DE3441926C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3441926C2 DE3441926C2 DE3441926A DE3441926A DE3441926C2 DE 3441926 C2 DE3441926 C2 DE 3441926C2 DE 3441926 A DE3441926 A DE 3441926A DE 3441926 A DE3441926 A DE 3441926A DE 3441926 C2 DE3441926 C2 DE 3441926C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light source
- collector lens
- light
- imaging lenses
- lens
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/06—Means for illuminating specimens
- G02B21/08—Condensers
- G02B21/086—Condensers for transillumination only
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Microscoopes, Condenser (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchlicht-Beleuchtungs
vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Beleuchtungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
Japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 5808/1966
bekannt. Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung ist ein Mattglas
in einer mit der Eintrittspupille eines Stereomikroskops be
züglich einer Kondensorlinse konjugierten Position angeordnet,
von der Rückseite beleuchtet und als Sekundärlichtquelle der
art wirksam, daß eine sogenannte Köhler-Beleuchtung entsteht.
Bei der Köhler-Beleuchtung kann jedoch eine Probe nur dann
gleichmäßig beleuchtet werden, wenn die Intensität des von der
Lichtquelle emittierten Lichtstrahlbündels unabhängig von der
Richtung konstant ist. Im Falle einer Lichtquelle aus einem
von der Rückseite her beleuchteten Mattglas bestand jedoch
bisher und insbesondere bei dem angegebenen Ausführungsbei
spiel ein Problem darin, daß sich die Lichtintensität in Ab
hängigkeit von der Richtung so stark ändert, daß sich eine
fluktuierende Beleuchtung ergibt. Wird die Oberfläche des
Mattglases stärker aufgerauht, so verringert sich zwar die
Beleuchtungsschwankung, jedoch verringert sich auch der Be
leuchtungswirkungsgrad, und eine helle Beleuchtung wird schwer
erreichbar.
Da Stereomikroskope zwei Eintrittspupillen haben, bestand ein
weiteres Problem bei Durchlichtbeleuchtungen für Stereomikros
kope darin, daß ein kompliziertes optisches Beleuchtungssystem
zur Erzielung einer idealen Köhler′schen Beleuchtung erforder
lich ist. Zur Erzeugung zweier getrennter Strahlengänge, die
gemeinsam das gleiche Objektfeld, aber getrennt die Eintritts
pupillen der Objektive ausleuchten sollen, sieht die DE-AS 20 24 114
einen Winkelspiegel mit weich verlaufender Durchbie
gungszone vor, dessen Oberfläche genarbt ist. Da die meisten
Stereomikroskope mit Vorrichtungen zur Änderung der Vergröße
rung ausgestattet sind, ergibt sich aber ein weiteres Problem
daraus, daß sich die Position und Apertur der Eintrittspupille
mit der Änderung der Vergrößerung verschieben. Die Köhler-Be
leuchtung, deren Prinzip es ist, das Bild der Lichtquelle in
der Eintrittspupille des Betrachtungssystems zu entwerfen,
wird daher bei den herkömmlichen Ausführungen unzureichend.
Ein weiteres Problem bestand darin, daß besonders auf der
starken Vergrößerungsseite die F-Zahl so stark zunimmt, daß
das beobachtete Bild dunkel wird. Bei den o.g. herkömmlichen
Ausführungen kann keine ausreichende Beobachtungslichtmenge
zur Verfügung gestellt werden. Bei Stereomikroskopen mit ein
fachen Objektiven, deren Vergrößerung unter Änderung der
Brennweite durch Ersetzen der Objektivlinse oder durch den
Zusatz einer Adapterlinse geändert werden kann, ändert sich
die Position der Eintrittspupille so stark, daß die zu ihr
konjugierte Position von der Position des Mattglases bzw. der
Mattscheibe abweicht. Bei der o.g. herkömmlichen Ausführung
kann das Stereomikroskop daher nur dann benutzt werden, wenn
eine Objektivlinse mit einer festen Brennweite verwendet wird.
In einigen konventionellen Durchlicht-Beleuchtungsvorrichtun
gen kann die generell helle Sichtfeldbeleuchtung in eine
Schräglichtbeleuchtung umgeschaltet werden, um auch eine
transparente Probe mit hohem Kontrast sichtbar zu machen. Dies
geschieht dadurch, daß das Beleuchtungslicht gestreut wird,
indem eine Mattscheibe von der Rückseite von einer Lichtquelle
A durch eine Kollektorlinse B beleuchtet wird und das gestreu
te Licht an einem Spiegel D reflektiert wird, um eine Probe
auf einer Objekttischplatte E zu beleuchten; bei einer Schräg
lichtbeleuchtung wird der Spiegel D um einen als Zentrum die
nenden Punkt 0 um einen geeigneten Winkel geschwenkt, so daß
das Beleuchtungslicht schräg durch die Objekttischplatte E
fällt. Dabei bestand ein Problem darin, daß das Lichtstreuver
mögen der Mattscheibe C nicht stark genug gemacht werden kann,
um eine starke Schräglage des Beleuchtungslichteinfalls zu
erreichen. Die wirksame Apertur der Kollektorlinse B kann
aufgrund der Einbaubegrenzung nicht groß genug gemacht werden,
so daß insbesondere im Falle einer Schräglichtbeleuchtung nur
eine Beleuchtung innerhalb eines begrenzten Bereichs möglich
ist. Bei der aus der o.g. japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
bekannten Durchlicht-Beleuchtungsvorrichtung wird eine Schräg
lichtbeleuchtung dadurch realisiert, daß ein Teil der erwähn
ten Mattglasscheibe messerschneidenartig ausgebildet wird, um
das Licht derart zu brechen, daß es nur in einen Teil der
Eintrittspupille fällt. Um jedoch eine gleichmäßige Aus
leuchtung mit Köhler-Beleuchtung zu erzielen, muß die von der
Sekundärlichtquelle emittierte Lichtintensität unabhängig von
der Richtung konstant sein, so daß es im Falle einer als Se
kundärlichtquelle dienenden Mattglasscheibe entsprechend der
bekannten Ausführung notwendig ist, die Streukraft bzw. das
Streuvermögen der Mattglasscheibe außerordentlich stark zu
machen. Ein Problem bestand daher darin, daß der Beleuchtungs
wirkungsgrad so niedrig wird, daß keine helle Beleuchtung
erzielt wird, und weiterhin darin, daß bei einer Schräglicht
beleuchtung die Lichtmenge wegen der Unterbrechung durch mes
serschneidenartige Ausbildung eines Teils der als Sekundär
lichtquelle dienenden Mattglasscheibe soweit verringert wird,
daß keine ausreichend Helligkeit erzielt werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Durch
licht-Beleuchtungsvorrichtung für Stereomikroskope mit einfa
chen baulichen Maßnahmen so zu verbessern, daß eine vergröße
rungsunabhängige, gleichmäßig helle Beleuchtung erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 oder Anspruch 2 gelöst. Dabei wird die
Lichtquelle durch das Linsensystem aus Kollektorlinse und den
beiden Lichtquellenabbildungslinsen gerade so abgebildet, daß
über die Kondensorlinse eine helle, invariable Köhler-Beleuch
tung erzielt wird. Wenn sich die Position der Eintrittspupil
len aufgrund einer Vergrößerungsänderung des Stereomikroskops
verschiebt, werden die Lichtquellenbilder in die für die Köh
ler-Beleuchtung notwendige konjugierte Position gebracht. Dies
kann durch Änderung der Brennweiten der Lichtquellenabbil
dungslinsen (Auswechseln) oder durch Verschieben der Licht
quellenabbildungslinsen geschehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine
der folgenden Komponenten, nämlich der Lichtquelle, der Kol
lektorlinse und den beiden Lichtquellenabbildungslinsen, quer
zur optischen Achse verschiebbar, und eine Streuplatte ist
nahe des durch die beiden Lichtquellenabbildungslinsen entwor
fenen Lichtquellenbildes angeordnet, so daß sich auch eine
weitgehend einheitliche Schräglichtbeleuchtung realisieren
läßt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die bei
den Lichtquellenabbildungslinsen so vorgesehen, daß sie in den
und aus dem Strahlengang bewegt werden können, wobei sie aus
dem Lichtstrahlengang bei einer starken Vergrößerung ausge
rückt werden, so daß eine invariable, gleichmäßige Beleuchtung
bei schwacher Vergrößerung und eine helle wirksame Beleuchtung
bei einer starken Vergrößerung gewonnen werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf das optische System einer
herkömmlichen Durchlicht-Beleuchtungsvorrich
tung,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht auf das optische
System einer Durchlicht-Beleuchtungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 3 bis 6 Ansichten der optischen Systeme anderer
Ausführungsbeispiele der Durchlicht-Beleuch
tungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung zunächst unter Bezugnahme auf
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erläutert. Gezeigt sind:
eine Lichtquelle 1, eine Kollektorlinse 2, zwei Lichtquellen
abbildungslinsen 3, 3, bestehend aus konvexen Linsen, die zur
optischen Achse der Kollektorlinse 2 symmetrisch zugeordnet
sind, und eine Kondensorlinse 4, die mit der optischen Achse
der Kollektorlinse 2 ausgerichtet ist. Die Komponenten 1 bis 4
sind in der zuvor erwähnten Reihenfolge hintereinander ange
ordnet und bilden ein optisches System für eine Beleuchtungs
vorrichtung des Durchlichttyps. Hinter der Kondensorlinse 4
ist ein Objekttisch 5 angeordnet, und die Probenauflagefläche
dieses Objekttisches 5 liegt in einer bezüglich der Kollektor
linse 2, der Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 und der Konden
sorlinse 4 zur Lichtquelle konjugierten Stellung. Ferner sind
vorgesehen eine Objektivlinse 6, zwei erste Abbildungslinsen,
die mit Bezug auf die optische Achse der Objektivlinse 6 sym
metrisch nebeneinander angeordnet sind, ein Paar von zweiten
Abbildungslinsen, die ebenfalls symmetrisch zur optischen
Achse der Objektivlinse 6 nebeneinander angeordnet sind, zwi
schen den ersten Abbildungslinsen 7, 7 und den zweiten Abbil
dungslinsen 8, 8 bei der Austrittspupille des Mikroskopobjek
tivs 6 angeordnete Aperturblenden 9, 9, auf die das Bild der
Lichtquelle mittels Kondensoroptik und Mikroskopobjektiv abge
bildet wird, zwei hinter den zweiten Abbildungslinsen 8, 8
angeordnete Bildrotationsprismen 10, 10, zwei hinter den Bild
rotationsprismen 10, 10 angeordnete Okulare 11, 11, die ein
optisches System eines Stereomikroskops derart bilden, daß das
Bild einer auf dem Objekttisch 5 liegenden Probe aufrecht an
den Positionen 12, 12 von der Objektivlinse 6, den ersten
Abbildungslinsen 7, 7, den zweiten Abbildungslinsen 8, 8 und
den Bildrotationsprismen 10, 10 entworfen wird und von den
Okularen 11, 11 zur Beobachtung vergrößert werden kann. Die
Bezugszeichen 13, 13 bezeichnen Austrittspupillen dieses Ste
reomikroskops. Die oben erwähnten beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen 3, 3 sind so angeordnet, daß ihre zugehörigen
optischen Achsen mit einem von zwei axialen Hauptstrahlen a, a
zusammenfallen können, d.h. aus der Lichtquelle 1 austretende
Strahlen schneiden sich im Zentrum des Blickfeldes der Proben
bzw. Objektauflagefläche und fallen jeweils in die Zentren der
Austrittspupillen 13, 13 ein. Die oben genannten beiden Licht
quellenabbildungslinsen 3, 3 sind austauschbar angeordnet.
Bei Ausbildung und Anordnung der erfindungsgemäßen Beleuch
tungsvorrichtung in der zuvor beschriebenen Weise werden die
von der Lichtquelle 1 emittierten Beleuchtungsstrahlen von der
Kollektorlinse 2 im wesentlichen parallel gerichtet, wobei ein
Teil dieser Strahlen über die Lichtquellenabbildungslinsen 3,
3 die Lichtquellenbilder 14, 14 entwirft und die Lichtquellen
bilder 14, 14 von der Kondensorlinse 4 dem Objektiv 6, der
Zwischenoptik 7, 7 und 8, 8 und dem Okular 11 als Lichtquellen
bilder 15, 15 in die Austrittspupillen 13, 13 abgebildet wer
den. Die Beleuchtung durch die erfindungsgemäße Transmissions
beleuchtungsvorrichtung ergibt eine Köhler-Beleuchtung, es
wird eine helle, invariable Beleuchtung ermöglicht. Darüber-
hinaus ist die erfindungsgemäße Durchlicht-Beleuchtungsvor
richtung einfach ausgebildet.
Die Positionen der Eintrittspupillen ändern sich mit einer
Änderung der Vergrößerung des Stereomikroskops. In einem sol
chen Falle können die Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 durch
die in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Linsen ersetzt werden,
damit die Lichtquellenbilder 14, 14 auf eine zu den Eintritts
pupillen passende Größe an jeweils konjugierten Positionen zu
den geänderten Eintrittspupillen gebracht werden können.
Selbst wenn die Vergrößerung des Stereomikroskops geändert
wird, kann daher stets eine günstige Köhler-Beleuchtung herge
stellt werden. Anstelle des Ersatzes der Lichtquellenabbil
dungslinsen 3, 3 können die Linsen 3, 3 entlang der optischen
Hauptachse verschoben werden oder in der gestrichelt in Fig. 2
angedeuteten Weise jeweils als Gruppen von zwei Linsen ausge
bildet werden, indem eine andere (gestrichelte) Linse zusätz
lich eingesetzt wird, deren Abstand von der ersten, in voll
ausgezogenen Linien dargestellten Linse entsprechend den in
Fig. 2 dargestellten Doppelpfeilen geändert wird, wobei die
Brennweite geändert werden kann.
Fig. 3 zeigt das optische System eines zweiten Ausführungsbei
spiels. Der grundsätzliche Aufbau ist der gleiche wie bei dem
zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die
Position der Lichtquelle 1 ist so gewählt, daß sie mit dem
vorderen Brennpunkt der Kollektorlinse 2 zusammenfällt, und
der Abstand zwischen den beiden Lichtquellenabbildungslinsen
3, 3 und der Kondensorlinse 4 für die Lichtquellenbilder ist
verstellbar, wie durch die Doppelpfeile in Fig. 3 neben den
Linsen 3, 3 veranschaulicht ist. Die Kondensorlinse 4 besteht
jedoch aus einer Gruppe von zwei Linsen. Daher werden die
axialen Hauptstrahlen a, a zwischen den Lichtguellenabbil
dungslinsen 3, 3 und der Kondensorlinse 4 parallel geführt,
was zur Folge hat, daß die Konjugation zwischen der Lichtquel
le 1 und der Proben- bzw. Objekt-Auflagefläche auch dann er
halten bleibt, wenn sich der Abstand zwischen den Linsen 3, 3
und 4 ändert. Wenn sich daher die Position der Eintrittspupil
len durch Vergrößerungsänderungen des Stereomikroskops ver
schieben (die axialen Hauptstrahlen a, a ändern sich nicht),
kann der Abstand zwischen den Lichtquellenabbildungslinsen 3,
3 und der Kondensorlinse 4 so eingestellt werden, daß die
Positionen der Lichtquellenbilder 14, 14 auf den axialen
Hauptstrahlen a, a zum Entwerfen der Lichtquellenbilder an den
geänderten Positionen der Eintrittspupillen verschoben werden
können, so daß dabei eine genaue Köhler-Beleuchtung stets
aufrechterhalten wird.
Fig. 4 zeigt das optische System des dritten Ausführungsbei
spiels. Bei diesem sind die Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3
des ersten Ausführungsbeispiels ersetzt durch konkave Licht
quellenabbildungslinsen 3, 3′, die so ausgebildet sind, daß
sie virtuelle Bilder 14′, 14′ an Stellen vor den Positionen
3′, 3′ entwerfen. Daher wird der Abstand zwischen den Licht
quellenabbildungslinsen 3′, 3′ und der Kondensorlinse 4 und
damit die gesamte Länge des Systems kürzer und letzteres kom
pakter.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind entsprechend der Darstel
lung durch die Doppelpfeile die Lichtquelle 1, die Kollektor
linse 2 und die Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 quer zur
optischen Achse verschiebbar, so daß eine sogenannte Schräg
lichtbeleuchtung, bei der eine Probe schräg durchstrahlt wird,
möglich wird. Die Schräglichtbeleuchtung dient der Kontrast
verstärkung bei der Beobachtung einer transparenten Probe und
läßt sich auf einfache Weise wie folgt erreichen. Die beiden
Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 können gemeinsam quer zur
optischen Achse um ein geeignetes Maß verschoben werden, oder
es kann die Lichtquelle 1 quer zur optischen Achse der Kollek
torlinse 2 verschoben werden, so daß die beiden Lichtquellen
bilder 14, 14 um dasselbe Maß in derselben Richtung mit Bezug
auf die axialen Hauptstrahlen a, a verschoben werden. Danach
werden diese verschobenen Lichtquellenbilder 14, 14 zu den
Austrittspupillen 13, 13 übertragen, um die abgelenkten Licht
quellenbilder 15, 15 in den Austrittspupillen 13, 13 zu ent
werfen und eine Schräglichtbeleuchtung hervorzurufen. Auch in
diesem Falle wird der Bedingung der Köhler-Beleuchtung genüge
getan und eine weitgehend einheitliche Beleuchtung erreicht.
Die Probe wird durch die Schräglichtbeleuchtung in gleicher
Weise für die rechten und linken Sichtfelder kontrastiert, so
daß kein Richtungsunterschied bei der dreidimensionalen Beob
achtung auftritt. Statt der Bewegung der Lichtquelle 1 können
entweder die Kollektorlinse 2 oder alle quer verschiebbaren
Komponenten, nämlich die Lichtquelle 1, die Kollektorlinse 1
und die beiden Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 verschoben
werden; 3′, 3′ können als Einheit bewegt werden, wie in Fig. 4
durch den strichpunktierten Block mit Doppelpfeil veranschau
licht ist. Um eine Schräglichtbeleuchtung entsprechend der
Darstellung in Fig. 5 zu schaffen, kann eine Mattglas- oder
Streuscheibe 16, deren Oberfläche mit Fluorwasserstoff behan
delt ist, nahe den beiden Lichtquellenbildern 14, 14 angeord
met werden. Der sich daraus ergebende Effekt wird nachfolgend
erläutert. Wenn die mit der Probenauflagefläche bezüglich der
Kollektorlinse 2 und der Kondensorlinse 4 konjugierte Position
nahe der Kollektorlinse 2 oder nahe der Lichtquelle 1 liegt
und die Lichtquelle 1 beispielsweise als Halogenlampe ausge
bildet ist, besteht die Gefahr, daß ein Geisterbild durch
Reflexion oder Streuung des Beleuchtungslichts von einem nahe
der oben erwähnten konjugierten Position angeordneten Element,
wie einer die Heiz- oder Glühfäden abdeckenden Glasröhre er
zeugt wird. Im Falle einer normalen Durchlichtbeleuchtung ist
das normale Beleuchtungslicht intensiv genug, um schädliche
Lichteffekte abzudecken; im Falle einer Schräglichtbeleuchtung
unter einem großen Winkel ist jedoch die Abweichung der Licht
quellenbilder 15, 15 groß genug, daß der größte Teil des Be
leuchtungslichts aus den Austrittspupillen 13, 13 herausfällt,
so daß der Einfluß des schädlichen Lichts groß wird. Wenn die
Streuplatte 16 jedoch nahe der Lichtquellenbilder 14, 14 ange
ordnet ist, werden die Lichtquellenbilder 14, 14 von der
Streuplatte 16 nicht verschleiert, so daß der Effekt der
Schräglichtbeleuchtung erhalten bleibt, während das oben er
wähnte schädliche Licht gestreut und verschleiert wird und
daher die Geisterbilder ausgelöscht werden.
Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Lichtquellenabbil
dungslinsen 3, 3 derart vorgesehen, daß sie als Einheit in
vorgegebene Stellungen in den und aus dem Lichtstrahlengang
bewegt werden können, so daß die beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen 3, 3 im Falle einer schwachen Vergrößerung in der
in ausgezogenen Linien dargestellten Weise in den Lichtstrah
lengang eingeführt und im Falle einer starken Vergrößerung
entsprechend der Darstellung durch die strichpunktierten Lini
en aus dem Lichtstrahlengang herausgenommen werden können.
Wenn daher die beiden Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 in der
mit ausgezogenen Linien dargestellten Weise bei niedriger
Verstärkung des Systems in den Lichtstrahlengang eingefügt
sind, werden die von einer Lichtquelle emittierten Beleuch
tungsstrahlen von der Kollektorlinse 2 im wesentlichen paral
lel gerichtet, ein Teil dieser Strahlen entwirft die Licht
guellenbilder 14, 14 durch die Lichtquellenabbildungslinsen 3,
3, und schließlich werden die Lichtquellenbilder 14, 14 von
der Kondensorlinse 4, dem Objektiv 6, der Zwischenoptik 7, 7
und 8, 8 und dem Okular 11 in die Austrittspupillen 13, 13 als
Lichtquellenbilder 15, 15 abgebildet. Wie oben gesagt, ergibt
diese Beleuchtung daher eine Köhler-Beleuchtung. Wenn die
Lichtquellenabbildungslinsen 3, 3 im Falle einer starken Ver
größerung aus dem Lichtstrahlemgang in der mit strichpunktier
ten Linien dargestellten Weise ausgerückt sind, wird das Bild
der Lichtquelle 1 entsprechend den gestrichelten Linien in
Fig. 6 auf der Probenauflagefläche entworfen und die Beleuch
tung kritisch, da sich die Lichtquelle 1 in der mit der Pro
benauflagefläche des Objekttisches 5 bezüglich der Kollektor
linse 2 und der Kondensorlinse 4 konjugierten Position befin
det. Bei der kritischen Beleuchtung ist es schwierig, einen
weiten Bereich einheitlich auszuleuchten; die kritische Be
leuchtung ist jedoch geeignet, einen engen Bereich hell zu
beleuchten, wobei die Beleuchtungscharakteristiken von Ände
rungen der Positionen der Austrittspupillen 13, 13 des Stereo
mikroskops kaum beeinflußt werden. Daher ist eine auch bei
starker Vergrößerung wirksame Beleuchtung möglich.
Wenn eine Mattscheibe mit schwachen Licht-Streueigenschaften
oder eine Streuscheibe 17, behandelt auf der Oberfläche mit
Fluorwasserstoff, zwischen die Kollektorlinse 2 und die Licht
quellenabbildungslinsen 3, 3 entsprechend Darstellung in Fig.
6 bei einer Köhler-Beleuchtung eingesetzt wird, können die
Lichtquellenbilder 14, 14 verschleiert werden, so daß selbst
dann, wenn sich die Position der Eintrittspupillen aufgrund
von Vergrößerungsänderungen im Stereomikroskop ändern, eine
imperfekte Köhler-Beleuchtung erzeugt wird, die kaum schwankt.
Auch bei kritischer Beleuchtung können die auf der Probenauf
lagefläche entworfenen Lichtquellenbilder verschleiert werden,
wodurch Beleuchtungsschwankungen verringert und die Beleuch
tungsbereiche groß gemacht werden können. Wenn bei kritischer
Beleuchtung eine Mattglasscheibe oder eine Streuscheibe 18
nahe der Probenauflagefläche 5 entsprechend der gestrichelten
Darstellung in Fig. 6 eingesetzt wird, können die obenerwähn
ten Effekte verstärkt werden.
Claims (9)
1. Durchlicht-Beleuchtungsvorrichtung für Stereomikroskope
mit einer Lichtquelle, einer Kollektorlinse und Mitteln zur
Erzeugung von zwei Beleuchtungsstrahlenbündeln, die sich in
der Objektebene unter dem Konvergenzwinkel des Stereomikro
skops schneiden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kondensoroptik (4) vorgesehen ist, deren optische
Achse mit der optischen Achse der Kollektorlinse (2) zusammen
fällt, daß der Kollektorlinse (2) zwei Lichtquellenabbildungs
linsen (3, 3) symmetrisch zur optischen Achse der Kollektor
linse zugeordnet sind, daß die optischen Achsen (a, a) der
Lichtquellenabbildungslinsen (3, 3) mit den sich unter dem
Konvergenzwinkel schneidenden Hauptstrahlen der durch sie
erzeugten Teilbeleuchtungsstrahlenbündel zusammenfallen, die
jeweils in eine von zwei Objektivaustrittspupillen (9, 9) des
Stereomikroskops fallen und daß die beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen (3, 3) zur vergrößerungsunabhängigen Ausleuchtung
der Objektivaustrittspupillen (9, 9) entlang der optischen
Achse verschiebbar angeordnet sind.
2. Durchlicht-Beleuchtungsvorrichtung für Stereomikroskope
mit einer Lichtquelle, einer Kollektorlinse und Mitteln zur
Erzeugung von zwei Beleuchtungsstrahlenbündeln, die sich in
der Objektebene unter dem Konvergenzwinkel des Stereomikro
skops schneiden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kondensoroptik (4) vorgesehen ist, deren optische
Achse mit der optischen Achse der Kollektorlinse (2) zusammen
fällt, daß der Kollektorlinse (2) zwei Lichtquellenabbildungs
linsen (3, 3) symmetrisch zur optischen Achse der Kollektor
linse zugeordnet sind, daß die optischen Achsen (a, a) der
Lichtquellenabbildungslinsen (3, 3) mit den sich unter dem
Konvergenzwinkel schneidenden Hauptstrahlen der durch sie
erzeugten Teilbeleuchtungsstrahlenbündel zusammenfallen, die
jeweils in eine von zwei Objektivaustrittspupillen (9, 9) des
Stereomikroskops fallen und daß die beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen (3, 3) zur vergrößerungsunabhängigen Ausleuchtung
der Objektivaustrittspupillen gegen andersbrennweitige Licht
quellenabbildungslinsen (3, 3) austauschbar sind.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Lichtquellenabbildungslinsen
(3, 3) quer zur optischen Achse der Kollektorlinse (2) in den
Beleuchtungsstrahlengang ein- und ausrückbar sind.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Lichtquellenabbil
dungsslinsen (3, 3) aus einem Vario-Fokus-Linsensystem besteht
(Fig. 2).
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur schrägen Beleuchtung eine aus
Lichtquelle (1), Kollektorlinse (2) und den beiden Lichtquel
lenabbildungslinsen (3, 3′) bestehende Einheit quer zur opti
schen Achse der Kollektorlinse (2) verschiebbar angeordnet ist
(Fig. 4).
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur schrägen Beleuchtung entweder die Lichtquel
le (1) oder die Kollektorlinse (2) oder gemeinsam die beiden
Lichtquellenabbildungslinsen (3, 3) quer zur optischen Achse
der Kollektorlinse (2) verschiebbar angeordnet sind (Fig. 5).
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Licht-Streuscheibe (16) in
oder nahe der Ebene der beiden Lichquellenbilder (14, 14)
angeordnet ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Licht-Streuscheibe (17) zwi
schen der Kollektorlinse (2) und den beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen (3, 3) angeordnet ist.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Licht-Streuscheibe (18) nahe der Kondensor
optik (4) einsetzbar ist, wenn die beiden Lichtquellenabbil
dungslinsen (3, 3) aus dem Beleuchtungsstrahlengang ausgerückt
sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58220263A JPS60112013A (ja) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | 双眼実体顕微鏡の透過照明装置 |
JP22026283A JPS60112012A (ja) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | 双眼実体顕微鏡の透過照明装置 |
JP22026183A JPS60112011A (ja) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | 双眼実体顕微鏡の透過照明装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3441926A1 DE3441926A1 (de) | 1985-05-30 |
DE3441926C2 true DE3441926C2 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=27330417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843441926 Granted DE3441926A1 (de) | 1983-11-22 | 1984-11-16 | Transmissionsbeleuchtungsvorrichtung fuer stereomikroskope |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4627693A (de) |
DE (1) | DE3441926A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2004004169A (ja) * | 2002-05-30 | 2004-01-08 | Nikon Corp | 顕微鏡照明装置及び顕微鏡装置 |
DE102008063644B4 (de) | 2008-12-18 | 2018-03-29 | Carl Zeiss Meditec Ag | Operationsmikroskop für die Kataraktchirurgie |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2024114B2 (de) * | 1970-05-16 | 1975-10-16 | Ernst Leitz Gmbh, 6330 Wetzlar | Beleuchtungseinrichtung für Durchlicht an einem Stereomikroskop mit nur einer Lampe |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2078586A (en) * | 1933-12-23 | 1937-04-27 | Zeiss Carl Fa | Device for illuminating microscopic objects |
US3876289A (en) * | 1973-03-26 | 1975-04-08 | American Optical Corp | Illumination zoom system for microscopes |
JPS5442630B2 (de) * | 1974-10-12 | 1979-12-15 | ||
JPS5459951A (en) * | 1977-10-21 | 1979-05-15 | Olympus Optical Co Ltd | Transmission lighting device for microscopes |
DE3217776C2 (de) * | 1982-05-12 | 1985-01-31 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Stereomikroskop |
JPH0247724B2 (ja) * | 1982-07-05 | 1990-10-22 | Nippon Kogaku Kk | Keeraashomeikogakukei |
-
1984
- 1984-11-16 DE DE19843441926 patent/DE3441926A1/de active Granted
- 1984-11-16 US US06/672,355 patent/US4627693A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2024114B2 (de) * | 1970-05-16 | 1975-10-16 | Ernst Leitz Gmbh, 6330 Wetzlar | Beleuchtungseinrichtung für Durchlicht an einem Stereomikroskop mit nur einer Lampe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3441926A1 (de) | 1985-05-30 |
US4627693A (en) | 1986-12-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1423746B1 (de) | Mikroskop | |
DE3442218C2 (de) | ||
DE2542075A1 (de) | Auflicht-beleuchtungseinrichtung fuer hell- und dunkelfeldbeleuchtung | |
DE2852203B2 (de) | Lichtleiteinrichtung für eine mit Auflicht betriebene Abbildungsvorrichtung | |
EP0087574A1 (de) | Optisches System zur Durchlicht-Mikrophotometrie | |
DE1918612B1 (de) | Beleuchtungseinrichtung | |
DE19803106A1 (de) | Konfokales Mikrospektrometer-System | |
DE3113843C2 (de) | Durchlicht-Beleuchtungssystem für Mikroskope | |
DE19758338B4 (de) | Linsenmesser | |
EP1985227B1 (de) | Optikkomponente für ein Stereomikroskop | |
DE2739274A1 (de) | Optisches mikroskop | |
DE3441926C2 (de) | ||
DE102017115963A1 (de) | Eindruckhärteprüfgerät | |
DE10320529A1 (de) | Dunkelfeld-Beleuchtungssystem | |
CH649634A5 (de) | Vergleichsmakroskop und/oder -mikroskop. | |
DE3708647C2 (de) | ||
DE3409043C2 (de) | ||
DE3751148T2 (de) | Vorrichtung zur relativen erhöhung der tiefenschärfe und verbesserung des auflösungsvermögens bei vergrössernden systemen, insbesondere für mikroskope. | |
DE102012223106B4 (de) | Weitwinkelvorsatz für ein Operationsmikroskop und System aus einem Operationsmikroskop und einem Weitwinkelvorsatz | |
DE3208706A1 (de) | Beleuchtungssystem fuer optische geraete | |
DE3810639C2 (de) | Durchlichtmikroskopanordnung zur optoelektronischen Fourieranalyse | |
DE2543563C3 (de) | Vorrichtung zur visuellen Prüfung der Anpassung von Objektiven an die Kamera, insbesondere für die Einstellung des Abstandes der Objektivanlageebene zur Filmebene unter Verwendung der Autokollimation | |
DE19921227B4 (de) | Konvergenztubus | |
DE102009019290B4 (de) | Mikroskopvorrichtung | |
DE2317589C3 (de) | Hochvergrößernde Lupe, insbesondere für Mikrofilm-Lesegeräte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |