DE1622965B2 - Verriegelungs- und auswurfvorrichtung fuer tonbandkassetten - Google Patents

Verriegelungs- und auswurfvorrichtung fuer tonbandkassetten

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DE1622965B2 DE19681622965 DE1622965A DE1622965B2 DE 1622965 B2 DE1622965 B2 DE 1622965B2 DE 19681622965 DE19681622965 DE 19681622965 DE 1622965 A DE1622965 A DE 1622965A DE 1622965 B2 DE1622965 B2 DE 1622965B2
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Tonbandgerät, in das Tonbandkassetten derart eingeschoben werden, daß sie beim Durchlauf des Bandes verriegelt sind.
Bei Tonbandgeräten, in die Tonband-Kassetten eingesetzt werden, benötigt man Einrichtungen, welche die Kassette fest im Gerät halten, wenn das Band in der Kassette abgespult wird, und die die Kassette nach dem Abspielen aus dem Bandgerät auswerfen. Die bisher hierzu verwendeten Vorrichtungen sind recht kompliziert und erforderten in der Regel Handbedienung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Kassettenverriegelungs- und -auswurfeinrichtung, die nur relativ wenige Teile benötigt und leicht montiert werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung soll insbesondere einen automatisch arbeitenden Tonbandkassetten-Auswerfer haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine mit einer Kupplungsanordnung gekuppelte Feder zum Vorspannen der Kupplungsanordnung in zwei stabile Lagen, durch einen Vorsprung eines ersten Kurbelarmes, der beim Einschieben einer Tonband-Kassette in das Tonband-Bandgerät bewegbar ist und die Kupplungsanordnung verstellt, so daß sie von der Feder von der ersten in die zweite stabile Lage zu drücken ist, und durch eine mit der Kupplungsanordnung verbundene Walze, die mit der Tonband-Kassette in Eingriff tritt und sie bei einer Bewegung der Kupplungsanordnung durch die Feder zwischen den beiden stabilen Lagen bewegt.
Die Kupplungsanordnung ist schwenkbar mit dem Tonbandgerät verbunden und besitzt einen ersten Kurbelarm mit einem Vorsprung, der in die Kassettenkammer hineinragt. An einem Ende ist die Kupplungsanordnung mit der Feder verbunden, welche sie in ihren beiden stabilen Lagen hält. Das andere Ende der Feder ist entweder für Handbetrieb am Gerät oder für automatischen Betrieb am Anker eines Magneten befestigt. Wird eine Tonbandkassette in das Tonbandgerät eingeschoben, dann stößt sie gegen den Vorsprung, der die Kupplungsanordnung bewegt und dadurch die Feder verstellt. Hierbei wird die Kupplungsanordnung von ihrer ersten stabilen Lage in ihre zweite stabile Lage umgeschwenkt. Eine mit ihr verbundene Walze greift in eine V-förmige Nut der Tonband-Kassette ein und bewegt diese mit der Kupplungsanordnung derart, daß das Band fest gegen eine Antriebswelle gedrückt wird. Wenn die Tonband-Kassette abgespielt ist, wird ein anderer Magnet erregt, der wiederum die Feder betätigt, um die Kupplungsanordnung von ihrer zweiten stabilen Lage in ihre erste stabile Lage zu drücken, wobei es die Walze und den Kurbelarm bewegt und dadurch die Tonband-Kassette aus dem Tonbandgerät ausgeworfen wird.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Darstellungen eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Tonbandgerätes nach der Erfindung,
Fig.2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Draufsicht, bei der eine Tonbandkassette eingeschoben ist,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Teil des in den F i g. 2 und 3 gezeigten Mechanismus zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
F i g. 5 einen schematischen Schaltplan zur Veranschaulichung des automatischen Betriebes.
In F i g. 1 der Zeichnungen ist ein Tonbandgerät 10 dargestellt, das sich zur Aufnahme von Tonbandkassetten 12 mit mehrspurig bespielten Bändern eignet, wobei das Band so liegt, daß es von der Antriebswelle 14 durch die Kassette 12 transportiert wird. Ein Elektromotor 16 treibt über eine Riemenscheibe 18 und einen Riemen 20 das Antriebswellenschwungrad 22 an. Ein Miniaturschalter 24 fühlt die Lage der Kassette 12 in der Kassettenkammer 25 des Tonbandgerätes ab und schaltet den Elektromotor 16. Ein Wiedergabekopf 28 wird mit Hilfe eines Nockenstiftes 30 ein-
gestellt, der eine Nockenscheibe 32 mit mehreren Nockenflächen 34 abtastet. Nach dem Abspielen eines Spurensatzes überbrückt ein auf dem Band befindlicher, elektrisch leitender Streifen die Kontakte 36, so daß ein Magnet 38 erregt wird, der über ein Gestange 40 die Nockenscheibe 32 so verstellt, daß eine andere Nockenfläche auf den Nockenstift 30 einwirkt. Dadurch wird der Wiedergabekopf 28 auf einen anderen Spurensatz des Bandes eingestellt.
Auf der Deckplatte 42 des Tonbandgerätes 10 ist eine Kassettenverriegelungs- und -auswurfeinrichtung 45 befestigt. Sie umfaßt eine Kupplungsanordnung mit einem ersten Kurbelarm 47, der mit einer Niete 49 schwenkbar auf der Deckplatte 42 befestigt ist. Von dem Kurbelarm 47 erstreckt sich ein Vorsprung 51 gemaß F i g. 1 nach unten in die Kassettenkammer. Die Kupplungsanordnung weist einen zweiten Kurbelarm 53 auf, der ebenfalls durch eine Niete 55 schwenkbar auf der Deckplatte 42 angebracht ist. Ein Ende einer gewundenen Biegefeder 57 ist mit Hilfe des Federlagers 59 mit dem zweiten Kurbelarm 53 verbunden. Das andere Ende der gewundenen Biegefeder ist mit dem zweiten Federlager 61 verbunden, das sich an dem Hebel 63 befindet. Der Hebel 63 ist seinerseits um den Lagerpunkt 65 schwenkbar mit der Deckplatte 42 verbunden.
Ein am Tonbandgerät 10 montierter zweiter Magnet 68 ist mit seinem Anker 70 mit dem Hebel 63 verbunden. An der Deckplatte 42 ist eine Niete 72 befestigt, die in einem Schlitz 74 des Ankers 70 gleitet und diesen geradlinig führt. Ein im Anker 70 vorgesehener zweiter Schlitz 75 umgreift eine Niete 77, die an dem Hebel 63 befestigt ist. Durch das Zusammenwirken der Niete 77 mit dem zweiten Schlitz 75 wird eine Vor- und Rückbewegung des Ankers 70 in eine Drehbewegung umgewandelt.
Die gewundene Biegefeder 57 dient zum Vorspannen der aus den beiden Kurbelarmen 53 und 47 bestehenden Kupplungsanordnung in ihren beiden stabilen Lagen. Die erste stabile Lage ist in F i g. 2 dargestellt. Wird die Kupplungsanordnung jedoch in die in F i g. 3 gezeigte Lage gedreht, so wird bei der Bewegung des zweiten Kurbelarmes 53 das Federlager 59 über den Totpunkt der geänderten Biegefeder 57 hinausbewegt, so daß die Kupplungsanordnung in die Lage gemäß F i g. 3 schnappt und die Kurbelarme 53 und 47 der Kupplungsanordnung in ihre zweite stabile Stellung drückt.
Der Betrieb des Verriegelungs- und Auswerfmechanismus 45 läßt sich an Hand der F i g. 2 und 3 in Verbindung mit F i g. 5 genauer erläutern. Der Auswerfmechanismus befindet sich zunächst in seiner ersten stabilen Lage, die F i g. 2 zeigt. Wird eine Tonband-Kassette in die Kassettenkammer 25 eingeschoben, so bewegt sie sich auf die Rückwand des Tonbandgerätes zu, bis ihre Vorderkante gegen den Vorsprung 51 des ersten Kurbelarmes 47 stößt. Bei einem weiteren Einschieben der Tonband-Kassette 12 dreht der Vorsprung 51 den ersten Kurbelarm 47 um die Niete 49. Der erste Kurbelarm 47 dreht hierbei den zweiten Kurbelarm 53 um die Niete 55. Bei dieser Drehbewegung des zweiten Kurbelarmes 53 erreicht das am Federlager 59 befestigte Ende der gewundenen Biegefeder eine Lage, in der die Spannung der gewundenen Biegefeder in ihren beiden Armen aus dem Gleichgewicht kommt, so daß die Feder in die Lage nach F i g. 3 umspringt. Außerdem schwenkt der zweite Kurbelarm 53 und erreicht einen Punkt, bei dem die gewundene Biegefeder 57 so umspringt, daß sie die Kupplungsanordnung in ihre zweite Lage drückt, wobei die Walze 82, die drehbar auf dem zweiten Kurbelarm 53 befestigt ist, in eine V-förmige Nut 85 der Tonbandkassette hineingleitet. Wenn nun der zweite Kurbelarm 53 durch die gewundene Biegefeder 57 in die in F i g. 3 dargestellte Lage überspringt, dann tritt die Walze 82 mit der V-förmigen Nut 85 in Eingriff und bewegt die Tonbandkassette mit ihm. Ist die Kupplungsanordnung in ihre zweite stabile Lage vorgespannt, dann drückt die Walze 82 die Tonbandkassette 12 in die Kassettenkammer 25 und hält sie in ihrer Lage. In dieser Lage drückt die Andruckrolle 90, die in der Tonbandkassette 12 angeordnet ist, das Band gegen die Antriebswelle 14, so daß bei einer Drehung der Antriebswelle das Band zur Wiedergabe am Wiedergabekopf 28 vorbeigezogen wird.
Beim Einschieben der Tonbandkassette 12 in die Kassettenkammer 25 berührt diese außer der Betätigung des Kassettenverriegelungsmechanismus den Miniaturschalter 24 (F i g. 5), über den das Tonbandgerät eingeschaltet wird. Er verbindet die Betriebsspannung B+ mit einem Anschluß der Spule des zweiten Magneten 68. Die in F i g. 5 ferner gezeigten Schalter 92 und 94 sind normalerweise geschlossen und stellen den Zündschalter eines Kraftfahrzeugs bzw. den Kassettenauswurfschalter dar. Befinden sich diese beiden Schalter in ihrer normalerweise geschlossenen Stellung, so gelangt die Spannung B+ an die Basis 95 eines PNP-Transistors 96 und sperrt diesen. Soll eine Tonbandkassette ausgeworfen werden, so braucht man nur eine nicht dargestellte Auswerftaste zu drücken, welche den Schalter 94 öffnet, so daß die Basis 95 des Transistors 96 über den Widerstand 98 eine negative Vorspannung erhält und der Transistor leitend wird. Dadurch gelangt ein Impuls an die Steuerelektrode 100 des Thyristors 102, der leitend wird. Es fließt dann Strom von B+ über den Miniaturschalter 24, den zweiten Magnet 68 und den Thyristor 102 nach Masse. Auch beim Ausschalten der Zündung durch öffnen des Schalters 92 läßt sich der zweite Magnet 68 erregen.
Bei einer Erregung des zweiten Magneten 68 wird der Anker 70 in dessen Spule hineingezogen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Diese geradlinige Bewegung des Ankers 70 wird, wie bereits erwähnt, mit Hilfe des Hebels 63 in eine Drehbewegung umgewandelt, durch welche das Federlager 61, an dem ein Ende der gewundenen Biegefeder 57 eingehängt ist, im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie F i g. 3 zeigt. Dadurch wird die gewundene Biegefeder so gespannt, daß sie den zweiten Kurbelarm 53 in die in F i g. 2 gezeigte erste stabile Lage drückt. Bei der Bewegung des Kurbelarmes 53 in diese erste stabile Lage bewegt sich die Walze 82 aus der V-förmigen Nut 85 der Tonbandkassette heraus, und außerdem springt der erste Kurbelarm 47 in die in F i g. 2 gezeigte Lage. Hierbei bewegt sich der Vorsprung 51 des ersten Kurbelarmes 47 gegen die Tonbandkassette in die in F i g. 2 gezeigte Lage und wirft die Tonbandkassette aus der Kassettenkammer 25 aus, so daß man sie leicht greifen und vollends herausziehen kann.
Fig.4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Verriegelungs- und Auswerfmechanismus von Hand betätigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist das Federlager 61 α auf der Deckplatte 42 a des Tonbandgerätes 10 anstatt am Hebel 63 befestigt. Das andere Ende der gewundenen Biegefeder 57 a ist am
Federlager 59 α eingehängt, das auf dem Hebel 63 in der gleichen Weise, wie das Federlager 59, befestigt ist.
Auch beim Handbetrieb stößt die in die Kassettenkammer 25 eingeschobene Tonbandkassette 12 gegen den Vorsprung 51 des ersten Kurbelarmes 47. Hierbei wird der erste Kurbelarm 47 um seine Niete 49 geschwenkt und bewegt den zweiten Kurbelarm 53 um die Niete 55, wobei die Walze 82 in die V-förmige Nut 85 hineingleitet und zur gleichen Zeit die gewundene Biegefeder 57 α bewegt wird. Die Feder springt dann in die in F i g. 4 gestrichelt eingezeichnete Lage, wobei ihr eines Ende um die Niete 61 α schwenkt. Hierdurch drückt die gewundene Biegefeder 57 α die Kupplungsanordnung aus ihrer ersten stabilen Lage in ihre zweite stabile Lage, in der das Band von der Andruckrolle 90 fest gegen die Antriebswelle 14 gedrückt wird.
Soll die Tonbandkassette aus dem Tonbandgerät herausgenommen werden, so ergreift man sie mit den Fingern und zieht sie aus der Kassettenkammer 25 heraus. Diese Rückwärtsbewegung der Tonbandkassette 12 überträgt sich über die V-förmige Nut 85 auf die Walze 82, deren Bewegung den zweiten Kurbelarm 53 um die Niete 55 schwenken läßt, wobei die gewundene Biegefeder 57 a bewegt wird und in ihre ursprüngliche, in Fig.4 gezeigte Stellung zurückspringt, in der sie die aus den Kurbelarmen 53 und 47
ίο bestehende Kupplungsanordnung wieder in ihre erste stabile Lage drückt. Bei diesem Umschnappen der gewundenen Biegefeder 57 a drückt der Vorsprung 51 von hinten gegen die Tonbandkassette und wirft sie aus dem Tonbandgerät 10 aus.
Die beschriebene Verriegelungs- und Auswerfvorrichtung für ein Kassettentonbandgerät benötigt eine minimale Zahl von Teilen und läßt sich wahlweise automatisch oder von Hand betreiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Tonbandgerät, in das Tonbandkassetten derart eingeschoben werden, daß sie beim Durchlauf des Bandes verriegelt sind, gekennzeichnet durch eine mit einer Kupplungsanordnung (47, 53) gekuppelte Feder (57) zum Vorspannen der Kupplungsanordnung in zwei stabile Lagen, durch einen Vorsprung (51) eines ersten Kurbelarmes (47), der beim Einschieben einer Tonbandkassette (12) in das Tonbandgerät (10) bewegbar ist und die Kupplungsanordnung (47, 53) verstellt, so daß sie von der Feder (57) von der ersten in die zweite stabile Lage zu drücken ist, und durch eine mit der Kupplungsanordnung (47, 53) verbundene Walze (82), die mit der Tonbandkassette (12) in Eingriff tritt und sie bei einer Bewegung der Kupplungsanordnung durch die Feder (57) zwischen den beiden stabilen Lagen bewegt.
2. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (57) eine gewundene Biegefeder ist.
3. Tonbandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Feder (57) eine Auswerfvorrichtung (68, 70, 63) gekoppelt ist, die bei einer Bewegung der Kupplungsanordnung (47, 53) in ihre zweite stabile Lage derart zur Bewegung der Feder (57) betätigbar ist, daß die Kupplungsanordnung (47, 53) zum Auswerfen der Tonbandkassette (12) in ihre erste stabile Lage gedrückt wird.
4. Tonbandgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfvorrichtung einen mit der Kupplungsanordnung (47, 53) verbündenen zweiten Elektromagneten (68) aufweist, der zur Verstellung der Feder (57) in eine die Kupplungsanordnung (47, 53) in ihre erste stabile Lage drückende Stellung erregbar ist.
5. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Tonbandkassette (12) in Eingriff tretende Teil eine Walze (82) umfaßt, welche mit der Kupplungsanordnung (47, 53) gekoppelt ist und in eine V-förmige Nut (85) der Tonbandkassette (12) eingreift, wobei die Walze (82), wenn die Feder (57) die Kupplungsanordnung (47, 53) von ihrer ersten in ihre zweite Stellung drückt, mit der Tonbandkassette (12) in Eingriff tritt und sie in die Abspiellage drückt und dort verriegelt.
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