wo das auftreffende Licht
kaum durchgelassen wird, zu einem Zustand geändert werden, wo es im wesentlichen vollständig durchgelassen
wird.
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Daher
können
gleichzeitig ein Bild, das durch das gebeugte Licht gebildet wird,
(Dunkelfeldbild) und ein Bild beobachtet werden, das das direkte
Licht einschließt
(Hellfeldbild), die in der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nur getrennt erhalten werden. Indem
dies genutzt wird, können
Beziehungen zwischen winzigen Defekten/Fremdkörpern und großen Texturen
genau gesehen werden.
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Wenn
eine Abschirmplatte, die nur direktes Licht sperrt, anstelle der
linearen Polarisationsvorrichtung und des Analysators verwendet
wird, gibt es nur zwei Zustände
des vollständigen
Sperrens und Durchlassens des direkten Lichts, wodurch nur eines
des Dunkelfeldbilds und des Hellfeldbilds auf einmal erhalten werden kann.
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In
der Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe, d.h. ein Beugungsbild
auf der Beugungsbildebene gebildet. Da in diesem Fall dieses Beugungsbild
vor der Objektivlinse ge bildet werden kann, kann die Mikroskopvorrichtung
das Beugungsbild selbst beobachten und das Beugungsbild beeinflussen,
um die erwünschte
Bearbeitung durchzuführen.
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In
der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung wird das Beugungsbild auf der bildseitigen Brennebene
der Objektivlinse, d.h. innerhalb des Objektivtubus gebildet, so
daß es
nicht beobachtet werden kann, es sei denn das Okular wird davon
abgenommen, und es kann selbstverständlich nicht beeinflußt werden.
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Die
Strukturinformationen einer Probe sind in ihrem Beugungsbild konzentriert.
Mit anderen Worten wird ein Beugungsbild gebildet, das der Textur
einer Probe entspricht, wohingegen das Beugungsbild variiert, wenn
die Probe eine andere Textur aufweist. Wenn daher die Beziehung
zwischen der Textur und dem Beugungsbild bekannt ist, kann umgekehrt
die Textur einer Probe aus dem Beugungsbild entnommen werden. Folglich
ist eine Beobachtung/Analyse des Beugungsbilds zusätzlich zum
optischen Bild zur Analyse der physikalischen Eigenschaften von
Materialien ziemlich wichtig.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Objektivlinse geeignet, sowohl
auf die Beugungsbildebene als auch auf die Probe fokussiert zu werden.
Als Folge können
sowohl das optische Bild als auch das Beugungsbild der Probe beobachtet
werden, wodurch die Erfassung der Strukturinformationen der Probe
erhöht
werden kann.
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Vorzugsweise
weist die Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl ferner einen Raumfilter auf, der zum selektiven Sperren eines
Teils des gebeugten Lichts, das durch die Probe gebeugt oder gestreut
wird, nahezu an einer Position der Beugungsbildebene angeordnet
ist.
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Dies
ergibt sich aus der Tatsache, daß man erwünschtes gebeugtes Licht durch
den Raumfilter selektiv auf die Objektivlinse auftreffen lassen
kann. Wenn die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, kann
das optische Bild der Probe beobachtet werden, das durch das ausgewählte gebeugte
Licht gebildet wird. Da außerdem
das gebeugte Licht frei ausgewählt
werden kann, können
für dieselbe
Probe verschiedene Dunkelfeldbilder beobachtet werden, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen. Während
das gebeugte Licht ausgewählt
wird, kann ferner der Analysator um die optische Achse des auftreffenden
Lichts gedreht werden, um die Intensität des direkten Lichts beliebig
zu ändern,
wodurch verschiedene Dunkel- und Hellfeldbilder kontinuierlich beobachtet
werden können.
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Vorzugsweise
weist die Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl ferner einen Einstellmechanismus auf, der geeignet ist, den
Abstand zwischen der Beugungsbildebene und der Probe beliebig zu ändern. Normalerweise
wird die Position einer Kondensorlinse, die als der Austritt des
konvergenten Beleuchtungslichts dient, geändert, um die Position des
Konvergenzpunkts, d.h. die Position der Beugungsbildebene zu ändern. Das
Beugungsbild ändert
seine Größe, wenn
der Abstand zwischen dem Beugungsbildebene und der Probe geändert wird.
Wenn der Abstand größer ist,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
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Wenn
die Ebenen der linearen Polarisation der linearen Polarisationsvorrichtung
und des Analysators in der Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl parallel zueinander angeordnet sind, wird
ein Hellfeldbild der Probe erhalten. Wenn die Ebenen der linearen
Polarisation der linearen Polarisationsvorrichtung und des Analysators
senkrecht zueinander angeordnet sind, wird im Gegensatz dazu ein Dunkelfeldbild
der Probe erhalten. Als Folge können
die Hell- und Dunkelfeldbilder voneinander umgeschaltet werden.
In der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung ist es notwendig gewesen, beim Schalten
zwischen den Hell- und Dunkelfeldbildern Kondensoren auszutauschen,
wodurch das Gesichtsfeld im Verlauf des Umschaltens verschwunden
ist. In der Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl ist es unnötig, Kondensoren auszutauschen,
so daß das
Gesichtsfeld im Verlauf des Umschaltens nicht verschwindet. Daher
können
die Hell- und Dunkelfeldbilder leicht miteinander verglichen werden.
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Vorzugsweise
weist die Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl ferner einen Einstellmechanismus auf, um eine Richtung des
durch den Raumfilter durchgelassenen Lichts und eine optische Achse
der Objektivlinse im wesentlichen miteinander auszurichten. Obwohl
die Lichtmenge durch den Raumfilter reduziert wird, kann ein helles
Bild mit weniger Verzeichnung erhalten werden, wenn die beiden optischen
Achsen im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
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Die
Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl
kann als das Beleuchtungslicht monochromatisches Licht verwenden.
Wenn monochromatisches Licht verwendet wird, können Bilder erhalten werden,
die zur Untersuchung einer Textur wichtig sind, die mit weißem Licht
nicht erhältlich
sind.
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Da
erfindungsgemäß das gebeugte
Licht, das durch den Raumfilter eingeschränkt werden soll, während der
Beobachtung des Beugungsbilds frei ausgewählt werden kann, können verschiedene
Bilder, die dem gebeugten Licht entsprechen, für das normale optische Bild,
das Polarisationsbild, das Phasenkontrastbild und die Hell- und
Dunkelfeldbilder der Probe beobachtet werden, wodurch die Textur
der Probe detaillierter erkannt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung, die
im folgenden gegeben wird, und den beigefügten Zeichnungen vollständiger verstanden
werden, die nur zu Veranschaulichungszwecken gegeben werden, und
folglich nicht so betrachtet werden sollen, daß sie die vorliegende Erfindung
begrenzen.
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Der
weitere Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wird aus der
detaillierten Beschreibung deutlich, die im folgenden gegeben wird.
Jedoch sollte verstanden werden, daß die detaillierte Beschreibung und
die spezifischen Beispiele, während
sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angeben, zu Veranschaulichungszwecken gegeben werden,
da Fachleuten aus dieser detaillierten Beschreibung verschiedene Änderungen
und Modifikationen der Erfindung deutlich werden.
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1 ist
eine Ansicht, die die Konfiguration einer optischen Mikroskopvorrichtung
zeigt, die in einer Aus führungsform
der vorliegenden Erfindung genutzt werden soll;
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2 ist
eine Draufsicht, die einen Raumfilter 9 zeigt;
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3 ist
eine Ansicht, die die optische Mikroskopvorrichtung in einem Zustand
zeigt, wo eine Objektivlinse 10 in der Nähe des Raumfilters 9 angeordnet
ist;
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4 ist
eine Ansicht, die eine spezifischere Konfiguration der optischen
Mikroskopvorrichtung zeigt, die in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung genutzt werden soll;
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5 ist
eine Mikrophotographie, die ein reelles Bild eines Prüfmusters
zeigt, das als eine Probe verwendet wird;
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6 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild eines Prüfmusters
zeigt, das als eine Probe verwendet wird;
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7 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild eines Prüfmusters
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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8 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild eines Prüfmusters
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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9 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (1)
zeigt;
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10 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (2)
zeigt;
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11 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (3)
zeigt;
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12 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (4)
zeigt;
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13 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(1) zeigt;
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14 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(2) zeigt;
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15 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(3) zeigt;
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16 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(4) zeigt;
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17 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (1)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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18 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (2)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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19 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (3)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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20 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (4)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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21 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(1) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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22 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(2) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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23 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(3) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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24 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(4) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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25 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (1)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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26 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (2)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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27 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (3)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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28 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (4)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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29 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(1) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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30 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(2) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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31 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(3) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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32 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(4) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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33 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (1)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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34 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (2)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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35 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (3)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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36 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms (4)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird
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37 ist
eine Mikrophotographie, die ein reelles Bild des Polymerfilms (1)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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38 ist
eine Mikrophotographie, die ein reelles Bild des Polymerfilms (2)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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39 ist
eine Mikrophotographie, die ein reelles Bild des Polymerfilms (3)
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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40 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(4) zeigt, das durch einen ausgewählten Teil des gebeugten Lichts
gebildet wird;
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41 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
(1) zeigt, das durch eine herkömmliche
optische Mikroskopvorrichtung gebildet wird;
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42 ist
eine Ansicht, die die Konfiguration einer Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl zeigt, die in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung genutzt werden soll;
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43 ist
eine Draufsicht, die einen Raumfilter 209 zeigt;
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44 ist
eine Ansicht, die die Polarisationsmikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl in einem Zustand zeigt, wo eine Objektivlinse 210 in
der Nähe
des Raumfilters 209 angeordnet ist;
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45 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild eines Polymerfilms
zeigt;
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46 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt;
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47 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms zeigt,
das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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48 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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49 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms zeigt,
das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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50 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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51 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms zeigt,
das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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52 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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53 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms zeigt,
das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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54 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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55 ist
eine Mikrophotographie, die ein Beugungsbild des Polymerfilms zeigt,
das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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56 ist
eine Mikrophotographie, die ein optisches Bild des Polymerfilms
zeigt, das durch einen ausgewählten
Teil des gebeugten Lichts gebildet wird;
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57 ist
eine Ansicht, die die Konfiguration einer Phasenkontrastmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl zeigt, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist;
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58 ist
eine Draufsicht, die ein Phasenplättchen 315 zeigt;
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59 ist
eine Draufsicht, die einen Raumfilter 309 zeigt;
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60 ist
eine Ansicht, die die Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl in einem Zustand zeigt, wo eine Objektivlinse 310 in
der Nähe
des Raumfilters 309 angeordnet ist;
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61 ist
eine Ansicht, die die Konfiguration einer Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl zeigt, die in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung genutzt werden soll;
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62 ist
eine Draufsicht, die eine lineare Polarisationsvorrichtung 415 zeigt;
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63 ist
eine Draufsicht, die einen Raumfilter 409 zeigt; und
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64 ist
eine Ansicht, die die Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl in einem Zustand zeigt, wo eine Objektivlinse 410 in
der Nähe
des Raumfilters 409 angeordnet ist.
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1 ist
eine Ansicht, die die Grundkonfiguration einer optischen Mikroskopvorrichtung
zeigt, die in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genutzt werden soll. Eine Lichtquelle 1 und
eine Kondensorlinse 2 bilden eine Beleuchtungseinrichtung 3,
die einen konvergenten Strahl als Beleuchtungslicht emittiert, der
an einem Punkt 4 in einem Raum konvergiert. Das aus der
Lichtquelle 1 emittierte Licht kann entweder weißes Licht
oder monochromatisches Licht sein.
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Über der
Beleuchtungseinrichtung 3 ist ein Probenaufspanntisch (Objekttisch) 5 zum
Aufspannen einer Probe (Objekt) 6 angeordnet. In der Mitte
des Objekttischs 5 ist eine Öffnung ausgebildet, um dort
hindurch das Beleuchtungslicht aus der Beleuchtungseinrichtung 3 durchzulassen,
während
das Beleuchtungslicht durch die Öffnung
geht und am Konvergenzpunkt 4 darüber konvergiert. Als Folge
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe 6, d.h.
Beugungsbild der Probe 6 auf einer Ebene 8 gebildet,
die senkrecht zur optischen Achse 7 des Beleuchtungslichts
ist, die den Konvergenzpunkt 4 enthält. Diese Ebene 8 wird
hier als Beugungsbildebene bezeichnet.
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Die
Kondensorlinse 2 ist in die Richtung der optischen Achse 7 gegen
die Position des Objekttischs 5 beweglich. Indem die Kondensorlinse 2 in
die Richtung der optischen Achse 7 bewegt wird, kann der
Abstand zwischen der Probe 6, die auf dem Objekttisch 5 aufgespannt
ist, und dem Konvergenzpunkt 4, d.h. der Abstand zwischen
der Probe 6 und der Beugungsbildebene 8 verändert werden.
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An
einer Position auf oder nahe der Beugungsbildebene 8 ist
ein Raumfilter 9 parallel zur Beugungsbildebene 8 angeordnet. 2 ist
eine Draufsicht des Raumfilters 9, in der eine kreisförmige Öffnung mit
einem Durchmesser von zum Beispiel mehreren hundert Mikrometern
in der Mitte einer Lichtabschirmplatte ausgebildet ist. Der Raumfilter 9 ist
in Richtungen orthogonal zur optischen Achse 7 beweglich,
wodurch das Beobachtungsgesichtsfeld eines Beugungsbilds, das auf
der Beugungs bildebene 8 gebildet wird, ausgewählt werden
kann. Außerdem
ist der Raumfilter 9 selbst während der Beobachtung leicht
abnehmbar.
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Die
im Raumfilter ausgebildete Öffnung,
d.h. das Beobachtungsgesichtsfeld, braucht nicht immer kreisförmig zu
sein. Es können
abhängig
vom beabsichtigten Gegenstand, soweit angemessen, quadratische Formen,
halbkreisförmige
Formen, Ausschnittsformen und dergleichen ausgewählt werden.
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Ferner
ist über
dem Raumfilter 9 ein Objektivtubus 13 angeordnet,
die eine Objektivlinse 10, eine Abbildungslinse 11 und
ein Okular 12 aufweist. Die innere Konfiguration des Objektivtubus 13 selbst
ist herkömmlich
allgemein bekannt, und der Objektivtubus 13 ermöglicht eine
Fokussierung, wenn er in die Richtung der optischen Achse 7 bewegt
wird.
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Es
ist erforderlich, daß der
Bewegungsbereich des Objektivtubus zur Fokussierung ausreichend
länger
als der in einem herkömmlichen
typischen Mikroskop ist. Das heißt, dieser Objektivtubus ist
geeignet, mindestens sowohl auf die Probe 6 als auch auf
die Beugungsbildebene 8 fokussiert zu werden.
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Die
Objektivlinse 10 weist eine solche Brennweite auf, daß ihre Position
sich hinter (über)
dem Raumfilter 9 befindet, wenn sie auf die Probe 6 fokussiert
ist. Daher behindert der Raumfilter 9 die Fokussierungsvorgänge nicht.
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Wenn
die Position der Beugungsbildebene 8 so eingestellt ist,
daß die
Objektivlinse 10 auf die Probe 6 fokussiert ist,
wenn sie dem Raumfilter 9 am nächsten angeordnet ist, wie
in 3 gezeigt, dann kann das hellste Bild erhalten
werden.
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Das
durch die Objektivlinse 10 erfaßte Bild wird an einer Zwischenbildposition 14 hinter
der Abbildungslinse 11 gebildet, während das Okular 12 einen
Fokus aufweist, der so eingestellt ist, daß dieses Bild beobachtet werden
kann.
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4 ist
eine Ansicht, die eine praktischere Konfiguration dieser optischen
Mikroskopvorrichtung zeigt, in der Bestandteile, die mit jenen in 1 identisch
sind, mit dazu identischen Ziffern bezeichnet werden, um detaillierte
Erläuterungen
wegzulassen.
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In
einem der Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops, das eine
solche optische Mikroskopvorrichtung verwendet, wird eine Probe
beobachtet, während
die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist. Da ein konvergenter
Strahl als Beleuchtungslicht verwendet wird, kann ein Beobachtungsbild
mit einem sehr hohen Kontrast und einer großen Tiefenschärfe erhalten
werden.
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In
einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops, das
eine solche optische Mikroskopvorrichtung verwendet, wird ein Raumfilter
verwendet, um dort hindurch nur Licht einer erwünschten Region auf der Beugungsbildebene
durchzulassen, und während
die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, wird die Probe auf
das durch den Raumfilter durchgelassene Licht beobachtet.
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Es
kann das optische Bild (Dunkelfeldbild) der Probe beobachtet werden,
das nur durch das gebeugte Licht gebildet wird, das durch den Raumfilter
ausgewählt
wird. Da das gebeugte Licht frei ausgewählt werden kann, können für dieselbe
Probe verschiedene Dunkelfeldbilder beobachtet werden, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen. Als Folge kann die Textur der Probe
detaillierter erkannt werden.
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In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops
ist die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene fokussiert, die
orthogonal zur optischen Achse der Objektivlinse ist, die den Konvergenzpunkt
enthält,
um das Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene
durch das Beleuchtungslicht gebildet wird.
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Wenn
die Beziehung zwischen dem Beugungsbild und der Textur hinsichtlich
einer Probe im voraus erfaßt
wird, dann kann die Textur der Probe aus der Eigenschaft des Beugungsbildmusters
entnommen werden, wenn das Beugungsbild direkt beobachtet wird.
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In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops
wird die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene fokussiert, um
das Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene
durch das Beleuchtungslicht gebildet wird; und nachdem der Raumfilter
so eingestellt ist, daß dort hindurch
nur das Licht einer erwünschten
Region des Beugungsbilds durchgelassen wird, wird die Objektivlinse auf
die Probe fokussiert, um die Probe mit dem Licht zu beobachten,
das durch den Raumfilter durchgelassen wird.
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Da
das gebeugte Licht, das zur Beobachtung eines optischen Bilds (Dunkelfeldbild)
verwendet wird, entsprechend des Beugungsbilds ausgewählt wird,
kann erkannt werden, auf welchem gebeugten Licht das Dunkelfeldbild
beruht. Als Folge kann die Textur der Probe detaillierter erkannt
werden.
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Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops die Probe
beobachtet, während
die Position der Beugungsbildebene so eingestellt ist, daß die Objektivlinse
auf die Probe fokussiert ist, wenn sie nahe der Beugungsbildebene
angeordnet ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß das Bild
am hellsten wird, ohne einen Verlust des gebeugten Lichts, wenn
die Objektivlinse dort angeordnet ist, da die Beugungsbildebene
eine Position ist, wo das Beleuchtungslicht konvergiert.
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Indem
entweder die Form des Raumfilters, dessen Position auf der Beugungsbildebene,
oder der Winkel der optischen Achse des Beleuchtungslichts bezüglich der
optischen Achse der Objektivlinse verändert wird, kann gebeugtes
Licht ausgewählt
werden, mit dem das optische Bild der. Probe gebildet wird, das
zu sehen ist.
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Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops die Probe
beobachtet, wobei die Richtung des durch den Raumfilter durchgelassenen
Lichts und die optische Achse der Objektivlinse im wesentlichen
miteinander ausgerichtet sind. Obwohl die Lichtmenge durch den Raumfilter
reduziert wird, kann ein helles Bild mit weniger Verzeichnung erhalten
werden, wenn die beiden optischen Achsen im wesentlichen miteinander
ausgerichtet sind.
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Vorzugsweise
ist in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops die Größe des Beugungsbilds
einstellbar, indem die Position des Divergenzpunktes des Beleuchtungslichts
in die Richtung der optischen Achse der Objektivlinse geändert wird.
Wenn der Abstand größer wird,
kann das Beugungsbild größer ge macht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
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In
den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops kann monochromatisches
Licht als das Beleuchtungslicht verwendet werden. Wenn monochromatisches
Licht verwendet wird, können
Bilder erhalten werden, die zur Untersuchung einer Textur wichtig
sind, die mit weißem
Licht nicht erhältlich
sind.
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Es
wird nun eines der Mikroskopbeobachtungsverfahren erläutert, das
diese optische Mikroskopvorrichtung verwendet. Die Probe 6 ist
auf dem Objekttisch 5 aufgespannt, und die Beleuchtungseinrichtung 3 bestrahlt
die Probe 6 mit dem Beleuchtungslicht, das am Punkt 4 konvergiert.
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Zur
Vereinfachung der folgenden Erläuterung
wird ein Prüfmuster,
in dem mehrere Linien vertikal und horizontal in gleich beabstandeten
Intervallen angeordnet sind, wie das in der Mikrophotographie der 5 gezeigte,
als die Probe 6 verwendet.
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Zuerst
wird im Zustand, wo der Raumfilter 9 entfernt ist, die
Objektivlinse 10 auf die Beugungsbildebene 8 fokussiert.
Die Mikrophotographie der 6 zeigt
das Bild, das zu dieser Zeit erhalten wird. Das heißt, es ist
das Beugungsbild des Prüfmusters
der 5, das an der Beugungsbildebene 8 gebildet
wird.
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Während 5 eine
Photographie zeigt, die aufgenommen ist, wenn die Objektivlinse 10 in
dem Zustand auf die Probe 6 fokussiert ist, wo der Raumfilter 9 entfernt
ist, wird verglichen mit dem Fall, wo ein paralleler Strahl als
das Beleuchtungslicht verwendet wird, wie in der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung, ein Bild mit einem höheren Kontrast
erhalten.
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Anschließend wird
mit dem angebrachten Raumfilter 9 das Beobachtungsgesichtsfeld
des Beugungsbilds ausgewählt.
In 6 ist in der Mitte eine hexagonale Region mit
höherer
Leuchtdichte vorhanden, während
etwas dunklere Regionen (Beugungsflecken), die jeweils eine Form
aufweisen, die im wesentlichen dieselbe wie jene der Mittenregion
mit höherer
Leuchtdichte ist, schemenhaft an vier Positionen an der oberen, unteren,
linken und rechten Seite davon zu sehen sind.
-
Dann
wird der Raumfilter 9 bewegt, so daß das Beobachtungsgesichtsfeld
auf einen der vier Beugungsflecken verengt wird. Danach wird in
diesem Beobachtungsgesichtsfeld die Objektivlinse 10 auf
die Probe 6 fokussiert. Es werden diesmal die Mikrophotographien
der 7 und 8 erhalten. Folglich variiert
das Bild der Probe 6 abhängig davon, wie das Beobachtungsgesichtsfeld
ausgewählt
wird. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß das Bild durch die Verwendung
eines Teils des gebeugten Lichts gebildet wird.
-
Hier
können
selektiv sich horizontal erstreckende Linien beobachtet werden,
wie jene, die in 7 gezeigt werden, wenn das Beobachtungsgesichtsfeld
auf eine etwas dunklere Region auf der oberen oder unteren Seite
der Region mit höherer
Leuchtdichte im Beugungsbild verengt wird, wohingegen selektiv sich
vertikal erstreckende Linien beobachtet werden können, wie jene, die in 8 gezeigt
werden, wenn das Beobachtungsgesichtsfeld auf eine etwas dunklere
Region oder die linke oder rechte Seite der Region mit höherer Leuchtdichte
im Beugungsbild verengt wird.
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Wenn
ein Bild durch die Verwendung von gebeugtem Licht höherer Ordnung
gebildet werden soll, weicht das Licht, das an der Abbildung beteiligt
ist, stark von der optischen Achse der Objektivlinse ab, wodurch
das so erhaltene Bild eine größere Verzeichnung
ergibt. Folglich werden in einem solchen Fall günstige Ergebnisse erhalten,
wenn das ausgewählte
gebeugte Licht so nah wie möglich
an der optischen Achse angeordnet wird, indem zum Beispiel die Kondensorlinse
eingestellt wird.
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Obwohl
ein Prüfmuster
als die Probe 6 verwendet wird, um die Erläuterung
zu vereinfachen, können im
Fall tatsächlicher
Proben Bilder, die Texturen und Orientierungszustände hervorheben,
beobachtet werden, wenn das Beobachtungsgesichtsfeld des Beugungsbilds
passend ausgewählt
wird.
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Obwohl
die Probe in dieser Ausführungsform
durch die Verwendung des durchgelassenen Lichts beobachtet wird,
kann ebenso reflektiertes Licht beobachtet werden. Das letztgenannte
ist zur Beobachtung der Oberflächentextur
einer Probe, die eine sehr niedrige spezifische Durchlässigkeit
aufweist, und dergleichen geeignet.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
die optische Achse der Kondensorlinse 2 und die optische
Achse der Objektivlinse 10 parallel gehalten werden, können sie
so angeordnet werden, daß der
Winkel der optischen Achse der Kondensorlinse 2 bezüglich der
optischen Achse der Objektivlinse 10 variabel gemacht wird.
Wenn der Winkel der optischen Achse der Kondensorlinse 2 verändert wird,
kann das gebeugte Licht verändert
werden, das an der Beobachtung beteiligt ist, wodurch die Bildinformation
zur Betrachtung der Textur und Orientierung erhöht werden kann.
-
Während Beispiele
der Probe in der vorliegenden Erfindung Polymermaterialien (z.B.
Polymerfilme, wie Polyethylen und Polypropylen), biologische Materialien,
Keramiken und Metalle umfassen, sind Polymerfilme dadurch die typischsten
Zielmaterialien, daß ihre
Texturen beobachtet werden können.
-
Folglich
werden spezifische Beispiele in dem Fall erläutert, wo Polymerfilme als
Probe beobachtet werden.
-
Hinter
einer Punktlichtquelle 1, die durch eine 100 W Halogenlampe
und einer kreisförmigen
Lochblende mit einem Durchmesser von 100 μm gebildet wird, wurde eine
Kondensorlinse 2 mit einer numerischen Apertur von 0,4
angeordnet, wodurch konvergentes Beleuchtungslicht erhalten wurde.
Es wurde ermöglicht, daß sich die
Kondensorlinse 2 maximal um 25 mm oder mehr in die Richtung
parallel zur optischen Achse 7 bewegte. Hier war kein Filter
an der Lichtquelle angebracht, um monochromatisches Licht zu liefern.
-
Der
Objekttisch 5 wurde hinter der Kondensorlinse 2 angeordnet,
während
ein Glasträger,
an dem ein Polymerfilm befestigt war, darauf aufgespannt wurde.
Der Objekttisch 5 wurde in die Richtung parallel zur optischen
Achse 7 fixiert. Andererseits wurde er in die Richtung
senkrecht zur optischen Achse 7 beweglich gemacht, um das
Beobachtungsgesichtsfeld auszuwählen.
-
Ferner
wurde als der Raumfilter 9 eine Lichtabschirmplatte, die
mit einer kreisförmigen
Lochblende versehen war, die einen Durchmesser von 800 μm aufwies,
hinter dem Objekttisch 5 angeordnet. Um auszuwählen, daß das direkte
Licht oder das gestreute Licht in dem Licht gesperrt wird, das durch
die Probe (Polymerfilm) durchgelassen wird, wurde es ermöglicht,
daß sich
die Lichtabschirmplatte maximal um 5 mm in jede von zwei Richtungen
senkrecht zur optischen Achse 7 bewegte, die sich gegenseitig
unter rechten Winkeln schnitten. Außerdem wurde es ermöglicht,
daß sie
sich maximal um 5 mm in die Richtung parallel zur optischen Achse 7 bewegte,
um die Konvergenzebene (Beugungsbildebene) 8 und die Lochblende
Ebene miteinander zusammenfallen zu lassen.
-
Hinter
dem Raumfilter 9 wurden eine Objektivlinse 10 mit
einem längeren
Arbeitsabstand (CF IC EPI Plan5× mit
einem Arbeitsabstand von 22,5 mm, einer numerischen Apertur von
0,13, und einem Vergrößerungsvermögen von
5×, die
von Nikon Corp. hergestellt wurde) und ein Objektivtubus 13 mit
drei Elementen (TI, hergestellt von Nikon Corp.) in dieser Reihenfolge
angeordnet.
-
Am
Objektivtubus 13 mit drei Elementen wurden eine Aufnahmevorrichtung
(H-3, hergestellt von Nikon Corp.), die nicht dargestellt ist, und
ein Okular 12 (CFWN10× mit
einem Vergrößerungsvermögen von
10×, hergestellt
von Nikon Corp.) angebracht, um die Beobachtung mit dem bloßen Auge
und das Photographieren zu ermöglichen.
Es wurde ermöglicht,
die Objektivlinse 10 und den Objektivtubus mit drei Elementen 13 auf ein
Objektbild oder Beugungsbild zu fokussieren, indem sie zusammen
in die Richtung parallel zur optischen Achse 7 bewegt wurden.
-
Die
Ergebnisse der Beobachtung wurden mit einer vorgegebenen Belichtungszeit
für jeweils
das Beugungsbild und das Objektbild mittels Verwendung eines hochempfindlichen
Sofortbild-Schwarzweißfilms photographiert
(FP-30003 SUPER SPEEDY, ISO 3200, hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.).
-
Objekt (Probe)
-
Es
wurden für
vier Arten eines Mischsystems aus linearem Polyethylen weich (LLDPE)/Polyethylen weich
(LDPE) mit den jeweiligen Mischverhältnissen, die in Tabelle 1
gezeigt werden, Polymerfilme (1) bis (4), die durch ein Aufblähverfahren
unter der Bedingung bearbeitet wurden, die in Tabelle 2 gezeigt
wird, hergestellt. Ein Stück
von etwa 1 cm × 1
cm, das aus jedem der so erhaltenen Filme mit einer Schere herausgeschnitten
wurde, wurde an mit einem Klebeband so einem Glasträger befestigt,
daß die
Maschinenrichtung des Films mit der vertikalen Richtung der Photographie
ausgerichtet wurde, was später
erläutert
wird, ohne irgendwelche Falten zu ergeben, um ein Objekt zu ergeben.
Das Probenbild des so erhaltenen Objekts wurde mit der oben beschriebenen
optischen Mikroskopvorrichtung beobachtet. Tabelle
1: LLDPE/LDPE-Mischverhältnis
und Trübung
- (LLDPE: Schmelzindex 4, Dichte 0,923, gasbearbeitetes
LLDPE, Ethylen/Hexen-Kopolymer, Organometall-Katalysator; LDPE:
Schmelzindex 5, Dichte 0,924, hochdruckbearbeitetes LDPE, röhrenförmig; Verfahren zur
Messung der Trübung
war in Übereinstimmung
mit der Norm JIS K7361-1.)
-
Tabelle
2: Polymerfilmbearbeitungsbedingung durch Aufblähverfahren
-
Beobachtungsbeispiel 1
-
Nachdem
der Raumfilter 9 aus der optischen Achse 7 entfernt
wurde, wurde das Objekt 6 mit konvergentem Beleuchtungslicht
bestrahlt, und der Durchmesser des durchgelassenen Lichtstroms wurde
mit Transparentpapier oder dergleichen verifiziert, um die Position
der Kondensorlinse 2 so einzustellen, daß die Position
der Konvergenzebene, d.h. Beugungsbildebene 8, zwischen
dem Objekt 6 und der Objektivlinse 10 angeordnet
war. Anschließend
wurde die Objektivlinse 10 auf die Beugungsbildebene 8 fokussiert,
wodurch ein Beugungsbild erhalten wurde. Die 9 bis 12 sind
Mikrophotographien der Beugungsbilder, die jeweils den Polymerfilmen
(1) bis (4) entsprechen. Wenn die Trübung in den Objekten größer wurde,
wurde das Streulicht stärker
aufgeweitet, und die Intensität
des direkten Lichts wurde niedriger. Die 13 bis 16 sind
Mikrophotographien, die aufgenommen wurden, als die Objektivlinse 10 jeweils
zu dieser Zeit auf die Polymerfilme (1) bis (4) fokussiert war.
Ungleichmäßige Strukturen
waren zu dieser Zeit in den Objektbildern nicht zu sehen.
-
Beobachtungsbeispiel 2
-
Nachdem
die Beugungsbilder der 9 bis 12 erhalten
wurden, wurde der Raumfilter 9 mit einer kreisförmigen Lochblende,
die einen Durchmesser von 800 μm
aufwies, als Raumfilter in dieselbe Ebene wie die Beugungsbildebene 8 eingefügt, um anderes
Licht als das gestreute Licht auf der rechten Seite des direkten
Lichts zu sperren. Die 17 bis 20 sind
Mikrophotographien, die jeweils die Beugungsbilder der Polymerfilme
(1) bis (4) zu dieser Zeit zeigen. Danach wurde der Fokus des Mikroskops
auf die Objektposition bewegt, wodurch das Bild, das nur durch das
Licht gebildet wird, das durch den Raumfilter 9 durchgelassen wurde,
als das Objektbild erhalten wurde. Als Ergebnis wurden ungleichmäßige Strukturen
parallel zur Maschinenrichtung der Filme an Intervallen von etwa
200 μm bis
1 mm in dem so erhaltenen Objektbild beobachtet. Die Mikrophotographien
der 21 bis 24 zeigen
jeweils die Bilder der Polymerfil me (1) bis (4) zu dieser Zeit.
Diese Strukturen erhöhten
die Trübung
nicht sehr.
-
Beobachtungsbeispiel 3
-
Nachdem
die Beugungsbilder der 9 bis 12 erhalten
wurden, wurde die Lichtabschirmplatte mit einer kreisförmigen Lochblende,
die einen Durchmesser von 800 μm
aufwies, als der Raumfilter 9 in dieselbe Ebene wie die
Beugungsbildebene 8 eingefügt, um anderes Licht als das
gestreute Licht auf der oberen Seite des direkten Lichts zu sperren.
Die 25 bis 28 sind
Mikrophotographien, die jeweils die Beugungsbilder der Polymerfilme
(1) bis (4) zu dieser Zeit zeigen. Danach wurde der Fokus des Mikroskops
auf die Objektposition bewegt, wodurch das Bild, das nur durch das
Licht gebildet wird, das durch den Raumfilter 9 durchgelassen
wurde, als das Objektbild erhalten wurde. Die Mikrophotographien
der 29 bis 32 zeigen
jeweils die Bilder der Polymerfilme (1) bis (4) zu dieser Zeit.
Als Ergebnis wurden ungleichmäßige Strukturen,
die um etwa 30 Grad bezüglich
der Maschinenrichtung der Filme geneigt waren, an Intervallen von
etwa 10 μm
in den Polymerfilmen (3) und (4) beobachtet, d.h. Objekten mit LLDPE/LDPE-Verhältnissen
von 50/50 und 0/100 (31 und 32). Die
Richtung dieser Strukturen entspricht der Richtung des intensiven
Streulichts in den Objekten mit LLDPE/LDPE-Verhältnissen von 50/50 und 0/100
(Polymerfilme (3) und 4)), was als der Hauptgrund dafür angesehen
wird, warum die Trübung
darin größer war
als in dem Objekt mit einem LLDPE/LDPE-Verhältnis von 90/10, d.h. dem Polymerfilm
(2).
-
Beobachtungsbeispiel 4
-
Nachdem
die Beugungsbilder der 9 bis 12 erhalten
wurden, wurde der Raumfilter 9, der identisch mit dem der
Beobachtungsbeispiele 2 und 3 war, in dieselbe Ebene wie die Konvergenzebene 8 eingefügt, um das
Licht außer
dem direkten Licht und seinem benachbarten gestreuten Licht zu sperren.
Die 33 bis 36 sind
Mikrophotographien, die jeweils die Beugungsbilder der Polymerfilme
(1) bis (4) zu dieser Zeit zeigen. Danach wurde das Mikroskop auf
die Objektposition fokussiert, wodurch das Bild, das nur durch das Licht
gebildet wird, das durch den Raumfilter 9 durchgelassen
wurde, als das Objektbild erhalten wurde. Als Ergebnis waren Unterschiede
der Helligkeit/Dunkelheit zu erkennen, die den Unterschieden der
Trübung
zwischen den Objekten entsprechen. Die Mikrophotographien der 37 bis 40 zeigen
jeweils die Bilder der Polymerfilme (1) bis (4) zu dieser Zeit.
Insbesondere ist zu erkennen, daß das Objekt mit einem LLDPE/LDPE-Mischverhältnis von
100/0 (Polymerfilm (1)) einen hohen Trübungswert, eine regelmäßige Sphärolith-Struktur,
und eine merkliche Dunkelheit in der Photographie zeigt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Wie
im Beobachtungsbeispiel 1 erwähnt,
ist 13 eine Mikrophotographie, die aufgenommen wurde, als
die Objektivlinse in dem Zustand 10 auf den Polymerfilm
(1) fokussiert war, wo der Raumfilter 9 entfernt war, in
der keine ungleichmäßigen Strukturen
zu sehen waren. Wenn sie mit der Mikrophotographie der 41 verglichen
wird, die durch eine herkömmliche
optische Mikroskopvorrichtung erhalten wurde, die einen parallelen
Strahl als Beleuchtungslicht verwendet, ist jedoch zu erkennen,
daß ein
Bild mit einem höheren
Kontrast erhalten wird.
-
Die
Mikrophotographie der 41 wurde als ein Objektbild
erhalten, als der Polymerfilm (1) mit einer herkömmlichen optischen Mikroskopvorrichtung
(MICROPHOT FXA, hergestellt von Nikon Corp.) beobachtet wurde, die
mit einer Transmissionspolarisationsvorrichtung (hergestellt von
Nikon Corp.), einer Kondensorlinse (ausschwenkbarer Achromatkondensor,
hergestellt von Nikon Corp.), einer Objektivlinse (CFP4× mit einer numerischen
Apertur von 0,10 und einem Vergrößerungsvermögen von
4×, hergestellt
von Nikon Corp.), und einem Okular (CFW10× mit einem Vergrößerungsvermögen von
10×, hergestellt
von Nikon Corp.) ausgestattet war, während ihr Zwischenveränderungsabschnitt
des Vergrößerungsvermögens auf
1,25× eingestellt
wurde. Hier wurden keine Polarisatoren und keine Analysatoren in
die optische Achse eingefügt.
Die Ergebnisse der Beobachtung wurden mit einer vorgegebenen Belichtungszeit
durch die Verwendung eines hoch empfindlichen Sofortbild-Schwarzweißfilms photographiert
(FP-3000B SUPER
SPEEDY, ISO 3200, hergestellt von Fuji Photo Film Co. Ltd.). Als
Ergebnis waren keine ungleichmäßigen Strukturen,
die einer Trübung
entsprechen, im so erhaltenen Objektbild zu erkennen.
-
Da
wie im Vorhergehenden Beleuchtungslicht, das an einem Punkt vor
der Objektivlinse konvergiert, verwendet wird, können eine Probe und ihr Beugungsbild
selektiv beobachtet werden, indem die Objektivlinse in der optischen
Mikroskopvorrichtung und dem erfindungsgemäßen Mikroskopbeobachtungsverfahren,
das diese verwendet, einfach in die Richtung der optischen Achse
bewegt wird. Wenn der Raumfilter passend eingefügt oder bewegt wird, können außerdem das
optische Bild und das Beugungsbild der Probe, das durch erwünschtes
gebeugtes Licht gebildet wird, erhalten werden. Daher können Texturinformationen
und Orientierungsinformationen, die mit der herkömmlichen optischen Mikroskopvorrichtung
nicht erhältlich
waren, als ein optisches Bild oder Beugungsbild erhalten werden.
-
42 ist
eine Ansicht, die die Grundkonfiguration einer Polarisationsmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl zeigt. Eine Lichtquelle 201, eine
Kondensorlinse 202 und ein Polarisator 215 bilden
eine Beleuchtungseinrichtung 203, die als Beleuchtungslicht
einen polarisierten konvergenten Strahl emittiert, der an einem
Punkt 204 im Raum konvergiert. Das Licht, das aus der Lichtquelle 201 emittiert
wird, kann entweder weißes
Licht oder monochromatisches Licht sein.
-
Über der
Beleuchtungseinrichtung 203 ist ein Probenaufspanntisch
(Objekttisch) 205 zum Aufspannen einer Probe (Objekt) 206 angeordnet.
In der Mitte des Objekttischs 205 ist eine Öffnung ausgebildet,
um dort hindurch das polarisierte Beleuchtungslicht aus der Beleuchtungseinrichtung 203 durchzulassen,
während
das Beleuchtungslicht durch die Öffnung
geht und am Konvergenzpunkt 204 darüber konvergiert. Als Folge
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe 206, das
durch das polarisierte Beleuchtungslicht bewirkt wird, d.h. Beugungsbild
der Probe 206 unter Polarisation, an einer Ebene 208 gebildet,
die senkrecht zur optischen Achse 207 des Beleuchtungslichts
ist, die den Konvergenzpunkt 204 enthält. Diese Ebene 208 wird
hier als Beugungsbildebene bezeichnet.
-
Die
Kondensorlinse 202 ist in die Richtung. der optischen Achse 207 gegen
die Position des Objekttischs 205 beweglich. Indem die
Kondensorlinse 202 in die Richtung der optischen Achse 207 bewegt
wird, kann der Abstand zwischen der Probe 206, die auf
dem Objekttisch 205 aufgespannt ist, und dem Konvergenzpunkt 204,
d.h. der Abstand zwischen der Probe 206 und der Beugungsbildebene 208,
verändert
werden.
-
An
einer Position auf oder nahe der Beugungsbildebene 208 ist
ein Raumfilter 209 parallel zur Beugungsbildebene 208 angeordnet. 43 ist
eine Draufsicht des Raumfilters 209, in dem eine kreisförmige Öffnung mit
einem Durchmesser von zum Beispiel mehreren hundert Mikrometern
in der Mitte einer Lichtabschirmplatte ausgebildet ist. Der Raumfilter 209 ist
in Richtungen orthogonal zur optischen Achse 207 beweglich,
wodurch das Beobachtungsgesichtsfeld eines Beugungsbilds, das auf
der Beugungsbildebene 208 gebildet wird, ausgewählt werden
kann. Außerdem
ist der Raumfilter 209 selbst während der Beobachtung leicht abnehmbar.
-
Die
im Raumfilter ausgebildete Öffnung 209,
d.h. das Beobachtungsgesichtsfeld, braucht nicht immer kreisförmig zu
sein. Es können
abhängig
vom beabsichtigten Gegenstand passend quadratische Formen, halbkreisförmige Formen,
Ausschnittsformen und dergleichen ausgewählt werden.
-
Ferner
ist über
dem Raumfilter 209 ein Objektivtubus 213 angeordnet,
der eine Objektivlinse 210, einen Analysator 216,
eine Abbildungslinse 211 und ein Okular 212 aufweist.
Die innere Konfiguration des Objektivtubus 213 selbst ist
herkömmlich
allgemein bekannt, und der Objektivtubus 213 ermöglicht eine
Fokussierung, wenn er in die Richtung der optischen Achse 207 bewegt
wird.
-
Es
ist erforderlich, daß der
Bewegungsbereich des Objektivtubus zur Fokussierung ausreichend
länger
als der in einem herkömmlichen
typischen Mikroskop ist. Das heißt, dieser Objektiv tubus ist
geeignet, mindestens sowohl auf die Probe 206 als auch
die Beugungsbildebene 208 fokussiert zu werden.
-
Die
Objektivlinse 210 weist eine solche Brennweite auf, daß sich ihre
Position hinter (über)
dem Raumfilter 209 befindet, wenn sie auf die Probe 206 fokussiert
ist. Daher behindert der der Raumfilter 209 Fokussierungsvorgänge nicht.
-
Wenn
die Position der Beugungsbildebene 208 so eingestellt ist,
daß die
Objektivlinse 210 auf die Probe 206 fokussiert
ist, wenn sie dem Raumfilter 209 am nächsten angeordnet ist, wie
in 44 gezeigt, dann kann das hellste Bild erhalten
werden.
-
Das
Bild, das durch die Objektivlinse 210 erfaßt wird,
wird an einer Zwischenbildposition 214 hinter der Abbildungslinse 211 gebildet,
nachdem es durch den Analysator 216 durchgelassen worden
ist, während
das Okular 212 einen Fokus aufweist, der so eingestellt
ist, daß dieses
Bild beobachtet werden kann.
-
In
einem der Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels, das eine solche Polarisationsmikroskopvorrichtung mit
konvergentem Strahl verwendet, wird eine Probe beobachtet, während die Objektivlinse
auf die Probe fokussiert ist. Da ein konvergenter Strahl als Beleuchtungslicht
verwendet wird, kann ein Polarisationsmikroskopbild mit einem sehr
hohen Kontrast und einer großen
Tiefenschärfe
erhalten werden.
-
In
einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops ist
die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene fokussiert, die orthogonal
zur optischen Achse der Objektivlinse ist, die den Konvergenzpunkt enthält, um das
Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene
durch das polarisierte auftreffende Licht mit dem Analysator gebildet
wird.
-
Wenn
die Beziehung zwischen dem Beugungsbild und der Textur hinsichtlich
einer Probe im voraus erfaßt
wird, dann kann die Textur der Probe aus der Eigenschaft des Beugungsbildmusters
entnommen werden, wenn das Beugungsbild direkt beobachtet wird.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops
wird die Probe anfänglich beobachtet,
wobei die Ob jektivlinse auf die Probe fokussiert ist, und dann wird
das Beugungsbild beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild
fokussiert ist, das auf der Beugungsbildebene gebildet wird, oder es
wird anfänglich
das Beugungsbild beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild
fokussiert ist, das auf Beugungsbildebene gebildet wird, und dann
wird die Probe beobachtet, wobei die Objektivlinse auf die Probe
fokussiert ist.
-
Als
Folge kann eine Gesamteigenschaft einer Textur erfaßt werden,
die bei der Beobachtung nur des optischen Bildes schwierig zu erkennen
war, und es können
Details einer Textur erkannt werden, die das Beugungsbild ergeben,
die bei der Beobachtung nur des Beugungsbildes schwierig zu erkennen
waren.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops,
wird ein Raumfilter verwendet, um dort hindurch nur Licht einer
erwünschten
Region auf der Beugungsbildebene durchzulassen, und während die
Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, wird die Probe auf das
durch den Raumfilter durchgelassene Licht beobachtet.
-
Da
das Licht (direktes Licht und gebeugtes Licht), das durch den Raumfilter
durchgelassen wird, frei ausgewählt
werden kann, können
verschiedene Dunkel- und Hellfeldbilder, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen, für
dieselbe Probe unter Polarisation beobachtet werden. Als Folge kann
die Textur der Probe detaillierter erkannt werden.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops
ist die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene fokussiert, um das
Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene
durch das polarisierte auftreffende Licht gebildet wird; und nachdem
der Raumfilter so eingestellt ist, daß dort hindurch nur das Licht
einer erwünschten
Region des Beugungsbilds durchgelassen wird, wird die Objektivlinse
auf die Probe fokussiert, um die Probe mit dem Licht zu beobachten,
das durch den Raumfilter und den Analysator durchgelassen wird.
-
Da
die Bildbeobachtung ausgeführt
wird, nachdem gebeugtes Licht entsprechend des Beugungsbilds ausgewählt wird,
kann er kannt werden, auf welchem gebeugten Licht das optische Bild
beruht. Als Folge kann die Textur der Probe detaillierter erkannt
werden.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieser
Ausführungsform die
Probe beobachtet, während
die Position der Beugungsbildebene so eingestellt ist, daß die Objektivlinse auf
die Probe fokussiert ist, wenn sie nahe der Beugungsbildebene angeordnet
ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß das Bild am hellsten ist,
ohne einen Verlust des gebeugten Lichts, wenn die Objektivlinse
dort angeordnet ist, da die Beugungsbildebene eine Position ist,
wo das Beleuchtungslicht konvergiert.
-
Indem
entweder die Form des Raumfilters, dessen Position auf der Beugungsbildebene,
oder der Winkel der optischen Achse des Beleuchtungslichts bezüglich der
optischen Achse der Objektivlinse verändert wird, kann gebeugtes
Licht ausgewählt
werden, mit dem das optische Bild der Probe gebildet wird, das zu
sehen ist.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Probe beobachtet, wobei die Richtung des durch den
Raumfilter durchgelassenen Lichts und die optische Achse der Objektivlinse
im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind. Obwohl die Lichtmenge
durch den Raumfilter reduziert wird, kann ein helles Bild mit weniger
Verzeichnung erhalten werden, wenn die beiden optischen Achsen im
wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
-
Vorzugsweise
ist in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Größe des Beugungsbilds
einstellbar, indem die Position des Divergenzpunktes des Beleuchtungslichts
in die Richtung der optischen Achse der Objektivlinse eingestellt
wird. Wenn der Abstand größer wird,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
-
In
den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses Beispiels
kann monochromatisches Licht als das Beleuchtungslicht verwendet
werden. Wenn monochromatisches Licht ver wendet wird, können Bilder
erhalten werden, die zur Untersuchung einer Textur wichtig sind,
die mit weißem
Licht nicht erhältlich sind.
-
Die
Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses Beispiels
sind geeignet für
Polymermaterialien verwendbar. Für
wichtige Texturen von Polymermaterialien können detaillierte Erkenntnisse
erhalten werden, die mit herkömmlichen
Mikroskopbeobachtungsverfahren nicht erhältlich sind.
-
Während Beispiele
der Probe in der vorliegenden Erfindung Polymermaterialien (z.B.
Polymerfilme, wie Polyethylen und Polypropylen), biologische Materialien,
Keramiken und Metalle umfassen, sind Polymerfilme dadurch die typischsten
Zielmaterialien, daß ihre
Texturen beobachtet werden können.
-
Folglich
werden spezifische Beispiele in dem Fall erläutert, wo ein Polymerfilm als
Probe beobachtet wird.
-
Hinter
einer Punktlichtquelle 201, die aus einer 100 W Halogenlampe
und eine kreisförmige
Lochblende mit einem Durchmesser von 100 μm bestand, war eine Kondensorlinse 202 mit
einer numerischen Apertur von 0,4 angeordnet, wodurch konvergentes
Beleuchtungslicht erhalten wurde. Es wurde ermöglicht, daß sich die Kondensorlinse 202 maximal
um 25 mm oder mehr in die Richtung parallel zur optischen Achse 207 bewegte.
Hier war kein Filter an der Lichtquelle angebracht, um monochromatisches
Licht zu liefern.
-
Der
Objekttisch 205 war hinter der Kondensorlinse 202 angeordnet,
während
ein Glasträger,
auf dem ein Polymerfilm befestigt war, darauf aufgespannt war. Der
Objekttisch 205 wurde in die Richtung parallel zur optischen
Achse 207 fixiert. Andererseits wurde er in die Richtung
senkrecht zur optischen Achse 207 beweglich gemacht, um
das Beobachtungsgesichtsfeld auszuwählen.
-
Ferner
war als der Raumfilter 209 eine Lichtabschirmplatte, die
mit einer kreisförmigen
Lochblende versehen war, die einen Durchmesser von 800 μm aufwies,
hinter dem Objekttisch 205 angeordnet. Um auszuwählen, daß das direkte
Licht oder das gestreute Licht in dem Licht gesperrt wird, das durch
das Objekt (Polymerfilm) durchgelassen wird, wurde es ermöglicht,
daß sich
die Lichtabschirmplatte maximal um 5 mm in jede von zwei Richtungen
bewegte, die senkrecht zur optischen Achse 207 waren, die
sich gegenseitig unter rechten Winkeln schnitten. Außerdem wurde
es ermöglicht,
daß sie
sich maximal um 5 mm in die Richtung parallel zur optischen Achse 207 bewegte,
um die Konvergenzebene (Beugungsbildebene) 208 und die
Lochblendenebene miteinander zusammenfallen zu lassen.
-
Hinter
dem Raumfilter 209 waren eine Objektivlinse 210 mit
einem längeren
Arbeitsabstand (CF IC EPI Plan5x mit einem Arbeitsabstand von 22,5
mm, einer numerischen Apertur von 0,13 und einem Vergrößerungsvermögen von
5×, hergestellt
von Nikon Corp.) und ein Objektivtubus 213 mit drei Elementen
(TI hergestellt von Nikon Corp.) in dieser Reihenfolge angeordnet.
-
Am
Objektivtubus 213 mit drei Elementen war eine Aufnahmevorrichtung
(H-3, hergestellt von Nikon Corp.), die nicht dargestellt ist, und
ein Okular 212 (CFWN10× mit
einem Vergrößerungsvermögen von
10×, hergestellt
von Nikon Corp.) angebracht, um die Beobachtung mit dem bloßen Auge
und eine Aufnahme zu ermöglichen.
Es wurde ermöglicht,
daß die
Objektivlinse 210 und der Objektivtubus 213 mit
drei Elementen auf ein Probenbild oder Beugungsbild fokussiert werden,
indem sie zusammen in die Richtung parallel zur optischen Achse 207 bewegt
wurden.
-
Die
Ergebnisse der Beobachtung wurden für jeweils das Beugungsbild
und das Objektbild mit einer vorgegebenen Belichtungszeit mittels
Verwendung eines hochempfindlichen Sofortbild-Schwarzweißfilms photographiert
(FP-3000B SUPER SPEEDY, ISO 3200, hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.).
-
Objekt (Probe)
-
Polypropylen
mit einem Schmelzdurchfluß von
1,2 g/10 Minuten wurde zwischen einem Glasträger und Abdeckglasplatte gehalten,
für 5 Minuten
bei 230°C
geschmolzen, und dann isotherm bei 130°C kristallisiert, um einen Film
zu bilden (der als Polymerfilm bezeichnet wird), der als Objekt
verwendet wurde. Das Probenbild des so erhaltenen Objekts wurde
mit der Polarisations mikroskopvorrichtung mit konvergentem Strahl der
vorliegenden Erfindung beobachtet.
-
Beobachtungsbeispiel 2-1
-
Nachdem
der Raumfilter 209 aus der optischen Achse 207 entfernt
wurde, wurde das Objekt 206 mit konvergentem Beleuchtungslicht
bestrahlt, und der Durchmesser des durchgelassenen Lichtstroms wurde
mit Transparentpapier oder dergleichen verifiziert, um die Position
der Kondensorlinse 202 so einzustellen, daß die Position
der Konvergenzebene, d.h. die Beugungsbildebene 208 sich
zwischen dem Objekt 206 und der Objektivlinse 210 befand.
Anschließend
wurde die Objektivlinse 210 auf die Beugungsbildebene 208 fokussiert,
wodurch ein Beugungsbild erhalten wurde. 45 ist
eine Mikrophotographie des Beugungsbildes des Polymerfilms unter
Polarisation. Hier war die Ebene der linearen Polarisation des Polarisators
mit der vertikalen Richtung der 45 ausgerichtet,
während
die Ebene der linearen Polarisation des Analysators mit der horizontalen
Richtung der 45 ausgerichtet war. Der Zustand,
wo die Ebenen der linearen Polarisation des Polarisators und des
Analysators senkrecht zueinander angeordnet sind, wird als solcher
als Nicolsches Prisma bezeichnet. 45 zeigt
ein Bild an, das wie ein vierblättriges
Kleeblatt geformt ist. Seine Eigenschaften stimmen mit jenem eines
Lichtstreuungsbildes einer Textur überein, die als Sphärolith bekannt
ist, die aus einer Struktur besteht, die eine Doppelbrechung ergibt.
Da 45 nicht in eine bestimmte Richtung verzeichnet
ist, ist zu erkennen, daß der
Sphärolith
als ganzes in keine bestimmte Richtung orientiert ist. Obwohl die
Erkenntnisse hinsichtlich der Orientierung des Sphäroliths
in 45 erhalten werden, kann die Orientierung von
anderen Strukturen als jenen, die eine Doppelbrechung ergeben, ebenfalls
erkannt werden, wenn das Beugungsbild beobachtet wird, während der
Polarisator und der Analysator gegenüber dem Lichtweg versetzt sind. 46 ist
eine Mikrophotographie, die aufgenommen wurde, als die Objektivlinse 210 auf
den Polymerfilm unter dem Nicolschen Prisma fokussiert war. Es wurde
in 46 eine Anordnung von Strukturen beobachtet, die einen dunklen
kreuzförmigen
Kontrast aufweisen. Diese Eigenschaften stimmen mit jenen mikroskopischer
Bilder von Sphärolithen
unter einem Nicolschen Prisma überein,
wodurch zu erkennen ist, daß Sphärolithe,
die durch Strukturen gebildet werden, die eine Doppelbrechung ergeben,
mit einem hohen Kontrast beobachtet werden.
-
Beobachtungsbeispiel 2-2
-
Nachdem
das Beugungsbild der 45 erhalten wurde, wurde die
Lichtabschirmplatte mit einer kreisförmigen Lochblende, die einen
Durchmesser von 800 μm
aufwies, als Raumfilter in dieselbe Ebene wie die Beugungsbildebene 208 eingefügt, um das
Licht außer
dem direkten Licht und seinem benachbarten Streulicht zu sperren. 47 ist
eine Mikrophotographie, die das Beugungsbild des Polymerfilms zu
dieser Zeit zeigt. Danach wurde der Fokus der Mikroskopvorrichtung
auf die Objektposition bewegt, wodurch das Bild, das nur durch das
Licht gebildet wird, das durch den Raumfilter 209 durchgelassen
wird, als das Objektbild erhalten wurde. 48 ist
eine Mikrophotographie, die das Bild des Polymerfilms zu dieser
Zeit zeigt. Als Ergebnis wurde erkannt, daß eine kreisförmige Struktur
innerhalb der Grenzen des Sphäroliths
vorhanden ist. Diese Struktur war in 46 nicht
zu sehen, die kein Raumfilter verwendete.
-
Beobachtungsbeispiel 2-3
-
Nachdem
das Beugungsbild der 45 erhalten wurde, wurde eine
Lichtabschirmplatte mit einer kreisförmigen Lochblende, die einen
Durchmesser von 800 μm
aufwies, als der Raumfilter 209 in dieselbe Ebene wie die
Beugungsbildebene 208 eingefügt, um das Licht außer dem
gestreuten Licht auf der oberen Seite des direkten Lichts zu sperren. 49 ist
eine Mikrophotographie, die das Beugungsbild des Polymerfilms zu dieser
Zeit zeigt. Danach wurde die Mikroskopvorrichtung auf die Objektposition
fokussiert, wodurch das Bild, das nur durch das Licht gebildet wird,
das durch den Raumfilter 209 durchgelassen wird, als das
Objektbild erhalten wurde. 50 ist
eine Mikrophotographie, die das Bild des Polymerfilms zu dieser
Zeit zeigt. Als Ergebnis wurde die obere Sphärolith-Struktur von dessen
un terer Struktur unterschieden. Die Fähigkeit, eine solche Struktur
zu extrahieren, ist in der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nicht bekannt.
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Beobachtungsbeispiel 2-4
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Nachdem
das Beugungsbild der 45 erhalten wurde, wurde der
Raumfilter 209, der zu jenem der Beobachtungsbeispiele
2-2 und 2-3 identisch war, in dieselbe Ebene wie die Beugungsbildebene 208 eingefügt, um das
Licht außer
dem Streulicht auf der rechten Seite des direkten Lichts zu sperren. 51 ist
eine Mikrophotographie, die das Beugungsbild des Polymerfilms zu
dieser Zeit zeigt. Danach wurde die Mikroskopvorrichtung auf die
Objektposition fokussiert, wodurch das Bild, das nur durch das Licht
gebildet wird, das durch den Raumfilter 209 durchgelassen
wird, als das Objektbild erhalten wurde. 52 ist
eine Mikrophotographie, die das Bild des Polymerfilms zu dieser
Zeit zeigt. Als Ergebnis wurde auch der Unterschied des Sphäroliths
in die Richtungen nach rechts und links identifiziert.
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Beobachtungsbeispiel 2-5
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Nachdem
das Beugungsbild der 45 erhalten wurde, wurde der
Raumfilter 209, der zu jenem der Beobachtungsbeispiele
2-2 bis 2-4 identisch war, in dieselbe Ebene wie die Beugungsbildebene 208 eingefügt, um das
Licht außer
dem Streulicht auf der oberen rechten Seite des direkten Lichts
zu sperren. 53 ist eine Mikrophotographie,
die das Beugungsbild des Polymerfilms zu dieser Zeit zeigt. Danach
wurde die Mikroskopvorrichtung auf die Objektposition fokussiert,
wodurch das Bild, das nur durch das Licht gebildet wird, das durch
den Raumfilter 209 durchgelassen wird, als das Objektbild
erhalten wurde. 54 ist eine Mikrophotographie,
die das Bild des Polymerfilms zu dieser Zeit zeigt. Als Ergebnis
wurde die Struktur an der oberen rechten Seite des Sphäroliths
von den anderen Strukturen unterschieden. Der durch den Raumfilter
ausgewählte Bereich
wurde kleiner gemacht, wodurch es möglich war, den Bereich der
Struktur zu reduzieren, die extrahiert werden soll.
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Beobachtungsbeispiel 2-6
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Nachdem
das Beugungsbild der 45 erhalten wurde, wurde der
Raumfilter 209, der zu jenem der Beobachtungsbeispiele
2-2 bis 2-5 identisch war, in dieselbe Ebene wie die Beugungsbildebene 208 eingefügt, um das
Licht außer
dem Streulicht auf der unteren linken Seite des direkten Lichts
zu sperren. 55 ist eine Mikrophotographie,
die das Beugungsbild des Polymerfilms zu dieser Zeit zeigt. Danach
wurde die Mikroskopvorrichtung auf die Objektposition fokussiert,
wodurch das Bild, das nur durch das Licht gebildet wird, das durch
den Raumfilter 209 durchgelassen wird, als das Objektbild
erhalten wurde. 56 ist eine Mikrophotographie,
die das Bild des Polymerfilms zu dieser Zeit zeigt. Als Ergebnis
wurde die Struktur auf der unteren linken Seite des Sphäroliths
von den anderen Strukturen unterschieden. Aus den 49 bis 56 waren gegebene
Teile im Sphärolith
gemäß der Größe und Position
des Beugungsbildes extrahierbar, das durch den Raumfilter ausgewählt wurde.
Aus diesen wurde ein Teil des Sphäroliths geklärt, aus
welchem der Teil des Beugungsbildes abgeleitet war.
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Da
wie im Vorhergehenden Beleuchtungslicht verwendet wird, das an einem
Punkt vor der Objektivlinse konvergiert, können eine Probe und ihr Beugungsbild
selektiv beobachtet werden, indem in der optischen Mikroskopvorrichtung
und dem erfindungsgemäßen Mikroskopbeobachtungsverfahren,
das diese verwendet, die Objektivlinse einfach in die Richtung der
optischen Achse unter Polarisation bewegt wird. Wenn der Raumfilter
geeignet eingefügt
oder bewegt wird, kann das optische Bild und Beugungsbild der Probe
durch erwünschtes
gebeugtes Licht unter Polarisation erhalten werden. Daher können detaillierte
Erkenntnisse hinsichtlich einer Verteilung der Strukturen vollständig erhalten
werden, die eine Orientierung und Doppelbrechung ergeben, die mit
der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nicht erhältlich waren.
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57 ist
eine Ansicht, die die Grundkonfiguration einer Phasenkontrastmikroskopvorrichtung
mit konvergentem Strahl zeigt. Eine Lichtquelle 301, eine
Monochromatiserungsvorrich tung 317 und eine Kondensorlinse 302 bilden
eine Beleuchtungseinrichtung 303, die als Beleuchtungslicht
einen konvergenten Strahl emittiert, der an einem Punkt 304 im
Raum konvergiert. Das Licht, das aus der Lichtquelle 301 emittiert
wird, wird durch die Monochromatisierungsvorrichtung 317,
die hinter der Lichtquelle 301 angeordnet ist, in monochromatisches
Licht umgewandelt. Als die Monochromatisierungsvorrichtung 317 wird
ein Grünfilter
eingesetzt, der verhältnismäßig kostengünstig erhältlich ist.
-
Obwohl
die Lichtquelle 301, die weißes Licht emittiert, und die
Monochromatisierungsvorrichtung 317 die Beleuchtungseinrichtung 303 zur
Emission von monochromatischem Licht in dieser Ausführungsform
bilden, kann auch eine Lichtquelle an deren Stelle verwendet werden,
die von sich aus monochromatisches Licht emittiert.
-
Das
Licht, das durch die Beleuchtungseinrichtung 303 emittiert
wird, das eine höhere
Kohärenz
aufweist, ist bevorzugter.
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Über der
Beleuchtungseinrichtung 303 ist ein Probenaufspanntisch
(Objekttisch) 305 zum Aufspannen einer Probe (Objekt) 306 angeordnet.
In der Mitte des Objekttischs 305 ist eine Öffnung ausgebildet,
um dort hindurch das Beleuchtungslicht aus der Beleuchtungseinrichtung 303 durchzulassen,
während
das Beleuchtungslicht durch die Öffnung
geht und am Konvergenzpunkt 304 darüber konvergiert. Als Folge
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe 306, d.h.
Beugungsbild der Probe 306, an einer Ebene 308 gebildet,
die senkrecht zur optischen Achse 307 des Beleuchtungslichts
ist, die den Konvergenzpunkt enthält 304. Diese Ebene 308 wird
hier als Beugungsbildebene bezeichnet.
-
Es
ist ein Phasenplättchen 315 nahe
des Konvergenzpunkts 304 angeordnet. 58 ist
eine Draufsicht des Phasenplättchens 315,
in dem zum Beispiel ein scheibenförmiges Material mit einem Durchmesser von
45 bis 50 μm
zur Änderung
der Phase in der Mitte einer Silikaplatte oder dergleichen angebracht
ist, die gebeugtes Licht dort hindurchläßt. Dieses Phasenplättchen 315 ist
selbst während
der Beobachtung leicht abnehmbar.
-
Das
Material zur Änderung
der Phase am Phasenplättchen 315 braucht
nicht immer wie eine Scheibe geformt zu sein. Wenn eine Blendenplatte 316 nahe
der Position eingefügt
wird, an der ein Bild der Lichtquelle 301 zwischen der
Lichtquelle 301 und der Kondensorlinse 302 gebildet
wird, können
quadratische Formen, halbkreisförmige
Formen, Ausschnittsformen, ringförmige
Formen und dergleichen ausgewählt
werden, soweit angemessen, die der Form eines Lochs in der Blendenplatte 316 entsprechen.
-
Die
Kondensorlinse 302 ist in die Richtung der optischen Achse 307 gegen
die Position des Objekttischs 305 beweglich. Indem die
Kondensorlinse 302 in die Richtung der optischen Achse 307 bewegt
wird, kann der Abstand zwischen der Probe 306, die auf
dem Objekttisch 305 aufgespannt ist, und dem Konvergenzpunkt 304,
d.h. der Abstand zwischen der Probe 306 und der Beugungsbildebene 308,
verändert
werden.
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An
einer Position auf oder nahe der Beugungsbildebene 308 ist
ein Raumfilter 309 parallel zur Beugungsbildebene 308 angeordnet. 59 ist
eine Draufsicht des Raumfilters 309, in dem eine kreisförmige Öffnung mit
einem Durchmesser von zum Beispiel mehreren hundert Mikrometern
in der Mitte einer Lichtabschirmplatte ausgebildet ist. Der Raumfilter 309 ist
in Richtungen orthogonal zur optischen Achse 307 beweglich,
wodurch das Beobachtungsgesichtsfeld eines Beugungsbilds, das auf
der Beugungsbildebene 308 gebildet wird, ausgewählt werden
kann. Außerdem
ist der Raumfilter 309 selbst während der Beobachtung leicht abnehmbar.
-
Die
im Raumfilter ausgebildete Öffnung 309,
d.h. das Beobachtungsgesichtsfeld, braucht nicht immer kreisförmig zu
sein. Es können
abhängig
vom beabsichtigten Gegenstand quadratische Formen, halbkreisförmige Formen,
Ausschnittsformen und dergleichen ausgewählt werden, soweit angemessen.
-
Ferner
ist über
dem Raumfilter 309 ein Objektivtubus 313 angeordnet,
der eine Objektivlinse 310, eine Abbildungslinse 311 und
ein Okular 312 aufweist. Die innere Konfiguration des Objektivtubus 313 selbst
ist herkömmlich
allgemein bekannt, und der Objektivtubus 313 ermöglicht eine
Fokussierung, wenn er in die Richtung der optischen Achse 307 bewegt
wird.
-
Es
ist erforderlich, daß der
Bewegungsbereich des Objektivtubus zur Fokussierung ausreichend
länger
als der in einem herkömmlichen
typischen Mikroskop ist. Das heißt, dieser Objektivtubus ist
geeignet, mindestens sowohl auf die Probe 306 und als auch
die Beugungsbildebene 308 fokussiert zu werden.
-
Die
Objektivlinse 310 weist eine solche Arbeitsabstandslänge auf,
daß sich
ihre Position hinter (über) dem
Raumfilter 309 befindet, wenn sie auf die Probe 306 fokussiert
ist. Daher behindert der Raumfilter 309 Fokussierungsvorgänge nicht.
-
Wenn
die Position der Beugungsbildebene 308 so eingestellt ist,
daß die
Objektivlinse 310 auf die Probe 306 fokussiert
ist, wenn sie dem Raumfilter 209 am nächsten angeordnet ist, wie
in 60 gezeigt, dann kann das hellste Bild erhalten
werden.
-
Das
durch die Objektivlinse 310 erfaßte Bild wird an einer Zwischenbildposition 314 hinter
der Abbildungslinse 311 gebildet, während das Okular 312 einen
Fokus aufweist, der so eingestellt ist, daß dieses Bild beobachtet werden
kann.
-
In
einem der Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels, das eine solche Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit
konvergentem Strahl verwendet, wird eine Probe beobachtet, während die
Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist. Da ein konvergenter
Strahl als Beleuchtungslicht verwendet wird, kann ein Beobachtungsbild
mit einem sehr hohen Kontrast und einer großen Tiefenschärfe erhalten
werden.
-
In
einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Phasenkontrastmikroskops
mit konvergentem Strahl ist die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene
fokussiert, die orthogonal zur optischen Achse der Objektivlinse
ist, die den Konvergenzpunkt enthält, um das Beugungsbild der
Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene durch das Beleuchtungslicht
gebildet wird.
-
Wenn
die Beziehung zwischen dem Beugungsbild und der Textur hinsichtlich
einer Probe im voraus erfaßt
wird, dann kann die Textur der Probe aus der Eigenschaft des Beugungsbildmusters
entnommen werden, wenn das Beugungsbild direkt beobachtet wird.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Phasenkontrastmikroskops
mit konvergentem Strahl wird die Probe anfänglich beobachtet, wobei die
Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, und dann wird das Beugungsbild
beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild fokussiert
ist, das auf der Beugungsbildebene gebildet wird, oder es wird anfänglich das
Beugungsbild beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild
fokussiert ist, das auf Beugungsbildebene gebildet wird, und dann
wird die Probe beobachtet, wobei die Objektivlinse auf die Probe
fokussiert ist.
-
Als
Folge kann eine Gesamteigenschaft einer Textur erfaßt werden,
die bei der Beobachtung nur des optischen Bildes schwierig zu erkennen
war, und es können
Details einer Textur erkannt werden, die das Beugungsbild ergeben,
die bei der Beobachtung nur des Beugungsbildes schwierig zu erkennen
waren.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Phasenkontrastmikroskops
mit konvergentem Strahl wird ein Raumfilter verwendet, um dort hindurch
nur Licht einer erwünschten
Region auf der Beugungsbildebene durchzulassen, und während die
Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, wird die Probe auf das
durch den Raumfilter durchgelassene Licht beobachtet.
-
Als
Ergebnis kann ein Phasenkontrastbild der Probe beobachtet werden,
das durch Interferenz zwischen dem gebeugten Licht, das durch den
Raumfilter ausgewählt
wird, und dem direkten Licht gebildet wird. Da das gebeugte Licht
frei ausgewählt
werden kann, können
für dieselbe
Probe verschiedene Bilder beobachtet werden, die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen. Als Folge kann die Textur der Probe
detaillierter erkannt werden.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Phasenkontrastmikroskops
mit konvergentem Strahl ist die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene
fokussiert, um das Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf
der Beugungsbildebene durch das Beleuchtungslicht gebildet wird;
und nachdem der Raumfilter so eingestellt ist, daß dort hindurch
sowohl das Licht einer erwünschten
Region des Beugungsbilds als auch das direkte Licht durchgelassen
werden, wird die Objektivlinse auf die Probe fokussiert, um die
Probe mit dem Licht zu beobachten, das durch den Raumfilter durchgelassen
wird.
-
Da
die Bildbeobachtung ausgeführt
wird, nachdem gebeugtes Licht entsprechend des Beugungsbilds ausgewählt wird,
kann erkannt werden, auf welchem gebeugten Licht das optische Bild
beruht. Als Folge kann die Textur der Probe detaillierter erkannt
werden.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Phasenkontrastmikroskops
mit konvergentem Strahl dieses Beispiels die Probe beobachtet, während die
Position der Beugungsbildebene so eingestellt ist, daß die Objektivlinse
auf die Probe fokussiert ist, wenn sie nahe der Beugungsbildebene
angeordnet ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß das Bild
am hellsten wird, ohne einen Verlust des gebeugten Lichts, wenn
die Objektivlinse dort angeordnet ist, da die Beugungsbildebene
eine Position ist, wo das Beleuchtungslicht konvergiert.
-
Indem
entweder die Form des Raumfilters, dessen Position auf der Beugungsbildebene,
oder der Winkel der optischen Achse des Beleuchtungslichts bezüglich der
optischen Achse der Objektivlinse verändert wird, kann gebeugtes
Licht ausgewählt
werden, mit dem das optische Bild der Probe gebildet wird, das zu
sehen ist.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Probe beobachtet, wobei die Richtung des durch den
Raumfilter durchgelassenen Lichts und die optische Achse der Objektivlinse
im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind. Obwohl die Lichtmenge
durch den Raumfilter reduziert wird, kann ein helles Bild mit weniger
Verzeichnung erhalten werden, wenn die beiden optischen Achsen im
wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
-
Vorzugsweise
ist in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Größe des Beugungsbilds
einstellbar, indem die Position des Konvergenzpunkts des Beleuch tungslichts
in die Richtung der optischen Achse der Objektivlinse geändert wird.
Wenn der Abstand größer wird,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
-
Die
Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses Beispiels
sind geeignet für
Polymermaterialien verwendbar. Für
wichtige Texturen von Polymermaterialien können detailliert e Erkenntnisse
erhalten werden, die mit herkömmlichen
Mikroskopbeobachtungsverfahren nicht erhältlich sind.
-
Während Beispiele
der Probe in der vorliegenden Erfindung Polymermaterialien (z.B.
Polymerfilme, wie Polyethylen und Polypropylen), biologische Materialien,
Keramiken und Metalle umfassen, sind Polymerfilme dadurch die typischsten
Zielmaterialien, daß ihre
Texturen beobachtet werden können.
-
Da
wie im Vorhergehenden Beleuchtungslicht, das an einem Punkt vor
der Objektivlinse konvergiert, verwendet wird, während ein Phasenplättchen nahe
des Konvergenzpunkts angeordnet ist, können ein mikroskopisches Phasenkontrastbild
einer Probe und ihr Beugungsbild selektiv beobachtet werden, indem
die Objektivlinse in der Phasenkontrastmikroskopvorrichtung mit
konvergentem Strahl einfach in die Richtung der optischen Achse
bewegt wird. Wenn der Raumfilter geeignet eingefügt oder bewegt wird, können das
mikroskopische Phasenkontrastbild und das Beugungsbild der Probe,
das durch erwünschtes
gebeugtes Licht gebildet wird, erhalten werden. Daher können detaillierte
Erkenntnisse hinsichtlich einer Struktur einer Probe erhalten werden,
die nur einen winzigen Brechungsindexkontrast aufweist, die mit
der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nicht erhältlich waren.
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61 ist
eine Ansicht, die die Grundkonfiguration einer Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit
konvergentem Strahl zeigt, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist. Eine Lichtquelle 401 und eine Kondensorlinse 402 bilden
eine Beleuchtungseinrichtung 403, die als Beleuchtungslicht
einen konvergenten Strahl emittiert, der an einem Punkt 404 im
Raum konvergiert. Das Licht, das aus der Lichtquelle 401 emit tiert
wird, kann entweder weißes
Licht oder monochromatisches Licht sein.
-
Über der
Beleuchtungseinrichtung 403 ist ein Probenaufspanntisch
(Objekttisch) 405 zum Aufspannen einer Probe (Objekt) 406 angeordnet.
In der Mitte des Objekttischs 405 ist eine Öffnung ausgebildet,
um dort hindurch das Beleuchtungslicht aus der Beleuchtungseinrichtung 403 durchzulassen,
während
das Beleuchtungslicht durch die Öffnung
geht und am Konvergenzpunkt 404 darüber konvergiert. Als Folge
wird ein Fourier-transformiertes Bild der Probe 406, d.h.
Beugungsbild der Probe 406, an einer Ebene 408 gebildet,
die senkrecht zur optischen Achse 407 des Beleuchtungslichts
ist, die den Konvergenzpunkt enthält 404. Diese Ebene 408 wird
hier als Beugungsbildebene bezeichnet.
-
Nahe
der Mitte der Beugungsbildebene 408 ist eine lineare Polarisationsvorrichtung 415 angeordnet. Diese
Vorrichtung wandelt nur das direkte Licht in linear polarisiertes
Licht um. 62 ist eine Draufsicht der linearen
Polarisationsvorrichtung 415, in der zum Beispiel ein scheibenförmiges Material
mit einem Durchmesser von 45 bis 50 μm zur Umwandlung von natürlichem
Licht in linear polarisiertes Licht in der Mitte einer Silikaplatte
oder dergleichen angebracht ist, die gebeugtes Licht dort hindurchläßt. Diese
lineare Polarisationsvorrichtung 415 ist selbst während der
Beobachtung leicht abnehmbar.
-
Das
Material zur Umwandlung des natürlichen
Lichts in linear polarisiertes Licht an der linearen Polarisationsvorrichtung 415 braucht
nicht immer wie eine Scheibe geformt zu sein. Wenn eine Blendenplatte 417 nahe
der Position eingefügt
wird, an der ein Bild der Lichtquelle 401 zwischen der
Lichtquelle 401 und der Kondensorlinse 402 gebildet
wird, können
quadratische Formen, halbkreisförmige
Formen, Ausschnittsformen, ringförmige
Formen und dergleichen ausgewählt
werden, soweit angemessen, die der Form eines Lochs in der Blendenplatte 417 entsprechen.
-
Die
Kondensorlinse 402 ist in die Richtung der optischen Achse 407 gegen
die Position des Objekttischs 405 beweglich. Indem die
Kondensorlinse 402 in die Richtung der optischen Ach se 407 bewegt
wird, kann der Abstand zwischen der Probe 406, die auf
dem Objekttisch 405 aufgespannt ist, und dem Konvergenzpunkt 404,
d.h. der Abstand zwischen der Probe 406 und der Beugungsbildebene 408 verändert werden.
-
An
einer Position auf oder nahe der Beugungsbildebene 408 ist
ein Raumfilter 409 parallel zur Beugungsbildebene 408 angeordnet. 63 ist
eine Draufsicht des Raumfilters 409, in dem eine kreisförmige Öffnung mit
einem Durchmesser von zum Beispiel mehreren hundert Mikrometern
in der Mitte einer Lichtabschirmplatte ausgebildet ist. Der Raumfilter 409 ist
in Richtungen orthogonal zur optischen Achse 407 beweglich,
wodurch das Beobachtungsgesichtsfeld eines Beugungsbilds, das auf
der Beugungsbildebene 408 gebildet wird, ausgewählt werden
kann. Außerdem
ist der Raumfilter 409 selbst während der Beobachtung leicht abnehmbar.
-
Die
im Raumfilter ausgebildete Öffnung 409,
d.h. das Beobachtungsgesichtsfeld, braucht nicht immer kreisförmig zu
sein. Es können
abhängig
vom beabsichtigten Gegenstand quadratische Formen, halbkreisförmige Formen,
Ausschnittsformen und dergleichen ausgewählt werden, soweit angemessen.
-
Ferner
ist über
dem Raumfilter 409 ein Objektivtubus 413 angeordnet,
der eine Objektivlinse 410, einen Analysator 416,
eine Abbildungslinse 411 und ein Okular 412 aufweist.
Die innere Konfiguration des Objektivtubus 413 selbst ist
herkömmlich
allgemein bekannt, und der Objektivtubus 413 ermöglicht eine
Fokussierung, wenn er in die Richtung der optischen Achse 407 bewegt
wird.
-
Es
ist erforderlich, daß der
Bewegungsbereich des Objektivtubus zur Fokussierung ausreichend
länger
als der in einem herkömmlichen
typischen Mikroskop ist. Das heißt, dieser Objektivtubus ist
geeignet, mindestens sowohl auf die Probe 406 als auch
auf die Beugungsbildebene 408 fokussiert zu werden.
-
Die
Objektivlinse 410 weist einen solchen Arbeitsabstand auf,
daß sich
ihre Position hinter (über)
dem Raumfilter 409 befindet, wenn sie auf die Probe 406 fokussiert
ist. Daher behindert der Raumfilter 409 Fokussierungsvorgänge nicht.
-
Wenn
die Position der Beugungsbildebene 408 so eingestellt ist,
daß die
Objektivlinse 410 auf die Probe 406 fokussiert
ist, wenn sie dem Raumfilter 409 am nächsten angeordnet ist, wie
in 64 gezeigt, dann kann das hellste Bild erhalten
werden.
-
Das
durch die Objektivlinse 410 erfaßte Bild wird an einer Zwischenbildposition 414 hinter
der Abbildungslinse 411 gebildet, nachdem es durch den
Analysator 416 durchgelassen wird, wohingegen das Okular 412 einen
Fokus aufweist, der so eingestellt ist, daß dieses Bild beobachtet werden
kann.
-
In
einem der Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels, das eine solche Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl verwendet, wird eine Probe beobachtet, während die Objektivlinse auf
die Probe fokussiert ist. Da ein konvergenter Strahl als Beleuchtungslicht
verwendet wird, kann ein Beobachtungsbild mit einem sehr hohen Kontrast
und einer großen
Tiefenschärfe
erhalten werden. Zusätzlich
können
durchgehend ein Hellfeld bis zu einem Dunkelfeld beobachtet werden,
wenn der Analysator gedreht wird.
-
In
einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops ist
die Objektivlinse auf die Beugungsbildebene fokussiert, die orthogonal
zur optischen Achse der Objektivlinse ist, die den Konvergenzpunkt enthält, um das
Beugungsbild der Probe zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene
durch das Beleuchtungslicht gebildet wird.
-
Wenn
die Beziehung zwischen dem Beugungsbild und der Textur hinsichtlich
einer Probe im voraus erfaßt
wird, dann kann die Textur der Probe aus der Eigenschaft des Beugungsbildmusters
entnommen werden, wenn das Beugungsbild direkt beobachtet wird.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops
wird die Probe anfänglich beobachtet,
wobei die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, und dann wird
das Beugungsbild beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild
fokussiert ist, das auf der Beugungsbildebene gebildet wird, oder es
wird anfänglich
das Beugungsbild beobachtet, wobei die Objektivlinse auf das Beugungsbild
fokussiert ist, das auf Beugungsbildebene gebildet wird, und dann
wird die Probe beobachtet, wobei die Objektivlinse auf die Probe
fokussiert ist.
-
Als
Folge kann eine Gesamteigenschaft einer Textur erfaßt werden,
die bei der Beobachtung nur des optischen Bildes schwierig zu erkennen
war, und es können
Details einer Textur erkannt werden, die das Beugungsbild ergeben,
die bei der Beobachtung nur des Beugungsbildes schwierig zu erkennen
waren.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Hell- und
Dunkelfeld-Mikroskops mit konvergentem Strahl wird ein Raumfilter
verwendet, um dort hindurch nur Licht einer erwünschten Region auf der Beugungsbildebene
durchzulassen, und während
die Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, wird die Probe auf
das durch den Raumfilter durchgelassene Licht beobachtet.
-
Der
Raumfilter wird zur Beobachtung eines Hellfeldbilds der Probe verwendet,
das auf dem ausgewählten
gebeugten Licht beruht. Da das gebeugte Licht frei ausgewählt werden
kann, können
für dieselbe
Probe verschiedene Hell- und Dunkelfeldbilder beobachtet werden,
die dem erwünschten
gebeugten Licht entsprechen. Als Folge kann die Textur der Probe
detaillierter erkannt werden.
-
In
noch einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Hell- und
Dunkelfeld-Mikroskops mit konvergentem Strahl ist die Objektivlinse
auf die Beugungsbildebene fokussiert, um das Beugungsbild der Probe
zu beobachten, das auf der Beugungsbildebene durch das Beleuchtungslicht
gebildet wird; und nachdem der Raumfilter so eingestellt ist, daß dort hindurch
nur das Licht einer erwünschten
Region des Beugungsbilds durchgelassen wird, wird die Objektivlinse
auf die Probe fokussiert, um die Probe mit dem Licht zu beobachten, das
durch den Raumfilter durchgelassen wird.
-
Da
das gebeugte Licht, das zur Beobachtung verwendet wird, entsprechend
des Beugungsbilds ausgewählt
wird, kann erkannt werden, auf welchem gebeugten Licht das Hell-
oder Dunkelfeld bild beruht. Als Folge kann die Textur der Probe
detaillierter erkannt werden.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Probe beobachtet, während die Position der Beugungsbildebene
so eingestellt ist, daß die
Objektivlinse auf die Probe fokussiert ist, wenn sie nahe der Beugungsbildebene
angeordnet ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß das Bild
am hellsten wird, ohne einen Verlust des gebeugten Lichts, wenn
die Objektivlinse dort angeordnet ist, da die Beugungsbildebene
eine Position ist, wo das Beleuchtungslicht konvergiert.
-
Indem
entweder die Form des Raumfilters, dessen Position auf der Beugungsbildebene,
oder der Winkel der optischen Achse des Beleuchtungslichts bezüglich der
optischen Achse der Objektivlinse verändert wird, kann gebeugtes
Licht ausgewählt
werden, mit dem das optische Bild der Probe gebildet wird, das zu
sehen ist.
-
Vorzugsweise
wird in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Probe beobachtet, wobei die Richtung des durch den
Raumfilter durchgelassenen Lichts und die optische Achse der Objektivlinse
im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind. Obwohl die Lichtmenge
durch den Raumfilter reduziert wird, kann ein helles Bild mit weniger
Verzeichnung erhalten werden, wenn die beiden optischen Achsen im
wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
-
Vorzugsweise
ist in den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses
Beispiels die Größe des Beugungsbilds
einstellbar, indem die Position des Konvergenzpunkts des Beleuchtungslichts
in die Richtung der optischen Achse der Objektivlinse geändert wird.
Wenn der Abstand größer wird,
kann das Beugungsbild größer gemacht
werden, wodurch das Beugungsbild detaillierter beobachtet werden
kann.
-
In
den Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops dieses Beispiels
kann monochromatisches Licht als das Beleuchtungslicht verwendet
werden. Wenn monochromatisches Licht verwendet wird, können Bilder
erhalten werden, die zur Untersu chung einer Textur wichtig sind,
die mit weißem
Licht nicht erhältlich sind.
-
In
einem Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops, das die Hell-
und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung dieses Beispiels verwendet,
wird eine Probe beobachtet, während
die Ebene der linearen Polarisation der linearen Polarisationsvorrichtung
und die Ebene der linearen Polarisation des Analysators parallel oder
senkrecht zueinander sind. Die Hell- und Dunkelfeldbilder können leicht
dazwischen umgeschaltet werden, ohne Kondensoren zu verwenden.
-
In
einem anderen Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops wird
die Probe beobachtet, während
die Ebene der linearen Polarisation des Analysators bezüglich der
Ebene der linearen Polarisation der linearen Polarisationsvorrichtung
kontinuierlich von einer parallelen Anordnung zu einer senkrechten
Anordnung oder umgekehrt geändert
wird. Bilder, die von einem vollständigen Dunkelfeldbild (im Bild
ist direktes Licht vollständig
abgeschirmt) zu einem vollständigen
Hellfeldbild reichen (im Bild wird direktes Licht maximal durchgelassen),
können
kontinuierlich beobachtet werden.
-
Noch
ein anderes Beobachtungsverfahren mittels eines Mikroskops ist geeignet
für Polymermaterialen
verwendbar. Für
wichtige Texturen von Polymermaterialien können detaillierte Erkenntnisse
erhalten werden, die mit Beobachtungsverfahren mittels eines herkömmlichen
Mikroskops nicht erhältlich
sind.
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Während Beispiele
der Probe in der vorliegenden Erfindung Polymermaterialien (z.B.
Polymerfilme, wie Polyethylen und Polypropylen), biologische Materialien,
Keramiken und Metalle umfassen, sind Polymerfilme dadurch die typischsten
Zielmaterialien, daß ihre
Texturen beobachtet werden können.
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Da
wie im Vorhergehenden ein konvergenter Strahl, der an einem Punkt
vor der Objektivlinse konvergiert, als Beleuchtungslicht verwendet
wird, können
eine Probe und ihr Beugungsbild selektiv beobachtet werden, indem
in der Hell- und Dunkelfeld-Mikroskopvorrichtung mit konvergentem
Strahl und dem erfindungsgemäßen Kontrastmikroskopbeobachtungsverfahren,
das diese verwendet, die Objektivlinse einfach in die Richtung der
optischen Achse bewegt wird. Wenn der Raumfilter geeignet eingefügt oder
bewegt wird, kann außerdem
das optische Bild der Probe erhalten werden, das durch das erwünschte gebeugte
Licht gebildet wird. Ferner können
Bilder, die von einem Dunkelfeldbild zu einem Hellfeldbild reichen,
kontinuierlich beobachtet werden, wenn die Anordnung der Ebenen
der linearen Polarisation der linearen Polarisationsvorrichtung
und des Analysators kontinuierlich von der, in der sich parallel
zueinander sind, zu der, in der sie senkrecht zueinander sind, verändert werden.
Daher können
Texturinformationen und Orientierungsinformationen, die mit der
herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nicht erhältlich waren, als ein optisches
Bild oder Beugungsbild erhalten werden. Außerdem können Beziehungen zwischen winzigen
Defekten/Fremdkörpern
und großen Texturen,
die mit der herkömmlichen
optischen Mikroskopvorrichtung nicht erhältlich waren, genau erkannt werden.
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Aus
der so beschriebenen Erfindung wird offensichtlich sein, daß die Ausführungsformen
der Erfindung auf viele Arten variiert werden können. Solche Variationen sind
nicht als ein Verlassen des Rahmens der Erfindung zu betrachten,
die in den Ansprüchen
definiert ist.