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Abreißzündvorrichtung für Verbrennungsmotoren. Die Erfindung betrifft
eine Abreißzündvorrichtung für Verbrennungsmotoren mit im Zylinderinnern zwischen
einer vom Motor in Ab-
hängigkeit von einer Regelvorrichtung hin und her geschwenkten
Elektrode bei einer unter Spannung einer Feder mitgenommenen für die Funkenbildung
ab,- ,leitenden Gegenelektrode.
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Gemäß der Erfindung führt -die vom Motor hin und her geschwenkte Elektrode
ihre Schwingung in Abhängigkeit von einer Regelvorrichtung aus und ist so ausgebildet,
daß sie auf ihrem Rückwege vor der dabei einen festen Anschlag bietenden Gegenelektrode
unter Spannung einer Feder ausweicht, welche sie schließlich von der Gegenelektrode
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abschnellen läßt. Dadurch, daß sowohl die 1
Elektrode wie die Gegenelektrode
bei jedem 1
Arbeitsgang einmal eine Abschnellbewegung, verbunden mit einer
Gleitbewegung, ausführen müssen, werden sie blank gehalten, und es wird mit Sicherheit
verhindert, daß sich Tröpfchen auf den Elektroden absetzen.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. -i ist ein Längenschnitt durcl-,i die Steuerwelle und den Zylinderkopf
mit den Zündungsorganen; Abb. -- ist die Bodenansicht des Zündhebels M; Abb.
3 ist eine Sei enansicht der Zünd- 1. klaue 12 und Abb. 4 ist ein Schnitt
an der Linie E-F durch das wagerechte, im Zylinderkopf gehaltene Zündungsorgan.
'Das zum Betriebe des Motors benötigte Gasgemisch tritt durch das Ventil
G und die Drosselklappe H in den Motor ein, woselbst es durch den Kolben
im Zylinder zur Kompression gebracht wird. Durch das Zahnradvorgelege wird gleichzeitig
auch die hohle Steuerwelle 2 zur Umdrehung gebracht und mit ihr das Exzenter
7, welches mit dem Exzenterring 9 und der Stange K mit dem Hebel L
in Verbindung steht und letzterem eine horizontale Pendelbewegung erteilt. Der Hebel
L wird mit Vierkant und x'dutter auf einer Hülse io gehalten, welche wiederum in
der Büchse ii drehbar gelagert ist. Am anderen Ende der Hülse io befinclet sich
das FührungsstÜck 13, welches mit der Nase 15 in den radialen Ausschnitt 16
in der Hülse i o paßi. In diesem Führungsstück13 sitzt mit einem Vierkant die Zündkiaue
i--, während das Führungsstück 13 durch eine Feder 14 mit der Nase 15 in
vorgeschriebener Ruhestellung gehalten wird. Wird nun der Hebel L eine.Vendelbewegung
aufwärts machen, so wird die hülse io und mit ihr das Führungsstück 13
mit
der Zündklaue 12 nach vorwärts gedrückt. Die Klaue 12 faßt den Zündhebel 14,1, denselben
ebenfalls nach vorn drückend ' bis der Wirkungsbereich endet und der kiebeIM
wieder in seine ursprüngliche Ruhesteliung zurückspringt. Macht nun der Hebel
1- eine Pendelbewegung abwärts, so gleitet die Klaue 1:2 unter dein Hebel
M hinweg, wobei der radiale Ausschnitt 16 der Nase 15 ein Ausweichen in der rückwärtigen
Richtung gestattet. Die
Klaue 12 ist durch Ventilsitz in der Büchse
i i drehbar gelagert, so daß ein Austreten des e e3 Zündung-,Wernisches verhindert
wird.
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Der ZündhebelII ist im Zylinderkopf senkrecht und mit Ventilsitz in
der BüchseA' ebenfalls drehbar gelagert und wird durch die Klemme 22 mit der Feder
17 in seiner vor-uschriebenen Stellung gehalten. Die Klemme 22 hat wiederum
eine Nase 24, welche in den radialen Ausschnitt 23 der Büchse N paßt
un,1 das bereits beschriebene radiale Ausweichen gestattet, bis der Hebel --iI von
der Klaue 12 abgleitet und die Feder 17 den Hebel H in seine Ruhestellung
schleudert, welche durch den radialen Ausschnitt 2, und der Nase 24 genau begrenzt
wird. Die BüchseIV mit dem Hebel j11 ist durch die Isolation P und Q gegen
den Motor elektrisch isoliert, während die Klemme 22 mit dem Pluspol einer inagnetelektrischen
Maschine verbunden ist, welche die Stromquelle für die Zündung bildet. In (lern
Zeitpunkt, in welchem (ler Zündhebel.1,1 von der Klaue 12 abgleitet, uni in seine
Ruhestellung zurückzuspringen, erfolgt die Zündung, und da beide Elektroden vorher
kurzgeschlossen waren, so wird ein entsprechend langer und kräftiger Abreißfunken
entstehen, der auch das verhältnismäßig ärinste Gasgemisch zur Zündung bringt. Hat
der HebeIj1I beim Zurückschleudern jede Feuchtikeit abgeschleudert, so wird die
Zündklatie 12 bei der Rück-kehr unterhalb des Hebels JI das gleiche vollenden, während
durch diese Schleifbewegun g die Kontaktflächen ohne besondere Abnutzung
metallisch blank und rein gehalten werden.
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Wie bereits beschrieben, wird durch die Arbeitswelle des Motors das
als Regulatorgehäuse geformte Zahnrad i mit der hohlen Welle 2 in drehende Bewegung
versetzt, so daß unter dein Einfluß der Fliehkraft die Regulatorgewichte
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mit ihren Winkelklatien die Stange 4 seitlich verschieben und dabei die
Feder 5 seitlich zusammenpressen. Die Stange 4 ist am anderen Ende mit einem
steilgän-i-en Gewinde 6 ver-, ee sehen, auf welchem das Exzenter
7 sitzt, wobei die Stiftschrauben 8 mit ihren Zapfen in radialen Nuten
passen und dadurch dem Exzenter 7 eine radiale Bewegung gestatten. Wird nun
die Unidrehungszahl des Motors höher als die vorgeschrieben zulässige, dann bewirkt
die Fliehkraft durch die Regulatorgewichte eine seitliche Verschiebung der Stange
4, so daß das Exzenter 7 auf dein Gewinde 6 rückwärts -leitet und
damit die gewünscht spätere Zündung eintritt. Wird die Umdrehungszahl zu niedrig
so schiebt die ey 1 Feder' 5 die Stange 4 automatisch in ihre alte
Stellung zurück, und die Zündung wird früher erfolgen, so daß die Explosion früher
und damit die durch die Kompression aufgespeicherte Arbeitsleistung des Motors erhöht
wird.
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Die verschiebl)are-Stange4 lagert mit dem Bund 18 in der hohlen Welle
2 und ist durch die Bolzen ig mit dem Konus 2o verbunden, welcher dadurch jeder
seitlichen Bewegung der Stange 4 folgen muß. Wird nun die Umdrehuii '-svahl des
Motors zu hoch, so erfolgt die bereits beschriebene seitliche Verschiebung rler
Stange 4 mit dem Konus 2o. Auf diesem Komis 2o läuft die Hebelrolle V, welche durch
Gestinge IT,7 mit dein Hebel x der Drosselklappe 21 verbunden ist und dadurch deren
Schließung bzw. öffnung bewirkt, so daß mit zu- oder abnehmender Umdrehungszahl
des Motors demselben mehr oder weniger Gasemisch zugeführt wird bzw. die verengte
öder vergrößerte Eintrittsöffnung mit entsprechender Gasgeschwindi#gkeit bremsend
oder erleichternd auf die niotorische Arbeitsleistung wirkt.