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Die Entwicklung der digitalen Fernsprechvermittlungsanlagen hat im
Laufe der Zeit zu einer digitalen Fernmeldevermittlungsanlage geführt, welche nicht
nur in der Fernsprechvermittlungstechnik, sondern auch in weiteren Fernmeldediensten
einsetzbar ist. Mit Hilfe derartiger Fernmeldevermittlungsanlagen läßt sich ein
integrierter Daten-Netz-Dienst durchführen. Ein derartiger Dienst ist unter der
Abkürzung ISDN (integrated service digital network) bekannt, hierbei weist jeder
Hauptanschluß einer öffentlichen Vermittlungsstelle zwei Sprachkanäle und einen
Daten- und Signalisierungskanal auf, wobei auf der Teilnehmeranschlußleitung maximal
144 kbit/s übertragen werden, da die bei-
den Sprachkanäle jeweils
64 kbit/s und der Daten- und Signalisierungskanal 16 kbit/s übertragen. Nähere Einzelheiten
über ISDN lassen sich beispielsweise der Druckschrift issls 82, Proceedings, Toronto,
Kanada, 20.
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bis 24. September 1982 auf den Seiten 104 bis 108 und 174 bis 180
entnehmen.
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Eine digitale Fernmeldevermittlungsanlage mit Einkanal-Anschluß-
und Verbindungsleitungen läßt sich nachträglich nur sehr schwer an ISDN anpassen,
da dies große Eingriffe in den Aufbau und die Steuerungsstruktur der Vermittlungsanlage
zur Folge hat.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, welche die Anpassung einer derartigen digitalen Fernmeldeanlage, insbesondere
Nebenstellenanlage an ISDN ohne Eingriffe in die Steuerungsstruktur ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ein/Ausgänge für die Signal-
und/oder Datenkanäle mehrere Dcmulliplexer/Multiplexer mit einem weiteren Demultiplexer/Multiplexer
verbunden sind, daß mehrere dieser Demultiplexer/Multiplexer über ein besonderes
Bussystem an einer gemeinsamen Steuereinrichtung angeschlossen sind, welche über
das Bussystem der Vermittlungsanlage mit deren Steuereinrichtung in Verbindung steht,
wobei in der gemeinsamen Steuereinrichtung von Weitergabe der Informationen der
Signal-und/oder Datenkanäle eine Überprüfung derselben stattfindet und in Abhängigkeit
vom Informationsgehalt die gemeinsame Steuereinrichtung die Richtung bestimmt, in
welcher dieses Informationen weiterzugeben sind.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung läßt sich eine
Fernmeldenebenstellenanlage zum Anschluß an 1SN-Hauptanschlüsse einer öffentlichen
Vermittlungsstelle anpassen, weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
den Anschluß von ISDN-Endgeräten an einer digitalen Fernmeldevermitllungsanlage,
welche ein Koppelfeld mit Einkanal-Durchschaltung der Verbindungen aufweist.
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Wcitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung
wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 das Blockschaltbild einer digitalen Fernmeldevermittlungsanlage
und F i g. 2 das Blockschaltbild einer Anschlußschaltung.
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An dem Koppelfeld KFder in Fig. 1 gezeigten Fernncldevermittlungsanlage
sind eine Vielzahl von peri-)hcrcn Einrichtungen über jeweils einer oder mehrere
Einkanal-Anschlußleitungen angeschlossen. Bei den peripheren Einrichtungen handelt
es sich beispielsweise um Teilnehmerschaltungen TS, Leitungsübertragungen LU. Modem
M, Anschlußschaltungen DTS und DAU und weitere nicht gezeigte Einrichtungen wie
beispielsweise Vermittlungsplätze, Ansageeinrichtungen, usw.
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Bei der weiteren Beschreibung wird davon ausgegangen, daß es sich
bei der in F i g. 1 gezeigten Fernmeldevermittlungsanlage um eine Fernmeldenebenstellenanlage
handelt. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Vermittlungsanlagen anwendbar.
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Bei dem Koppelfeld KFkann es sich um ein ein- oder mehrslufiges Koppelfeld
bestehend aus Zeit- und/oder Raumkoppelstufen handeln. Die Erfindung kann sich jedoch
auch auf rein räumlich durchschaltende oder auch zeitm ultiplexe Koppelfelder zur
Durchschaltung von Analogsignalen beziehen. Auf die dann zu treffenden Maßnahmen
wird weiter unten noch näher eingegangen.
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Die Teilnehmeranschlußschaltungen TS, Leitungsübertragungen LU, Modems
M, die Steuereinrichtung DTS und das Koppelfeld KFsind ein Bussystem VB mit der
Steuereinrichtung ST der Vermittlungsanlage vcrbunden. Dieses Bussystem dient zum
Austausch von vermittlungstechnischen Informationen zwischen den peripheren Einrichtungen
und der Steuereinrichtung ST im Rahmen des Verbindungsauf- und abbaus. Die Teilnehmerschaltung
TS kann nun entweder zum Anschluß einer digitalen oder auch analogen Teilnehmerstation
dienen, wobei im letzteren Fall eine entsprechende Analog/Digital bzw. Digital/Analog-Umwandlung
der Informationen stattfindet. Die an der Leitungsübertragung LU angeschlossene
Verbindungsleitung VL kann nun entweder zu einer öffentlichen Vermittlungsstelle
oder auch zu einer Unteranlage führen, wobei im Falle einer digitalen Verbindungsleitung
dieselbe auch als Mehrkanalleitung ausgebildet sein kann und die Leitungsübertragung
LU über mehrere Einkanal-Leitungen mit dem Koppelfeld KFverbunden ist. Der Modem
M dient zum Anschluß einer Verbindungsleitung DL, welche der Verbindung mit einem
Datennetz zur Übermittlung von Fernschreib-, Teletex-, Bildschirmtext-, usw. Signalen
dient. Der Modem Mist koppelfeldseitig mit den entsprechenden Analog/Digital bzw.
Digital/ Analog-Umsetzern auszustatten.
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Die Datenendeinrichtungen DE sind ISDN-fähige Teilnehmerendeinrichtungen,
welche jeweils eine Anschlußleitung aufweisen, auf welcher zwei 64 kbit/s und ein
16 kbit/s Kanäle in beiden Richtungen übertragen werden. Die Übertragung kann dabei
vollduplex nach dem Zeitgabelverfahren erfolgen. Jeweils mehrere Datenendeinrichtungen
DE sind an einer gemeinsamen Teilnehmeranschlußschaltung DTS angeschlossen, welche
mit einer Vielzahl von Einkanal-Leitungen mit dem Koppelfeld KF verbunden ist, wobei
die Anzahl dieser Leitungen durch die Anzahl der 64 kbit/s Kanäle bestimmt wird.
Auf die Behandlung der 16 kbit/s Kanäle wird weiter unten noch eingegangen. ISDN-fähige
Verbindungsleitungen DVL sind an der Anschlußschaltung DA U angeschlossen, wobei
diese zu einer öffentlichen Vermittlungsstelle führen. Auch die Anschlußschaltung
DAU ist mit einer der Zahl der 64 kbit/s Kanäle entsprechenden Zahl von Leitungen
mit dem Koppelfeld KFverbunden. Weiterhin sind die Teilnehmerschaltungen DTS und
Anschlußschaltungen QDAU über ein Bussystem DB an der Steuereinrichtung DST angeschlossen.
Die Steuereinrichtung DSTselbst kann ebenfalls mit einer oder mehreren Einkanal-Leitungen
mit dem Koppelfeld KFverbunden sein. Die Steuereinrichtung DSTkann ebenfalls, wie
die bereits genannten peripheren Einrichtungen mit der Steuereinrichtung ST zum
Austausch von vermittlungstechnischen Informationen in Verbindung treten und zwar
über das Bussystem VB.
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In der weiteren Beschreibung werden 64 kbit/s Kanäle als B-Kanäle
und 16 kbit/s Kanäle als D-Kanäle bezeichnet.
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Die Verbindungsherstellung zwischen Teilnehmerstationen untereinander
bzw. mit der Verbindungsleitung VL erfolgt in bekannter Weise, wobei die Erfassung
der vermittlungstechnischen Informationen wie Belegen, Wählen, Rufanschaltung, melden
des Teilnehmers, usw.
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in der Teilnehmerschaltung TS bzw. Leitungsübertragung LU erfolgt.
Diese Informationen gelangen an die Steuereinrichtung ST, welche die Verbindungsherstellung
innerhalb des Koppelfeldes KF und die Aussendung der betreffenden Informationen
in den genannten
Einrichtungen veranlaßt.
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Bei der Endeinrichtung DE 1 kann es sich beispielsweise um eine digitale
Teilnehmerstation handeln, welche zusätzliche Leistungsmerkmale hat, die bei den
Teilnehmerstationen Nicht vorhanden sind, wie beispielsweise die Registrierung nicht
abgefragter Anrufe, die Durchsage von vorbereiteten Texten an einen Anrufer bei
unbedienter Teilnehmerstation, Bedienungsführung, Ansageeinrichtung, Sicherung gegen
Bedienung durch Unbefugte, usw. Die Informationen der BKanäle einer Verbindung werden
in der Einrichtung DTS auf Einkanal-Leitungen dem Koppelfeld KF zugeführt, während
die Signalisierungsinformationen des D-Kanals von der Einrichtung DTS über das Bussystem
DB der Steuereinrichtung DSTübermittelt werden. In der Steuereinrichtung DST werden
diese Informationen analysiert und der Steuereinrichtung STüber das Bussystem VB
zugeführt, soweit es sich um solche Informationen handelt, welche auch zwischen
den übrigen peripheren Einrichtungen über das Bussystem VB und der Steuereinrichtung
ST ausgetauscht werden. Die übrigen Informationen, welche zusätzliche Leistungsmerkmale
betreffen, werden von der Steuereinrichtung DST behandelt und evtl. verarbeitet,
sowei diese Verbindungen zwischen den Endeinrichtungen DE untereinander bzw. mit
Verbindungsleitungen DVL betreffen.
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An der Endeinrichtung DEm ist eine Zusatzeinrichtung Z angeschlossen,
welche beispielsweise eine X. 21 bzw. V. 24 Schnittstelle aufweist. Bei der Zusatzeinrichtung
z kann es sich um eine Fernschreibmaschine, Teletexmaschine, Bildschirmtexteinrichtung,
Fernkopierer, usw. handeln. Die Informationen der Zusatzeinrichtung Z werden bei
einer Verbindung über den D-Kanal übertragen und von der Einrichtung DTS über das
Bussystem DB der Steuereinrichtung DST zugeführt. Bei einer Externverbindung veranlaßt
die Steuereinrichtung DSTdie Weitergabe an die betreffende Leitungsschaltung DAU,
welche für die Übermittlung auf dem betreffenden D-Kanal auf der Leitung DVL veranlaßt.
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Es ist jedoch auch denkbar, daß die Steuereinrichtung DST der Steuereinrichtung
ST entsprechende Informationen übermittelt, damit diese die Durchschaltung einer
Verbindung zum Modem M veranlaßt. Auf diesem Wege werden dann die D-Kanal-lnformationen
der Datenleitung DL über die Steuereinrichtung DST und dem Modem Mzugeführt. Da
das Kopfteil KFeinheitlich mit einer Geschwindigkeit von 64 kbit/s durchschaltet,
während die Informationen des D-Kanals mit einer Geschwindigkeit von 16 kbit/s eintreffen,
werden die nicht benutzten Bit-Stellen durch Leerinformationen in der Steuereinrichtung
DSTaufgefüllt.
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Die Einrichtungen DTS und DA U können jeweils mit einer eigenen,
nicht gezeigten Steuereinrichtung versehen sein, welche die Informationen des D-Kanals
vor einer Weitergabe an die Steuereinrichtung DST überwacht und behandelt. Bei einer
Verbindung zwischen Endeinrichtungen DE, welche an der gleichen Einrichtung DTS
angeschlossen sind, können die Signalisierungsinformationen oder auch die Dateninformationen
direkt übermittelt werden, ohne daß diese dem Bussystem DB zugeführt werden.
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Die Anwendung der Erfindung ist nicht nur auf ein Koppelfeld mit
digitaler Verbindungsdurchschaltung anwendbar, vielmchr kann es sich bei dem Koppelfeld
KFauch um ein solches mit raum- oder zeitmultiplexer Durchschaltung von Analogsignalen
handeln. Dabei sind die Teilnehmerschaltungen TS und L,eitungsübertragungen LU zum
Anschluß von analogen Teilnehmer-
anschlußleitungen bzw. Verbindungsleitungen vorgesehen.
Bei den Endeinrichtungen DE und Verbindungsleitungen DVL handelt es sich, wie bereits
oben beschrieben auch in diesem Fall um ISDN-fähige Einrichtungen.
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An der Behandlung der D-Kanalinformationen ändert sich nichts, lediglich
die B-Kanalinformationen müssen durch entsprechende Analog/Digital bzw. Digital/Analog-Wandler
umgesetzt werden, welche zwischen den Einrichtungen DTSbzw. DAUund dem Koppelfeld
KF angebracht werden. Auf diese Weise läßt sich auch eine analoge Fernsprechnebenstellanlage
nachträglich nicht nur an das ISDN-Netz anpassen, sondern auch noch zum Abschluß
von ISDN-fähigen Endeinrichtungen vorbereiten, ohne daß Änderungen an der Steuerungsstruktur
der Vermittlungsanlage notwendig sind. Durch einen modulartigen Aufbau der beschriebenen
Einrichtungen für ISDN kann nicht nur eine bereits vorhandene analoge oder digitale
Fernmeldenebenstellanlage an ISDN angepaßt werden, vielmehr ermöglicht die crfinderische
Lösung auch den wirtschaftlichen Betricb einer digitalen Fernmeldenebenstellenanlage,
da mit den beschriebenen Einrichtungen der Zugang zum ISDN-Netz auch den Teilnehmerstationen
Tüber die Verbindungsleitung DVL ermöglicht werden kann, wobei diese nicht unbedingt
als digitale Fernsprechteilnehmerstationen mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen ausgebildet
sein müssen. In diesem Fall wird nur der eine der beiden B-Kanäle benutzt, während
die Signalisierungsinformationen von der Steuereinrichtung STüber die Steuereinrichtung
DST der Leitungsschaltung DAU zugeführt werden, worauf diese dieselben dem betreffenden
D-Kanal übermittelt.
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Der Aufbau der Einrichtung DTS bzw. DAU wird in F i g. 2 gezeigt.
An dieser sind jeweils eine oder mehrere Teilnehmeranschlußleitungen DAL zum Anschluß
von Endeinrichtungen DE bzw. Verbindungsleitungen DVL angeschlossen. Bei dem in
F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für die Verbindungsleitungen DVL Einrichtungen
DA Uund für den Anschluß der Endeinrichtungen DE Einrichtungen DTS vorgesehen. Da
die Einrichtungen DTS und DAU in ihrem Aufbau jedoch identisch sind, ist auch ein
gemischter Anschluß von Endeinrichtungen und Verbindungsleitungen an einer Einrichtung
möglich.
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Von der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung DTS sind die Anschlußleitungen
für Endeinrichtungen DAS 1 bis DALx gezeigt, wobei jeder Anschlußleitung DAL zwei
Verbindungsleitungen AL zugeordnet sind, welche zum Koppelfeld KFführen. Die Anschlußleitung
DAL ist mit einem leitungsindividuellen Multiplexer/Demultiplexer M verbunden, welcher
die auf den beiden B-Kanälen und dem D-Kanal mit einer Geschwindigkeit von 144 kbit/s
eintreffenden Informationen auf die kanalindividuellen Ausgänge B 1, B 2 und D aufteilt
bzw. die an diesen eintreffenden Informationen auf die gemeinsame Anschlußleitung
DAL mit der bereits genannten Geschwindigkeit weitergibt. Die Übertragungsgeschwindigkeit
an den mit B I und B2 bezeichneten Ein/Ausgängen des Multiplexers/Demultiplexers
M beträgt jeweils 64 kbit/s, während die Übertragungsgeschwindigkeit der Informationen
am mit D bezeichneten Ein/Ausgang des Multiplexers/Demultiplexers M 16 kbit/s beträgt.
Während die Informationen der B-Kanäle dem Koppelfeld KF auf kanalindividuellen
Leitungen zugefügt werden, gelangen die Informationen der D-Kanäle auf die Ein-Ausgänge
eines weiteren Multiplexers/Demultiplexers MA, welcher mit der gemeinsamen Steuereinrichtung
MSTzusammen arbeitet. Die Steuereinrichtung
MST ist für eine Gruppe
von Anschlußleitungen DAL bzw. Verbindungsleitungen DVL gemeinsam.
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Da die D-Kanäle in der Phase des Verbindungsauf-bzw. Abbaus ausschließliche
vermittlungstechnische Informationen übertragen, beispielsweise Belegung der Anschluß-
oder Verbindungsleitung, Wahlinformation, usw., stehen diese Informationen zunächst
der Steuerein richtung MSTzur Verfügung, wobei sie anschließend dem Bussystem DB
zugeführt werden. Aufgrund der Auswertung der Wahlinformation kann in der Steuereinrichtung
MST festgestellt werden, ob eine Verbindung mit einer Anschlußleitung DAL der betreffenden
Einrichtung DTSgewünscht wird. In diesem Fall gelangen die Informationen des ankommenden
D-Kanals über den Multiplexer/Demultiplexer MA auf den abgehenden D-Kanal der betreffenden
Anschlußleitung DAL Wird dagegen eine Verbindung mit einer Anschlußleitung DAL oder
einer Verbindungsleitung DVL gewünscht, welche an einer anderen Einrichtung DTS
bzw.
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DA U angeschlossen ist, so werden die von der rufenden Endeinrichtung
auf der Anschlußleitung DAL eintreffenden D-Kanal-lnformationen über den Multiplexer/
Demultiplexer MA dem Bussystem DB und damit der Steuereinrichtung DSTzugeführt (siehe
Fig. 1) welche ihrerseits für die Weitergabe der Informationen auf dem Bussystem
DB an die betreffende Einrichtung DTS bzw.
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DAU veranlaßt. Da sämtliche vermittlungstechnische Informationen des
D-Kanals in der Verbindungsauf-bzw. Abbauphase der Steuereinrichtung DSTzugeführt
werden, ist diese in der Lage, während des Bestehens der Verbindung die Weitergabe
der D-Kanal-lnformationen an die betreffende Einrichtung DTS bzw. DAU zu vcranlassen.
Da auch bezüglich der Übermittlung der D-Kanal-lnformationen der Vollduplex-Verkehr
möglich ist, erfolgt die Übermittlung der D-Kanal-Informationen vom gerufenen Teilnehmeranschluß
zum rufenden Teilnehmeransehluß in der bereits beschriebenen Weise.
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Zu den während der Verbindungsaufbauphase mit hilfe des D-Kanals
übermittelten vermittlungstechnischen Informationen gehören auch Angaben über die
Art und Weise der Benutzung der B- und D-Kanäle. Es sind verschiedene Fälle denkbar,
wobei entweder ein 11-kanal oder beide B-Kanäle oder nur der D-Kanal oder eine entsprechende
Kombination benutzt wird.
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Diese Informationen werden ebenfalls von der gemeinsamcn Steuereinrichtung
DST(siehe Fig. 1) ausgewertet und der Steuereinrichtung STder Vermittlungsanlage
entsprechende Angaben über die B-Kanäle übermittelt, damit diese dann die Durchschaltung
entsprechender Verbindungen innerhalb des Koppelfeldes KFveranlassen kann. Es wird
noch einmal daran erinnert, daß für jeden B-Kanal ein eigener Ein/Ausgang am Koppelfeld
KFvorhanden ist.
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Steuerungstechnisch bereitet das Betreiben der Einrichtungen DTS,
DAUund DSTan der Vermittlungsanlage für die Steuereinrichtung ST keine Schwierigkeiten,
da von der gemeinsamen Steuereinrichtung DST die der Steuereinrichtung STzuzuleitenden
Informationen derart aufbereitet sind, daß diese ohne weiteres die Durchschaltung
entsprechender Verbindungen zwischen den Einrichtungen DTS und DAU innerhalb des
Koppel feldes KF veranlassen kann. Das bedeutet, daß aufgrund der Benutzung eines
B-Kanals einer Endeinrichtung DEoder einer Verbindungsleitung DVL in der gemeinsamen
Steuereinrichtung DST die Adresse des benutzten Ein/Ausgangs des Koppelfeldes KF
ermittelt und der Steuereinrichtung DSTzugesandt wird. In der gemeinsamen Steuereinrichtung
ST werden also alle vermittlungstechnischen Informationen von nicht vorhandenen
peripheren Einrichtungen nachgebildet, welche derart anstelle der Einrichtungen
DTSund DAUam Koppelfeld KF angeschlossen wären. Das gleiche gilt für Befehle an
die peripheren Einrichtungen, welche von der Steuereinrichtung ST erzeugt werden.
Diese werden von der gemeinsamen Steuereinrichtung DST aufgenommen, bearbeitet und
an die betreffende Einrichtung DTS bzw. DA U weitergegeben. Zu diesem Zweck ist
die gemeinsame Steuereinrichtung DST unter allen Ein/Ausgangsadressen des Koppelfeldes
KF adressierbar, welche mit den Einrichtungen DTS, DA U und DST verbunden sind.
Diese Adressen können beispielsweise in einer Tabelle in der gemeinsamen Steuereinrichtung
DSTabgelegt sein.
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