DE3340635A1 - Abgriffsvorrichtung fuer die uebertragung von spannungen oder stroemen - Google Patents

Abgriffsvorrichtung fuer die uebertragung von spannungen oder stroemen

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DE3340635A1 DE19833340635 DE3340635A DE3340635A1 DE 3340635 A1 DE3340635 A1 DE 3340635A1 DE 19833340635 DE19833340635 DE 19833340635 DE 3340635 A DE3340635 A DE 3340635A DE 3340635 A1 DE3340635 A1 DE 3340635A1
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Description

  • Abgriffsvorrichtung für die Ubertragung von Spannungen
  • oder Strömen Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Abgriffsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die Erfindung ist anwendbar auf jede Art von Obertragungseinrichtung, bei denen Spannungen und Ströme von sich relativ zueinander bewegenden Teilen übertragen, erfaßt und gegebenenfalls ausgewertet werden müssen.
  • Abgriffsvorrichtungen, bei denen ein Schleifkontaktbereich federnd auf ein sich relativ zu diesem bewegbares Teil gepreßt wird, sind beispielsweise bekannt aus den US-PS 3 188 407, 3 597 720 sowie 3 733 573. Bei allen diesen bebekannten, Potentiometerausführungen zugeordneten Abgriffsvorrichtungen ist ein federnder Tragarm vorhanden, der den beispielsweise mit ihm einstückig ausgebildeten Schleifkontaktbereich mit einer vorgegebenen Federkraft auf eine Widerstandsbahn preßt. Dabei ist'es auch schon bekannt, den Tragarm durch zwei federnde Systeme zu bilden, von denen eines eine höhere Federkonstante aufweist und den Tragarm für den Schleifkontaktbereich unterstützend in Richtung auf die Widerstandsbahn vorspannt. Durch die Einführung eines solchen Stabilisators verringert sich die Eiqenschwingungszeit des Abgriffsystems (US-PS 3 188 407).
  • Ferner ist aus der DE-PS 27 06 760 ein beweglicher Abgriff für Drehwiderstände oder Potentiometer bekannt, bei dem, wie auch beim US-PS 3 188 407, der Schleifkontaktbereich aus einer Vielzahl von parallel zueinander zugeordneter einzelner, federnd elastisch gelagerter, elektrisch leitender Gleitfinger besteht. Die Gesamtheit der Finger ist zur wirkungsvollen Bedämpfung von Schwingungseigenschaften beim schnellen Uberfahren der Widerstandsbahn von einem weich-elastischem, elastomerem Material mit hoher innerer Reibung umgeben.
  • Als Nachteil bei allen bekannten Formen von Abgriffen oder Schleifern könnte der Umstand angesehen werden, daß zwar einerseits die Schleiferandruckkraft, also die Kraft, mit welcher beispielsweise die endseitigen Schleiferfinger auf die Widerstands- oder Kollektorbahn eines Potentiometers gepreßt werden, von hoher Bedeutung für Verschleißund Lebensdauer einerseits und Abhebeneigung und entsprechend bedingte Kontaktschwierigkeiten andererseits ist, diese Federkraft sich aber nur schwer mit der Exaktheit bestimmen läßt, die erforderlich ist, um den sich widersprechenden Forderungen gerecht zu werden. Abgesehen von der erheblichen Länge des üblicherweise selbst aus einem Federmaterial und daher auch elektrisch leitend ausgebildeten, den eigentlichen Schleifer endseitig lagernden Tragarm des Abgriffs, welche Länge eine sehr genaue Montage und entsprechend hochqualifizierte Fachkräfte erfordert, können sich auch nicht voraussehbare Abstandsänderungen aufgrund der Ausbildung der Gegenfläche ergeben, auf welcher der Abgriff gleitet, beispielsweise also ein Höhenschlag der Widerstands- und Kollektorringpiste bei Drehpotentiometern oder beispielsweise bei längeren Linearpotentiometern ein Durchbiegen der Bahn, unter Umständen auch nur aufgrund von Temperaturänderungen.
  • Da die Schleiferandruckkraft aber eine direkte Funktion der Abstandsbeziehung zwischen Einspannstelle des Tragarms und der Widerstands- und Kollektorpiste ist, ergeben sich Anforderungen insbesondere im modernen Potentiometerbau, die nur noch schwer zu erfüllen sind.
  • Grundsätzlich gilt, daß bei größeren Toleranzen im Potentiometersystem die Durchbiegung des Schleifers, die sich aus der bekannten Federkennlinie ergibt, ebenfalls relativ groß sein muß, damit mindestens ein vorgegebener Anpreßdruck erreicht wird und entsprechend große Schwankungen nicht diesen Mindestanpreßdruck unterschreiten. Läßt man jedoch einen entsprechend hohen Anpreßdruck zu, dann läßt sich ein entsprechend hoher Verschleiß der gleitenden Teile nicht vermeiden, die Betriebssicherheit wird stark alterungsabhängig, und Probleme können insbesondere bei solchen Potentiometersystemen auftreten, bei denen über lange Zeiten hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden und gehalten werden müssen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für alle gleitenden Teile, bei denen Spannungen und Ströme von einem Teil zum anderen übertragen werden müssen, eine Abgriffvorrichtung zu schaffen, die einerseits problemlos einen erheblichen Anpreßdruck für den Tragarm des Schleifers zuläßt, andererseits aber den Druck des Schleifers bzw. der Schleiferfinger - bei sehr hoch entwickelten Systemen - auf einen Wert reduziert, der mit äußerster Genauigkeit in engsten Toleranzen gehalten werden kann.
  • Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Abgriffsvorrichtung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß zwei voneinander unabhängige Federsysteme eingesetzt werden, die jedes für sich eingestellt und präzisiert werden können und denen die jeweiligen Teilaufgaben zugewiesen sind, die bisher bei bekannten Abgriffvorrichtungen von dem einen Federsystem zur Erfüllung der in sich widersprüchlichen Forderungen wahrgenommen werden muß.
  • Die beiden Federsysteme sind dabei zwar wirkungsmäßig sozusagen in Reihe geschaltet, die Wirkungen des einen, ersten Federsystems sind jedoch gegenüber dem zweiten Federsystem, welches sich ausschließlich mit Problemen des eigentlichen Schleiferkontaktbereichs, also der Schleiferandruckkraft hauptsächlich beschäftigt, blockiert, schlagen also auf das zweite Federsystem nicht durch. Dieses kann daher mit vergleichbarer geringer, besonders exakt einstellbarer Federkraft dimensioniert werden,und andererseits ist es jetzt durch die Erfindung möglich, den Anpreßdruck des Tragarms für den Schleifer so hinreichend stark zu machen, daß auf Bautoleranzen des jeweils zu bedienenden Systems, Potentiometer u. dgl. keine Rücksicht mehr genommen zu werden braucht.
  • Die Erfindung erbringt noch eine Vielzahl weiterer Vorteile, die im mechanischen Bereich zunächst in einem stets sauberen Aufliegen des Schleifers bzw. der Schleiferfinger auf der Widerstands- oder Kollektorbahn, in einer mit relativ geringen, jedoch hochgenau dosierbaren Druckwerten sichergestellten Kontaktierung der Widerstands- und Kollektorbahn durch die Schleiferfinger zur Erzielung einer einwandfreien Spannungsübertragung, in der Beseitigung jeglicher Vibrationen und Abhebeneigungen sowie der nahezu vollständigen Verschleißreduzierung zu sehen sind.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Abgriffvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist dabei die Reduzierung der Masse des elektrisch leitfähigen Materials, welches erforderlich ist, um bei einem Potentiometer beispielsweise das Spannungssignal von der Widerstandsbahn auf die Kollektorbahn zu übertragen. Dies ist von erheblicher Bedeutung, da hierdurch die wirksame Kapazität klein gehalten werden kann. Der eigentliche Tragarm des Abgriffs ist gegenüber dem mit der Widerstands- oder Kollektorbahn in Verbindung tretenden Schleifer vollständig elektrisch entkoppelt. Die Erfindung gestattet jetzt auch die getrennte Lieferung von Widerstandselement und Abgriff an Verwender, wo gegebenenfalls die sonst üblichen (engen!) Toleranzen und Montagebedingungen nicht eingehalten werden.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fi. 1 in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eine Zwischenlagerung in Form eines Gleit- oder Lagerklötzchens, welches seinerseits den eigentlichen Schleifer lagert, und Fig. 2 das Gleitklötzchen in Draufsicht; Fig. 3 zeigt, ebenfalls in Draufsicht, eine (verkurzte) Ausführungsform eines das Lagerklötzchen tragenden, federnden Tragarms der Abgriffsvorrichtung, während Fig. 4 den Tragarm in einer seitlichen Schnittdarstellung zeigt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, den Einfluß der federnden Andruckkraft, die von dem Abgriff bzw.
  • deren Tragarm ausgeübt wird, vollständig aus dem Begriff der Schleiferandruckkraft für den gleichen Abgriff herauszuhalten; mit anderen Worten für die Bemessung der Schleiferandruckkraft ist der Druck, mit welchem der Abgriff auf die Oberfläche der sich relativ zu ihm bewegenden Teil gepreßt wird, vollständig unerheblich. Der Erfindung gelingt daher die Trennung der Aufgaben, die bei einem Abgriff jetzt von zwei Federsystemen erfüllt werden, so daß auch in sich widersprüchliche Forderungen nunmehr realisiert werden können, mit einer ganzen Reihe von Vorteilen, wie sie sich bezüglich Aufbau, Montage, Realisierungsformen und Funktion bei mit solchen Abgriffen ausgerüsteten Systemen, insbesondere also Potentiometern, ergeben.
  • In Fig. 1 ist eine Zwischenlagerung in Form eines Lagerklötzchens 10 dargestellt, die am freien, federnd vorgespannten Ende des Tragarms 20 (s. Figuren 3 und 4) des Abgriffs befestigt, selbst unmittelbar auf der Fläche des Teils lagert, von welchem Spannungen oder Ströme abgegriffen oder auf welcher Spannungen oder Ströme übertragen werden sollen.
  • Es ist daher so entsprechend den Figuren 3 und 4 ein üblicherweise selbst in sich federnder, also aus einem geeigneten Federmaterial bestehender Tragarm 20 für den Abgriff vorgesehen, der mit einer ösenförmigen Ausnehmung 21 beispielsweise auf eine zentrale Achse bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aufgesteckt werden kann. Es versteht sich, daß der Tragarm aber auch in eine geeignete Lagereinrichtung geklemmt oder auf sonstige Weise befestigt werden kann, beispielsweise wenn bei Linearpotentiometern ein geführtes Gleitstück den federnden Abgriff-Tragarm lagert, um diesen längs der Widerstands- und Kollektorbahn zu verschieben.
  • Bei der folgenden Erläuterung wird jetzt lediglich noch von der Anwendung der erfindungsgemäßen Abgriffvorrichtung entsprechend den dargestellten Ausführungsbeispielen auf ein Drehpotentiometer ausgegangen; dies ist ausdrücklich nicht als Beschränkung oder Eingrenzung des erfindungsgemäßen Rahmens zu verstehen. Der ein erstes Federsystem bildende, in sich federnde Tragarm 20 der Abgriffvorrichtung preßt, nachdem er ordnungsgemäß auf die zentrale Achse des Potentiometers aufgesteckt und auf dieser befestigt worden ist, seinen freien Endbereich mit vorgegebener Andruckkraft in Richtung auf die Widerstands- und Kollektorbahn des Potentiometers und zur Aufnahme dieses Anpreßdrucks ist das Lagerklötzchen 10 in den Fig. 1 und 2 vorgesehen, welches in geeigneter Weise am freien Ende des Tragarms befestigt, selbst mit unteren Gleitflächen 10a, 1Ob auf der Widerstands- und/oder Kollektorbahn gleitet. Vorzugsweise und sinnvollerweise besteht der Lagerklotz 10 aus einem elektrisch nicht leitenden Material, er ist insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff als Spritzgußteil hergestellt und verfügt über entsprechend groß dimensionierte Gleitflächen 10a, 1Ob, derart, daß auch ein erheblicher, vom federnden Tragarm 2U ausgeübter Anpreßdruck, um den gewünschten Anforderungen zu genügen, einen spezifischen Flächenpreßdruck Lagerklotz/Widerstands- oder Kollektorbahn erzeugt, der extrem gering ist und so außerhalb der Möglichkeiten liegt, daß sich durch diese primäre Berührung zwischen Abgriffvorrichtung insgesamt und den zu kontaktierenden Bahnen, irgendwelche nachteiligen Einflüsse ergeben. Im wesentlichen bestimmt sich dieser Anpreßdruck aus peripheren Randbedingungen des Potentiometerbaus, wie beispielsweise dem Widerstand, den die Abgriffvorrichtung gegen ein Durchdrehen bietet und der sich, mindestens teilweise, auch aus dem Anpreßdruck zwischen der Abgriffvorrichtung und den zu kontaktierenden Bahnen herleitet.
  • Es ist ein wesentliches erfinderisches Merkmal, daß der Lagerklotz 10 dann seinerseits, federungsmäßig und mit Bezug auf die elektrischen Eigenschaften vollständig getrennt zum Tragarm den eigentlichen Schleifer lagert, der mit 11 bezeichnet ist und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insofern auch als Doppelschleifer bezeichnet werden kann, als ein erster Schleiferfingerbereich 11a, 11b auf der Widerstandsbahn und ein zweiter, vorzugsweise einstückig mit dem ersten verbundener Schleiferfingerbereich 11b oder 11a auf der parallel hierzu verlaufenden Kollektorbahn gleitet. Dies führt in für sich gesehen bekannter Weise zu der Ubertragung der von der Widerstandsbahn abgegriffenen Spannungen (und gegebenenfalls Ströme) auf die Kollektorbahn.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schleifer 11 selbst wieder aus einem in sich federndem, geeignetem metallischen Schleifermaterial - im Kontaktbereich und über diesen hinausgehend jeweils nochmals in einzelne Schleiferfinger 12 unterteilt, aus Gründen, die für sich gesehen bekannt sind. Von wesentlicher Bedeutung ist aber bei dieser Anordnung, daß der Lagerklotz 10 durch seine unteren Schleifflächen 10a, 10b eine ganz bestimmte Auslenkung des das zweite Federsystem bildenden Schleifers 11 ermöglicht, und zwar um den Abstand a (vgl. Fig. 1), um welchen sich der unterste, auf den zu kontaktierenden Bahnen gleitende Schleiferendbereich im Ruhezustand über die den Abstand vorgebenden Gleitflächen 10a, lOb des Lagerklötzchens 10 erstreckt. Da dieser Abstand vollkommen unabhängig ist von den Gegebenheiten des Potentiometeraufbaus, wie die Darstellung der Fig. 1 erkennen läßt, bei welcher weiterführende Potentiometerbauteile gar nicht vorhanden sind, ermöglicht die Erfindung die Erzeugung einer ganz präzise einstellbaren und einhaltbaren Schleiferandruckkraft, die eine sichere und einwandfreie Spannungsübertragung ermöglicht, für ein sauberes Aufliegen der Schleiferfinger 12 sorgt, die zu Vibrationen und Verschmutzungen, insbesondere zu hohem Abriebverschleiß u. dgl. keinen Anlaß gibt und die andererseits Kontaktschwierigkeiten und eine Abhebeneigung des Schleiferendbereichs sicher vermeidet. Die vollständige Trennung der beiden Federsysteme, auch wirkungsmäßig, setzt lediglich voraus, daß die vom Tragarm auf das Lagerklötzchen 10 ausgeübte Federkraft, also die Kraft, die vom Tragarm selbst herrührt, größer ist, und zwar zuverlässig größer ist, als die gewünschte und vorgegebene Schleiferandruckkraft. Bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel hat es sich als zweckmäßig und in keiner Weise in anderer Richtung als nachteilig erwiesen, die vom Tragarm auf das Lagerklötzchen ausgeübte Andruckkraft etwa auf das Dreifache der Schleiferandruckkraft einzustellen. Wegen der relativen Größenverhältnisse der auf den Bahnen schleifenden Flächen ist diese Preßkraft des AbgrifftragarIlls i die Funktionsfähigkeit und auf die Beziehungen der Lagerklötzchen-Schleiferflächen 10a, 10b zu der jeweiligen Oberfläche der zu kontaktierenden Bahnen ohne Belang. Durch die relativ hohe, jetzt ermöglichte Preßkraft des Tragarms wird aber andererseits mit großer Zuverlässigkeit sichergestellt, daß auch größte Einbautoleranzen, Variationen von Federkennlinien, Höhenschläge von Rundpisten oder ein mögliches Durchbiegen von linearen Pisten keine Rolle mehr spielen.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei, daß man die sich widersprechenden Forderungen nicht mehr mit einem Federsystem nur mühsam erfüllen muß, wobei man stets an irgendwelche Grenzen stößt, sondern durch die klare Aufgabenteilung hochpräzise in allen Bereichen dimensionieren und Werte vorgeben kann, ohne daß sich hierdurch Einflüsse auf den jeweils anderen Bereich ergeben.
  • An dieser Stelle sei gleich darauf hingewiesen, daß die vom ersten Federsystem aufgebrachte Federkraft nicht notwendigerweise durch eine Federmaterialauswahl für den Tragarm realisiert werden muß, es ist auch möglich, den Tragbar in sich gesehen starr auszubilden und diesen lediglich federnd zu lagern, beispielsweise aber auch mittels eines Gelenkes separat durch eine Feder, auch Schraubenfeder, die erforderliche Vorspannung zu erzeugen.
  • Zur Befestigung des Tragarms 20 an der Drehpotentiometerachse können durch Einschnitte 22 im Innenausschnitt 21 des Lagerrundteils abbiegungsfähige Lappen 23 erzeugt werden, die ein Verkeilen auf der Potentiometerwelle bewirken.
  • Die Befestigung des Lagerklötzchens 10 am Endbereich des Tragarms erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Tragarm Aufnahme- oder Lagerbohrungen aufweist, in welche Halte- oder Lagerzäpfchen 13a, 13b, gegenüberliegend zum Schleifer 11, also nach oben gerichtet am Lagerklotz 10 angeordnet, eingreifen.
  • Es stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung dar, diese Verbindung zwischen Lagerklotz 10 und dem federnd vorgespannten Endbereich des Tragarms 20 der Abgriffvorrichtung gelenkig, allgemein gesagt schwimmend auszubilden, um jedenfalls sicher zu verhindern, daß infolge des jederzeit möglichen, vom Tragarm ausgeübten starken Federdrucks Kippbewegungen des Lagerklötzchens 10 und ein schräges Aufstehen auf den zu kontaktierenden Bahnen hervorgerufen werden. Die schwimmende Lagerung ist andererseits so eng toleriert, daß keine axialen oder radialen Versetzungen des Lagerklötzchens mit Bezug auf den Endbereich des Tragarms möglich sind; d.h. die Lagerung erfolgt spielfrei, aber gelenkig. Zu diesem Zweck gehen die Lagerzapfen 13a, 13b am Lagerklotz 10 nach unten, ausgehend von einem zylindrischen Teilbereich 14, über in einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 15, der sich entsprechend erweitert und dessen breitester Durchmesser vorzugsweise identisch oder größer ist wie der Durchmesser der beiden Aufnahmebohrungen 24 im Tragarmendbereich. Ferner befinden sich die beiden Aufnahmebohrungen in einem kreisförmig nach oben abgebogenen Endbereich 25, der sich etwa um 900 erstrecken kann mit vorgegebenem Radius, so daß dieser Endbereich 25 die Schwenk-Lagerbewegung der Zapfen 13a, 13b in ihren Aufnahmeöffnungen 24 in keiner Weise behindert. Infolge der abgerundeten Stellung des Endbereichs 25 erfolgt die Berührung zwischen den Lagerbohrungen 24 und den Lagerzapfen 13a, 13b am Lagerklötzchen 10 im weseitlichen auch nur linienförmig, wobei auch Schrägstellungen ohne radiale oder axiale Verschiebung spielfrei aufgefangen werden können, weil, wie gesagt, die Abstandsbeziehungen extrem eng toleriert sind und die Lageröffnungen 24 die kegelstumpfförmigen Bereiche immer an irgendeiner Stelle berühren. Das Lagerklötzchen 10 braucht in den Aufnahmeöffnungen 24 nicht speziell befestigt zu werden, da der Anpreßdruck das System sicher hält; für Transport und Einstellungen oder den Zusammenbau unmittelbar beim Anwender kann es aber vorteilhaft sein, wenn man die Lagerzapfen in die Aufnahmeöffnungen 24 einführt und den zylinderförmigen Teil 14 kurz, etwa mittels Heißluft oder Aufdrücken eines heißen Gegenstandes, verschweißt, so daß dieser größer als die Aufnahmeöffnungen 24 wird und das Klötzchen nicht mehr herausfallen kann. Durch die aufwärts gerichtete Kreisform (Radius) des Tragarms Endbereichs erreicht man eine stets mittig liegende symmetrische, zentrierten Belastung(mittlere Belastungskennlinie).
  • Die Lagerung des Schleifers 11 am Klötzchen erfolgt dann dadurch, daß man den mittleren Verbindungsteil 16 zwischen den beiden Schleiferfingerteilen 11a, 11b seitlich in einen Einschnitt 17 am Lagerklötzchen 10 einschiebt und dann auch hier wieder durch Erwärmen Kunststoffmaterial des Lagerklötzchens, wie bei 18 angedeutet, so verschiebt und über Teile des Schleifers 11 bringt, daß dieser mit dem Lagerklötzchen verschweißt ist.
  • Das Lagerklötzchen selbst besteht aus den beiden seitlichen unteren Gleitflächen 10a, lOb, die im Material einstückig nach oben in die Lagerzapfen 13a, 13b übergehen, mit einer Verbindungsbrücke 19. Es versteht sich, daß diese Form des Gleit- oder Lagerklotzes 10 nur eine der möglichen geometrischen Formen darstellt, die das Lagerklötzchen annehmen kann. Wesentlich ist bezüglich der Wirkungsweise lediglich, daß das Lagerklötzchen so ausgebildet ist, daß es einerseits selbst Gleitflächen aufweist, die unter völliger Aufnahme der Federanpreßkraft des Abgrifftragarms auf den zu kontaktierenden Bahnen gleiten und selbst über eine Lagermöglichkeit für den Schleifer 11 verfügt, der dann als kleines, metallisches federndes Teilelement elektrisch lediglich für die Verbindung von Widerstandsbahnen mit Kollektorbahnen sorgt. Es versteht sich aber, daß es innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegt, das Lagerklötzchen als auf den zu kontaktierenden Bahnen gleitende Zwischenabstützung einzusetzen und elektrisch die von dem von ihm jedenfalls ausschließlich gelagerten Schleifer abgegriffene Spannung in geeigneter Weise auch über den Tragarm in das Potentiometersystem einzuleiten, wenn dieses in einfacherer Ausgestaltung lediglich über eine Widerstandsbahn verfügt und der Abgriff für die Weiterführung der Spannungen benutzt wird.
  • Tragarm und Schleifer sind vorzugsweise in ihren Abmessungen und Federeigenschaften hochgenau herstellbare Stanzteile; der Werkstoff des Lagerklotzes als Spritzgußteil ist bevorzugt Hostaform.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche Abgriffvorrichtung für die Ubertragung von Spannungen oder Strömen von sich relativ zur Abgriffvorrichtung bewegenden Teilen, insbesondere für Dreh- und Linearpotentiometer, bei denen der Abgriff als federnder, den eigentlichen Schleifer lagernder Tragarm ausgebildet und der Schleifer längs der Widerstands- und/oder Kollektorbahn verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ein erstes Federsystem bildenden Tragarm (20) ein auf dem die Relativbewegung durchführenden Teil (Widerstands- und/oder Kollektorbahn) gleitender Lagerklotz (10) befestigt ist und daß der Lagerklotz (10) als, Zwischengleitlagerung unter BildungeineS zweiten Federsystems für den Schleifer (11) ausgebildet ist.
  2. 2. Abgriffvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz am Endbereich (25) des Tragarms (20) gelenkig gelagert ist.
  3. 3. Abgriffvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (10) über untere, auf der jeweils zu kontaktierenden Bahn gleitende Gleitflächen (10a, 10b) verfügt, die den Anpreßdruck des Tragarms (20) vollständig aufnehmen, derart, daß der Schleifer als ein aus metallisch federndem, elektrisch gut leitendem Werkstoff bestehendes, vom Lagerklotz (10) getragenes Teil als selbständiges Federsystem mit genau einstellbarer Federkraft ebenfalls auf den zu kontaktierenden Bahnen angrenzend zu den Gleitflächen (10a, 10b) des Lagerklotzes (10) gleitet.
  4. 4. Abgriffvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm selbst aus federndem Material besteht oder derart federnd vorgespannt ist, daß die von ihm erzeugte Anpreßfederkraft, mit welcher der Lagerklotz (10) auf die zu kontaktierende Bahn gepreßt ist, stets größer ist als die Andruckkraft, die der Schleifer (11) bei seiner eigenen Kontaktierung von Widerstandsbahn und/oder Kollektorbahn erzeugt.
  5. 5. Abgriffvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer (11) aus einem einstückigen elektrisch leitenden Federmaterial besteht, mit vorderen, in Schleiferfinger (12) mündenden beidseitigen Teilbereichen (11a, 11b) und einem hinteren Verbindungssteg (16), der in eine Lagerausnehmung (17) am Lagerklötzchen (10) seitlich einschiebbar ist.
  6. 6. Abgriffvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (25) des Tragarms im vorgegebenen Radius einen nach oben abgebogenen Halbkreis bildet, in dessen mittlerem Bereich und im Abstand zueinander Aufnahmeöffnungen (24) für Lagerzapfen (13a, 13b) am Lagerklotz (10) angeordnet sind.
  7. 7. Abgriffvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (13a, 13b) am Lagerklotz nach unten kegelstumpfförmig erweitert sind, derart, daß die Aufnahmeöffnungen (24) am Tragarmendbereich stets bündig spielfrei an den Lagerzapfen (13a, 13b) des Lagerklötzchens (10) anliegen.
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