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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdich-
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ten von Fugen zwischen zwei Bauteilen, z.B. aus Beton, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Zum Abdichten v n Fugen zwischen zwei Bauteilen, z.B. aus Beton, sind
Schläuche bekannt, die mit radialen Austrittsöffnungen versehen sind und in die
eine elastisch-plastische Dichtungsmasse, z.B. aus Kunststoff, injiziert wird, um
sie gegenüber den Bauteilen aufzublähen und dadurch eine möglichst vollständige
Abdichtung der zwischen den Bauteilen vorhandenen Fuge zu erreichen. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß die Austrittsöffnungen in den Schläuchen so frühzeitig verstopfen,
daß vielfach die gewünschte Abdichtung gegenüber den Bauteilen nicht erreicht wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu verbessern, daß in den Injektionshohlraum
elastisch-plastische Dichtungsmasse injiziert werden kann, die mit Sicherheit aus
der mindestens einen radialen Austrittsöffnung in der Wandung des den Injektionshohlraum
bildenden Organs austreten und dadurch eine vollständige Abdichtung der Fuge zwischen
zwei Bauteilen bewirken kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 enthaltenen Merkmale.
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Da das den Injektionshohlraum bildende Organ von mindestens einem
kompressiblen Körper benachbart ist, kann das Organ durch die aus der Austrittsöffnung
austretende Dichtungsmasse in Richtung des kompressiblen Körpers sowie gegebenenfalls
in
den kompressiblen Körper hinein gepreßt werden, weil die aus
der Austrittsöffnung gegen den undurchlässigen Sperrkörper austretende Dichtungsmasse
gewissermaßen ein Druckpolster bildet, welches das den Injektionshohlraum bildende
Organ von dem Sperrkörper in Richtung des kompressihlen Körpers abhebt.
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Der kompressible Körper vermittelt somit dem den Injektionshohlraum
bildenden Organ einen freien Bewegungsraum, in den sich das Organ unter dem Druck
der austretenden Dichtungsmasse hineinbewegen kann.
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Der kompressible Körper wird dabei gegen das andere Bauteil gepreßt
und dabei zusammengedrückt, so daß eine vollständige Abdichtung erreichbar ist.
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Die einteilige Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 ermöglicht
eine wirtschaftliche Herstellung der Vorrichtung im Extrudierverfahren.
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Dabei kann gemäß Anspruch 3 der kompressible Körper einen schlauchförmigen
Hohlraum aufweisen, der sich parallel zu dem den Injektionshohlraum bildenden Organ
erstreckt. Diese Ausgestaltung ist für die Herstellung der Vorrichtung im Extrudierverfahren
besonders geeignet und wirtschaftlich.
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Daneben kann der kompressible Körper gemäß Anspruch 4 auch aus Schaumstoff
bestehen. Auch dieser Werkstoff läßt sich im Extrudierverfahren verarbeiten und
ist daher für eine billige Herstellung der Vorrichtung vorteilhaft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist gemäß Anspruch 5 das den
Injektionshohlraum bildende Organ innerhalb des kompressiblen Körpers angeordnet
und von diesem exzentrisch umgeben.
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Insbesondere für die Abdichtung von den Fugen ist die Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 6 als Schlauchbahnd zweckmäßig,
in dessen Hauptebene sich drei Hohlräume erstrecken, von denen der mi obere Hohlraum
kompressibel ist und die beiden äußeren Hohlräume mit Dichtungsmasse injizierbar
sind.
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Eine weitere Ausführungsform kann -gemäß Anspruch 7 schlauchförmig
ausgebildet und in Umfangsrichtung mit mehreren Hohlräumen versehen sein, von denen
mindestens ein Hohlraum als Injektionshohlraum ausgebildet ist.
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Eine verhältnismäßig einfache Ausführungsform ergibt sich ferner gemäß
Anspruch 8 dadurch, daß das den Injektionshohlraum bildende Organ an einer dem Sperrkörper
zugekehrten Seite mit einer Längsausnehmung versehen ist, die durch einen selbstklebenden
Schaumstoff- und/oder Kunststoffprofilstreifen ausgefüllt ist, der sich unter Druck
ablöst.
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Darüber hinaus sind weitere Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gegeben, bei denen die Vorrichtung mit beiden Bauteilen durch Anker
verbunden ist. Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit Lagern
für Bauteile eingesetzt werden.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der schematischen Zeichnung von
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Vorrichtung mit einem in
einem schlauchförmigen Körper exzentrisch
angeordneten Injektionshohlraum in Verbindung mit einer Nagellasche, Fig. 2 den
Querschnitt einer weiteren Ausführungsform mit seitlichen Klammern für eine Bewehrung,
Fig. 3 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform mit mehreren Hohlräumen und
einer Nagellasche, Fig. 4 den Querschnitt einer weiteren, sehr einfach aufgebauten
Ausführungsform, Fig. 5 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform ähnlich Fig.
1, jedoch ohne Nagellasche, Fig. 6 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform,
bei , der der kompressible Körper aus Schaumstoff besteht, Fig. 7 den Querschnitt
einer weiteren Ausführungsform, die mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten Hohlräumen
versehen ist, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform im Querschnitt, bei der ein Schlauchband
mit drei Hohlräumen versehen ist, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines im Querschnitt
dargestellten Schlauchbandes mit drei Hohlräumen,
Fig. 10 das Schlauchband
gemäß Fig. 9, jedoch mit an Laschen befestigten Ankern zur Verankerung in gegenüberliegenden
Bauteilen im Querschnitt, Fig. 11 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform,
bei der ein mit drei Hohlräumen versehener Dichtungskörper an seinen gegenüberliegenden,
quer zur Dehnfuge verlaufenden Längsseiten mit in je einem Bauteil befestigten Anker
versehen ist und Fig. 12 eine :m Querschnitt halbmondförmige Vorrichtung in Verbindung
mit einem Baulager.
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In Fig. 1 ist ein Injektionshohlraum 1 Bestandteil eines Schlauches
16, der an der Seite einer Fuge 2 mit mindestens einer Austrittsöffnung 3 versehen
ist. Der Injektionsschlauck 16 ist exzentrisch innerhalb eines Hohlraum 5 angeordnet,
der von einem äußeren Schlauch 20 umgeben ist, dessen Außenseite mit Längsrippen
21 versehen ist. Die Wandungen des Injektionsschlauches 16 und des äußeren Schlauches
20 gehen im Bereich der Austrittsöffnung 3 ineinander über und sind einteilig mit
einer Nagellasche 12 verbunden. Die Nagellasche 12 ist mittels Nägeln, von denen
ein Nagel 13 gezeigt ist, im Bauteil B verankert.
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Die Austrittsöffnung 3, von der eine Mehrzahl jeweils im Abstanc voneinander
über die Länge der Vorrichtung verteilt angeordnet oder als durchlaufender Längsschlitz
ausgebildet sein kann, mündet in einer Längsnut 22, die sich über die Länge der
Vorrichtung
erstreckt und mit Schaumstoff oder einem passenden Kunststoffprofil 8 ausgefüllt
ist. Die Längsnut 22 ist an der Außenseite durch ein Klebband 7 verschlossen. Die
Außenseite des äußeren Schlauches 20 und der Nagellasche 12 sind mit sich längs
erstreckenden Rippen 23 versehen.
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Beim Injizieren einer elastisch-plastischen Dichtungsmasse in den
Injektionshohlraum 1, der an einem Ende nach dem Verdrängen der darin befindlichen
Luft verschlossen wird, tritt die Dichtungsmasse durch die Austrittsöffnung 3 in
die Längsnut 22 ein und bildet unter Abhebung der Nagellasche 12 ein Polster zwischen
dem Bauteil B und der Nagellasche, derart, daß der Injektionsschlauch 16 nach oben
in den Hohlraum 20 gepreßt wird, wobei die Wandung des äußeren Schlauches stärker
gegen das obere Bauteil A gepreßt wird, so daß eine vollständige Abdichtung zwischen
den beiden Bauteilen A, B erzielt wird. Die DieiiL-ungsmasse besteht vorzugsweise
aus einem Material, das aus einer flüssigen Phase während des Injizierens in einen
elastisch-plastischen Zustand übergeht.
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Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht somit aus einem einteiligen Profil,
das extrudiert werden kann. Als extrudierbares Material kommen Natur- und Kunstkautschuk
sowie Kunststoffe in Frage.
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Die Ausführungsform in Fig. 2 zeigt drei Hohlräume, von denen zwei
größere Hohlräume 5 von einem etwa rechtwinkeligen äußeren Schlauch 20 umgeben und
durch eine weiche Rippe 6 sowie den Injektionsschlauch 4 mit seinem Injektior;shohlraum
1 getrennt sind. Die seitlichen Schenkel des äußeren Schlauches laufen in je einer
Klammer 9 aus, die zur Aufnahme
einer draht- oder stangenförmigen
Stahlbewehrung 10 dienen. Die Unterseite der Vorrichtung ist beidseitig mit selbstklebenden
Schaumstoffbändern 11 abgedeckt, die im Bereich der Austrittsöffnung 3 des Injektionsschlauches
4 die Längsnut 22 bilden, die wiederum mit einem Schaumstoff oder Kunststoffprofil
8 ausgefüllt und nach außen durch ein Klebband 7 abgedeckt ist. Die Schaumstoffbänder
11 füllen die Fuge 2 zwischen den Bauteilen A, B aus. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
ist wie diejenige der Fig. 1. Die aus der Austrittsöffnung 3 in Richtung des Bauteils
B ausströmende Dichtungsmasse hebt den Injektionsschlauch 4 an, der infolgedessen
in die Hohlräume 5 hineingedrückt wird, wobei die Rippe 6 dem-Druck weich nachgibt.
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Bei der Ausführungsform in Fig. 3 ist ein Injektionsschlauch 4 mit
seinem Injektionshohlraum 1 nach der dem Bauteil A zugekehrten Seite von einem im
Querschnitt kuppelartigen Außenschlauch 20 umgeben, der über weiche Rippen 6 mit
dem Injektionsschlauch 4 verbunden ist und im Abstand vom Injektionsschlauch 4 in
eine sich zu den Außenrändern konisch verjüngende Nagellasche 12 übergeht. Der Hohlraum
1 steht über die Austrittsöffnung 3 und die Längsnut 22 wiederum mit der Außenseite
in Verbindung, die mit Schaumstoff oder einem Kunststoffprofil 8 ausgefüllt und
durch ein Klebband 7 im Bereich der Fuge 2 abgedeckt ist. Die Wirkungsweise der
Vorrichtung ist ähnlich der in Verbindung mit 1 und 2 beschriebenen.
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Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 besteht ebenfalls aus einem extrudierbaren
Profil, dessen der Fuge 2 zugekehrte Seite eine breite Längsausnehmung 23 aufweist,
die mit Schaumstoff oder einem Kunststoff-
profil 8 ausgefüllt
und durch ein Klebband 7 im Bereich der Fuge 2 abgedeckt ist. Das Klebband ist mit
mindestens einer Austrittsöffnung 3 für eine Dichtungsmasse versehen, die in diese
den Injektionshohlraum 1 bildende Längsausnehmung eingespritzt wird. Dieser Injektionshohlraum
1 ist von einer verhältnismäßig dicken Wand 24 nach oben begrenzt, über der sich
der Hohlraum 5 des äußeren Schlauches 20 erstreckt, dessen Profil rechtwinklig ist
und der wiederum Längsrippen 21 aufweist. Die seitlichen Schenkel des äußeren Schlauches
20 gehen in die Nagellasche 12 über, die sich in Richtung der Fuge 2 erstreckt.
Beim Injizieren von Dichtungsmasse in den von der Längsausnehmung 23 gebildeten
Injektionshohlraum 1 wird die obere Wand 24 in den Hohlraum 5 gedrückt.
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Fig. 5 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Dichtung,
bei der der den Injektionshohlraum 1 umgebende Injektionsschlauch 4 exzentrisch
von einem runden Außenschlauch 20 umgeben ist, dessen Hohlraum 5 sich in Richtung
des oberen Bauteils A vergrößert. Im Bereich mindestens einer Austrittsöffnung 3
ist die Wandung des Injektionsschlauches 4 in Form von zwei Schenkeln 25, 26 nach
außen geführt, die im Bereich der Fuge enden und an ihrer Stirnseite mit einem Klebeband
7 verbunden sein können.
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Der Hohlraum 5 des äußeren Schlauches 20 erweitert sich wiederum in
Richtung des Bauteils A. Der Außenschlauch 20 ist in Längsrichtung durchtrennt und
liegt mit den Rändern seiner Wandung an den Außenseiten der radialen Schenkel 25,
26 des Injektionsschlauches 4 an. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit, das
gesamte Profil als ein einheit-
liches Teil auszubilden, das im
Extrudierverfahren herstellbar ist. Wie bei den vorhergehend beschriebenen Vorrichtungen
wird der Injektionsschlauch 4 beim Injizieren der Dichtungsmasse in den Injektionshohlraum
1 in den Hohlraum 5 hineingepreßt, wenn die Dichtungsmasse aus der Austrittsöffnung
3 austritt und dabei den Injektionsschlauch von dem Bauteil B weg in den Hohlraum
5 drückt.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die Austrittsöffnung 3 aus einem Einstich
bestehen kann, wobei in geringen Abständen von 10 bis 15 cm derartige Austrittsöffnungen
längs der Vorrichtung vorgesehen sein können. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit,
die Austrittsöffnung als einen einzigen durchgehenden Schlitz auszubilden. Welche
dieser Möglichkeiten jeweils zu wählen ist, hängt von den besonderen Betriebsbedingungen
ab, unter denen die Vorrichtung eingesetzt werden soll. Diese Überlegungen gelten
für alle bereits beschriebenen und nachstehend angegebenen Ausfwhrungsformen.
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Fig. 6 zeigt das Profil eines sich in Längsrichtung erstreckenden
kompressiblen Schaumstoffkörpers 38, der in Längsrichtung von dem Injektionshohlraum
1 durchsetzt ist, der wiederum durch mindestens eine Austrittsöffnung 3 mit der
Außenseite verbunden ist.
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Die Austrittsöffnung 3 ist auch hier durch ein Klebeband 7 im Bereich
der Fuge 2 abgedeckt. Der Hohlraum 1 erstreckt sich im unteren Bereich des Schaumstoffkörpers
38 und ist von einer dichten schlauchförmigen Wandung 33 umgeben. Der Schaumstoffkörper
ermöglicht, wie die vorherbeschriebenen Außenschläuche 20 beim Austritt der Dichtungsmasse
aus der Austrittsöffnung 3 eine Bewegung des Hohlraums 1 in den Schaumstoffkörper
38 hinein sowie
in Richtung des Bauteils A.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines kreuzförmigen Profils, das
an den Kreuzbalkenenden mit in Uhrzeigerrichtung abgewinkelten Schenkeln 27 versehen
ist, deren Enden mit dem benachbarten Kreuzbalken 28 verbunden sein können oder
sich gegen diese anlegen. Wie ersichtlich, werden durch diese Profilform vier Hohlräume
gebildet, von denen mindestens einer den Injektionshohlraum 1 und mindestens ein
weiterer den kompressiblen Hohlraum 5 bildet. Der Injektionshohlraum 1 ist im Falle
einer festen Verbindung des zugehörigen Schenkels 27 mit dem übrigen Profil mit
einer Austrittsöffnung 3 versehen, die durch einen Einstich geschaffen wird Ist
der Schenkel 27 freiliegend angeordnet, bildet sich unter dem Druck der in den Injektionshohlraum
1 injizierten Masse im Bereich der Austrittsöffnung 3 ein Längsschlitz, über dessen
gesamte Länge die Dichtungsmasse gegen das Bauteil B ausgepreßt wird, so daß das
Profil im Bereich seiner kompressiblen Hohlräume 5 in Richtung des Bauteils A zusammengepreßt
wird. Gegebenenfalls können im vorliegenden Fall je nach den Betriebsbedingungen
mehrere Hohlräume als Injektionshohlräume, z.B. zwei oder drei benutzt werden, während
jeweils der Rest der Hohlräume als kompressibler Hohlraum benutzt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist ein Schlauchband 29 vorgesehen,
das zur Abdichtung einer Dehnfuge zwischen zwei Bauteilen A, B dient. Das Schlauchband
29 besteht an seinen beiden Längsseiten aus zwei Injektionsschläuchen 4, die durch
Stegwände 30 miteinander verbunden sind und ein Doppelprofil 17 bilden, das in der
Mitte einen kompressiblen Hohlraum 5 einschließt. Die beiden äußeren Injek-
tionsschläuche
4 sind wiederum mit mindestens je einer Austrittsöffnung 3 versehen, die nach außen
in die Dehnfuge gerichtet sind und jeweils einem Füllkörper 31 gegenüberliegen.
Diese Füllkörper ermöglichen die Bildung eines aus der Dichtungsmasse bestehenden
Polsters, so daß die Injektionsschläuche 4 nach innen in Richtung des kompressiblen
Hohlraums 5 gepreßt werden und dadurch den Dichtungsdruck gegenüber den Bauteilen
A, B erhöhen.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 unterscheidet sich von derjenigen
ir Fig. 8 nur dadurch, daß ein Schlauchband 32 im wesentlichen massiv ausgebildet
ist und einen mittleren kompressiblen Hohlraum 5 aufweist, dessen Durchmesser wesentlich
größer bemessen ist als die benachbarten Injektionshohlräume 1, die mit dem kompressiblen
Hohlraum 5 in der Ebene der Dehnungsfuge angeordnet sind. Die fugenseitigen Stirnwände
bilden längsverlaufende Kehlnuten 33, die wiederum gegenüber jeweils einem Füllkörper
31 liegen, die fest zwischen den Bauteilen A, B eingesetzt sind. Auf den Füllkörper
31 stützt sich das von der Dichtungsmasse beim Injizieren gebildete Polster wiederum
ab, so daß die Injektionshohlräume 1 von beiden Seiten her in Richtung des kompressiblen
Hohlraums 5 gepreßt werden und infolgedessen den Dichtungsdruck in Richtung der
Bauteile A, B erhöhen.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 unterscheidet sich von derjenigen
in Fig. 9 im wesentlichen dadurch, daß von den beiden Hauptseiten des Schlauchbandes
32a in Richtung der beiden Bauteile A, B jeweils Lappen 35 vorstehen, die mit Ankern
18 fest verbunden sind, die in den Bauteilen A, B, fest verankert sind. Die Anker
18 können aus profiliertem
oder glattem Kunststoff- oder Stahlband
bestehen.
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Bei einem Schlauchband 36 in Fig. 11 liegen in der Ausgangsstellung
der kompressible mittlere Hohlraum 5 und die beiden benachbarten Injektionshohlräume
1 in einer quer zur Dehnungsfuge verlaufenden Ebene, wobei dieses Schlauchband 36
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit einem Aussteifungsblech 40
fest verbunden ist, von denen das obere im Bauteil A und das untere im Bauteil B
verankert ist Das Schlauchband ist in Fig. 11 in einer Betriebsstellung dargestellt,
bei der sich die Dehnungsfuge erweitert hat, so daß das Schlauchband, wie dargestellt,
verformt wurde.
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Schließlich zeigt Fig. 12 eine Dichtungsvorrichtung 37, die im Querschnitt
kreissektorförmig ausgebildet ist, wobei die Unterseite wiederum mit einer Längsausnehmung
23 versehen ist, in der sich Schaumstoff 8 befindet, wobei jedoch im vorliegenden
Fall die Längsausnehmung als kompressibler Hohlraum dient. Oberhalb dieser breiten
Längsausnehmung befindet sich der Injektionshohlraum 1, der im Querschnitt kreisförmig
ausgebildet ist und zum Bauteil A hin wiederum mit mindestens einer Austrittsöffnung
3 versehen ist. Die Vorrichtung bildet somit einen Wulst, der auf einem Lager 14
angeordnet ist, das sich S-förmig in einer Dehnungsfuge erstreckt, die wiederum
mittels Füllkörpern 31 gesperrt ist. Das Lager 14 ist mit Metalldichtungsstreifen
und/oder Ankerrippen 15 versehen und an seinen abgewinkelten Schenkeln 14a, 14b
wiederum mit einem kompressiblen Hohlraum 5 versehen, der im Querschnitt kreisförmig
ist. Im Abstand von dem kompressiblen Hohlraum 5 ist das Lager mit einer sich längs
erstreckenden Auskehlung 40 versehen, die
an der Oberseite geschlossen
ist und einen Injektionshohlraum 1 bildet, wobei die Oberseite wiederum mit mindestens
einer Austrittsöffnung 3 versehen ist, durch die hindurch die Dichtungsmasse in
den Raum zwischen der Auskehlung 40 und dem darüberliegenden Füllkörper 31 ausgepreßt
werden kann, so daß der Injektionshohlraum in Richtung des kompressiblen Hohlraums
5 weggedrückt wird.
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Dieselbe Wirkung wird mit dem Dichtungswulst 19 erreicht, wenn in
den Injektionshohlraum 1 die Dichtungsmasse eingespritzt wird, da in diesem Fall
der Wulst in Richtung des horizontalen Teils des Lagers 14 nach unten gegen das
Bauteil B gedrückt wird.
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Der im rechten Teil der Fig. 12 befindliche Schenkel 14a ist in ähnlicher
Weise wie der in Fig. 12 linke nach oben gerichtete Schenkel 14b des Lagers 14 ausgebildet,
so daß die Wirkungsweise in beiden Fällen vergleichbar ist.
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Wie ohne weiteres ersichtlich ist, sind sämtliche Vorrichtungen, mit
Ausnahme der Fig. 6, mit den längsverlaufenden Dichtungsrippen 21 versehen, die
eine bessere Führung des Profils bei der Verschiebung ermöglichen.