DE354794C - Insbesondere zum Ferneinstellen eines Gleichstrommotors bestimmte Einrichtung - Google Patents

Insbesondere zum Ferneinstellen eines Gleichstrommotors bestimmte Einrichtung

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DE354794C DEK65825D DEK0065825D DE354794C DE 354794 C DE354794 C DE 354794C DE K65825 D DEK65825 D DE K65825D DE K0065825 D DEK0065825 D DE K0065825D DE 354794 C DE354794 C DE 354794C
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    • G05D3/00Control of position or direction
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    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

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Description

AUSGEGEBEN AM 15. JUNI 1922
(K 65825
Die Erfindung 'bezieht sich auf insbesondere zum Ferneinstellen, eines Gleichstrommotors bestimmte Einrichtungen. Bei .'bekannten Einrichtungen dieser Art .wenden die Ankerbürsten des einzustellenden Motors durch einen Hilfsmotor aus der Ruhestellung in die Lauf stellung verschoben, worauf sie durch den Motoranker selbst in die Ruhestellung zurückgeführt werden müssen. Dieser Umstand schließt die Verwendung normaler Gleichstrommotoren aus, erscihjwert einen funkenfreien Gang des Motors und erfordert bei großen Motoren erheblichen Kraftaufwand zur Verstellung der Bürsten.
Die Erfindung !bezweckt, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,, die von den Nachteilen der bekannten Einrichtungen frei ist und sich bei großer Einfachheit ihrer Bauart .durch sichere /und genaue Arbeitsweise auszeichnet. Außerdem ermöglicht die Erfindung·, den Einstellibereicb des Gleichstrommotors beliebig zu vergrößern, ohne daß die Einfachheit .der Einrichtung darunter leidet.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. ι und 2 die Schaltungsschemata zweier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht; Abb. 3 zeigt in schematischer Weise die gegenseitige Anordnung und Verbindung der Teile des aus Abb. 2 ersiehtliehen Schaltungsschemas.
Es soll !zunächst das aus Abb. 1 ersichtliche erste Ausiführungsbeispiel beschrieben werden.
A bedeutet den Geber und B den im folgenden als Hilfsmotor bezeichneten Empfänger einer nach einem Wechselstromsystem gebauten, synchron arbeitenden Ferneinstellvorrichtung. Auf der Ankerwelle b1 des Hilfsmotors B ist ein kollektorartiger, zylindrischer Körper B2 !befestigt. Auf der einen Hälfte der Mantelfläche des kollektorartigen Körpers B" sind die einander benachbarten Kollektorlamellen durch (die Teile eines Widerstandes b3 verbunden, während die entsprechenden Lamellen der anderen Hälfte der Umfläche elektrisch getrennt sind. Die untereinander durch den Widerstand b3 verbünde-
nen Lamellen der einen Hälfte stehen mit den symmetrisch liegenden Lamellen der anderen Hälfte (durch Leitungen Z>4 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in Verbindung. Die beiden Enden des Widerstandes bs sind durch zwei (nicht dargestellte) Schleifringe und Leitungen b5 3 b6 an ein Gleichstromnetz C angeschlossen. Auf dem kollektorartigen Körper B2 liegen zwei einander auf einem
ίο Durchmesser gegenüberstehende Bürsten D und D1 auf, die an einem (nicht dargestellten) gemeinschaftlichen Halter befestigt sind. Der gemeinschaftliche Halter der Bürsten D und D1 ist mit dem Anker E eines zum Verstellen eines Gegenstandes (Geschützes, Scheinwerfers) bestimmten und im folgenden als Hauptmotor bezeichneten Gleichstrommotors derart zwangläufig verbunden, daß er sich mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie
ao dieser dreht. Zur Erregung des Hauptmotors dient eine am Netz C liegende Erregerwicklung E1. Mit der Ankerwelle b% des Hilfsmotors B sind durch ein (nicht dargestelltes) Zwischengetriebe zwei zylindrische Scheiben F und G zwangläufig verbunden, in deren Mantelflächen je vier durch nicht leitenden Stoff voneinander getrennte Stromschlußstreifen P, P, P, p und g1, g2, g3, g* eingelassen sind. Von den erwähnten Stromschlußstreifen erstrecken sich die jeweils einander gegenüberliegenden in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise über den gleichen Mittelpunktswinkel, und zwar die einen P, /3 sowie g1, g3 über einen verhältnismäßig kleinen und die anderen p, P sowie g2, g* über einen verhältnismäßig großen Mittelpunktswinkel. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem kollektorartigen Körper B2 und den Scheiben F und G ist so bestimmt, daß einer Reihe von ganzen Umdrehungen des kollektorartigen Körpers B2- eine einzige Umdrehung der Scheibe F und einer Reihe von ganzen Umdrehungen der Scheibe F eine einzige Umdrehung der Scheibe G entspricht. Außerdem sind die Verhältnisse so !bestimmt, idaß dem ganzen Einstellbereich des Gebers A eine Drehung der Scheibe G entspricht, ibei welcher die zu Beginn der Einstellung auf den Stromschlußstreifen g1, gs aufliegenden Bürsten / Z1
go auf die Stromschlußstreifen g*, g2 gelangt sind und am Ende dieser Stromschlußstreifen aufliegen. Auf den Scheiben F und C liegt in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise je ein Paar einander auf einem Durchmesser ge-
genüberstehender Bürsten H1 H1 und J3 J1 auf, deren Breite die Breite der zwischen den zugehörigen Stromschlußstreifen liegenden Unterbrechungsstücke um ein geringes übertrifft. Die BürstenH3H1 und ebenso die Bürsten/,/1 sitzen an je einem gemeinschaftlichen (nicht dargestellten) Halter. Die Halter der Bürsten H3 H1 und /, 71 sind durch ein (nicht dargestelltes) Getriebe mit dem Anker E des Hauptmotors derart zwangläufig verbunden, daß sie sich in gleichem Sinne wie dieser drehen. Die Übersetzungsverhältnisse zwi-• sehen dem an den Umdtoehungen des Ankers E des iHauptmotors mit gleicher Winkeigegeschwindigkeit teilnehmenden Halter der BürstenD3D1, dem Halter der Bürsten/,/1 und dem der Bürsten H1 H1 sind genau dieselben wie diejenigen zwischen dem kollektorartigen Körper B2, der Scheibe F und der Scheibe G. Von den auf dem kollektorartigen Körper B2 aufliegenden Bürsten D und DL '·> führen Leitungen d2 und ds zu den über den kleineren Mittelpunktswinkel sich erstreckenden Stromschlußstreifen Z1 unidi /3 der Scheibe F und von den Bürsten H und H1 Leitungen hz und h3 izu den entsprechenden Stromschlußstreifen g1 und g3 der Scheibe G. Die Bürsten / und J1 sind schließlich durch Leitungen i2 und is an die Bürsten E2 und E3 des Hauptmotors angeschlossen. Die sich über den größeren Mittelpunktswinkel erstreckenden Stromschlußstreifen p, p und g2, gi sind mittels (nicht dargestellter) Schleifringe durch Leitungen /5, /8 und g5, gG an das Gleichstromnetz C angeschlossen.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung sei von dem aus der Zeicihnung ersichtlichen Zustande ausgegangen, bei idem die Bürsten D3 D1 an denselben Punkt des Widerstanides b3 angeschlossen sind, und bei dem die Bürsten H3 H1 und J3 J1 die ebenfalls aus der Zeichnung ersichtliche Winkelstellung in bezug auf die Scheiben F und G einnehmen. In dieser Stellung der angegebenen Teile stimmt die Winkelstellung des Ankers E des Hauptmotors mit der Winkelstellung des verstellbaren Teiles des Gabers A überein, und der Ankerstromkreis Od2PHh2^-Ji2E2E E3 i3 P g3 h3 H1 p d3 D1 i* D ist stromlos unid !kurzgeschlossen.
Wind nun zwecks Verstellung des Ankers E und des an diesen angeschlossenen Gegenstandes (Geschützes, Scheinwerfers) dem verstellbaren Teil des Gebers A eine Drehung erteilt, so nehmen an dieser Drehung zunächst nur der Anker des !Empfängers B und die mit diesem zwangläufig verbundenen Teile, nämlich der kollektorartige Körper B2 und die Scheiben F und G teil. Die Abmessungen der Stromschlußstreifen der Scheibe F sind so bestimmt, daß ibei dem angegebenen Über-Setzungsverhältnis zwischen dem kollektorartigen KörperB2 und der Scheibe F einer Drehung des Körpers B2 um 900 eine Drehung der Scheibe F entspricht, bei der die Stromschlußstücke P, p gerade außer Beruhrung mit den Bürsten H3 H1 gelangen. Der Anker E erhält bei Beginn der Drehung, ides
kollektorartigen Körpers B2, da nunmehr die Bürsten D1 D1 auf verschiedenen Punkten des Widerstandes bs aufliegen, über + C b5 bs D d- f1 HWg1J i2 E2 E Es is J1 g3 hs H1 f d3 D1 &* bs b" C einen Strom, dessen Größe mit dem Drehwinkel des kollektorartigen Körpers B2 verhältnisgleich wächst. Sobald das diesem Strom und der Erregung- des Hauptmotors E E1 entsprechende Drehmoment des
ίο Ankers'E groß genug ist, ium den mechanischen Widerstand des Ankers und des zu verstellenden Gegenstandes zu überwinden, setzt sidh der Anker E in gleichem Drehsinne <wie der kollektorartige Körper W in Gang. An der Drehung des Ankers E nehmen die Bürsten D D\ HH1 und /71 in gleichem Drehsinne teil, und zwar drehen sich die Bürsten D D1 mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie der Anker E, 'während die Bür-
20" sten H H1 und / 71 .den angegebenen Übersetzungsverhältnissen entsprechend geringere Winkelgeschwindigkeiten besitzen. Da die Winkelgeschwindigkeit des Ankers E zu Beginn seiner Drehung noch geringer ist als die des kollektorartigen Körpers B2, wind dieser seine Relativdrehung in ibaaug auf die sich drehenden Bürsten D D1 zunächst noch fortsetzen,'und! der im Ankerstromkreis wirksame Teil des Widerstandes bs wind dementsprechend immer mehr verkleinert. Sobald im Verlauf dieser Relativdrehung der kollektorartige Körper B2 den Bürsten D D1 um 900 vorausgeeilt ist und dementsprechend die beiden Enden des Widerstandes bs unter den Bürsten D D1 liegen, ist der volle Widerstand bs aus idem Ankerstromkreis ausgeschaltet. In demselben Augenblick hat aber bei dem »wischen dem kollektorartigen Körper B2 und der Scheibe F bestehenden Übersetzungsverhältnis und den angegebenen Abmessungen der Stromschlußstücke 'die Scheibe F eine Winkelstellung erreicht, in der die Stromschlußstreifen/1,/3 gerade außer Berührung mit den Bürsten H1 H1 kommen. Die über die Leitungen b5, be und die Bürsten D, D1 zum Anker E führende Stromzuleitung wird daher unterbrochen, und an Mire Stelle tritt eine neue Stromzuleitung, die von den Leitungen f, /° und den Stromschlußstreifen /4, f2 izu
50, den Bürsten H1 H1 führt. Der Ersatz der einen Stromzuleitung durch die andere erfolgt ohne Funkenbildung, da die Berührung der Stromschlußstreiferb f1, fs mit den Bürsten H1 H1 in einem Augenblick unterbrochen wind, in dem die Berührung zwischen den Stromschlußstreif en /*, f2 mit den Bürsten H1H1 bereits hergestellt ist. Sobald der Wider- stand ba ganz ausgeschaltet ist, erreicht der Anker E seine volle Winkelgeschwindigkeit.
Po Der Einfachheit halber sei zunächst angenommen,, daß die. volle Winkelgeschwindigkeit des , Ankers E mit der Winkelgeschwindigkeit des verstellbaren Teiles des Gebers A und des kollektorartigen Körpers B" übereinstimmt. In diesem Falle drehen sich die Bürsten D1 D1 6j mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie der kollektorartige Körper I?2, die Bürsten H1 H1 wie die Scheibe F und die Bürsten I1 J1 wie die Schieibe G1 und es findet dementsprechend keine Relativdrehung zwischen, den erwähnten Teilen mehr statt. Die Drehung des Ankers E ,des Hauptmotors dauert so lange an, als die Drehung des verstellbaren Teiles des iGabers A und damit auch die Drehung des kollektorartigen Körpers fortgesetzt wird. Sobald der verstellbare Teil des Gabers A stillgesetzt -,wird, gelangen auch der Anker des Empfängers B und die mit diesem zwangläufig verbundenen Teile, nämlich der kollektorartige Körper B2 und die Scheiben F und G1 zur Ruhe. Während der dem Stillsetzen vorausgehenden Verzögerung der Winkelgeschwindigkeit des Gebers A ist die Winkelgeschwindigkeit des Ankers E größer als diejenige des kollektorartigen Körpers B2; dementsprechend überwiegen auch die Winkelgeschwindigkeiten der Bürsten H1 H1 und J1 J1 diejenige der Scheiben F und G. Es beginnt dementsprechend 'eine Relativdrehung der Bürsten D1 Dx, H1 H1 und J1J1 in bezug auf 9c die zugehörigen Körper B2, F und G im Sinne der Pfeile x. Sobald im Laufe dieser Relativdrehung ■ die Berührung zwischen den Bürsten H1 H1 und den Stromschlußstreifen /4 f2 aufhört, nachdem die Bürsten H1 H1 kurz zuvor mit dem Stromschlußstreifen Z1 /8 wieder in Berührung gelangt sind, tritt die Stromzuleitung über die Leitungen bs, be und die Bürsten D1 D1 wieder an Stelle der Stromzuleitung über die Leitungen f, f und die Stromschlußstreifen f, f2. Auch in diesem Falle erfolgt der Ersatz der einen Stromzuleitung durch idie andere ohne Funkenbildung, da der Ankerstromkreis im Augenblick der Abschaltung der Stromschlußstreifen 'f*3 f2 bereits wieder über die' Stromschlußstreifen f1, f geschlossen ist. Im weiteren Verlauf der zuletzt erwähnten Relativdrehung wind der Widerstand b3 allmählich wieder eingeschaltet und die Winkelgeschwindigkeit des Ankers E no entsprechend vermindert. Sobald im Laufe der Wiedereinschaltung des Widerstandes bs die Bürsten D1 D1 wieder die aus der Zeichnung ersichtliche Winkelstellung erreicht haben, bei welcher der volle Widerstand vorgeschaltet ist, wird der Ameer E kurzgeschlossen und dementsprechend so stark gebremst, daß er im allgemeinen sofort zur Ruhe kommt. Sollte er z. B. (bei raschem Stillsetzen des verstellbaren Teiles des Gebers A unter der Wirkung der Trägheit über die Kurzschluß stellung hinauseilen, so kehrt sich
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die Stromrichtung im Ankerstromkreis und damit auch die Drehrichtung; des Ankers E und der Bürsten D D1 um. Sobald bei der nun folgenden rückläufigen Drehung des Ankers E die Bürsten D D1 wieder in die aus der Zeichnung ersichtliche Winkelstellung in bezug· auf den kollektorartigen Körper B" eingelaufen sind, /wird der Anker E erneut kurzgeschlossen und kommt daher, da seine Winkelgeschwiradigkeit bei der rückläufigen Bewegung nur gering ist, nunmehr mit Sicherheit zur Ruhe. Da bei der Ruhestellung des Ankers £ die Relativstellung der Bürsten D D1, H H1 und / P in bezug auf den kollektorartigen Körper B~ und die Scheiben P und G dieselbe ist wie vor Beginn der Einstellung des Gebers A, und da der Drehwinkel des kollektorartigen Körpers B- mit .dem des verstellbaren Teiles des Gebers A übereinstimmt, so hat der Anker E in seiner neuen Ruhelage einen dem Winkelweg des verstellbaren Teiles des Gebers A gleichen Winkelweg zurückgelegt.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise war der Einfachheit halber zunächst angenommen worden, daß die Winkelgeschwindigkeit des Ankers E von dem Augenblicke an, in dem die Stromzuleitung zum Anker E über die Leitungen fs, f und die Stromsehlußstreifen f*, f" erfolgt, mit der Winkelgeschwindigkeit des verstellbaren Teiles des Gebers A übereinstimme,· und daß dementsprechend für den folgenden Teil der Geberverstellung und der Drehung des Ankers E keine Relativbewegung zwischen dem kollektorartigen Körper B2 nebst Scheiben F1G und den Bürsten D D1, H H1 und / J1 stattfinde. Im allgemeinen wind dies nicht der Fall sein, sondern die Drehung des Ankers E wird mit einer von der Winkelgeschwindigkeit des kollektorartigen Körpers B" verschiedenen, z. B. geringeren Geschwindigkeit vor sioh gehen. In diesem Falle werden der ikollektorartige Körper B- sowie die Scheiben F und G sich rascher drehen als die zugehörigen Bürsten D D1, H H1 und / Z1, und es werden daher schließlich die Stromschlußstücke f1/2 außer Berührung mit den Bürsten H1H1 gelangen. Die Übersetzungsverhältnisse zwisehen den Scheiben F und G und die Abmessungen der Stromschlußstreifen der Scheibe G sind so gewählt, daß im Augenblick der Trennung der Stromschlußstücke /4/2 und der Bürsten H H1 die Scheibe G sich um einen Winkel gedreht hat, bei dem die Stromschhißstreifen gi 1 g~ .bereits mit den Bürsten J1J1 in Berührung gelangt sind, und bei dem die Berührung zwischen den Stromschluß strei- ; fen g1, g° und den Bürsten J1 J1 eben aufhört. Die zuletzt bestehende Stromzuführung über die Leitungen f, f, die Stromschlußstrei- | fen /*, fz und die Bürsten H1 ΈΡ- wird daher unterbrochen, und an ihre Stelle tritt die neue Stromzuführung über 'die Leitungen g5, gB, die Stromschlußstreifen g^ g- und die Bürsten J1J1. Beim Stillsetzen des Gebers A kommen der kollektorartige Körper B2 sowie die Scheiben F und G sofort zur Ruhe; der Anker E dagegen, der infolge seiner langsamen Drehung um viele Umdrehungen hinter der Winkelstellung des Gelbers A zurückgeblieben ist, setzt samt den mit diesem zwangläufig verbundenen Bürsten D D1, H H1 und JJ1 seine Drehung zunächst fort. Im Verlauf dieser Drehung wird zuerst in einer der vorher beschriebenen genau entsprechenden Weise die Stromzuleitung über die Leitungen g* ga, die Stromschlußstreifen g4 g2 and die Bürsten 7/1 durch die Stromzuleitung durch die Leitungen fs f6, die Stromschlußstreifen /4 f2 und die Bürsten H H1 ersetzt; im weiteren Verlauf der Drehung des Ankers E wird dann — wie bereits beschrieben — die Stromzuleitung über die Leitungen/5/0, die Stromschlußstreifen/*/2 und die Bürsten H H1 durch die Stromzuleitung über die Leitungen ba ba, den Widerstand bs und die Bürsten D D1 ersetzt, und der Anker E gelangt schließlich zum Stillstand, wenn sämtliche Bürsten die aus der Zeichnung ersiehtliehe Winkelstellung in bezug auf die Scheiben G und F und den kollektorartigen Körper B2 einnehmen. Iu diesem Augenblick hat aber der Motor JS aus den bereits angegebenen Gründen einen dem Winkelwege des verstellbaren Geberteiles genau gleichen Winkelweg zurückgelegt.
Das in den Abb. 2 und 3 veranschaulichte zweite Ausführungabeispiel unterscheidet sich von dem beschriebenen ersten Ausführungs- 10.1 beispiel durch die Anordnung des .kollektorartigen Körpers B2 und der auf diesem .schleifenden Bürsten. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist nämlich der ikollektorartige Körper B2 feststehend angeordnet und, wie Abb. 2 zeigt, mit einem in sich geschlossenen Widerstände b7 ausgerüstet. Auf den Lamellen des Widerstandes b7 liegen vier um 900 gegeneinander versetzte Bürsten &8, W1 b10 und &"· auf, die an einem mit der Ankerwelle b1 des Empfängers B starr verbundenen, gemeinsamen Halter !befestigt sind. Von diesen Bürsten sind zwei, ba W1 durch (nicht .dargestellte) Schleifringe und die Leitungen fr5, bB an da j Gleichstromnetz C angeschlossen und die -beams «len anderen, bw b11. durch eine Leitung b:*' miteinander verbunden. Außerdem liegen as.-f ■dem feststehenden, kollektorartigen Körper B- zwei sich auf einem Durchmesser gegenüberstehende Bürsten O1 D1 auf, die an einem gemeinsamen, auf der Welle des Ankers £ des iHJauptmotors befestigten HaIt-/
sitzen. Die Ausbildung und Anordnung des Hauptmotors E1 der Scheiben P und G sowie der zugehörigen Bürsten E2 Es, H Hx und / 71 stimmt mit der Ausbildung und Anordnung der entsprechenden Teile 'des ersten Ausführungsfoeispieles überein. In Abb. 3, welche die Anordnung und Verbindung der Teile des aus Abb. 2 ersichtlichen Schaltungssdhemas erkennen läßt, bedeutet A den Geber, B den als synchroner Empfänger arbeitenden Hilfsmotor, δ1 die Ankerwelle des Hilfsmotors, &13 . den auf der Ankerwelle b1 sitzenden gemeinsamen Halter für die Bürsten bs 6° &10 und b11, B" den feststehenden, kollektorartigen Körper, b7 den in sich geschlossenen Widerstand, dessen Teile mit den Lamellen des kollektorartigen Körpers B- in Verbindung stehen, E den Hauptmotor, ei dessen Ankerwelle, e5 den auf der Ankerwelle des Haupt-,motors sitzenden gemeinsamen Halter für die Bürsten D und D1. Mit der Welle &1 des Hilfsmotors B ist durch ein ins- Langsame übersetzendes Zwischengetriebe eine Welle bXi zwangläufig verbunden, die durch Vermittelung zweier Schneckengetriebe b1Bfwad biegr zum Antrieb der Scheiben F und G dient. In entsprechender Weise ist mit der Welle ei des Hauptmotors durch Vermittelung eines mit dem gleichen Übersetzungsverhältnis insLangsame übersetzenden Zwischengetriebes eine Welle ee verbunden, .die durch Vermittelung zweier Schneckengetriebe e7 /t4 und ea i4 zum Antrieb der am den Haltern hs und is befestigten Bürsten H3 ü1 und I1F dient. Die Über-Setzungsverhältnisse der Schneckengetriebe b15 f und e1 h4 sind einander gleich und ein ganzes Vielfaches der ebenfalls einander gleichen Übersetzungsverhältnisse der Schneckengetriebe ib10 gT und es i*. Bei gleichen Winkelgeschwindigkeiten der Ankerwellen &1 und 0* drehen ,sich daher auch die Scheiben F und G nebst den augehörigen Bürsten mit gleicher Winkelgeschwindigkeit.
Sobald die Ankerwelle &1 des Hilfsmotors B beim Drehen des verstellbaren Teiles des Gebers A in Drehung gerät, nehmen die auf dem feststehenden, kollektorartigen Körper B2' schleifenden Bürsten bs, &°, 10, b11 sowie die mit der Ankerwelle b1 zwangläufig verbundenen Scheiben F und G (vgl. Abb. 3) an dieser Drehung teil, während der Anker E des Haitptmotors und damit die Bürsten D1D1 nebst den an die Ankerwelle e* zwangläufig angeschlossenen Bürsten H H1 und / F vore t in Ruhe verbleiben. Der vorher strom- ; looe und durch die Bürsten &10, b11 kurzgeschlossene Anker E erhält idaibei über die Bürsten b& W1 den Widerstand ¥ und die Bürsten DD1 Strom, so daß er bei einem dem mechanischen Widerstände des Ankers und des zu verstellenden Gegenstandes entspre- ■3-
eilenden Drehmoment ebenfalls anläuft und den (nicht dargestellten) zu verstellenden Gegenstand in Drehung versetzt. Beim weiteren Drehen des verstellbaren Teiles des Gebers A und beim Stillsetzen dieses Teiles spielen sich die Vorgänge in der Stromzuleitung zum Anker E und in der Bewegung des Ankers E in einer Weise ab, die der beim ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Weise genau entspricht und daher nicht noch einmal im einzelnen erläutert zu werden braucht. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß der Anker E des Hauptmotors — genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel — seine Drehung so lange fortsetzt, bis er einen dem Winkelweg des verstellbaren Geberteiles genau gleichen Winkelweg zurückgelegt hat und daher sämtliche Bürsten wieder die aus der Zeichnung ersichtliche gegenseitige Winkelstellung einnehmen, in welcher der Anker E stromlos und kurzgeschlossen ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Insbesondere zum Ferneinstellen eines Gleichstrommotors bestimmte Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Anschluß des ,Gleichstrommotors (E E1) an eine Stromquelle (C) vermittelnde Anlaßvorriohtung (B2 bs D D1 oder B2 b7 bis Vs- D D1) vorgesehen ist, von der ein Teil (B2 b3 oder B2 ba bis b12) mit einem die Verstellung des Gleichstrommotors (E E1) bewirkenden Antriebsorgan (B) und ein anderer Teil (Z? Z?1) mit dem Anker (E) des Gleichstrommotors zwangläufig verbunden ist, und bei der die Verhältnisse so bestimmt sind, daß der Anker (E) des Gleichstrommotors (E E1) bei einer mit der Winkelstellung des Antriebsorgans (B) übereinstimmenden Winkelstellung an Punkte gleichen und im übrigen an Punkte ungleichen Potentials angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ankerstromkreise eine mit zwei in bezug aufeinander drehbaren Teilen (F1 H H1) versehene Umscbaltevorrichtung (F f1 bis f*, H H1) vorgesehen ist, deren einer Teil (F) mit dem Antriebsorgan (B) zwangläufig verbunden und mit je einem an die Anlaßvorriohtung (B2 Ψ D Z?1 oder B2 V bis b12 D D1) und die Stromquelle (C) angeschlossenen Stromschlußstückpaar (Z1 /3 und f" /4) ausgerüstet ist, während der andere Teil (H H1) mit dem Anker (E) zwangläufig verbunden ist und .zwei an die Ankerbürsten (E2 Es) angeschlossene Bürsten (H H1) besitzt, wobei die Verhältnisse so ■bestimmt sinld, daß die an die Ankerbür-
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    sten (E2 JS3J angeschlossenen Bürsten (H H1) mit dem an die Anlaßvorrichtung (S2 b° D D1 oder S2 ¥ ibis b1- D D1) angeschlossenen Stromschlußstückpaar (Z1/3) so S. lange in Berührung stehen, als nur ein Teil der verfügbaren Spannung auf den Anker (-E) einwirkt, während sie mit dem unmittelbar an die Stromquelle (C) angeschlossenen Stromschlußstüokpaar (f~ f*') von to idem Augenblick an zusammenarbeiten, in dem die volle Spannung auf den Anker (E) einwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere, im Aufbau gleichartige Umschaltevorrichtung (Gg1 bis g4, 7/1) vorgesehen ist, für welche die Verhältnisse so gewählt sind, daß die an die Ankerbürsten (E2 Es) angeschlossenen Bürsten (7 71) der letzten Umschaltevorrichtung (Gg"1 -bis g4, JP) mit dem an die Bürsten (H FP) der vorhergehenden Umschaltevorrichtung (/ f1 bis fl H H1) angeschlossenen Stromschlußstückpaar (g1 gs) so lange Zusammenaribeiten, als die Bürsten (H H1) der vorhergehenden Umschaltevorrichtung eine Winkelstellung einnehmen, bei welcher der ursprüngliche Richtungssinn des Ankerstromes gewahrt wird, während sie mit dem an die Stromquelle (C) unmittelbar angeschlossenen Stromschlußstüekpaar (g2 g*) An Berührung treten, sobald die Bürsten (H H1) der vorhergehenden Umschaltevorrichtung in eine Stellung gelangen, bei welcher der ursprüngliche Richtungssinn des Ankerstromes nicht aufrechterhalten werden wunde.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebsorgan (B) ein kollektorartiger, zylindrischer Körper (S2), dessen Kollektorlamellen mit Teilen eines Widerstandes (bs) in leitender Verbindung stehen, und mehrere auf ihrem Umfange je mit zwei Stromschluß stückpaaren (f1 /3, f2 f4", g1 gs, g" 4) versehene Scheiben (F, G) derart zwangläufig verbunden sind, daß jade folgende Scheibe (G) sich langsamer als die vorhergehende (F) bzw. als der kollektorartige Körper (B-) drehen muß; daß ferner aui dem kollektorar-tigen Körper (S2) .und den Scheiben (F3 G) je ein mit dem Anker (E) des Gleichstrommotors zwangläufig verbundenes Bürstenpaar (DD1, HH1, IP) schleift, und 'daß der Widerstand (b°) und das eine Stromschlußstüekpaar (f- f4·, g~ g4) \ jeder der Scheiben (F, G) in Parallelschaltung an die Stromquelle (C), .dagegen das
    - andere Stromschlußstückpaar (g1 g3, f1 f3) je an das Bürstenpaar (H H1 bzw. D D1) der vorhergehenden Scheibe (F) bzw. des kollektorartigen Körpers (S2) und das Bürstenpaar (7 71) ider letzten Scheibe (C-) an die feststehenden Bürsten (E2 E3) des Gleichstrommotors angeschlossen ist, wo- 65· bei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Winkelgeschwindigkeiten des kollektorartigen Körpers (S2) und der Scheiben (F, C-) gleich dem Übersetzungsverhältnis
    . zwischen den Winkelgeschwindigkeiten der ztigehörigen Bürstenpaare (D D1, H H1, J P) und .slo bestimmt ist, idaß einer Reihe von ganzen Umdrehungen des kollektorartigen Körpers (S2) bzw. des zugehörigen Bürstenpaares (D D1) eine einzige Umdrehung der ersten Scheibe (F) fozw. des zugehörigen Bürstenpaares (H H1) und einer Reihe von ganzen Umdrehungen dieser Scheibe (F) eine einzige Umdrehung der nächstfolgenden Scheibe (C) bzw. 'des zugehörigen Bürstenpaares (7 71) entspricht (Ausführungsform nach Abb. 1).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem ganzen Einstellbereioh des Gebers (A) einer zum Verstellen der Anlaßvorrichtung bestimmten Ferneinstellvorrichtung eine solche Drehung der letzten Scheibe (G) entspricht, bei der das zugehörige Bürstenpaar (7 71) go die Enden des an die Stromquelle (C) unmittelbar angeschlossenen Stromschluß-' Stückpaares (g·2 g4) noch nicht verlassen hat.
  6. 6. Einrichtung nach iden Ansprüchen 1 bis 3 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß der kollektorartige Körper (B2) feststehend angeordnet und der mit seinen KollektorlameUen leitend verbundene Widerstand (¥) in sich geschlossen ist, und daß außer dem durch den Anker (JS) des Gleichstrommotors drehbaren Bürstenpaar (P D1) zwei weitere, mit dem Antriebsorgan (S) zwangläufjg verbundene, auf dem kollektorartigen Körper (S2) schleifende Bürstenpaare (bs V und 10 b11) vorgesehen sind, von denen das eine (&s h°) an die Gleichstromquelle (C) angeschlossen und das andere (b1" b11) gegen das erste um 900 versetzt und in sich kurzgeschlossen ist (Ausführungsform nach Abb. 2 und 3).
    Hierzu 1 Blau Zeichnunyen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757161C (de) * 1939-02-05 1953-10-05 Aeg Mechanische Getriebeanordnung zur Bildung von Regelgroessen, vorzugs-weise fuer die Betaetigung elektrischer Folgebewegungssteuerungen oder mechanischer Kraftverstaerker
DE972478C (de) * 1940-06-06 1959-07-30 Siemens Ag Einrichtung zur motorischen Einstellung, insbesondere Ferneinstellung eines Gegenstandes

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