DE3721804A1 - Verfahren fuer eine digitale vermittlungsanlage - Google Patents

Verfahren fuer eine digitale vermittlungsanlage

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DE3721804A1
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DE19873721804
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Manfred Ruppert
Max Dipl Ing Megerle
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Telenorma Telefonbau und Normalzeit GmbH
Tenovis GmbH and Co KG
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Telenorma Telefonbau und Normalzeit GmbH
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0428Integrated services digital network, i.e. systems for transmission of different types of digitised signals, e.g. speech, data, telecentral, television signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine digitale Fernmeldevermittlungsanlage mit einer Vielzahl von Endgeräten zur Benutzung verschiedenartiger Dienste, wobei auf den Anschlußleitungen der Endgeräte und innerhalb der Fernmeldevermittlungsanlage die Übertragung der Informationen in einem bestimmten Datenformat und mit einer bestimmten Geschwindigkeit erfolgt, während die Informationsübertragung und das Datenformat der Dienste außerhalb der Fernmeldevermittlungs­ anlage und der Anschlußleitungen mit unterschiedlichen Formaten und Geschwindigkeiten abgewickelt wird und die Anpassung durch entsprechende Umwandler (sogenannte "Server") erfolgt.
Moderne digitale Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere sogenannte ISDN-fähige Fernmeldevermittlungsanlagen dienen zur Vermittlung und Abwicklung einer Vielzahl von Diensten, hierzu werden die geeigneten Endgeräte und Zugänge zu diesen Diensten benötigt. Dabei erfolgt auf den Anschlußleitungen der Endgeräte und innerhalb der Vermittlungsanlage die Übertragung der Informationen mit einem einheitlichen Datenformat und einer einheitlichen Übertragungsgeschwindigkeit. Der Informationsaustausch zwischen Endgerät und Fernmeldevermittlungsanlage kann dabei über zwei Nutzkanäle und einen Zeichengabe­ kanal erfolgen.
Als Endgeräte können beispielsweise digitale Fernsprechteilnehmerstationen, Telex-Endgeräte, Teletex-Endgeräte, Bildschirmtext-Endgeräte, FAX-Geräte und auch sogenannte Multifunktions-Terminals angeschlossen werden, wobei letztere mehrere Gerätefunktionen der genannten Endgeräte erfüllen können.
Zum Anschluß der Fernmeldevermittlungsanlage an die unterschiedlichen Netze der verschiedenen Dienste und auch zum Übergang von einem Dienst zu einem anderen (beispielsweise von Teletex auf Telex) dienen entsprechende Umwandlungseinrichtungen, die auch als "Server" bezeichnet werden. Die Aufgabe und die Wirkungsweise dieser Umwandlungsein­ richtungen wird beispielsweise in der Druckschrift "TN-Nachrichten", 1986, Heft 89 auf den Seiten 3 bis 18 beschrieben.
Diese "Server" sind zentral in der Fernmeldevermittlungs­ anlage angeordnet und bilden praktisch die Schnittstelle zwischen dieser und den verschiedenen Netzen. Sie dienen zur Code-, Datenformat- und Geschwindigkeitsumwandlung, indem die in dem betreffenden Netz benutzte Geschwindigkeit und das Datenformat der Geschwindigkeit und dem Datenformat der ISDN-Fernmeldevermittlungsanlage und umgekehrt angepaßt wird. Durch die Vielfalt von verschiedenen Diensten bzw. Netzen und die Größe des Verkehrsaufkommens kann ein derartiger "Server" sehr aufwendig werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, welches die Vermeidung eines der derartigen zentralen "Servers" ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Funktion des Umwandlers in die Endgeräte verlagert ist und daß das jeweilige Programmodul für die Durchführung der Umwandlung vom betreffenden Endgerät von einer zentralen Stelle innerhalb der Fernmeldevermittlungsanlage abgerufen und in demselben eingespeichert wird.
Durch die Verlagerung der Umwandlungsfunktion in die Endgeräte selbst entfallen die Vorleistungen insoweit, daß jetzt an zentraler Stelle nur noch eine entsprechende Programmbibliothek bereitgestellt werden muß.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an der Fernmeldevermittlungsanlage eine elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einem, die einzelnen Programmodule enthaltenen Speicher angeschlossen ist.
Die elektronische Datenverarbeitungsanlage ist dabei wie ein Endgerät an der Fernmeldevermittlungsanlage angeschlossen und dient zur Verwaltung der einzelnen Programmodule, die von einem Endgerät über einen von diesem zur elektronischen Datenverarbeitungsanlage aufzubauenden Verbindungsweg bezeichnet und abgerufen werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
An einer Fernmeldevermittlungsanlage FV ist eine Vielzahl von Endgeräten TE 1 bis TEn angeschlossen. Die Fernmeldevermittlungsanlage FV dient zur Verbindung der Endgeräte TE untereinander und mit verschiedenen Netzen bzw. Diensten, so beispielsweise mit dem Fernsprechnetz F, mit dem digitalen Fernmeldenetz ISDN, mit Datennetzen D 1 bis Dx, wie beispielsweise Telex, Teletex, Datex, Bildschirmtext, externen Rechnern, usw. Innerhalb der digitalen Fernsprechvermittlungsanlage FV stehen jedem Endgerät TE zwei Nutzkanäle mit je 64 kBit/pro Sekunde und ein Zeichengabekanal mit 16 kBit/ pro Sekunde zur Verfügung. Dabei dienen die Nutzkanäle, die auch über die Fernmeldevermittlungsanlage FV vermittelt werden, zur Informationsübertragung zur Verfügung, während die Zeichengabekanäle in erster Linie zur Übertragung von vermittlungstechnischen Informationen herangezogen werden.
Bei der weiteren Betrachtung wird davon ausgegangen, daß zwischen der Fernmeldevermittlungsanlage und dem Fernsprechnetz F und dem ISDN-Netz die Informationübertragung in gleicher Weise erfolgt, wie innerhalb der Fernmeldevermittlungsanlage FV. Bei den Datennetzen D 1 bis Dx ist dies jedoch nicht der Fall. Hier sind sogenannte Leitungsanpassungen LA als Schnittstelle zur Fernmeldevermittlungsanlage FV vorgesehen, welche eine entsprechende Geschwindigkeitsumwandlung vornehmen, damit die zu übertragenden Daten über die bereitgestellten Nutzkanäle übertragen werden können. In umgekehrter Richtung werden hier die auf den Nutzkanälen ankommenden Informationen in das in dem betreffenden Datennetz benutzte Datenformat und die benutzte Geschwindigkeit umgewandelt.
An der Fernmeldevermittlungsanlage FV ist eine elektronische Datenverarbeitungsanlage MR wie ein Endgerät TE angeschlossen, wobei diese derart programmiert ist, daß sie im Rahmen der nachfolgend beschriebenen Aufgaben sich ebenso wie ein Endgerät verhält. Der Anschluß an der Fernmeldevermittlungsanlage FV kann derart erfolgen, daß auch gleichzeitig mehrere Verbindungen zwischen der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR und der Fernmeldevermittlungsanlage FV möglich sind. Die elektronische Datenverarbeitungsanlage MR weist einen Speicher auf, welcher eine Vielzahl von Programm-Modulen enthält. Die Verwaltung dieser Programm-Modul-Bibliothek erfolgt durch die elektronische Datenverarbeitungsanlage MR.
Es wird nun davon ausgegangen, daß beispielsweise das Endgerät TE, welches als Multifunktionsterminal ausgebildet ist, eine Telex-Nachricht für einen fernen Telex-Teilnehmer absetzen möchte, der an dem Datennetz D 1 angeschlossen ist. Das Endgerät, welches eine alpha-numerische Eingabetastatur aufweist (siehe TN-Nachrichten, 1986, Heft 89, Seite 23), wird zunächst zur Auslösung eines Verbindungsaufbaus zur elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR benutzt, indem in bekannter Weise durch Eingabe der betreffenden Rufnummer eine Verbindung zwischen dem Endgerät TE 1 und der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR durch die Fernmeldevermittlungsanlage FV hergestellt wird. Anschließend wird durch Eingabe einer bestimmten Kennziffer oder auch eines Kennwortes, durch welches das Programm-Modul "Telex" gekennzeichnet wird, der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR mitgeteilt, welches Programm-Modul benötigt wird. Mit Hilfe dieser Information wird in dem Speicher derselben das gewünschte Programm-Modul ausgewählt und über den aufgebauten Verbindungsweg der Befehlssatz desselben zum Endgerät TE 1 übertragen, wo dieser in einem hierfür vorgesehenen Speicherbereich eines dort vorhandenen Speichers einge­ tragen wird. Danach wird die Verbindung zwischen dem Endgerät TE 1 und der elektronischen Datenverarbeitungsan­ lage MR wieder ausgelöst und zwar entweder auf Veranlassung des Benutzers des Endgeräts TE 1 oder auch selbsttätig auf Veranlassung der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR.
Im Anschluß daran wird nun in bekannter Weise ein Verbindungsaufbau durch Eingabe einer Verkehrsausscheidungs­ ziffer zur Kennzeichnung des gewünschten Dienstes und der anschließenden Eingabe der Rufnummer des gewünschten fernen Telex-Teilnehmers eine Verbindung zu demselben aufgebaut. Mit Hilfe des im Endgerät TE 1 eingespeicherten Programm-Moduls werden nun dort die über die Tastatur eingegebenen Buchstaben, Ziffern und Zeichen in Daten­ worte umgewandelt, welche die Informationen im Fernschreibcode mit einer entsprechenden Wortlänge aufweisen. Diese Datenworte werden dann über den Verbindungsweg durch die Fernmeldevermittlungsanlage FV zur Leitungsanpassung LA des Netzes D 1 übermittelt und dort entsprechend umgesetzt und als Fernschreibzeichen mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit zum Netz D 1 gesendet. Aufgrund des eingespeicherten Programm-Moduls verhält sich momentan das Endgerät TE wie eine Fernschreibmaschine, d. h. daß durch das Programm-Modul auch die Auslösung des eigenen Namengebers möglich ist. Ebenso kann der Namengebertext des gerufenen Teilnehmers auf der Anzeigevorrichtung des Endgeräts angezeigt werden. Da das Endgerät, wie bereits erwähnt, über zwei Nutzkanäle mit der Fernmeldevermittlungsanlage VF verbunden ist, besteht die Möglichkeit, gleichzeitig das Endgerät auch als Fernsprechapparat zu benutzen. Auf diese Funktion hat das Programm-Modul keinen Einfluß. Zum Beenden der Verbindung mit dem fernen Teilnehmer wird die Verbindung in bekannter Weise wieder ausgelöst. Es wird noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch, sofern die Möglichkeit besteht, auch über das ISDN-Netz eine Telex-Verbindung mit dem fernen Teilnehmer möglich ist. In diesem Fall werden die Datenworte direkt bis zur Vermittlungsstelle des fernen Teilnehmers weitergegeben. Sobald ein anderes Programm-Modul von dem Endgerät TE 1 aufgerufen wird, wird das dort im Speicher befindliche Programm-Modul überschrieben, so daß immer nur ein Programm-Modul im Endgerät TE vorhanden ist.
Wie bereits erwähnt, kann als Endgerät auch ein Personal-Computer (PC) an der Fernmeldevermittlungsanlage FV angeschlossen sein, beispielsweise als Endgerät TE 2. Wird nun eine Verbindung mit einer weiteren elektronischen Datenverarbeitungsanlage, also nicht der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR gewünscht, welche beispielsweise am Anschluß Dx angeschlossen ist, so wird wiederum zunächst eine Verbindung zwischen dem Endgerät TE 2 und der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR hergestellt und das benötigte Programm-Modul angefordert, worauf dessen Befehlssatz von der elektronischen Datenverarbeitungsanlage MR zum Endgerät TE 2 übermittelt und dort eingespeichert wird. Nach Auslösung dieser Verbindung wird eine Verbindung zur elektronischen Datenverarbeitungsanlage Dx hergestellt, wobei durch das Programm-Modul im Endgerät TE 2 die entsprechende Anpassung vorgenommen wird, so daß das Endgerät TE 2 dialogfähig wird.
Durch die Programm-Module ist neben einer Anpassung der Tastatur oder Anzeigevorrichtung des Endgeräts auch ein Wechsel der Kommunikationsform möglich. Die Vielfalt der Möglichkeiten sind in der Druckschrift "TN-Nachrichten 1986, Heft 89, auf Seite 10 in Tabellenform angegeben.
Der Vorteil der beschriebenen Erfindung liegt nicht nur darin, daß bezüglich der "Server"-Funktion keine großen Vorleistungen zu erbringen sind, sondern daß auch die Verwaltung, Pflege und Wartung der Programm-Module an zentraler Stelle erfolgt. Dadurch, daß immer nur ein Programm-Modul in einem Endgerät enthalten ist, ist sichergestellt, daß bei Änderungen an den Programm-Moduln in der Regel sich immer die neueste Fassung in den Endgeräten befindet. Die zu erbringenden Vorleistungen bestehen lediglich in den Leitungsanpassungen LA, die jedoch bei einem zentral angeordneten "Server" auch vorhanden sein müssen.

Claims (4)

1. Verfahren für eine digitale Fernmeldevermittlungsanlage mit einer Vielzahl von Endgeräten zur Benutzung verschiedenartiger Dienste, wobei auf den Anschlußleitungen der Endgeräte und innerhalb der Fernmeldevermittlungsanlage die Übertragung der Informationen in einem bestimmten Datenformat und mit einer bestimmten Geschwindigkeit erfolgt, während die Informationsübertragung und das Datenformat der Dienste außerhalb der Fernmeldever­ mittlungsanlage und der Anschlußleitungen mit unterschiedlichen Formaten und Geschwindigkeiten abgewickelt wird und die Anpassung durch entsprechende Umwandler (sogenannte Server) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der Umwandler in die Endgeräte (TE) verlagert ist und daß das jeweilige Programm-Modul für die Durchführung der Umwandlung vom betreffenden Endgerät (TE) von einer zentralen Stelle innerhalb der Fernmeldevermittlungsanlage abgerufen und in demselben abgespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fernmeldevermittlungsanlage eine elektronische Datenverarbeitungsanlage (MR) mit einem, die Programm-Module enthaltenen Speicher angeschlossen ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endgeräte (TE) als Personal-Computer ausgebildet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endgeräte (TE) einen fest vorgegebenen Speicherbereich für ein Programm-Modul aufweisen.
DE19873721804 1987-07-02 1987-07-02 Verfahren fuer eine digitale vermittlungsanlage Ceased DE3721804A1 (de)

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