DE2904186A1 - Anthracyclinantibiotika - Google Patents
AnthracyclinantibiotikaInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Anthracyclinglycosidantibiotika,
die im folgenden als "Glycoside A, B, C und D" bezeichnet werden, sowohl als rohe Konzentrate
in verdünnter Form als auch in reiner kristalliner Form, und auf die entsprechenden Aglykone. Die Erfindung bezieht sich
weiterhin auf die Herstellung dieser Verbindungen durch Fermentation eines Mutantenstammes von Streptomyces peucetius var.
caesius, deren Gewinnung, Konzentration, Reinigung und Salzherstellung.
Die neuen Anthracyclinglycoside zeigen Antitumor- und antibakterielle Wirksamkeit. Insbesondere sind die Glycoside
A und C als Antitumormittel bei Versuchstieren verwendbar.
Der erfindungsgemäß verwendete Mikroorganismus wird durch mutagene Behandlung von Streptomyces peucetius var.
caesius mit N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin erhalten
(Arcamone et al., Biotechnol.Bioengen., 1969, Xl, 1101-1110).
Dem neuen Stamm wurde die Code-Nummer B211 F.I. der Farmitalia
Collection of Microorganisms gegeben und er wurde bei der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen unter der Nummer Ή 90
DSM, bei der American Type Culture Collection unter der Nummer 31366 ATCC und beim Fermentation Research Institute (Japan)
unter der Nummer 4363 FRI hinterlegt. V7iebei vielen Antibiotika produzierenden Kulturen führt die Fermentation des Stammes
33211 F. I. zur Bildung einer Mischung oder eines Komplexes der
Bestandteile. Vier biaktive Anthracyclinbestandteile, die
Glycoside A/ B, C und D, wurden vom Komplex abgetrennt.
Es wurde festgestellt, daß die Glycoside A, B, C und "
D die folgende Formel aufweisen: .
(i-iv)
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" 5 ~ . 2304186
I: Glycosid A R= -CO-CH3OH II: Glycosid BR= -CHOH-CH3
III: Glycosid CR= -CO-CH3
IV: Glycosid DR= -CH2-CH3, die
11-Deoxy-adriamycin für Glycosid A (I)
H-Deoxy-13-dihydro-daunomycin für Glycosid B (II)
11-Deoxy-daunomycin für Glycosid C (III) und
1i-Deoxy-13-deoxodaunomycin für Glycosid D (IV)
entsprechen. .
Daunomycin und Adriamycin sind eigene Markennamen
und werden hier für Daunorubicin bzw.Doxorubicin verwendet.
Die obigen Anthracyclinglycoside enthalten alle Daunosarain (3-Amino-2,3,6-trideoxy-L-lyxo~hexose), die Aminozuckerkomponente
von Daunomycin und Adriamycin (F. Arcamone, G, Cassinelli,
P. Orezzi, G. Franceschi und R. Mondelli, J.Am.Chem.Soc. 86, 5335, 1964, und eigene US-PS 3 590 028). Die Strukturen wurden
durch Analyse ihrer IR-, UV-?sichtbaren, Masse und NMR-Spektren bestimmt
und stimmen mit den im nachstehenden angegebenen chemischen und physikalischen Daten überein.
Der neue Anthracyclinglycosidkompiex und seine einzelnen Bestandteile bilden sowohl mit Säuren als auch mit Basen
Salze und pharmazeutisch verwendbare Salze des Komplexes und seiner Bestandteilen' fallen unter den Rahmen der-vorliegenden
Erfindung. Beispiele derartiger pharmazeutisch verwendbarer Salze sind Salze mit Säuren, wie Salz-, Schwefel-, Stickstoff-
und Phosphorsäure, und mit Me.tallkationen, z.B. Alkalimetalloder Erdalkalimetallkationen, wie Natrium, Kalium, Kal.2ium und
Magnesium, und auch mit anderen Kationen, wie dreiwertigen Eisenka-tionen.
Der Mikroorganismus: · · .
Mikroskopische Eigenschaften des Stammes B 211 F.I.
Sporen weisen folgende Größe auf: 0,9 - 1,1 χ 1,1 - 1,6 Jim.
Sie werden einzeln oder sehr häufig als-Paare gebildet, selten
als Büscheln, endständig auf kurzen Sporophoren, die monopodial als Äste an langen, willkürlich gebildeten Hyphen mit einer
Dicke von 0,5 bis 0,9 μΐη entstehen. Selten werden sessile
. 909833/0655
Sporen beobachtet. Es werden keine polyraorphen Formen gebildet.
Luftmycel ist nicht vorhanden.
Die Kultureigenschaften des Stammes B 211 F.I. sind in
Tabelle I angegeben» Das Wachstum ist im allgemeinen auf organischen
Medien gut und auf-synthetischen Medien weniger gut;
auf ersteren ist es im allgemeinen erhaben und gefurcht und im Aussehen feucht, aber nicht schleimig.
Die Sporulationsschicht ändert das orange-terrakotta farbene vegetative Mycel beim Altern auf braun bis fast schwarz,
Im allgemeinen wird kein lösliches Pigment gebildet. Bei Temperaturen über 400C wird kein Wachstum festgestellt. Die"
physiologischen und biochemischen Eigenschaften des Stammes
B 211 F.I. sind in Tabelle II angegeben.
Identifizierung und Klassifizierung des Stammes B 211 F.I.
Der Stamm B 211 F.I. ist klar auf den Genus Micromonospora
0rskov (0rskov J. "Investigations into the Morphology of the Ray Fungi", Levin und Maunksgaard, Kopenhagen, 1923,
S. 171) der Reihe Actinomycetales zurückzufuhren, u.zw. auf
Grund seiner morphologischen und Kultureigenschaften. Jedoch ermöglichte eine sorgfältige vergleichende Prüfung der von
Waksman S.A. ("The Actinomycetes" Bd. 2, 1961, Williams und
Wilkins Co., Baltimore, und "The Actinomycetes a Summary of
Current Knowledge" 1967, Ronald Press Co.), Luedemannvund
Brodsky (1963) und Luedemann G. ("Micromonospora Taxonomy"
Advances in Applied Microbiology", 1970, 1J_, 101-133) für
bekannte Arten, die diesem Genus angehören, beschriebenen -und angegebenen Eigenschaften mit jenen, die der Stamm B 211 F.I»
zeigt, keine Identifizierung dieses Stammes mit irgendeiner der genannten Species, die für den obgenannten Genus angeführt
sind. Wegen seiner speziellen Carbohydratverwertung und im Hinblick auf die Tatsache, daß er neue Anthracycline produziert,
-kann geschlossen werden, daß der Stamm B 211 F.T. sich von allen bisher beschriebenen Species dieses Genus unterscheidet
und eine neue Species ist. Der Name Micromonospora peucetica sp. nova wurde diesem Stamm gegeben.
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Kultureigenschaften des Stammes B 211 F.I. auf verschiedenen Medien gemäß
Waksman, 1961, supra, wenn nicht anders angegeben.
O CO 00 CO
Medium Reaktion
Bennett's-Agar Emerson's-Agar
Glucose-Asparagin-Agar
1% NZ-Amin Typ A, 1 % Glucose+Agar (Luedemann G.M. et al. Antimicrobial
Agents,;1963, S.116-124)
Glucose-Hefeextraktagar.
Stärke-Caseinagar
Gelatineagar
Tyrosinagar (Gordon R. D. und Smith M.L., J.Bacteriol. 69, 1955, S.
147-150)
Hefeextrakt-L-Tyrosinagar
Pepton-Eisenagar (Tresner H.D. und Danga F., J.Bacteriol. 76, 1958,
S. 239-244)
Kartoffel-Glucoseagar
Czapeck1s-Agar · Wachstum gut, erhöht und gefurcht; orange bis terrakotta oder korallen-.
rot, wird bei Altern schwarz <
Wachstum schön, erhöht und gefurcht; durchgehend hell-terrakotta, wird
beim Altern braun
Wachstum gut, flach; durchgehend hell-terrakotta
Wachstum gut, erhöht und gefurcht; orange-terrakotta bis hellrot, wird beim Altern braun bis schwarz
Wachstum schlecht, erhöht und gefurcht? durchgehend hell-terrakotta,
Wachstum gut, flach? durchgehend terrakotta
Wachstum schlecht, erhöht und gefurcht; terrakotta bis hellrot
Wachstum gut, erhöht und gefurcht; zuerst hell-terrakotta, dunkel-rötlich,
wird beim Altern kupferbraun bis fast schwarz. Ein dunkelbraunes lösliches Pigment wird gebildet
Wachstum ziemlich flach; braun; ein dunkelrötliches bis kaffeebraunes
lösliches Pigment wird gebildet
Wachstum gut, erhöht und gefurcht; durchgehend hell-terrakotta
Wachstum mäßig, erhöht und gefurcht; terrakotta bis braun, wird bei
Altern fast schwarz ' ,
Wachstum gering, flach; hell-terrakotta, wird bei Altern schwarz.
Glycerin—Glycinagar
Anorganische Salze-Stärkeagar (Pridham T.C. et al., Antibiotics
Annual .1956/1957, S. 947-953) '
Glycerijn-Asparaginagar
SA-Agar (bezüglich Zusammensetzung siehe Aufrechterhaltungsmedium in
Beispiel 1) Wachstum mäßig, flach; zuerst farblos, wird bei Altern olivgrün bis dunkelgrün
Wachstum schön, flach; rosa bis terrakotta, wird bei Altern orangebraun
Wachstum gering, flach; hell-terrakotta, wird bei Altern fast schwarz
Wachstum gut, erhöht und gefurcht; zuerst cremefarben bis honigfarben,
wird später terrakotta und bei Altern leicht bräunlich. Manchmal wird ein gelbes lösliches Pigment festgestellt, das bei Altern
hellbraun wird
CD (O OO
_ 9 —
* ■ 2SÖ4188
Tabelle II
Physiologische und biochemische Eigenschaften des Stammes
B 211 F.I. *)
Verwertung von: Glucose . " +
11 Saccharose ■ +
11 ■ ' D-Xylose . +
11 M-Mannit + "
11 M-Ihosit +
11 L-Arabinose . ' + ·
" D-Fructose +
" Adonit +
11 Lactose ' +
11 d( + )-Mannose +
" Maltose +
11 · Raffinose +
. " L-Rhamnose +
11 α-α-Trehalose +
11 A'sculin +
11 Glycerin +
" Na-Citrat +
11 ΝΗ,,-Succinat " _ · +
" . Na-Acetat ' + '
11 ' NH4 -Tar tr at + ' - -
11 Glycogen
" . Paraffin -
Negative Kontrolle: ' . - . ·
Verflüssigung von Gelatine . · "·-.+.
Tyrosinzersetzung -+.
Malaninbildung ■ "·»·.'
Stärkehydrolyse . +
H2S-Bildung · . -
Nitratreduktion ' +
Milch (Pepton und Koag.j ' - . . gebildete Antibiotika: neue Anthracycline .
' + _ =s positive Reaktion " - = negative Reaktion
*) das Medium für den Carbohydratverwertungstest wurde von R.D,
Gordon und M.L. Smith, supra, beschrieben?
die für die anderen physiologischen Reaktionen verwendeten Medien sind von S.A. Waksman, 1961, supra, angegeben.
909833/065S .
■ · - ίο -
2304186
Die Produktion wird durch übliche, wohlbekannte Methoden durchgeführt und besteht im Kultivieren des Mikroorganismus
in einem vorher sterilisierten flüssigen Kulturmedium unter aeroben Bedingungen bei einer Temperatur von 25 bis 370C (vorzugsweise
bei 280C) während 5 bis 30 Tagen (vorzugsweise 15 Tagen)
und bei einem pH-Wert von zunächst 6,5 bis 7,0 und am Ende der
Fermentation von 6,5 bis 8/0.
Das Kulturmedium besteht aus einer Kohlenstoff- und einer
Stickstoffquelle sowie aus Mineralsalzen. Die Kohlenstoffquelle
kann beispielsweise Stärke, Dextrin, Glucose, Glycerin, Mannit f
Maltose, Getreideweiche, Trebern, Sojabohnenöl _ .
oder Sojabohnenmehl sein. Die Stickstoffquelle kann außer
den oberwähnten komplexen Substanzen, die Stickstoff enthalten, beispielsweise Trockenhefe, Fleischpepton oder Casein sein.
Gute Ergebnisse werden sogar durch Verwendung von Ammoniumsalzen, wie Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfaten, Diammoniumphosphaten, erhalten.
Die Mineralsalze variieren entsprechend dem verwendeten Medium. In einem Medium, das komplexe Substanzen, wie verschiedene
Mehle und Fermentatxonsrückstände, enthält, hat sich der Zusatz von Kaliumcarbonat und Natrium- oder Kaliumphosphaten
als zweckmäßig erwiesen. In Medien, die Glucose oder Ammoniumsalze
enthalten, sind wesentlich höhere Mengen an Mineralsalzen, wie Kalium-, Natrium- oder Kalziumsalzen, und Zusätze von Spurenelementen,
wie Eisen, Zink, Kupfer, Magnesium und Mangan, notwendig. Die Fermentation kann in Erlenmeyer-Kolben oder in
Laboratoriums- oder Industriefermentern mit verschiedenem Fassungsvermögen durchgeführt werden. . ** :'■'*:
Analytische Methoden - ' '
Proben der Fermentati.onsbrühen und der rohen Zubereitungen
werden unter Verwendung von Whatman Nr. 1-Papier, gepuffert mit ■
M/15 Phosphatpuffer auf pH 5,4, Papierchromatographie unterworfen,
wobei als Eluierungsmittel eine Mischung von n-Propanol:
Äthylacetat:Wasser .(7:1:2) verwendet wird. Die Papierstreifen
werden einer Bioautographie gegen Bacillus subtilis unterworfen und es wurde gefunden, daß vier antibiotische Substanzen auftreten.
Diese werden als Glycosid A (Rf 0,30), B (Rf 0,50),
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. - 11 -
C (Rf 0ff55) und D (Rf 0,65) bezeichnet. ■
Rohe Zubereitungen werden unter Verwendung von vorher überzogenen TLC-Platten aus Silikagel 60-F-254 (Merck) Dünnschichtchromatographie
(TLC) unterworfen, wobei als Eluierungsmittel eine Mischung aus Chloroform ; Methanol : Essigsäure ;
Wasser (80:20:14:6) verwendet wird. Es treten vier gelbe Verbindungen
auf, die Glycosid A (Rf 0,50), B (Rf 0,55), C -(Rf 0,65)
bzw. D (Rf 0,70) entsprechen.
Eine quantitative Bestimmung der gesamten, in den Fermentationsbrühen vorhandenen gelben Bestandteile kann wie folgt durchgeführt
werden. Zu einer Probe der Brühe, auf pH 8,6 eingestellt, werden zwei Volumina Chloroform:Methanol (9:1) zugesetzt. Die erhaltene
Mischung wird 1 min bei R.T. beschallt. An einer Probe der organischen
Phase, die mit saurem Methanol verdünnt ist, kann der
Gesamtgehalt, der gelben Anthracycline und deren Äglycone spektrophotometrisch bei 418 nm bestimmt werden. An einer Probe
der organischen Phase, die unter vermindertem Druck konzentriert wurde, kann die quantitative Bestimmung der einzelnen Glycosids
durch präparative" TLC unter Verwendung des oben angegebenen Systems erhalten werden. Die verschiedenen gelben Zonen werden
abgekratzt und mit Methanol eluiert. Jeder Bestandteil wird spektrophotometrisch bei 418 nm bestimmt« Glycosid A ist in den
Fermentationsbrühen gewöhnlich der,Hauptbestandteil.
Isolierverfahren ·
Nach der Fermentation sind die aktiven Verbindungen in
den Mycelen und in der Fermentationsflüssigkeit enthalten. Der antibiotische Anthracyclinkomplex kann bei pH 8,5 bis 9,0 in
Form freier Basen aus der Kulturbrühe "insgesamt" mit einem mit Wasser nicht-mischbaren organischen Lösungsmittel, wie
Butanol, Methylisobu ty !keton, Chloroform', Methylendichlorid
oder Jithylacetat, extrahiert werden. Vorzugsweise werden die
tiycele und die Fermentationsflüssigkeit durch Filtrieren bei
pH 4 mit Hilfe von Diatomeenerde getrennt und dann getrennt extrahiert. · "
Der Filtrationskuchen wird mit einer Mischung eines in
Wasser löslichen Lösungsmittels, wie Aceton, Methanol oder einem anderen mied.Alkohol, und einer wässerigen 0,1N Lösung einer
anorganischen oder organischen Säure, wie Salzsäure, Schwefel-
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2904188
wird eine
säure oder Essigsäure, extrahiert. Im allgemeinen Mischung aus Aceton ι 0/1N Salzsäure im Verhältnis 4:1, bezogen
auf das Volumen/ verwendet. Die Mycelextrakte werden gesammelt, auf einen pH-Wert von 4 eingestellt und dann unter vermindertem
Druck eingeengt. Das wässerige Konzentrat wird mit der filtrierten
Brühe vereinigt, auf einen pH-Wert von 8,5 bis 9,0 eingestellt und dann mit einem mit Wasser nicht-mischbaren organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Chloroform oder n-Butanol, extrahiert. Die Extrakte werden unter vermindertem Druck eingeengt und der
Anthracyclinkomplex wird durch Zusetzen von 5 Volumina n-Hexan ausgefällt. Die Bestandteile des rohen Komplexes werden dann
fraktioniert und durch Säulenchromatographie gereinigt. Reinigungsverfahren
Die weitere Reinigung des antibiotischen Komplexes und dessen Trennung in die vier Bestandteile kann durch Säulen—
Chromatographie mit Silikagel bewirkt werden. Das rohe orangebraune Pulver wird in Chloroform gelöst und die Lösung/ gemischt
mit 1 Äquivalent methanolischem Chlorwasserstoff, auf Silikagel
mit Mischungen aus Chloroform, Methanol und Wasser chromato- · .. graphiert. Die Bestandteile D und C werden zuerst mit einer
94,8:5,0:0,2 Mischung eluiert« Die Glycoside B und A folgen
mit einer 89,5:10:0,5 Mischung. Die Komponenten werden gewöhnlich
getrennt, wie durch Papier- und Dünnschichtchromatographie gezeigt, und die vier Bestandteile werden als Hydrochloride in
kristalliner Form erhalten. ·
Die neuen Antibiotika der vorliegenden Erfindung besitzen einige gemeinsame Eigenschaften, doch können sie .auf Grund
ihrer chemischen und physikalischen Merkmale unterschieden werden.
Alle neuen Anthracycline besitzen eine-vergleichbare Löslichkeit;
als freie Basen sind sie in Chloroform, Methylendichlorid, Aceton,
Methanol, Äthanol, wässerigen Alkoholen, saurem Wasser, Dioxan und Pyridin löslich, aber wenig löslich oder unlöslich
in Diäthyläther, η-Hexan, Cyclohexan und Petroläther; als
Hydrochloride sind sie in Wasser, Methanol, Äthanol und wässerigen Alkoholen löslich, aber unlöslich in Aceton, Benzol,.
Chloroform, Diäthyläther und Petroläther. Sie können als Indikatoren, die in neutralen und sauren Lösungen orange-gelb sind
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und in welchen sie auch unter UV-Licht orange-rote Fluoreszenz
zeigen, verwendet werden. Ihre alkalischen Lösungen sind rotbraun und, wenn sie mit alkoholischem Magnesiumacetat behandelt werden,
ergeben sie rote Lösungen.
All diese Eigenschaften und die Absorptionsspektra in den UV- und sichtbaren Zonen zeigen, daß diese neuen Verbindungen
zu der Gruppe der Anthracyclinantibiotika gehören. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Glycoside A, B, C und D,
als Hydrochloride isoliert, sind in Tabelle III angegeben.
III
EIGENSCHAFT | GLYCOSIE | UV- und sicht | 228,260ä | • | 1180 | GLYCOSID | B.HC1 | 1180 | GLYCOSIE | ) CHCl | 1115 | GLYCOSIE | 1180 |
Fp. | 171-173° | bare Spektren | 645,42Oi | 3700-2400 1200 | 1115 | 163-164 | 0C (Zers.) | 1115 | 175-176c | C(Zers.) | 1085 | 140-150° | 1110 |
Ki0 (c^ 0,2 in Metha |
JkMeOII max |
235,262, | 1725 | 1085 | 1050 | 1010 | 1040 | ||||||
nol) | 1-111° | 1cm | 600,406, | 1670 | 1055 | +107° | 1010 | +139ί | > | 985 | +122° | 1010 | |
j,pH7-Puffer | ) A.HC1 | 1625 | 1015 | 985 | 835 | 980 | |||||||
E1cm | C (Zers.) | 1585 | 985 | 940 | 815 | 830 | |||||||
-s 0,01N NaOH Λ KtgX |
1490 | 940 | 228,260, | 418nm | 840 | 228,260 | ,418nm | 795 | 228,260, | 750 | |||
ρ 1% L 1cm |
1470 | 875 | 640,410, | 179 | 820 | 713,450 | ,199 | 750 | 610,395, | 430 | |||
IR-Spektrum | 1450 | 840 | 235,262, | 246nm · | 750 | 235,262, | ,426nm | 435 | 235,262, | ||||
(KBrJ: cm" | 1420 | 820 | 605,400, | 160 | 435 | 617,424 | ,166 . | ) D.BC1 | |||||
418 nm | 1385 · | 795 | 510nir | ι | 510nm | C (Zers | |||||||
193 | 1330 | 755 | 118 | -128 | |||||||||
426nm | 1300 | 440 | |||||||||||
161 | 1290 | 3700-2400 1195 | |||||||||||
510nm | 1/40 | 1665 | |||||||||||
120 | 1625 | 3700-2300 1195 | r418nm | ||||||||||
1585 | 1710 | ,171 | |||||||||||
1485 | 1670 | r426nm | |||||||||||
• | 1470 | 1625 | 580, 400,160 | ||||||||||
1445 · | 1585 | 510nm | |||||||||||
1420 | 1490 | - ..110 | |||||||||||
1385 | 1470 | ||||||||||||
1325 | 1445 | ||||||||||||
1290 | 1420 | ||||||||||||
1235 | 1385 | 3700-2400 1190 | |||||||||||
1325 | 1665 | ||||||||||||
1295 | 1625 | ||||||||||||
1235 | 1585 | ||||||||||||
1485 | |||||||||||||
1465 | |||||||||||||
1445 | |||||||||||||
1420 | |||||||||||||
1385 | |||||||||||||
1325 | |||||||||||||
1295 | |||||||||||||
1255 | |||||||||||||
1235 | |||||||||||||
909B33/0655
Fortsetzung der Tabelle -.
empirische Formel |
C^NO^.iiCl | C27H31No9:hci | C27H29NO9.HCl | C27H31NO8.HCl |
Molgewicht | 564 | 550' | 548 | ' 534· ' |
Diese neuen Anthracyclinantibiotxka zeigen auch charakteristische NMR-Spektren. Das Spektrum von Glycosid A, als Hydrochlorid
in DMSO-dß, zeigte charakteristische Signale bei 1(,14i"
(d, CH3-C-5'), 3,39 <f(s, CH3O), 4 , 60 (f (breites s, C-14-H2), 4,89 <T
(breites s, C-7-H) , 5,27 Γ (breites s, C-V-H), 7,23T(S, C-11-H),
7,4 - 7,9 ί* (m, C-1-H, C-2-N und C-3-H) und 13,61 <T (s, C-6-OH)
Das Glycosid, als Hydrochlorid in DMSO-d,, zeigte Signale bei
1,15 (T (d, CH3-C-5')/ 2,26 <f (s, CH3CO), 3,92 ^ (s, CH3O), 4,9θ/
(breites s, C-7-H), 5,26 (T (breites s, C-T-H), 7,31 f (s, C-11-H),
7,4-7,9 ί (m, C-1-H, C-2-H und C-3-H) und 13,65 <Γ (s, C-6-OH).
Felddesorptionsmassespektroskopie der freien Basen von Glycosid A, B, C und D bestätigten die zugeschriebenen Molekularformeln,
wie in Tabelle IV gezeigt.
Verbindung | Molekularformel | Molgewicht | gef. | m/e |
ber. | 527 | (M+) | ||
Glycosid A | C27H29NO10 | 527 | • 514 | ,.(MH+) |
Glycosid "B | C27H31NO9 | 513 | 512 | (MH+) |
Glycosid C | - C27H29NO9 | 511 | - 498- | (MH+) |
Glycosid D | C27H31NO8 ........ | -497- |
■ Wässerige Säurehydrolyse der Glycoside A, Br C unQ D "
ergab vier verschiedene wasserunlösliche gelbe Aglycone der Formeln V bis VIII. Die v/ässerigen löslichen Fraktionen ent- "
hielten denselben reduzierenden Aminozucker, der als Daunosämin (3-Ämino-2,3,6-trideoxy-L-lyxohexose) identifiziert wurde, die
Aminozuckerkomponente von Daunomycin und Adriamycin.
9098 3 3/06 55
2304186
OCH
■ (V - VIII)
V: Algycon A, R = COCH2OH · ·
VI: Aglycon B, R = CHOH-CH3 ■
VII: Aglycon C, R = COCH3-
VIII: Aglycon D, R = CH2CH3
Die Aglycone A, B, C und D sind neue Anthracyclinone,
die 11-Deoxy-adriämycinon für Aglycon A (V),
1i-Deoxy-13-dihydro-daunomacinon für Aglycon B (VI),
11-Deoxy-daunomycinon für Aglycon C (VII) bzw.
11-Deoxy-13-deoxo-daunomycinon für Aglycon D (VIII)
entsprechen.
Die Strukturen der Aglycone wurden durch Analyse ihrer
IR-, UV-/ sichtbaren, Masse- und magnetischen Respnanzspektren
bestimmt. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften gehen aus Tabelle V hervor.
Eigenschaft | Aglycon A | Aglycon B | Aglycon C | Aglycon D |
Fp. 0C | 220 | 175-180 (Zers.) | 213-215 | 175-180 {Zers |
[α]*3" (c=0/1) | +161° (Dioxan) |
+144° (Methanol) |
+164° (Methanol) |
|
UV-u. sichtbare Spektral VMsOH max 1% . - E1cm |
227,259,418nm 395,640,268 |
227,258,418nm | 227,258,418 nm 930,660,317 |
227,258,4i8nn 990,640,280 |
empirische Formel . | C21H18°8 | C21H20°7 | C21H18°7 | C21H20°6 |
Molgewicht berechnet gefunden m/e |
398 . 398 (M) |
384 384 (M ) |
382 382 (M ) |
368 368 (M) |
909833/0655
COPY ORIGINAL INSPECTED
2904188
Biologische aktive Daten ·
a) Antibakterielle Wirksamkeit
Die "in vitro" minimalen Hemmungskonzentrationen (MIC) der Glycoside A/ B, C und D wurden für bestimmte Mikroorganismen
unter Anwendung des Standardrohrverdünnungsverfahrens bestimmt und sind in Tabelle VI angegeben.
Testorganismus | I Glycosid A (I) |
HC in ug/ B (II) |
ml C (III) |
D (IV) |
Staphylococcus aureus 209 P |
. 125 | 1000 | 62 | 250 |
Staphylococcus aureus 153 |
500 | 1000 | 250 | 1000 |
Sarcina lutea ATCC 9341 |
100 | 100 | 12,5 | 25 |
Bacillus subtilis ATCC 6633 |
100 | 100* | 50 | 100 |
Escherichia coli B | 50 | 100 | 25 | 50 |
b) Antitumorwirksamkeit
Die neuen Verbindungen wurden gegen HeLa-ZeIlen in vitro
(Zeit der Einwirkung der Heilmittel 24 h) und auf. L1210- und
P 388-Leukämie an Mäusen im Vergleich mit Daunorubicin getestet. Die Ergebnisse der in vitro-Versuche gehen aus Tabelle VII hervor.
Es kann festgestellt werden,. daE alle Verbindungen die
Zellenentwicklungsfähigkeit von HeLa-Zellen in vitro hemmten, '
wobei die ID1-Q für Glycosid C 0,05 μg/ml, für Glycosid A 0,1
μg/ml, für Glycosid D 0,22 μg/ml und für Glycosid B 0,44. ng/ml
beträgt. ' '
Die in vivo-Daten, die bei Mäusen erhalten wurden, sind in Tabelle VIII angegeben. Glycosid A war gegen P 388-Leukämie
in einer Dosis von 66 mg/kg wirksam und bei der Dosis von 100 mg/kg toxisch; bei der tolerierten .Dosis war die Antitumorwirksamkeit
höher als jene von Daunorubicin.
909833/06 55
E4186
Wirkung auf die Entwicklungsfähigkeit von HeLa-Zellen in vitro
Verbindung | Dosis* (ng/ml) |
6 25 12 |
Anzahl von Kolonien** %■ |
15 66 80 |
ID50 (nq/ml) |
Daunorubicin (Daunomycin) |
12, 6, 3, |
35 - ■ 48 - 71 - |
6-7 | ||
Glycosid A (I) | 200 100 50 25 |
1 63 73 74 |
105 | ||
Glycosid C (III) | 200 100 50 |
3 44 54 |
54 | ||
Glycosid D (IV) | 400 200 100 |
0 53 109 |
220 | ||
Glycosid B (II) | 1600 800 400 |
0 20 66 |
440 |
*) HeLa-Zellen wurden den Heilmitteln 24 h lang ausgesetzt und
dann plattiert. Die Kolonienanzahl wurde 5 Tage später festgestellt.
**) % gegenüber unbehandelten Kontrollen.
909833/0655
- 18 - ' Tabelle
VIII
Wirkung gegen P 388- und L 1210-Leukamie bei Mäusen
Verbindung | Dosis* (mg/kg) |
T/C % L1210 P388 |
toxische Todesfälle** |
Daunorubicin | 2,9 4,4 6,6 |
■ 133-133 199 140-133 200 111-133 223 |
14/26 |
Glycosid A (I) | 2,9 6,6 10 66 100 |
111 128 122 245 254 |
1/10 |
Glycosid C (III) | 2,9 6,6 15 100 150 |
100 117 122 .181 45 |
3/8 3/19 |
Glycosid D (IV) | 2,9 6,6 15 125 250 |
100 100 111 18 0 . 9 |
5/5 5/5 |
Glycosid B (II) | 2,9 6,6 15 500 |
100 122 122 9 |
2/2 |
*) Mäuse wurden intraperitoneal einen Tag nach der Tumorzellen-
animpfung behandelt. v . -
**) Die Bewertung erfolgte auf Grundlage der makroskopischen Autopsieuntersuchungen. *
Die·folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
näher erläutern, ohne daß diese jedoch hierauf beschränkt sein soll. . ;'
Beispiel 1: Eine Kultur von Micromonospora peucetica,
Stamm B 211 F.I., wurde 25 Tage lang bei 280C auf Schrägagar
mit dem Aufrechterhaltungsmedium SA gezüchtet. Das Medium SA hatte die folgende Zusammensetzung:
Glucose 3 %, | 3 | % |
Brauerei-Trockenhefe | 1, | 2 % |
Natriumchlorid | 0, | 1 % |
Kaliumdihydrogen- orthophosphat |
0, | 05 % |
909 | 833/0655 |
2904136
Kaliumcarbonat 0,1 %
Magnesiumsulfat 0,005 %
Ferrosulfatheptahydrat 0,0005 %
Zinksulfatheptahydrat 0,0005 %
Cuprisulfatpentahydrat 0,0005 %
Agar 2 %
Leitungswasser bis zu 100 %. ·
Die Sterilisierung wurde durch Erhitzen in einem Autoklaven
bei 1200C während 20 min bewirkt.
Die Mycelmatte der so erhaltenen Kultur wurde abgekratzt und in 3 ml sterilem destillierten Wasser suspendiert.
Die Suspension wurde in 300 ral-Erlenmeyerkolben mit einem Gehalt
von 60 ml des folgenden flüssigen Wachstumsmediums angeimpft:
Brauerei-Trockenhefe 0,3 %
Pepton 0,5 % -
Kalsiumnitrattetrahydrat 0,05 % .
Leitungswasser bis zu 100 %.
■ Die Sterilisierung wurde durch Erhitzen in einem Autoklaven
bei 1200C während 20 min bewirkt. Der pH-Wert des Mediums
betrug nach der Sterilisierung 6,8 bis 7,0.
Die angeimpften Kolben wurden 8 Tage lang-bei einer
Temperatur von 280C auf einem Drehschüttler bei 250 UpM, der
einen Kreis mit einem Durchmesser von 7 cm umschrieb, geschüttelt 5 ml der wie oben gezüchteten Kultur wurden in einen 300 ml-Erlenmayerkolben-mit
einem Gehalt an 50 ml des folgenden Produktion smediums eingeimpft: ' .v
Glucose 6 % . -'...„.
Brauerei-Trockenhefe 3 % · - '
Natriumchlorid 0,2 % . . .
Kaliumdihydrogenorthophosphat 0f.T %
Kalziumcarbonat ' ' 0,2 %
Magnesiumsulfat - · 0,01 % .· · ·
Ferrosulfatheptahydrat 0,001 %
Zinksulfatheptahydrat 0,001 % :
Cuprisulfatpentahydrat 0,001 %
Leitungswasser bis zu 100 %.
. 909833/0655
Das Sterilisieren wurde durch Erhitzen im Autoklaven bei 115°C während 20 min bewirkt.
Die Kolben wurden 25 Tage lang bei 280C unter Bedingungen bebrütet
die mit jenen für die Animpfphase identisch sind. Die maximale
Konzentration der aktiven Verbindungen wurde zwischen dem 18.
und 22. Tag der Fermentation mit einer Produktion von 90 mcg/ml erzielt.
Beispiel 2: Eine Kultur des Stammes B .211 F.I. wurde
14 Tage lang, wie in Beispiel 1 beschrieben, gezüchtet und die Mycelmatte, die, wie in Beispiel 1 beschrieben, gesammelt wurde,
wurde in 300 ml-Erlenmeyerkolben mit einem Gehalt an 50 ml
des folgenden flüssigen Wachstumsmediums eingeimpft:
lösliche Stärke 4 %
Sojabohnenmehl 1,5 %
Brauerei-Trockenhefe 0,5 %
Getreideweiche 0,8 %
Kaliumcarbonat 0,3 %
Kaliummonohydrogenorthophosphat 0,05 %
Magnesiumsulfat 0,025 %
Kaliumchlorid . - 0,025 % ■
Leitungswasser bis zu 100 %.' . · .
Der pH-Wert von 5,7 wurde vor der Sterilisierung mit Natriumhydroxyd auf '7,5 erhöht. Die Sterilisierung wurde bei
1200C während 20 min bewirkt. . · *
Nach 4 Tagen Bebrütung unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen wurden 5 ml der so gezüchteten Kultur in 300 ml-Erlenmeyerkolben mit einem Gehalt an 50 ml des oben be- - schriebenen
Mediums eingeimpft.
Dann wurden die Kolben unter den gleichen Bedingungen, wie oben beschrieben»10 Tage lang bebrütet. Die maximalen Konzentrationen
der aktiven Verbindungen wurden zwischen dem 8. und 9. Tag der Fermentation mit einer Produktion von 15 mcg/ml
erzielt. . ·
Beispiel 3: Das gesamte Bier (20 1) aus einer gemäß Beispiel 1 erhaltenen Fermentation wurde mit Salzsäure auf
909833/0 655
2904188
einen pH-Wert von etwa 4 eingestellt und unter Verwendung von 3 % Diatomeenerde als Filterhilfe filtriert, wobei ein Kuchen
und ein Filtrat erhalten wurden, die getrennt extrahiert wurden. Der naße Filterkuchen wurde mit etwa 4 1 einer Mischung aus
Aceton und 0,1N wässeriger Salzsäure (80:20) behandelt. Nach Filtration gewährleistete eine zweite Behandlung mit weiteren
3 1 angesäuertem wässerigen Aceton die vollständige Extraktion
der aktiven Verbindungen. Die kombinierten wässerigen Acetonextrakte wurden mit Ammoniumhydroxyd auf einen pH-Wert vqn etwa
4 eingestellt, unter vermindertem Druck auf etwa 1 1 eingeengt und mit der filtrierten Brühe vereinigt. Die erhaltene Mischung
wurde auf einen pH-Wert von etwa 8,5 bis 9,0 eingestellt und dann zweimal mit einem halben Volumen einer Chloroform-Methanol
(9:1)-Mischung extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 200 ml eingeengt. Durch Zusetzen 1 1 η-Hexans fiel der rohe
Komplex als gelbbraunes Pulver (7 g) aus.
Beispiel 4: Eine Chloroformlösung des rohen Komplexes als freie Base (6 g in 200 ml) wurde nach Behandlung mit 10 ml
1N methanolischen Chlorwasserstoffs auf eine Kieselsäuresäule (hergestellt in Chloroform) aufgebracht. Die Säule·wurde mit
Chloroform gewaschen, worauf mit einer Mischung aus Chloroform, Methanol, Wasser (94,8 : 5 : 0,2) eluiert wurde. Die erste
gelbe Fraktion enthielt einige Aglycorie, die nächsten zwei gelbe Banden enthielten das Glycosid D bzw. C. Die Eluierung
wurde mit einer Mischung aus Chloroform, Methanol, Wasser (89,5 j 10 : 0,5) fortgesetzt, bis zwei andere gelbe Banden,' "
entsprechend den Glycosiden B und A, eluiert wurden. Die
Fraktionen, die diese vier Banden enthielten, wurden getrennt unter vermindertem Druck konzentriert, wobei die praktisch reinen
Hydrochloride von Glycosid D (0,2 g), Glycosid C (0,4 g) , Glycosid
B (0,2 g) und Glycosid A (0,6 g) als mikrokristalline Pulver erhalten wurden. Durch Umkristallisieren der Glycoside
Ä und C aus Methanol:n-Butanol wurden die entsprechenden reinen Hydrochloride als gelborangefarbene Kristalle erhalten, Fp.
171-173°C mit Zersetzung für Glycosid A, Fp. 163-164°C mit
909833/0655
Zersetzung für Glycosid B, Fp. 175-176°C mit Zersei
Glycosid C und Fp. 140-1500C mit Zersetzung für Glycosid D.
Beispiel 4: Eine 250 mg-Probe von Glycosid A wurde in
10 ml 0,2N wässeriger Salzsäure gelöst und die Lösung wurde 1h auf 95°C erhitzt. Ein kristalliner gelborangefarbener
Niederschlag wurde nach Kühlen durch Filtration gesammelt/ mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxyd über Nacht unter
Vakuum getrocknet. Es wurden 170 mg AgIycon A in reiner Form
erhalten, Fp. 220°C, m/e: 398 (M+). Nach der Ausfällung des
Aglycons wurde die fast farblose wässerige saure Lösung mit einem Anionenaustauscherharz auf pH 5 eingestellt und dann gefriergetrocknet.
Der Rückstand (60 mg), aus Methanol:Aceton kristallisiert, ergab eine kristalline Verbindung, Fp. 166°C
(Zers.), die durch direkten Vergleich mit einer authentischen Probe als Daunosamin identifiziert wurde.
9 09833/06 55
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHEMikrobiologisches Verfahren zur Herstellung eines antibiotischen Komplexes, der mit Anthracyclinglycosiden verwandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass man einen neuen Mutantenstamm von Streptomyces peucetius var. caesius unter aeroben Bedingungen in einem wässrigen Kulturmedium, das eine assimilierbare Kohlenstoffquelle, eine assimilierbare Stickstoffquelle und Mineralsalze enthält, kultiviert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als neuen Mutantenstamm, der durch mutagene Behandlung von Streptomyces peucetius var. caesxias mit ü-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin erhalten wurde, den909833/0655Stamm B 211 F.I. der mikrobiologischen Sammlung der Farmitalia, der auch als Micromonospora peucetica sp. nova klassifiziert wurde, einsetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass man bei einer Temperatur von 25 bis 37°C 5 bis 30 Tage lang und bei einem pH-Wert von zuerst 6,5 bis 7,0 und am Ende der Fermentation von 6,5 bis 8,O arbeitet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass man den antibiotischen Komplex aus der Fermentationsmasse, dem abgetrennten Mycel oder der filtrierten Brühe extrahiert.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass man den erhaltenen antibiotischen Komplex durch Säulenchromatografie auf Silikagel in dessen vier Anthracyclinglycosidkomponenten, nämlich die Glycoside A, B, C und D, trennt.
- 6. Antibiotischer Komplex, hergestellt gemäss dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- 7. Die antibiotische Substanz Glycosid A der Formel (I), nämlich 11-Deoxyadriamycin.
- 8. Die antibiotische Substanz Glycosid B der Formel (II). nämlich H-Deoxy-13-dihydro-daunomycin.
- 9. Die antibiotische Substanz Glycosid C der Formel (III), nämlich H-Deoxydaunomycin.
- 10. Die antibiotische Substanz Glycosid D der Formel (IV), nämlich H-Deoxy-13-deoxodaunomycin.909833/0655
- 11. Das Aglycon der Formel (V), erhalten durch milde wässrige Säurehydrolyse von Glycosid A, nämlich 11-Deoxyadriamycinon.
- 12. Das Aglycon der Formel (VI), erhalten durch mildef wässrige Säurehydrolyse von Glycosid B, nämlich 11-Deoxy-13~ dihydro-daunomycinon.
- 13. Das Aglycon der Formel (VII), erhalten durch milde wässrige Säurehydrolyse von Glycosid C, nämlich 11-Deoxydaunomycinon,
- 14. Das Aglycon der Formel (VIII), erhalten durch milde wässrige Säurehydrolyse von Glycosid D, nämlich 11-Deoxy~13-deoxo-daunomycinon.
- 15. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet , dass sie eine oder mehrere antibiotische Substanzen gemäss einem der Ansprüche 6 bis 10 in Mischung mit einem pharmazeutisch verwendbaren Träger enthält.
- 16. Nicht-toxisches, pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz der Antibiotika nach einem der Ansprüche 6 bis 10.909833/0655
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