DE2946355C2

DE2946355C2 - Bandgerät

Info

Publication number: DE2946355C2
Application number: DE2946355A
Authority: DE
Inventors: Akira Hachioji Tokyo Osanai
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1978-11-16
Filing date: 1979-11-16
Publication date: 1984-05-03
Also published as: US4330805A; DE2946400A1; DE2946419A1; US4317143A; US4317145A; JPS5567954A; DE2946419C2; DE2946355A1; US4337488A

Description

Die Erfindung betrifft ein Bandgerät mit einer um eine Drehachse drehbaren Klemmrollen-Trageplatte mit der Möglichkeit eines schnellen Vorlaufes (FF) und eines schnellen Rücklaufes (REW) eines Kassettenbandes.

Aus der DE-OS 27 05 615 ist ein Bandgerät bekannt, das eine um eine Drehachse drehbare Klemmrollen-Trageplatte aufweist, deren eines Ende eine Klemmrolle trägt Weiterhin weist das bekannte Bandgerät eine Kapstanwelle und einen schwenkbaren Schnellvorlauf- ίο hebel für die Betätigung eines Schalters für den Motorschnellauf auf, der unabhängig von der Richtung ist, in der der Schnellvorlaufhebel aus seiner neutralen Stellung geschwenkt wird, wodurch der schnelle Vorlauf bzw. der Rücklauf eines eingelegten Kassettenbandes is ausgeführt wird. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Schnellvorlaufhebel als Schalterknopf ausgeführt, der m-t der Andruckrollentrageplatte über einen Schwenkhebel verbunden ist Das automatische Zurückschalten des Knopfes in seine neutrale Position wird durch ein äußerst diffiziles Zusammenspiel von insgesamt drei Federn erreicht, wobei die Einzelteile der bekannten Vorrichtung in mindestens zwei Ebenen übereinander angeordnet sind. Insbesondere der Rückholmechanismus muß erheblich unter der Drehachse des Knopfes angeordnet werden, um zu funktionieren. Weiterhin müssen die Einzelteile der bekannten Vorrichtung eine gewisse Mindesthöhe aufweisen, um robust und betriebssicher zu sein.

Ausgehend vom obengenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bandgerät so weiterzubilden, daß durch eine möglichst geringe Anzahl von Bauteilen und deren entsprechende Anordnung eine Miniaturisierung erreichbar ist, ohne dabei auf Robustheit und Betriebssicherheit verzichten zu müssen.

Diese Aufgabe wird von einem Bandgerät nach dem Hauptanspruch gelöst, weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Beim vorliegenden Gegenstand werden relativ wenige bewegte Teile verwendet, wodurch eine geringe Störanfälligkeit gewährleistet ist. Darüber hinaus sind die Einzelteile des vorliegenden Gegenstandes im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, und können durch diese Anordnung als dünne Platten ausgeführt sein, da v> die Momente in der Materialebene auftreten.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sbh aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kassettenbandgerät mit automatischem Rücklauf, wobei das Gehäuse abgenommen ist,

Fig. 2 die Draufsicht auf die mechanische Verbindung zwischen Schieber, Nockenplatte, Klemmrollen-Trageplatte und Schnellvorlaufhebel (im folgenden mit »FF« bezeichnet),

Fig. 3 eine Draufsicht der Nockenplatte ?ur Darstellung von dessen Wirkungsweise,

Fig.4 eine Draufsicht der Kopftrageplatte zur Darstellung von deren Wirkungsweise,

F i g. 5 eine Teilvorderansicht entlang der Linie IX-IX der F i g. 4 der Kopftrageplatte,

Fig. 6 eine Draufsicht eines exzentrischen Zapfens und der Kopftrageplatte,

Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie Xl- b5 Xl der Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht zur Darstellung der mechanischen Verbindung zwischen der Kopftrageplatte und einem Schalter zum Umschalten der Motorpolarität,

F i g. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XIlI-XIII der F ig. 8,

F i g. 10 eine Draufsicht zur Darstellung der mechanischen Verbindung zwischen Schieber, Nockenplatte, Klemmrollen-Trageplatte, Schnellvorlaufhebel FF und Kopftrageplatte,

F i g. 11 eine Draufsicht zur Darstellung der Stellungen der Klemmrollen-Trageplatte und der Kopftrageplatte, wenn der Schnellvorlaufhebel FF betätigt ist

Im folgenden wird anhand der Figuren ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Bandgerät mit automatischem Rücklauf beschrieben.

Wie in F i g. 1 dargestellt ist, weist das Bandgerät einen beweglichen Rahmen 16 auf, der mit Hilfe von zwei Drehzapfen 11 und 12 drehbar an einem feststehenden Rahmen 14 befestigt ist. Wie beim Staar-System wird der bewegliche Rahmen 16 nach oben gedreht, wenn durch Einschieben einer Kassette 18 ein Verriegelungsmechanismus 20 gelöst wird. Wenn sich der bewegliche Rahmen 16 anhebt, wird die Kassette 18 an einem Spulenmechanismus 22 gehalten. Von einem Motor 24 wird ein Drehmoment über einen Antriebs-Übertragungsmechanismus 26 auf den Spulenmechanismus 22 übertragen. Eine Kopftrageplatte 30, die ein Paar von Aufnahme-Wiedergabe-Köpfen 27 und 28 aufnimmt, ist drehbar an dem feststehenden Rahmen 14 befestigt. Die paarweise angeordneten Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe 27, 28 können jeweils vom Vierspur-Zweikanal-Typ sein und haben von dem Rotationszentrum der Kopftrageplatte 30 denselben Abstand. Auf dem feststehenden Rahmen 14 sind außerdem eine drehbare Nockenplatte 32, die dazu bestimmt ist, die Kopftrageplatte 30 zum alternierenden Drücken der paarweise angeordneten Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe zu drehen, und ein Schiebermechanismus 34 gelagert. An einer Stelle über der Kopftrageplatte 30 ist eine drehbare Klemmrollen-Trageplatte 40 auf dem feststehenden Rahmen 14 gelagert. An einem Ende der Klemmrollen-Trageplatte 40 ist eine Klemmrolle 38 vorgesehen, die zusammen mit einer Kapstanwelle 36, die auf dem beweglichen Rahmen 16 angeordnet ist, ein Band eingespannt. Auf dem feststehenden Rahmen 14 ist außerdem ein Schnellvorlaufhebel (FF-Hebel) 42 vorgesehen. Wenn die Klemmrollen-Trageplatte 40 geschwenkt wird, so daß die Klemmrolle 38 zurückgezogen wird, bewirkt der Schnellvorlaufhebel 42 den Schnellauf des Kassettenbandes. Ein Löschkopf 44 ist zurückziehbar auf dem feststehenden Rahmen 14 angeordnet, der mit einem Löschkopf-Umschaltmechanismus 46 zur Steuerung der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Löschkopfes 44 ausgerüstet ist. Zusätzlich zu den erwähnten mechanischen Teilen sind ein Umschalter 48 für die Kopfschaltung und ein Schalter 50 zum Umschalten der Motorpolarität auf einer nicht gezeigten, gedruckten Schalttafel vorgesehen, die unter dem feststehenden Rahmen 14 angeordnet ist. Außerdem ist auf dem feststehenden Rahmen 14 ein Schalter 52 zur Ansteuerung der Bandlaufrichtung befestigt. Im folgenden werden nun die Bestandteile der erwähnten Mechanismen und andere Mechanismen beschrieben.

Von der Richtung aus gesehen, in der eine Kassette in das Bandgerät eingeführt wird, d. h. von der rechten Seite der Fig. 1, wird die Richtung, in der ein Band von links nach rechts läuft, als »Vorlaufrichtung« bezeichnet. Die entgegengesetzte Richtung, in der das Band von rechts nach links läuft, wird als »Rücklaufrichtung« bezeichnet.

Die Drehrichtung des Motors 24 wird umgekehrt, wenn das Bandende festgestellt wird und außerdem so oft wie gewünscht. Hierfür ist eine Einrichtung zur Erfassung des Bandendes vorgesehen. Ein Fühlelement bewirkt, daß einer der paarweise angeordneten Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe verschoben wird, wenn die Drehrichtungsumkehr des Motors 24 ermittelt wird. Genauer ausgedrückt stellt das Magnetismus-Fühlelement Änderungen der Wellenform der Impulse fest, die von einem Impulse erzeugenden Magnetring am Spulenauflager 60 abgegeben werden, welcher mit abwechselnd angeordneten Nordpolen und Südpolen versehen ist, und erzeugt ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal, wie in F i g. 5 dargestellt ist, durch eine Signalverarbeitungsschaltung verarbeitet und betätigt schließlich den Schiebermechanismus. Das hat zur Folge, daß die Kopftrageplatte 30 gedreht wird, wodurch einer der miteinander gepaarten Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe alternierend verschoben wird.

Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, hat der Schiebermechanismus 34 einen Schieber 110 bzw. Tauchkolben mit Schieberkörper, der mit der Schieberantriebsschaltung 106 verbunden ist und über den der Schieber hin- und herbewegt wird. Das freie Ende des Schiebers UO hat eine flache, obere Fläche 113, die mit einem Ende einer Koppelplatte 114 zur Übertragung der Hin- und Herbewegung des Schiebers 110 zu der Nockenplatte 32 für die Drehbewegung der Kopftrageplatte 30 verbunden ist. Genauer gesagt, steht von einem Ende der Koppelplatte 114 ein Stift 116 ab, der in eine Bohrung eingreift, die in die flache, obere Fläche 113 des Schiebers 110 eingearbeitet ist. Die Koppelplatte 114 ist mit Hilfe eines nicht gezeigten Schnappringes an dem Schieber 110 befestigt. Der Stift 116 geht nach unten durch die Koppelplatte 114 hindurch. Ein Schieberarm 118 mit einer langen Nut, die über der Koppelplatte 114 liegt und eine Hin- und Herbewegung des Stiftes 116 gestattet, ist in der Nähe des Schiebers 110 beweglich an dem feststehenden Rahmen 14 befestigt. In die Mantelfläche des Schiebers 110 ist eine Führungsnut 120 mit dreieckigem Querschnitt eingearbeitet, wodurch die Hin- und Herbewegung des Schiebers 110 geführt wird und eine Drehbewegung verhindert wird.

Wie Fig.2 zeigt, ist zwischen dem Schieberarm 118 und der Koppelplatte 114 die Klemmrollen-Trageplatte 40 angeordnet. Diese ist auf dem feststehenden Rahmen 14 dadurch gelagert, daß ein sich nach oben erstreckender Kragen, der einstückig mit der Trageplatte 40 ausgebildet ist, lose um eine Achse 121 greift, die von dem feststehenden Rahmen 14 absteht, wobei auf diese Achse 121 ein Schnappring aufgesetzt ist. Um die Achse 121 ist eine Schraubendrehfeder 188 gelegt, um auf die Klemmrollen-Trageplatte 40 eine Kraft im Gegenuhrzeigersinn auszuüben. Ein Ende dieser Schraubendrehfeder 188 ist gegen eine Seitenfläche eines noch zu beschreibenden, exzentrischen Zapfens 197 gedrückt Die Klemmrolle 38 ist drehbar an einem Ende der Trageplatte 40 befestigt, während das andere Ende dieser Trageplatte 40 eine Einkerbung 123 aufweist, gegen die ein Zapfen 122 des Schnellvorlaufhebels 42 gedruckt ist Auf der Klemmrollen-Trageplatte 40 ist zwischen der Nockenplatte 32 und dem Schieberarm 118 ein vorstehender Ansatz 124 angeordnet Von der oberen Fläche des Ansatzes 124 steht ein Stift 126 ab, der in eine Nut eingreift, welche in das zweizinkige, freie Ende des Schieberarms 118 eingreift Wie F i g. 2 zeigt ist ein Ende der Klemmrollen-Trageplatte 40 T-förmig ausgebildet wobei die beiden Enden 128 und 129 der T-Traverse nach unten abgewinkelt sind.

Um die Zeichnung besser verständlich zu machen, sind die Achsen und Zapfen, die als Rotationszentren dienen, in den Figuren mit Ausnahme von Fig. 1 mit dem SymboliVgekennzeichnet.

F i g. 3 zeigt, daß von dem anderen Ende der Koppelplatte 114 ein Stift 130 nach unten absteht. Zwischen diesem Stift 130 und dem feststehenden Rahmen 14 ist eine Zugschraubenfeder 131 gespannt. Diese Feder 131 ίο drückt den Stift 130 gegen die Seitenwand einer herzförmigen Steuernut der Nockenplatte 32. Die herzförmige Steuernut 132 hat zwei Zipfel 135 und 136 und zwei Ecken 133 und 134. Die beiden Zipfel 135 und 136 bilden zusammen eine V-förmige Verbindung 137.

Wenn sich das Band vorwärts dreht und der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 gedrückt wird, wird der Stift 130 gegen die Ecke 133 gedrückt.

Von der oberen Fläche der Nockenplatte 32 stehen ein großer Stift 138 und ein kleinerer Stift 139 ab. Zwisehen dem größeren Stift 138 und einem von dem feststehenden Rahmen 14 abstehenden Stift 140 ist eine Schraubenzugfeder 142 gespannt, die als Schaltfeder wirkt. Die Nockenplatte 32 ist mit Hilfe eines Drehzapfens 144 drehbar auf dem feststehenden Rahmen 14 befestigt. In der Fig.3 gezeigten Lage ist die Verbindung 137 der beiden Zipfel 135 und 136 unterhalb einer gedachten Linie zwischen dem als Drehzentrum dienenden Zapfen 144 und dem Zapfen 130 angeordnet. Einstückig mit der Nockenplatte 32 ist ein zweizinkiger Ansatz 148 ausgebildet. In eine Längsnut dieses Ansatzes 148 ist ein beweglicher Kontakt 149 des Schalters 52 für die Ansteuerung der Bandlaufrichtung eingesetzt. Der Schalter 52 hat zwei feste Kontakte 150 und 151, zwischen denen der bewegliche Kontakt 149 liegt. Die Verbindung zwischen dem beweglichen Kontakt 149 und einem der beiden festen Kontakte 150,151 schließt den Schaltkreis für die Ansteuerung der Bandlaufrichtung, wodurch eine Lampe eines nicht gezeigten Lampenpaares veranlaßt wird, den Vorlauf bzw. den Rücklauf des Bandes anzuzeigen.

Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, hat die Kopftrageplatte 30, die durch die Nockenplatte 32 gedreht wird, eine Blattfeder 190 für die Azimut-Einstellung, deren beide Enden leicht nach oben gebogen sind. Die Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe 27 und 28, von denen zur Vereinfachung nur der Kopf 27 dargestellt ist. sind oberhalb der nach oben abgewinkelten Enden der Blattfeder 190 angeordnet. Der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 ist dadurch befestigt, daß eine Halteplatte 192, die an der Unterseite des Kopfes 27 befestigt ist, gegen eines der beiden nach oben abgewinkelten Enden der Blattfeder 190 gedrückt ist, wonach beide Enden mit Hilfe von Schrauben 193,194 an der Kopftrageplatte 30 befestigt werden. Eine Schiefstellung oder eine Verstellung des Aufnahme-Wiedergabe-Kopfes 27 wird durch zwei Scheiben 195, die ein Niveau herstellen, auf dem der Kopf 27 fixiert sein muß, und durch die Einstellung der Schraubverbindung der gegenüberliegenden Schraube 194 verhindert Die Blattfeder 190, die an beiden Enden leicht nach oben abgebogen ist erlaubt die leichte Azimut-Einstellung des Aufnahme-Wiedergabe-Kopfes über einen weiten Bereich. Die Kopftrageplatte 30 ist mit Hilfe einer Schraube 196 an dem feststehenden Rahmen 14 so befestigt daß sie sich um diese Schraube 196 drehen kann. Zu beiden Seiten der drehbaren Schraube 196 sind mit gleichem Abstand von dieser zwei Exzenterzapfen 197 und 198 angeordnet mit denen die Stellung des Aufnahme-Wiedergabe-Kopfes eingestellt

werden kann, wenn er durch die Drehung der Kopftrageplatte 30 vorgerückt ist. Die F i g. 6 und 7 zeigen, daß in die Oberseite des Exzenterzapfens 198 ein Schlitz eingearbeitet ist, während sein unteres Ende ein Gewinde aufweist. Die geschlitzte Oberseite und das mit Gewinde versehene, untere Ende sind zueinander konzentrisch. In den mittleren Bereich des Exzenterzapfens 198 ist eine Ringnut 199 eingearbeitet, deren Umfang gegen die Seitenfläche der Kopftrageplatte 30 gedrückt ist. Die Mittelachse des Exzenterzapfens 198 ist gegenüber der Mittelachse der Ringnut 199 um den Abstand e versetzt. Dadurch, daß die Ringnut 199 bezüglich des unteren, mit Gewinde versehenen Endes des Exzenterzapfens 198, das in den feststehenden Rahmen 14 eingeschraubt ist, versetzt ist, verursacht eine Drehung der geschlitzten Oberfläche des Exzenterzapfens 198 eine Verschiebung der Ebene des Exzenterzapfens 198, die gegen die Kopftrageplatte 30 anliegt, wobei der Exzenterzapfen 198 selbst eine Lage beibehält. Damit kann die horizontal verschiebbare Stellung des Aufnahme-Wiedergabe-Kopfes 27 oder 28 über einen weiten Bereich zuverlässig eingestellt werden, ohne daß ein durch den Exzenterzapfen 198 eingenommener, freier Raum vergrößert würde. Die Höhe der Kopftrageplatte 30, die in die Ringnut 199 eingreift, wird durch die Stellung des in den feststehenden Rahmen 14 eingeschraubten Exzenterzapfens 198 bestimmt. Daher kann das Niveau des Kopfes 27 oder 28 über der Kopftrageplatte 30 durch die Ringnut 199 des Exzenterzapfens 198 eingestellt werden. Außerdem werden dadurch vertikale Schwingungen der Kopftrageplatte 30 verhindert. Selbstverständlich ist der andere Exzenterzapfen 197 genauso ausgebildet wie der Exzenterzapfen 198.

Wie sich aus Fig.4 ergibt, ist einstückig mit der Kopftrageplatte 30 ein zweizinkiger Ansatz 200 ausgebildet, in den der von der Nockenplatte 32 abstehende Stift 139 eingreifen kann. Die Kopftrageplatte 30 weist ferner hebelartige Fortsätze 202 und 203 auf, die zu beiden Seiten des Drehzentrums der Kopftrageplatte 30 angeordnet sind. Diese hebelartigen Fortsätze 202 und 203 dienen als Betätigungshebel für die Betätigung des Umschalters 48 für die Kopfschaltung bzw. des Schalters 50 zum Umschalten der Motorpolarität.

Anhand der F i g. 8 und 9 wird nachfolgend der Schalter 50 zum Umschalten der Motorpolarität erläutert. Dieser Schalter 50 hat einen Kontaktsatz mit einem beweglichen Kontakt 204 und zwei festen Kontakten

206 und 207 sowie einen weiteren Kontaktsatz mit einem beweglichen Kontakt 204 und zwei miteinander gepaarten, festen Kontakten 206 und 207. Wenn beispielsweise der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 gedruckt wird, so berührt der bewegliche Kontakt 204, der eine gewisse Eigenelastizität besitzt, einen festen Kontakt 206, nicht jedoch den hebelartigen Fortsatz 203. Wenn die Kopftrageplatte 30 in der in Fig.4 eingezeichneten Richtung im Uhrzeigersinn gedreht wird, um den anderen Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 28 hervorzuschieben, wird der bewegliche Kontakt 204 mit Schwung bewegt so daß er den anderen festen Kontakt

207 durch den hebelartigen Fortsatz 203 berührt. Der Umschalter 48 für die Kopfschaltung hat dieselben Eigenschaften und funktioniert in derselben Weise wie der Schalter 50 zum Umschalten der Motorpolarität. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind der Umschalter 48, der Schalter 50 und der Schalter 52 getrennt voneinander angeordnet Allerdings ist es auch möglich, nur einen einzigen Schalter vorzusehen, der gleichzeitig dazu dient die Kopfschaltung und die Motorpolarität umzuschalten und die Bandlaufrichtung anzusteuern.

Wie F i g. 2 zeigt, ist der Schnellvorlaufhebel 42 über einen Schnappring drehbar auf einem Drehzapfen 210 gelagert, der auf dem feststehenden Rahmen 14 ange-5 ordnet ist. Der Zapfen 122 an dem einen Ende des Schnellvorlaufhebels 42 greift in die Einkerbung 123 der Klemmrollen-Trageplatte 40 ein. Der Schnellvorlaufhebel 42 weist ferner einen Ansatz 212 auf, der vertikal nach unten (in Richtung auf die Rückseite der Zeichnung) abgewinkelt ist und am äußeren Ende des Schnellvorlaufhebels 42 vorgesehen ist, welcher außerdem einen dreieckigen Ausschnitt 214 und eine Längsnut 216 hat. Der hebeiförmige Ansatz 212 ragt aus einem Gehäuse 218 heraus, welches den feststehenden Rahmen 14 und den beweglichen Rahmen 16 aufnimmt. In den dreickigen Ausschnitt 214 greift ein Stift 224 ein, der von dem freien Ende einer Koppelplatte 222 absteht, die mit Hilfe eines Drehzapfens 220 drehbar auf dem feststehenden Rahmen 14 befestigt ist. Ein Ende einer um den Drehzapfen 220 gewundenen Schraubendrehfeder 226 drückt gegen den Stift 224, der aus dem dreieckigen Ausschnitt 214 herausragt. Der Stift 224 wird gegen die Spitze des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt, wodurch die neutrale Stellung des Schnellvorlaufhebels 42 eingestellt bleibt. Wenn der hebeiförmige Ansatz 212 in der in F i g. 2 eingezeichneten Richtung A geschwenkt wird, wird der Stift 224 in die Ecke 229 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt. Wenn dagegen der Ansatz 212 in Richtung des Pfeiles B geschwenkt wird, legt sich der Stift 224 in die gegenüberliegende Ecke 228 des Ausschnittes 214. In die Längsnut 216 ist ein beweglicher Kontakt 232 eines Schalters 230 für den Motorschnellauf eingesetzt. In der in F i g. 2 gezeigten, neutralen Stellung berührt der bewegliche Kontakt 232 keinen der beiden festen Kontakte 233 und 234.

Nachfolgend wird die alternierende Verschiebung der Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe 27 und 28 durch Drehung der Kopftrageplatte 30 erläutert. Zunächst soll angenommen werden, daß der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 vorgeschoben ist und ein Band vorwärts läuft. Wenn in diesem Fall die Drehrichtung des Motors 24 entweder von Hand oder, falls erforderlich, automatisch durch Erkennen des Bandendes umgeschaltet wird, dann erfaßt das Magnetismus-Fühlelement Änderungen der Wellenform der von dem Magnetring erzeugten Impulse. Das hat zur Folge, daß der Schieber 110 über einen vorbestimmten Abstand nach innen gegen die Kraft der Zugschraubenfeder 131 und durch die Zusammenwirkung der Signalverarbeitungsschaltung 102, der logischen Schaltung 104 und der Schieberantriebsschaltung 106 bewegt wird. Wenn der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 vorgeschoben wird, wird der Stift 130 der Koppelplatte 114 in die in F i g. 3 gezeigte Ecke 133 der herzförmigen Steuernut 132 gedrängt. Folglich kommt die Verbindung 137 der beiden Zipfel 135 und 136 unter halb einer gedachten Linie zu liegen, die den Stift 130 und die Drehachse der Nockenplatte 32 miteinander verbindet Wenn daher der Schieber 110 nach innen bewegt wird, wird der Stift 130 der Koppelplatte 114, die sich zusammen mit dem Schieber 110 bewegt durch den rechten Zipfel 135 der herzförmigen Steuernut 132 geführt so daß er gegen das Ende des rechten Zipfels 135 drückt und dadurch die Nockenplatte 32 im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen 144 dreht Wenn sich die Nockenplatte 32 im Gegenuhrzeigersinn dreht wird der bewegliche Kontakt 149 vermittels des zweizinkigen Ansatzes 148 gegen den festen Kontakt 151 gedruckt Das hat zur Folge, daß eine Anzeigelampe auf-

leuchtet, die die umgekehrte Drehrichtung des Bandes (von rechts nach links) angibt. Durch die Rotation der Nockenplatte 32 im Gegenuhrzeigersinn kommt der Stift 139 der Nockenplatte 32 in Eingriff mit dem zweizinkigen Ansatz 200. Das hat zur Folge, daß sich die Kopftrageplatte 30 um das in F i g. 4 gezeigte Rotationszentrum 196 im Uhrzeigersinn dreht, bis die Platte 30 den exzentrischen Zapfen berührt, wodurch der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 28 vorgeschoben wird. Der Exzenterstreifen 197 ist in derselben Weise ausgebildet wie der Exzenterzapfen 198 und kann die vorgeschobene Lage des Aufnahme-Wiedergabe-Kopfes 28 sowie das Niveau, bei dem der Kopf 28 festgelegt wird, einstellen. Wenn, wie F i g. 4 zeigt, die Kopftrageplatte 30 im Uhrzeigersinn gedreht wird, drücken die hebelartigen Fortsätze 202 bzw. 203 die beweglichen Kontakte des Umschalters 48 für die Kopfschaltung und des Schalters 50 zum Umschalten der Motorpolarität, wodurch die genannten, beweglichen Kontakte gegen ihre elastische Kraft an dem anderen festen Kontakt zur Anlage kommen. Die Umschaltung der Schalter 48 und 50 betätigt die Kopfschaltung für den Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 28 und schaltet die Polarität des Motors 24 um.

Nachdem der Aufnahme-Wiederga.be-Kopf 28 vorgeschoben worden ist, wird der Stift 130 der Koppelplatte 114, wie Fig. 10 zeigt, durch die Kraft der in F i g. 3 dargestellten Zugfeder 131 gegen die untere Ekke 134 der herzförmigen Steuernut 132 gedruckt. Die Koppelplatte 114 und der Schieber 110 werden durch die Kraft der Zugfeder 131 in eine herausstehende Lage zurückgebracht. Dabei befindet sich die V-förmige Verbindung 137 der Zipfel 135 und 136 der herzförmigen Steuernut 132 unterhalb der gedachten Linie zwischen dem Stift 130 und dem Rotationszentrum 144 der Nokkenplatte 32. Wenn der Schieber 114 gegen die Kraft der Zugfeder 131 nach innen gedrückt wird, wird der Stift 130 durch den linken Zipfel 136 der herzförmigen Steuernut 132 geführt, bis er gegen das Ende des Zipfels 136 stößt. Entsprechend wird die Nockenplatte 32 im Uhrzeigersinn gedreht, während sich die Kopftrageplatte 30 im Gegenuhrzeigersinn dreht, bis sie gegen den Exzenterzapfen 198 stößt. Damit ist der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 in eine in Fig.4 gezeigte, hervorstehende Stellung zurückgebracht worden. Dabei nimmt die Koppelplatte 114 die in F i g. 3 gezeigte Lage ein.

Der Schnellauf eines Bandes während des Vorlaufes und des Rücklaufes wird durch die Drehung des Schnellvorlaufhebels FF um die in F i g. 2 eingezeichnete Drehachse 210 bewirkt. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß der REW-Betrieb während des Vorlaufes des Bandes durch Drehung des hebeiförmigen Ansatzes 212 in die Richtung A eingeleitet wird. Wenn der Ansatz 212 in Richtung A oder B geschwenkt wird, wird der Stift 224 aus der neutralen Lage, in der er gegen die Wand am Scheitel 227 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt ist in die FF-Stellung verschieben, in der er gegen eine Ecke 229 oder 228 des dreieckigen Ausschnittes 214 anliegt Wenn der hebeiförmige Ansatz 212 in der in Fig. 11 dargestellten Richtung A für den REW-Betrieb geschwenkt wird, bewegt sich der Zapfen 122 des FF-Hebels 42 im Uhrzeigersinn entlang der Oberfläche der linken Seite der Einkerbung 123 und drückt gegen deren Wand. Dadurch wird die Klemmrollen-Trageplatte 40 um das in F i g. 2 eingezeichnete Rotationszentrum 121 gedreht was eine Trennung der Klemmrolle 38 von der Kapstanwelle 36 zur Folge hat Das nach unten abgewinkelte Ende 128 oder 129 der Klemmrollen-Trageplatte 40 liegt immer sehr nahe an einem Teil der Kopf trageplatte 30, und zwar auch dann, wenn sich der Kopf 27 oder 28 in einer vorgerückten Stellung befindet. Die nach unten abgewinkelten Enden 128 und 129 liegen auf einer Höhe, die gleich oder niedriger ist als die Kopftragplatte 30. Wie sich aus Fig. 11 ergibt, in der der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 verschoben ist, verursacht daher ein Zurückziehen der Klemmrollen-Tragplatte 40 aufgrund der Drehung des hebeiförmigen Ansatzes 212 in Richtung A einen Anschlag des nach unten abgewinkelten Endes 129 gegen die Kopftrageplatte 30. Dadurch wird die Kopftrageplatte 30 leicht im Uhrzeigersinn um die Drehachse 196 geschwenkt (F i g. 4). Dabei wird der vorgeschobene Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 etwas zurückgezogen. Ein Band, das nicht von dem zurückgezogenen Kopf 27 berührt wird, kann glatt schnell vorwärts gespult werden. Der FF-Hebel 42, die Kopftrageplatte 30 und die Klemmrollen-Trageplatte 40 nehmen dabei die in Fig. 11 gestrichelt eingezeichneten Stellung ein, nachdem der FF-Hebel 42 in Richtung A geschwenkt worden ist. Unter dieser Bedingung wird der Stift 224 durch die Kraft der Feder 188 gegen die Ecke 229 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt. Wenn der FF-Hebel 42 in die Richtung B der Fig. 10 geschwenkt wird, in der der vorgeschobene Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 28 dargestellt ist. dreht sich der Zapfen 122 im Gegenuhrzeigersinn entlang der rechten Seitenfläche der Einkerbung 123, gegen aie er drückt. Dadurch wird die Kopftrageplatte 30 um das Drehzentrum 1% (Fig.4) im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, um den Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 28 zurückzuziehen. Während dieser Fall den REW-Betrieb darstellt, wird der Stift 224 gegen die Ecke 228 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedruckt (vgl. F i g. 2). Dabei wird der hebelförmige Ansatz 212 in derselben Richtung gedreht, in der das Band schnell vorwärts gespult wird. Wenn daher der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf 27 gedrückt wird, wird der REW-Betrieb durch Drehung des hebeiförmigen Ansatzes 212 in Richtung A durchgeführt, und der FF-Betrieb wird durch Drehung des Ansatzes 212 in Richtung B veranlaßt. Wenn andererseits der Kopf 28 vorgeschoben wird, dann wird der FF-Bereich durch Schwenkung des Ansatzes 212 in Richtung A durchgeführt, während der REW-Betrieb durch Drehung des Ansatzes 212 in Richtung B bewirkt wird.

In F i g. 11 ist der Ansatz 212, wie die Linien mit Striche und zwei Punkten zeigen, für den Schnellvorlauf (FF) in die Richtung Bgeschwenkt: dabei ist die Klemmrollen-Trageplatte 40 im Uhrzeigersinn gedreht, wie es der Fall ist, wenn der Ansatz 212 in Richtung A geschwenkt ist. Dabei drückt der Zapfen 122 in die Einkerbung 123 und bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn an der rechten Seite der Einkerbung 123 entlang. Der Stift 224 ist in die Ecke 228 gedrückt. Wenn der Schnellvorlaufhebel 42 in Richtung A oder B geschwenkt ist, dann greift der an dem einen Ende des Schnellvorlaufhebels 42 vorgesehene Zapfen 122 in die Einkerbung 123 der Klemmrollen-Trageplatte 40, wodurch die Klemmrolle 38 zurückgezogen wird Die Kraft der Schraubendrehfeder 188, die auf die Klemmrollen-Trageplatte 40 wirkt wird von der Einkerbung 123 auf den Zapfen 122 über tragen, so daß der Schnellvorlaufhebel 42 sicher in der eingestellten Position bleibt Selbst dann, wenn die Bedienungsperson den Schnellvorlaufhebel 42 losläßt bleibt dieser in der eingestellten Lage, wodurch die FF- oder REW-Verriegelung gesichert ist

Wenn der Zapfen 122 durch Rotation des Schnellvorlaufhebels 42 auf der neutralen Stellung in die Richtung A oder B in Eingriff mit der Einkerbung 123 ist dann

wird der Schnellvorlaufhebel 42 durch die Kraft der Schraubendrehfeder 188 über die Einkerbung 123 und den Zapfen 122 gedrückt. Wenn der Schnellvorlaufhebel 42 beispielsweise in Richtung A geschwenkt wird, dann läuft die Kraft der Schraubendrehfeder 188 über den Drehzapfen 210 des Schnellvorlaufhebels 42 oder wirkt als ein Moment, das verursacht, daß der Schnellvorlaufhebel 42 um den Drehzapfen 210 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Daher bleibt der Schnellvorlaufhebel 42 in der eingestellten, d. h. verriegelten Position, anstatt in seine neutrale Stellung zurückzukehren. Wenn der Schnellvorlaufhebel 42 in Richtung ß geschwenkt wird, läuft die Kraft der Schraubendrehfeder 188 über den Drehzapfen 210 oder wirkt als ein Moment, das den Schnellvorlaufhebel 42 um den Drehzapfen 210 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Folglich bleibt auch dann der Schnellvorlaufhebel 42 in seiner verriegelten Lage und kehrt nicht in die neutrale Stellung zurück.

":' Die FF- oder REW-Verriegelung, in der der Zapfen 122 des Schnellvorlaufhebels 42 in Eingriff mit der Einkerbung 123 der Klemmrollen-Trageplatte 40 ist, um die Klemmrolle zurückzuziehen, wird bewirkt, wenn die Kraft der Schraubendrehfeder 188 auf den Zapfen 122 übertragen wird.
Wenn der Schnellvorlauf oder der Rücklauf bis zum

''■ Ende des Kassettenbandes fortgeschritten ist, beginnt die automatische Rücklaufoperation durch die Tätigkeit des Magnetismus-Fühlelementes, wodurch der Schieber 110 verschoben wird. Die nach innen gerichtete Verschiebung des Schiebers 110 bewirkt, daß der Stift 116 durch die längliche Führungsnut des Schieberarmes 118 bis zum Ende läuft, was eine Schwenkung des Schieberarmes 118 um das Drehzentrum 240 im Gegenuhrzeigersinn zur Folge hat. Das Drehmoment des Schieberarmes 118 wird auf den Stift 126 des Ansatzes 124 übertragen, so daß die Klemmrollen-Trageplatte 40 um die Achse 121 und gegen die Kraft der Schraubendrehfeder

: 188 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Die Schraubendrehfeder 226 wirkt normalerweise gegen den Schnellvorlaufhebel 42, wodurch der Stift 224 gegen die Wand am Scheitel 227 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt wird, d. h. in eine neutrale Stellung. Die Schwenkung der Klemmrollen-Trageplatte 40 im Uhrzeigersinn bringt den Zapfen 122 des Schnellvorlaufhebels 42 außer Eingriff mit der Einkerbung 123 der Klemmrollen-Trageplatte 40. Dadurch wird der Schnellvorlaufhebel 42 in eine neutrale Stellung geschwenkt, in der der Stift 224 durch die Schraubendrehfeder 226 gegen den Scheitel 227 des dreieckigen Ausschnittes 214 gedrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Zapfen 122 im mittleren Bereich der Einkerbung 123.

Wie bereits erwähnt, wird die FF- oder REW-Verriegelung dadurch aufgehoben, daß der Schieber 110 durch die automatische Rücklaufoperation des Bandgerätes 10 hin- und herbewegt wird, so daß diese Bewegung des Schiebers 110 in ein Drehmoment umgewandelt wird, welches über den Schieberarm 118 auf die Klemmrollen-Trageplatte 40 übertragen wird, welche schließlich außer Eingriff mit dem Schnellvorlauf hebel 42 kommt. Diese Entriegelung des FF- oder R EW-Betriebes läuft in einfacher Weise durch den Antrieb des Schiebers aufgrund der automatischen Rücklaufoperation ab, so daß das Bandgerät keine komplizierte Konstruktion erfordert. Die FF- oder REW-Verriegelung kann durch Betätigung eines Programmschalters bei Bedarf durchgeführt werden, wodurch der Schieber 110 verschoben wird, ohne daß die automatische Rücklaufoperation benutzt wird.

Gemäß der Erfindung kommt ein Ende des Schnellaufvorlaufhebels, wenn dieser geschwenkt wird, mit der Klemmrollen-Trageplatte in Eingriff, so daß diese geschwenkt wird, wodurch die Klemmrolle in eine Lage zurückgezogen wird, in der sie keine Berührung mit der Bandoberfläche hat. Der Eingriff zwischen dem Schnellvorlaufhebel und der Klemmrollen-Trageplatte sorgt für eine FF- oder REW-Verriegelung. Durch die Erfindung wird diese Verriegelung in einfacher Weise durch Drehung des Schnellvorlaufhebels durchgeführt, ohne daß dafür mehr Einzelteile erforderlich sind. Mit anderen Worten wird die FF- oder REW-Verriegelung selbst dann aufrecht erhalten, wenn eine Bedienungsperson den Schnellvorlaufhebel losläßt. Wenn der FF- oder REW-Betrieb bis zum Ende eines Kassettenbandes gelangt ist, wird der FF- oder REW-Verriegelung durch den Betrieb des Schiebers für automatischen Rücklauf leicht aufgehoben über die Drehung der Klemmroilen-Trageplatte, wodurch diese außer Eingriff mit dem Schnellvorlaufhebel kommt, so daß keine komplizierte Konstruktion erforderlich ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bandgerät mit einer um eine Drehachse drehbaren Klemmrollen-Trageplatte, deren eines Ende eine Klemmrolle trägt, mit einer Kapstanwelle und einem schwenkbaren Schnellvorlaufhebel für die Betätigung eines Schalters für den Motorschnellauf unabhängig von der Richtung, in der der Schnellvorlaufhebel aus seiner neutralen Stellung geschwenkt wird, wodurch der schnelle Vorlauf bzw. der Rücklauf eines Kassettenbandes ausgeführt wird, d a durch gekennzeichnet, daß der Schnellvorlaufhebel (42) mit einem Eingriffsglied (122) versehen ist das direkt ohne Zwischenglied, mit der Andruckrollentragplatte (40) für deren Drehung in Eingriff kommt, und zwar unabhängig davon, in welcher Richtung der Schnellvorlaufhebel (42) geschwenkt wird, wodurch die Andruckrolle (38) aus einer Position, in der sie das Kassettenband gegen die Kapstanwelle (36) drückt, zurückgezogen wird, wobei der Schnellvorlaufhebei (42) in der eingeschwenkten Stellung durch den Eingriff zwischen Klemmrollentrageplatte (40) und Eingriffsglied (122) verriegelt wird, wobei ein Beaufschlagungsmittel (188) vorgesehen ist, das der Klemmrollentrageplatte (40) ein Moment um ihre Drehachse (121) verleiht und das dann, wenn das Eingriffsglied (122) des Schnellvorlaufhebels (42) in Eingriff mit der Andruckrollentrageplatte (40) steht, den Schnellvorlaufhebel (42) in seiner ausgeschwenkten Position verriegelt.

2. Bandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellvorlaufhebel (42) mit einer Halteeinrichtung versehen ist, die ihn in seine neutrale Stellung drücken.

3. Bandgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungsmittel eine Schraubendrehfeder (188) aufweisen, die um die Rotationsachse (121) der Klemmroilen-Trageplatte(40) gewickelt ist.

4. Bandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsglied des Schnellvorlaufhebels (42) ein Zapfen (122) ist, der am Ende des Schnellvorlaufhebels (42) befestigt ist, und daß in eine Seitenwand eines Endes der Klemmrollen-Trageplatte (40) eine Einkerbung (123) eingearbeitet ist, in die das Eingriffsglied (122) des Schnellvorlaufhebels (42) bei dessen Schwenkbewegung eingreift.

5. Bandgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einen dreieckigen Ausschnitt (214) aufweist, der in den Schnellvorlaufhebel (42) eingearbeitet ist, einen Stift (224), der mit dem freien Ende einer drehbaren Kuppelplatte (222) verbunden ist und in den dreiekkigen Ausschnitt (214) hineinragt, sowie ein Beaufschlagungsorgan (226), das den Stift (224) in Richtung auf die Spitze des dreieckigen Ausschnittes (214) drückt und dadurch den Schnellvorlaufhebel (42) in seiner neutralenStellung hält, und daß der Schnellvorlaufhebel (42) gegen die Kraft des Beaufschlagungsorgans (226) schwenkbar ist, wobei der Schwenkbereich des Schnellvorlaufhebels (42) durch den Anschlag des Stiftes (224) der Haltceinrichtung gegen eine der Ecken (228, 229) an der Basis des b5 dreieckigen Ausschnittes (214) begrenzt ist.

6. Bandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellvorlaufhebel (42) mit einer Längsnut (216) ausgestattet ist in die das vordere Ende eines beweglichen Kontaktes (232) eines Schalters (230) lose eingreift daß der Schalter (230) für den Motorschnellauf ein Paar fester Kontakte (233, 234) sowie einen dazwischen angeordneten, beweglichen Kontakt (232) aufweist und daß bei einer Schwenkbewegung des Schnellaufhebels (42) in die eine oder die andere Richtung der bewegliche Kontakt (232) gegen den einen bzw. den anderen der festen Kontakte (233, 234) gedrückt wird, wodurch der Schalter (230) für den Motorschnellauf leitend wird.

7. Bandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbare Kopftrageplatte (30), die zu beiden Seiten des Rotationszentrums ein Paar von Magnetköpfen (27, 28) trägt und so angeordnet ist daß sie der Klemmrollen-Trageplatte (40) gegenüberliegt, wobei die Klemmrol-Ien-Trageplatte (40) ein Paar von Eingriffsansätzen (128, 129) aufweist, die bei einer Schwenkbewegung des Schnellvorlaufhebels (42) aus der neutralen Stellung in die eine oder die andere Richtung zur Drehung der Klemmrollen-Trageplatte (40) gegen die Kopftrageplatte (30) seitlich vom Rotationszentrum (196) anschlägt, wodurch die Kopftrageplatte (30) in der entsprechenden Richtung um das Retationszentrum (196) geschwenkt wird, so daß der Magnetkopf von der Bandoberfläche zurückgezogen wird.

8. Bandgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsansatz der Klemmrollen-Trageplatte (40) aus einem abgewinkelten Teil (128, 129) besteht, das einstückig mit der Klemmrollen-Trageplatte (40) an dem Ende ausgebildet ist, an dem die Klemmrolle (38) gelagert ist.

9. Bandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbare Kopftrageplatte (30). die ein Paar von Magnetköpfen (27, 28) zu beiden Seiten des Rotationszentrums (196) der Kopftrageplatte (30) trägt, einen Schiebermechanismus (34), der einen Schieber (110) aufweist, welcher angetrieben wird, wenn ein Kassettenband bis zum Ende aufgespult ist und die Kopftrageplatte (30) durch den Antrieb des Schiebers (UO) verschwenkt, und einen schwenkbaren Schieberarm (118), der den Schieber (110) mit der Klemmrollen-Trageplatte (40) verbindet und dann, wenn beim beendeten Aufnehmen eines Kassettenbandes der Schieber (110) betätigt wird, die Klemmrollen-Trageplatte (40) um deren Drehachse (121) herum gegen die Kraft der Beaufschlagungsmittel (188) dreht, wodurch die Klemmrollen-Trageplatte (40) außer Eingriff mit dem Eingriffsglied (122) des Schnellvorlaufhebels (42) kommt.

10. Bandgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schieberarm (118) eine Längsnut (120) eingearbeitet ist, in die ein am Schieber (110) befestigter Stift (116) lose eingreift, sowie eine weitere Nut, in die ein anderer, mit der Klemmrollen-Tragplatte (40) verbundener Stift (126) eingreift, wobei dann, wenn bei einem zu Ende geführten Aufnehmen eines Kassettenbandes der Schieber (110) betätigt wird, der Stift (116) durch die Längsnul (120) bis zum Ende wandert, so daß der Schieberarm (118) um dessen Drehzentrum (240) rotiert, wodurch die Drehbewegung der Klemmrollcn-Trageplatte (40) über den Stift (126) bewirkt wird.