DE2815678A1 - Lichtempfindliche elastomere zusammensetzung - Google Patents
Lichtempfindliche elastomere zusammensetzungInfo
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Description
mein ZEiCHENi Asahi-12/i
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA 2-6, Dojima-hama 1-chome, Kita-ku, Osaka-shi, Osaka/Japan
Lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine neue lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung. Im besonderen betrifft die Erfindung
eine lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung, die sich speziell zur Herstellung von flexographischen Druckelementen
eignet.
Flexographische Druckreliefs wurden bisher nach einem Verfahren
hergestellt, bei dem man eine Metallplatte zur Herstellung einer Vorlage (master) ätzte, mit Hilfe der Vorlage
eine Matrix aus einem Kunststoffmaterial erzeugte und dann ein kautschukartiges Material in die Matrix goß
und das Kautschukmaterial unter Druck erhitzte, um eine Härtung bzw. Vulkanisation herbeizuführen und eine Kautschuk-
bzw. Gummiplatte zu erzeugen. Da bei der Ätzung der Metallplatte ein tief eingeätzter Bereich und ein
weniger tief eingeätzter Bereich entstehen, ergibt sich bei direkter Herstellung eines flexographischen Druckreliefs
mit Hilfe der geätzten Metallplatte eine un-
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gleichmäßige Dicke des erhaltenen Reliefs in dessen farbaufnehmenden
Bereichen. Es ist daher unbedingt notwendig, mit Hilfe der Vorlage in einer Zwischenstufe eine Kunststoffmatrix
zu erzeugen. Das bekannte Verfahren weist somit den Nachteil auf, daß es kostspielig ist und einen
hohen Zeitaufwand erfordert. Da außerdem ein Muster oder eine Zeichnung zweimal übertragen wird, läßt sich bei der
erhaltenen Gummiplatte keine hohe Genauigkeit erreichen. Yfeiterhin muß die Rückseite der Gummiplatte abgeschabt
werden, damit der farbaufnehmende Bereich der Gummiplatte eine gleichmäßige Dicke erhält, wenn die Gummiplatte
praktisch verwendet wird.
Mit dem Ziel der Überwindung dieser Mängel wurde kürzlich eine Arbeitsweise vorgeschlagen, bei der eine flexographische
Druckplatte oder ein flexographisches Druckrelief
direkt unter Verwendung einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung hergestellt wird.
In den US-PSen 2 948 611 und 3 024 180 ist z.B. ein Verfahren
beschrieben, bei dem eine flexographische Druckplatte unter Verwendung einer lichtempfindlichen Schicht
hergestellt wird, die aus einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung besteht, welche als Hauptbestandteile
ein elastomeres Polymeres (wie einen Chloroprenkautschuk oder Polyurethankautschuk), eine äthylenisch
ungesättigte Verbindung mit einer endständigen äthylenischen Doppelbindung und einen Photopolymerisationsinitiator
enthält. Nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatten sind jedoch herkömmlichen gepreßten Gummiplatten
bezüglich der Elastizität und Flexibilität unterlegen, und außerdem weist die Schicht der lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung den Nachteil auf, daß es leicht zu einem "kalten Fließen" kommt. Somit weist
auch dieses bekannte Verfahren Probleme auf» die der Lösung bedürfen.
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In der GB-PS 1 451 251, den US-PSen 3 951 657 und 3 912 516 und der FR-PS 2 104 217 sind ferner verschiedene
lichtempfindliche elastomere Zusammensetzungen beschrieben, welche ein Polyurethanelastomeres,
eine äthylenisch ungesättigte Verbindung und einen Photopolymerisationsinitiator
enthalten. Im allgemeinen wird der flexographische Druck unter Verwendung einer auf einem
organischen Lösungsmittel basierenden Druckfarbe, welche hauptsächlich einen Alkohol als Lösungsmittel enthält,
durchgeführt. Eine Druckplatte, die aus einer ein Elastomeres vom Polyurethan-Typ enthaltenden, lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung hergestellt wird, besitzt jedoch eine geringe Beständigkeit gegenüber organischen
Lösungsmitteln und kann daher nur in sehr speziellen Fällen, beispielsweise für den Druck unter Verwendung
einer wäßrigen Druckfarbe, eingesetzt werden.
Die japanische Auslegeschrift 43374/1976 (entspricht der
GB-PS 1 366 769) beschreibt ein Verfahren, bei welchem zur Überwindung der Mängel der vorgenannten lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzungen, wie der geringen Lösungsmittelbeständigkeit, des Auftretens des kalten
Fließens und der geringen Elastizität, als thermoplastisches elastomeres Copolymeres für die lichtempfindliche
Zusammensetzung ein thermoplastisches elastomeres Copolymeres verwendet wird, das mindestens zwei thermoplastische,
nicht-elastomere Polymerblöcke mit einer Einfrierbzw. Glasübergangstemperatur oberhalb 250C und zwischen den
thermoplastischen, nicht-elastomeren Polymerblöcken einen elastomeren Polymerblock mit einer Einfrier- bzw. Glasübergangstemperatur unterhalb 100C aufweist. Bei einer
mit Hilfe dieses Copolymeren hergestellten Druckplatte können die Nachteile einer Druckplatte aus einem Elastomeren
vom Polyurethan-Typ (z.B. eine geringe Lösungsmittel-
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Beständigkeit) vermieden werden. Da jedoch in der ein
solches Copolymeres enthaltenden Zusammensetzung eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens
einer endständigen äthylenischen Gruppe als obligatorische Komponente eingesetzt wird, um die Zusammensetzung
photopolymerisierbar zu machen und um ihre physikalischen Eigenschaften zu modifizieren, besitzt die Zusammensetzung
eine geringe Hitzebeständigkeit und wird häufig beim Erhitzen und Pressen zur Herstellung einer unbelichteten
Platte oder während der Lagerung bei relativ hoher Temperatur in eine in Lösungsmitteln unlösliche
Form übergeführt, und zwar selbst bei Einverleibung . eines Hitzepolymerisationsinhibitors. Die Qualität
einer aus dieser lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung erzeugten Druckplatte wird daher vermindert,
und in Extremfällen läßt sich überhaupt kein Relief erzeugen.
Es ist ein Hauptziel der Erfindung, eine hervorragende lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, die die vorgenannten Nachteile der herkömmlichen lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzungen
nicht aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ausgezeichneten lichtempfindlichen
Elements, das eine hervorragende lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung der vorstehend beschriebenen Art enthält.
Weitere Erfindungsziele ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfinder haben Untersuchungen mit dem Ziel der Überwindung
der Mängel der herkömmlichen, zur Herstellung von flexographischen Druckplatten geeigneten lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzungen unternommen und dabei herausgefunden, daß die Preß- bzw. Formbarkeit, Hitzebeständigkeit,
Widerstandsfähigkeit gegenüber dem kalten Fließen, Lösungsmittelbeständigkeit, Kautschukelastizi-
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tat, Zähigkeit, Naturtreue der ursprünglichen Transparenz
und Auflösung als Druckplatte Überraschendervreise mit Hilfe
der nachstehend beschriebenen lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung verbessert werden, wobei die Zusammensetzung
außerdem relativ billig ist. Auf der Grundlage dieser Feststellung wurde die vorliegende Erfindung entwickelt.
Erfindungsgemäß wird eine lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung geschaffen, welche
a) mindestens ein thermoplastisches elastomeres Blockcopolymeres der allgemeinen Formeln
(A-B)n-A, (B-A)n+1-B, (A-B)n+1 oder (A-B)nX
worin A für einen thermoplastischen, nicht-elastomeren Polymerblock mit
einer Einfrier- bzw. Glasübergangstemperatur von 25°C oder darüber und B
für einen elastomeren Polymerblock mit einer Einfrier- bzw. Glasübergangstemperatur
von 100C oder darunter stehen,
X Sn oder Si ist, η eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt und m 2 oder 4
ist,
b) mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung der allgemeinen Formel
0 0
1 2
R1OCCH=CHCOR^
R1OCCH=CHCOR^
1 2
in der R und R gleich oder verschieden
sind und jeweils einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest in
Form einer Phenyl- oder Naphthylgruppe,
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die unsubstituiert oder durch einen oder zwei geradkettige(n) oder verzweigte(n)
Alkylrest(e) mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder einen Aralkylrest
der allgemeinen Formel -(CH2)=-Ar,
wobei ρ eine ganze Zahl von 1 bis 6 und Ar eine unsubstituierte oder durch einen
oder zwei geradkettige(n) oder verzweigte(n) Alkylrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
substituierte Phenylgruppe ist, bedeuten, und
c) einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
Bei dem thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren der allgemeinen Formeln
(A-B)n-A, (B-A)n+1-B, (A-B)n+1 oder (A-B)nX
in denen A für einen thermoplastischen, nicht-elastomeren Polyraerblock mit einer
Einfriertemperatur von mindestens 25°C und B für einen elastomeren Polymerblock mit einer Einfriertemperatur von höchstens
100C stehen, X Sn oder Si ist, η eine ganze
Zahl von 1 bis 10 darstellt und m 2 oder 4 ist,
welches erfindungsgemäß verwendet wird, handelt es sich bei den Blöcken A vorzugsweise um solche, die durch Polymerisation
von alkenylaromatischen Kohlenwasserstoffen
(vorzugsweise vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere monocyclisehen vinylaromatischen
Kohlenwasserstoffen) hergestellt werden, während die Blöcke B Polymere von aliphatischen konjugierten Di-
olefinen darstellen. Besonders bevorzugt als Block A wer-
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den Polystyrol und Poly-(oc-methylstyrol) sowie als Block
B Polybutadien und Polyisopren.
Spezielle Beispiele für (A-B)n-A sind Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol,
Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol, Poly-( c* -methylstyrolJ-Polybutadien-Poly-Coc -methylstyrol),
Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol,
Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol
und deren analoge Blockcopolymere, bei denen die Häufigkeit η der wiederkehrenden Einheiten (A-B) bis zu 10 beträgt.
Spezielle Beispiele für (B-A)n+1-B sind Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien,
Polyisopren-Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Polyisopren
und deren analoge Blockcopolymere, bei denen die Häufigkeit η der wiederkehrenden Einheiten (B-A) bis zu 10 beträgt.
Spezielle Beispiele für (A-B)n+1 sind Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien,
Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Polyisopren,
Poly-(öl-methylstyrol)-Polybutadien-Poly-(o6
-methylstyröl)-Polybutadien, PoIystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien
und deren analoge Blockcopolymere, bei denen die Häufigkeit η der wiederkehrenden Einheiten
(A-B) bis zu 10 beträgt.
Spezielle Beispiele für (A-B)mX sind (Polystyrol-Polybutadien)^Si,
(Polystyrol-Polyisopren^Si und (PoIystyrol-Polybutadien^Sn.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare thermoplastische elastomere Blockcopolymere sind auch die in der
US-PS 3 265 765 und in der GB-PS 1 366 769 beschriebenen
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Copolymeren. Diese Copolymeren können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden..
Von diesen Copolymeren werden vom Standpunkt der Kautschukelastizität
und leichten Verfügbarkeit jene bevorzugt, bei denen η den Wert 1 hat. Bevorzugt werden z.B. Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol,
Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol und Polystyrol-Folybutadien-Polystyrol-Polybutadien. Aus
den gleichen Gründen wird (Polystyrol-Polybutadien)^Si
von den Copolymeren der allgemeinen Formel (A-B)fflX bevorzugt.
Die vorgenannten thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren weisen selbst im ungehärteten bzw. -vulkanisierten
Zustand aufgrund der physikalischen Vernetzung der thermoplastischen, nicht-elastomeren Polymerblöcke, die
sich zwischen den elastomeren Polymerblöcken befinden bzw. mit diesen Blöcken abwechseln, Kautschukelastizität
auf, so daß kein kaltes Fließen stattfindet. Wenn aber das Molekulargewicht des thermoplastischen, nicht-elastomeren
Polymerblocks zu gering ist, wird die physikalische Vernetzung des Blockcopolymeren unzureichend. Bei einem
zu hohen Molekulargewicht des genannten Blocks wird andererseits die Kautschukelastizität des Blockcopolymeren
ungenügend. Wenn der elastomere Polymerblock ein zu niedriges Molekulargewicht besitzt, kann er dem Blockcopolymeren
keine ausreichende Kautschukelastizität verleihen, während bei einem zu hohen Molekulargewicht ein Abbau der
physikalischen Vernetzung des Blockcopolymeren herbeigeführt wird. Wenn das gesamte Molekulargewicht des Blockcopolymeren
zu hoch ist, wird dessen Thermoplastizität herabgesetzt, was zu einer schlechten Hitzeformbarkeit
bzw. -preßbarkeit führt. Im Hinblick auf die vorgenannten Gesichtspunkte ist es bevorzugt, daß das Zahlenmittel-Molekulargewicht
des thermoplastischen, nicht-elastomeren
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Polymerblocks 2000 bis 100 000 und das Zahlenmittel-Molekulargewicht
des elastomeren Polymerblocks 25 000. bis 1 000 000 betragen. Die Messung des Zahlenmittel-Molekulargewichts
erfolgt nach einer Gelpermeationschromatographie( GPC )-Methode, bei der als Standardprobe
ein Polystyrol von Pressure Chemical Co., V.St.A. und ein WATERS-Gerät 200 von Japan-Vaters Co., Japan
verwendet werden.
Das thermoplastische elastomere Biockcopolymere kann
leicht hergestellt werden, beispielsweise nach der in der US-PS 3 265 765 beschriebenen Methode. Nachstehend
wird beispielhaft die Herstellung von (Polystyrol-Polyisopren)
-Polystyrol näher erläutert. Man versetzt eine Benzollösung von Styrol mit sec.-Butyllithium, wodurch
eine "lebende" (living) Polymerisation vorgenommen wird, welche ein erstes, Polystyrol enthaltendes Reaktionsgemisch
ergibt. Man versetzt das erste Reaktionsgemisch zur Vornahme einer Polymerisation mit Isopren. Dadurch
erhält man ein zweites Reaktionsgemisch, welches PoIystyrol-Polyisopren
enthält. Man versetzt das zweite Reaktionsgemisch neuerlich mit Styrol, um eine weitere
Polymerisation herbeizuführen. Dabei erhält man ein drittes Reaktionsgemisch, welches Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol
enthält. Sodann gibt man zum dritten Reaktionsgemisch nacheinander weiterhin Isopren und Styrol
für die Polymerisation, wodurch man das gewünschte (Polystyrol-Polyisopren) -Polystyrol (wobei η eine gewünschte
ganze Zahl sein kann) erhält. Anionreste als aktive Substanzen bei der "lebenden" Polymerisation
werden inaktiviert, indem man am Ende der Polymerisation eine Verbindung mit einer Hydroxylgruppe, wie Wasser,
einen Alkohol oder Phenol, zusetzt. (B-A)n+1-B und
(A-B)n+1 können leicht nach einer ähnlichen wie der vorstehend
beschriebenen Methode hergestellt werden, bei der Monomere entsprechend A und B nacheinander zur
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Durchführung der Polymerisation zugesetzt werden und die Polymer!sation unmittelbar nach der Herstellung des gewünschten
Blockcopolymeren abgebrochen wird. Im Falle der Herstellung von (A-B)mX wird A-B in der vorstehend beschriebenen
Weise hergestellt, wonach man z.B. SiCl^ oder SnCIp als Inaktivierungsmittel zur Herstellung des gewünschten
Blockcopolymeren zusetzt.
Die vorgenannten, erfindungsgemäß verwendbaren thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren weisen im ungehärte
ten bzw. -vulkanisierten Zustand Kautschukelastizität auf und zeigen keinerlei Fließvermögen bei Raumtemperatur,
weshalb kein kaltes Fließen verursacht wird. Durch Erhitzen werden diese Copolymeren jedoch fließfähig gemacht.
Eine Folie oder Platte mit einer Schicht aus einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung
für eine flexographische Druckplatte wird zwischen ihrer Herstellung und der Herstellung der Druckplatte gewöhnlich
relativ lange gelagert. Wenn daher während der Lagerung ein kaltes Fließen stattfindet, wird die Dicke
der Folie ungleichmäßig, und die Folie kann in der Praxis nicht zur Erzeugung einer Druckplatte eingesetzt werden.
Es ist daher notwendig, daß die Copolymerkomponente (a) kein Fließvermögen bei Raumtemperatur aufweist und daß
das Mischverhältnis der Copolymerkomponente (a) in der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung so bemessen
ist, daß die Eigenschaft des Nichterfolgens des kalten Fließens in der lichtempfindlichen elastomeren
Zusammensetzung beibehalten wird. Von diesem Standpunkt ist es bevorzugt, daß die Copolymerkomponente (a) in
einem Anteil von mindestens 30 Gev.-% eingesetzt wird, und man kann diese Komponente in einem Anteil bis
98 Gew.-96 in die Zusammensetzung einbauen· Der Anteil
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- κ-
\s
der Copolymerkomponente (a) kann in Abhängigkeit von den
gewünschten physikalischen Eigenschaften der Druckplatte variiert werden. Im Hinblick auf die Kautschukelastizität
und Form- bzw. Preßbarkeit beträgt der Anteil der Copolymerkomponente (a) jedoch insbesondere 55 bis 95
Kristallines 1,2-Polybutadien oder Polyurethan-Elastomeres
kann als thermoplastisches Elastomeres an Stelle des erfindungsgemäß verwendeten thermoplastischen elastomeren
Blockcopolymeren in Kombination mit den anderen obligatorischen erfindungsgemäßen Komponenten eingesetzt werden·
Kristallines 1,2-Polybutadien hat jedoch den Nachteil,
daß das Polymere dem thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren
hinsichtlich der Beibehaltung der Kautschukelastizität und Lagerfähigkeit der aus dem Polymeren erzeugten
Druckplatte zwischen deren erster Verwendung und Wiederverwendung deutlich unterlegen ist. Das Polyurethan-Elastomere
weist so schwerwiegende Mängel wie die vorgenannte geringe Lösungsmittelbeständigkeit auf, und die
Lichtempfindlichkeit einer das Polyurethan-Elastomere und die erfindungsgemäß geeignete, äthylenisch ungesättigte
Verbindung enthaltenden Zusammensetzung ist unbefriedigend. Der Einsatz des genannten kristallinen 1,2-PoIybutadiens
oder Polyurethan-Elastomeren wird daher nicht bevorzugt.
Erfindungsgemäß wird eine äthylenisch ungesättigte Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel eingesetzt:
R1OCCH-CHCOR2
1 ρ
1 ρ
in der R und R gleich oder verschieden sind und jeweils
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis
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- 12 -
Mo
30 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, der eine unsubstituierte oder durch einen oder zwei geradkettige(n) oder
verzweigte(n) Alkylrest(e) mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituierte Phenyl- oder Naphthylgruppe ist oder einen
Aralkylrest der allgemeinen Formel -fCH2-^r-Ar, wobei ρ
eine ganze Zahl von 1 bis 6 und Ar eine unsubstituierte oder durch einen oder zwei geradkettige(n) oder verzweigte
(n) Alkylrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierte Phenylgruppe darstellen, bedeuten
als Komponente (b) zur Kombination mit dem thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren (a) eingesetzt. In der obigen
1 2
allgemeinen Formel sind R und R beispielsweise geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, wie eine Äthylgruppe oder Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl«, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- oder Laurylgruppen, Arylreste, wie eine Phenylgruppe oder Tolyl-, Dimethylphenyl-, Äthylphenyl-, Diäthylphenyl-, Propylphenyl-, Butylphenyl-, Pentylphenyl-, Hexylphenyl-, Naphthyl-, Methylnaphthyl-, Äthylnaphthyl- oder Propylnaphthylgruppen, oder Aralkylreste, wie eine Benzyl- oder Phenyläthylgruppe oder Tolylmethyl-, Dimethylphenylmethyl-, Phenylpropyl-, Tolyläthyl-, Phenylbutyl-, Tolylbutyl-, Phenylpentyl-, Phenylhexyl- oder Tolylhexylgruppen. Spezielle Beispiele für die äthylenisch ungesättigten Verbindungen (b) sind Diäthylfumarat, Dibutylfumarate, Dioctylfumarate, Didecylfumarate, Dilaurylfumarat, Distearylfumarat, Butyloctylfumarate, Laurylstearylfumarat, Diphenylfumarat, Ditolylfumarate, Bis-(äthylphenyl)-fumarate, Bis-(dimethylphenyl)-fumarate, Bis-(hexylphenyl)-fumarate, Dinaphthylfumarate, Bis-(methylnaphthyl)-fumarate, Dibenzylf umarat, Bis-(3-phenylpropyl)-fumarat, Bis~(6-phenylhexyl)-f umarat, Bis-(2-phenyläthyl)-fumarat, Dibutylmaleate, Dioctylmaleate, Didecylmaleate, Diphenylmaleat, Ditolylmaleate, Dilaurylmaleat, Distearylmaleat, Dibenzylmaleat und Bis-(6-phenyl-
allgemeinen Formel sind R und R beispielsweise geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, wie eine Äthylgruppe oder Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl«, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- oder Laurylgruppen, Arylreste, wie eine Phenylgruppe oder Tolyl-, Dimethylphenyl-, Äthylphenyl-, Diäthylphenyl-, Propylphenyl-, Butylphenyl-, Pentylphenyl-, Hexylphenyl-, Naphthyl-, Methylnaphthyl-, Äthylnaphthyl- oder Propylnaphthylgruppen, oder Aralkylreste, wie eine Benzyl- oder Phenyläthylgruppe oder Tolylmethyl-, Dimethylphenylmethyl-, Phenylpropyl-, Tolyläthyl-, Phenylbutyl-, Tolylbutyl-, Phenylpentyl-, Phenylhexyl- oder Tolylhexylgruppen. Spezielle Beispiele für die äthylenisch ungesättigten Verbindungen (b) sind Diäthylfumarat, Dibutylfumarate, Dioctylfumarate, Didecylfumarate, Dilaurylfumarat, Distearylfumarat, Butyloctylfumarate, Laurylstearylfumarat, Diphenylfumarat, Ditolylfumarate, Bis-(äthylphenyl)-fumarate, Bis-(dimethylphenyl)-fumarate, Bis-(hexylphenyl)-fumarate, Dinaphthylfumarate, Bis-(methylnaphthyl)-fumarate, Dibenzylf umarat, Bis-(3-phenylpropyl)-fumarat, Bis~(6-phenylhexyl)-f umarat, Bis-(2-phenyläthyl)-fumarat, Dibutylmaleate, Dioctylmaleate, Didecylmaleate, Diphenylmaleat, Ditolylmaleate, Dilaurylmaleat, Distearylmaleat, Dibenzylmaleat und Bis-(6-phenyl-
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hexyl)-maleat. Die erfindungsgemäß verwendbaren äthylenisch
ungesättigten Verbindungen beschränken sich Jedoch nicht auf die vorgenannten beispielhaften Vertreter. Die äthylenisch
ungesättigten Verbindungen können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß als Komponente (b) eingesetzte, äthylenisch ungesättigte Verbindung der obigenPormel ist ein Diester von Pumar-
oder Maleinsäure (wie vorstehend beschrieben). Bei Verwendung eines Maleinsäurediesters v/erden keine Nachteile oder
Probleme verursacht, wenn die Verarbeitung bei niedriger Temperatur erfolgt. Bei der Knet- und Preßstufe bei hoher
Temperatur unterliegt der Diester jedoch teilweise einer thermischen Umwandlung. Es bildet sich zum Teil ein Fumarsäurediester,
wodurch die Qualität der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung von Charge zu Charge verändert
wird. Man verwendet daher vorzugsweise Diester von Fumarsäure. Wenn R und R einen Aryl- oder Aralkylrest darstellen,
plastifiziert die Komponente (b) den nicht-elastomeren Polymerblock des thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren
(a) und verringert dadurch den Grad der physikalischen Vernetzung, so daß die physikalischen Eigenschaften der
lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung verschlechtert werden. Die Reste R und R sind daher vorzugsweise
Alkylreste. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome der Alkylreste
R oder R zu gering ist, weist die äthylenisch ungesättigte
Verbindung (b) einen starken Geruch auf, und aufgrund der verminderten Verträglichkeit der Komponente (b)
mit der Komponente (a) liegt die erstere Komponente in Form
von Teilchen vor. Die erhaltene Zusammensetzung wird undurchsichtig (opaque), und die Auflösung (resolution) der
die Zusammensetzung enthaltenden Folie wird herabgesetzt. Zuweilen kommt es bei der Lagerung ferner zu einem "Ausbluten"
(bleeding). Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome im Alkylrest der äthylenisch ungesättigten Verbindung da-
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gegen zu groß ist, ist der Ausgangsalkohol schwer verfügbar und muß eigens besorgt oder speziell hergestellt werden. Dadurch
erhöhen sich die Kosten der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung. Aus diesem Grunde ist es notwendig,
daß die Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkylrests R oder
R 2 bis 30 (vorzugsweise 4 bis 18, insbesondere 8 bis 18) beträgt.
Äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die eine oder mehrere endständige Vinylgruppen (wie Acryl-, Methacryl- oder Allylgruppen)
aufweisen, besitzen im allgemeinen eine hohe Reaktivität für die Polymerisation, leiden jedoch unter Nachteilen,
wie einer geringen Hitzebeständigkeit. Zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit kann man eine äthylenisch ungesättigte
Verbindung mit geringer Reaktivität verwenden. In diesem Falle müssen jedoch andere Nachteile, wie eine Verminderung
der Lichtempfindlichkeit und Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften der gehärteten Druckplatte, in Kauf genommen
werden. Daher eignen sich derartige äthylenisch ungesättigte Verbindungen nicht für die praktische Verwendung.
An den Molekülendpunkten der erfindungsgemäß verwendeten äthylenisch ungesättigten Verbindung befinden sich keine
Vinylgruppen (wie Acryl-, Methacryl- oder Allylgruppen),
was zu einer hohen Hitzebeständigkeit führt. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Reaktivität dieser
äthylenisch ungesättigten Verbindung höher als jene von äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist, welche endständige
Vinylgruppen aufweisen·
Eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die durch Kombination der erfindungsgemäß geeigneten äthylenisch ungesättigten
Verbindung mit einem Polyurethan-Elastomeren oder einem
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/a
ungesättigten Polyester hergestellt wird, ist bezüglich der Lichtempfindlichkeit einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
unterlegen, welche durch Kombination einer äthylenisch ungesättigten Verbindung mit einer Vinylgruppe (z.B. einer
Acryl-, Methacryl- oder Allylgruppe) an ihrer (ihren) Endstellein)
mit einem Polyurethan-Elastomeren oder einem ungesättigten Polyester erzeugt wird. Eine Zusammensetzung
der erstgenannten Art eignet sich daher nicht für den praktischen Gebrauch. Demgegenüber weist eine lichtempfindliche
Zusammensetzung, die durch Kombination der erfindungsgemäß geeigneten äthylenisch ungesättigten Verbindung mit dem erfindungsgemäß
geeigneten thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren hergestellt wird, eine vom praktischen Gesichtspunkt
ausreichende Lichtempfindlichkeit auf und besitzt eine ausgezeichnete Reaktionsfähigkeit und Hitzebeständigkeit im
Vergleich zu einer bekannten lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung, welche eine äthylenisch ungesättigte Verbindung
mit einer Vinylgruppe (wie einer Acryl-, Methacryl- oder Allylgruppe) an ihrer (ihren) Endstelle(n) und ein
thermoplastisches elastomeres Blockcopolymeres enthält, wie sie in der GB-PS 1 366 769 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäß verwendete äthylenisch ungesättigte Verbindung wird der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung
einverleibt, um diese reaktionsfähig zu machen und um die physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung
nach der Härtung zu verbessern. Der Anteil der äthylenisch ungesättigten Verbindung kann in Abhängigkeit von der Art
dieser Verbindung und den gewünschten Eigenschaften der herzustellenden flexographisehen Druckplatte variiert
werden, beträgt Jedoch vorzugsweise mindestens 1 Gew.-%. Man kann den Anteil der äthylenisch ungesättigten Verbindung
bis auf 50 Gew.-% erhöhen. Wenn die Menge der äthylenisch
ungesättigten Verbindung geringer als 1 Gew,-# ist,
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äo
kann die erhaltene Zusammensetzung durch aktinisches Licht nicht ausreichend gehärtet bzw. vulkanisiert werden, und
es wird keine genügende Lösungsmittel-Unlöslichkeit erzielt. Daher wird ein Teil eines als Relief auszubildenden Bereichs
bei der Lösungsmittelätzung, die nach der bildmäßigen Belichtung mit aktinischer Strahlung durchgeführt wird, weggewaschen,
und es kann keine zufriedenstellende Druckplatte erhalten werden. ¥enn der Anteil der äthylenisch ungesättigten
Verbindung dagegen zu hoch ist, kann die erhaltene Druckplatte hart oder brüchig bzw. spröde ausfallen und
eine schlechte Kautschukelastizität aufweisen. Zuweilen kann die Druckplatte in diesem Fall für den flexographischen
Druck unbrauchbar sein. Der Anteil der äthylenisch ungesättigten Verbindung liegt insbesondere im Bereich von
5 bis 30 Gew.-56.
Spezielle Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren, die sich für die erfindungsgemäße lichtempfindliche elastomere
Zusammensetzung eignen, sind Benzophenon, Michlers Keton, Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther,
Benzoinisopropyläther, Benzoinisobutyläther, o<.-Methylolbenzoin,
oc-Methylolbenzoinmethyläther, <x-Methoxybenzoin~
methyläther, Benzoinphenyläther, oc-tert„«>Butylbenzoin, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
2,2-Diäthoxyacetophenon, Benzil, Pivaloin, Anthrachinon, Benzanthrachinone, 2-Äthylanthrachinon
und 2-Chloranthrachinon. Der Photopolymerisationsinitiator kann in einer für die Polymerisation wirksamen
Menge, d.h. von 0,01 bis 10 Gew.-%, eingesetzt werden. Der bevorzugte Initiatoranteil beträgt 0,1 bis 2 Gew.-^.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung kann ferner 0,001 bis 2 Gew.-% eines Hitzepolymerisationsinhibitors
enthalten. Spezielle Beispiele für geeignete derartige Inhibitoren sind 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol,
p-Methoxyphenol, Pentaerythrit* etrakia-^"*3-(3'»5' -di-tert«-
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butyl-4·-hydroxy)-phenylpropionat^Jt Hydrochinon, tert.-Butylbrenzcatechin,
tert.-Butylhydroxyanisol und 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butyl)-phenol.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung kann nach Bedarf ferner einen Weichmacher enthalten«
In einigen Fällen fördert der Weichmacher die Entfernung eines unbelichteten Bereichs der Schicht aus der lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung, verleiht günstige physikalische Eigenschaften (wie Härte des gehärteten
bzw. vulkanisierten Bereichs) und erleichtert das Kneten der Rohmaterialien und die Bildung oder das Pressen
bzw. Formen der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung. Der Weichmacheranteil kann im Bereich
von 2 bis 40 Gew.-$6 - je nach den gewünschten Eigenschaften
der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung - variiert werden. Beispiele für geeignete
Weichmacher sind Kohlenwasserstofföle, wie naphthenische und paraffinische Öle, niedermolekulares Polystyrol (mit einem
Zahlenmittel-Molekulargewicht von höchstens 3000), <%-Methylstyrol-Vinyltoluol-Copolymere,
Erdölharze, Pentaerythritester von hydriertem Naturharz bzw. Kolophonium, Polyterpenharze, Polyesterharze, Polyäthylen, Poly-(ocmethylstyrol),
Polyacrylate, flüssiges 1,2-Polybutadien,
flüssiges 1,4-Polybutadien, flüssige Acrylnitril-butadien-Copolymere,
flüssige Styrol-butadien-Copolymere, Stearinsäure, Polypentadiene, Polyurethane und Xthylen-propylendien-Kautschuke·
Die Verwendung der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung der Erfindung zur Herstellung einer flexographischen
Druckplatte wird nachstehend beispielhaft erläutert. Eine Schicht aus der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung
besitzt gewöhnlich eine Dicke von 0,5 bis 7,0 mm.
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at
Die Schicht wird an einer Seite ihrer Oberfläche an einem Schichtträger festgehalten, während an der anderen, vom
Schichtträger abgekehrten Seite der Oberfläche der Schicht aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung eine Deckfolie bzw.
-lage angebracht wird. Die Deckfolie ist dafür vorgesehen, um zu verhindern, daß die Oberfläche der Schicht der lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung während der Lagerung und Verarbeitung geschädigt und/oder verschmutzt wird.
Nach Bedarf kann zwischen den Schichtträger und die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung eine
Klebstoffschicht eingebracht werden. Ferner kann zwischen die Deckfolie und die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren
Zusammensetzung eine dünne Filmschicht oder eine dünne, lösungsmittellösliche, flexible Schicht eingefügt werden.
Als Schichtträger eignen sich beispielsweise Platten, Tafeln und Folien aus Metallen, wie Eisen, Stählen oder Aluminium,
sowie Folien und Platten aus Kunstharzen, wie Polystyrol, Polyestern, Polypropylen oder Polyamidharzen. Die
Dicke des Schichtträgers beträgt gewöhnlich 50/um bis 3 mm,
kann jedoch in Spezialfällen mehr als 3 mm ausmachen.
Als Deckfolien eignen sich z.B. Folien aus transparenten Kunstharzen, wie Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen oder
Polyesterharzen. Die Dicke der Deckfolie kann im Bereich von 50/um bis 1 mm liegen.
Als Klebstoffmaterial für die Klebstoffschicht eignen
sich ζ.Β« die in den üS-PSen 2 760 863 und 3 036 913 beschriebenen
Materialien. Die Dicke der Klebstoffschicht kann im Bereich von 0,5 bis 100 /um liegen.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung
ist zuweilen aufgrund ihrer Rezeptur klebrig* Um
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einen guten Kontakt (ohne Blasenbildung) zwischen der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung und einer
daraufzulegenden bildtragenden durchsichtigen Schablone (transparency; nachstehend als "Bildschablone11 bezeichnet)
zu erzielen und um die Wiederverwendung der Bildschablone unter Verhinderung ihrer Schädigung durch die Klebrigkeit
der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung bei der Abtrennung der Bildschablone zu verhindern, kann man auf
die Oberfläche·der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren
Zusammensetzung eine laminierte Schicht aus einer, dünnen Folie aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyester oder
Polystyrol aufbringen. Die Dicke der laminierten Schicht kann im Bereich von 5 bis 40/um liegen. Eine solche Folie
wird abgelöst, nachdem die Belichtung durch die auf die Folie aufgelegte Bildschablone abgeschlossen ist. Für denselben
Zweck kann eine dünne, lösungsmittel-lösliche, flexible Schicht auf die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren
Zusammensetzung aufgebracht werden. Diese Schicht wird gleichzeitig durch Auflösung entfernt, wenn der unbelichtete
Bereich mit einem Lösungsmittel weggelöst wird, nachdem die Belichtung durch die Bildschablone beendet wurde.
Eine erfindungsgemäße Platte oder Folie mit einer lichtempfindlichen
elastoraeren Zusammensetzung des beschriebenen Typs kann nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Man kann
beispielsweise die Ausgangsmaterialien für die lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1-Trichloräthan,
Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Toluol oder Tetrahydrofuran,
auflösen und die Lösung durchmischen und dann in eine Form gießen, wonach man das Lösungsmittel abdampft. Man
kann somit in einfacher Weise eine Platte erzeugen und als solche verwenden. Wenn die derart hergestellte Platte
erhitzt und gepreßt wird, läßt sich eine Platte mit
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a*
hoher Genauigkeit erhalten. Andererseits kann man die Ausgangsmaterialien
für die lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung mit Hilfe eines Kneters oder Walzenstuhls
ohne Verwendung eines Lösungsmittels vermischen und das erhaltene Gemisch zur Herstellung einer Folie oder Platte
mit der gewünschten Dicke extrudieren, spritzgießen, pressen oder kalandern.
Die Auflaminierung bzw. -kaschierung des Schichtträgers
und der Deckfolie auf die in der beschriebenen Weise.hergestellte Platte oder Folie aus der lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung kann durch Walzenlaminierung erfolgen. Durch Heißpressen nach der Walzenlaminierung
läßt sich eine lichtempfindliche Schicht mit weiter verbesserter Präzision erzielen.
Um eine dünne, flexible Schicht, z„B. eine Schicht aus
kristallinem 1,2-Polybutadien, löslichem Polyamid oder teilweise
verseiftem Polyvinylacetat, auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen, wird eine Lösung
eines solchen Polymeren in einem geeigneten Lösungsmittel auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht
aufgetragen. Wahlweise wird die Polymerlösung zuerst auf eine Polyesterfolie, eine Polypropylenfolie oder dergl.
aufgebracht, und die beschichtete Polymerfolie wird zur übertragung auf die lichtempfindliche Schicht auf diese
auflaminiert. Die Dicke einer solchen flexiblen Schicht kann im Bereich von 0,05 bis 30/um liegen.
Als Quelle für aktinisches Licht, mit welchem die erfindungsgemäße
lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung lösungsmittel-unlöslich gemacht werden kann, eignen sich
z.B. eine Quecksilberniederdrucklampe, Quecksilberhochdrucklampe, UV-Glimmlampe bzw. -Fluoreszenzlampe, Kohlebogenlampe
, Xenonlampe, Zirkoniumlampe oder das Sonnenlicht.
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An der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung der Erfindung wird ein Bild durch Bestrahlung mit aktinischem
Licht durch eine Bildschablone erzeugt, wonach der unbelichtete Bereich mit einem Lösungsmittel weggelöst wird.
Dieses Lösungsmittel muß den unbelichteten Bereich weglösen, darf jedoch den belichteten Bildbereich kaum beeinflussen.
Beispiele für geeignete derartige Lösungsmittel sind 1,1,1-Trichloräthan, Tetrachloräthylen, Trichlorethylen,
Tetrachloräthan, Toluol und Gemische eines dieser Lösungsmittel
mit höchstens 60 Gew.-% eines Alkohols, wie
Äthanol, Isopropanol oder n-Butanol. Der unbeliebtete Bereich
kann durch Aufsprühen eines solchen Lösungsmittels aus einer Düse oder Abwischen mit einem Pinsel oder einer
Bürste, der (die) mit einem solchen Lösungsmittel imprägniert ist, weggelöst werden.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung weist hervorragende Eigenschaften als Material für
die Herstellung einer flexographisehen Druckplatte auf.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Herstellung eines Photoresists oder eines Siebes für den
Siebdruck verwendet werden.
Die Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert werden, die die Erfindung Jedoch in keiner Weise beschränken sollen.
Man löst in 500 g Chloroform 90 g eines Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Blockcopolymeren,
das nach der in der US-PS 3 265 765 beschriebenen Methode hergestellt wurde (Styrolgehalt: 14 Gew.-#; Zahlenmittel-Molekulargewicht,
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gemessen nach der GPC-Methode: 225 000). Dann werden der
erhaltenen Lösung 10 g Di-n-octylfumarat, 2 g Benzoinisopropyläther
und 0,2 g 2,6~Di-tert.-butyl-p-cresol einverleibt und aufgelöst. Das erhaltene flüssige Gemisch
wird in eine Form gegossen und 72 Stunden bei Raumtemperatur zur Abdampfung des Chloroforms stehen gelassen.
Dann erhitzt man das restliche Gemisch 8 Stunden im Vakuum auf 400C, um das Lösungsmittel vollständig zu entfernen
und eine Folie (sheet) zu erzeugen. Auf beide Oberflächen der erhaltenen Folie werden dann zwei Stücke
aus 100/um dicker Polyesterfolie auflaminiert. Das Schichtgebilde
wird in ein 2 mm-Distanzstück gegeben und bei 1200C
gepreßt, wobei eine lichtempfindliche elastomere Schicht erzeugt wird. Dann wird die Polyesterfolie von einer Oberfläche
der lichtempfindlichen elastomeren Schicht abgelöst. Eine Bildschablone wird in enge Berührung mit der Oberfläche
der lichtempfindlichen elastomeren Schicht gebracht. Hierauf wird die lichtempfindliche elastomere Schicht
durch die Bildschablone 10 Hinuten mit von einer UV-Glimmlampe ausgesandtem aktinischem Licht einer Intensität von
1,5 mW/cm belichtet. Anschließend wird die Bildschablone entfernt und der unbelichtete Bereich unter Verwendung
einer .Bürste mit Hilfe eines Lösungsmittelgemisches aus 1,1,1-Trichloräthan/Isopropanol (2:1) abgelöst und entfernt.
Die Trocknung wird während 30 Minuten bei 6O0C vorgenommen. Man erhält ein Relief mit hoher Wiedergabegenauigkeit
der ursprünglichen Bildschablone. Die Shore-Härte (A) des erhaltenen Reliefs beträgt 43° (gemessen
bei 200C). Wenn ein 1 cm χ 6 cm großer, fester Teil des Reliefs
im herausgeschnittenen Zustand mit einer Geschwindigkeit von 50 cm/min um 100 % relativ zur Ursprungslänge
mit Hilfe eines Zuggeräts ("Autograph P-100", Handelsprodukt von Shimadzu Seisakusho Ltd., Japan) gestreckt
und dann von der Zugkraft zwecks elastischer Erholung entspannt wird, beträgt die restliche Deformierung weni-
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ger als 1 %. Es wird bestätigt, daß das Relief eine für
eine flexographische Druckplatte geeignete Kautschukelastizität
aufweist.
Man löst 60 g eines Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Blockcopolymeren,
das nach der in der US-PS 3 265 765 "beschriebenen Methode hergestellt wurde (Styrolgehalt:.30
Gew.-?6; Zahlenmittel-Molekulargewicht, gemessen nach der
GPC-Methode: 220 000), 15 g Distearylfumarat, 25 g "PoIyoil
130" (flüssiges 1,4-Polybutadien von Nippon Zeon Co.,
Ltd., Japan), 2 g Benzoinmethyläther, 0,2 g 2-Äthylanthrachinon
und 0,1 g p-Methoxyphenol in 600 g 1,1,1-Trichloräthan.
Das erhaltene flüssige Gemisch wird in eine Form gegossen und 30 Stunden bei 400C getrocknet. Dann wird
das Lösungsmittel während 6 Stunden im Vakuum bei 500C abgedampft, wobei man eine Folie aus einer lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung erhält. Man führt die Folie durch einen Extruder mit T-Form, um sie in eine
gleichmäßige Folie mit einer Dicke von 2 mm umzuwandeln. Nach Abkühlung der Folie werden auf beide ihre Oberflächen
zwei Stücke einer 100/um dicken Polyesterfolie nach der Walzmethode auflaminiert. Anschließend löst man die
Polyesterfolie von einer Oberfläche ab und bringt eine Bildschablone in engen Kontakt mit der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht, wobei man eine Gummiwalze verwendet. Die Folie aus der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung wird dann in einem Abstand von 20 cm
von einer Lichtquelle angeordnet, die aus einer Reihe von zehn parallelen 20 W-UV-Glimmlampen besteht, und
15 Minuten durch die Bildschablone hindurch von der Lichtquelle her aktinischer Strahlung ausgesetzt. Hierauf
wird die Bildschablone entfernt und der unbelichtete Be-
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as
reich mit Hilfe einer Bürste durch ein Lösungsmittelgemisch aus Tetrachloräthylen/n-Butanol (3:1) abgelöst und entfernt.
Anschließend wird die Schicht aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung 30 Minuten bei 600C getrocknet und hierauf
10 Minuten mit von der vorgenannten Lichtquelle stammender aktinischer Strahlung nachbelichtet. Auf diese Weise erhält
man eine Druckplatte mit hoher Wiedergabegenauigkeit der ursprünglichen Bildschablone und einer Shore-Härte (A) von
55°. Wenn man die erhaltene Druckplatte für flexographische
Druckzwecke verwendet, erhält man gute Abdrücke.
800 g desselben Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Blockcopolymeren
wie in Beispiel 1, 100 g Bis-(2-äthylhexyl)-fumarat, 50 g Di-n-butylfumarat, 150 g naphthenisches
öl, 15 g Benzoinisobutyläther und 1 g Pentaerythrittetrakis-/""3-(3',5f-di-tert.-butyl-4'-hydroxy)-phenylpropionat_7
werden mit Hilfe einer offenen Walze zu einer Folie verknetet. Man führt die Folie durch einen Extruder
mit T-Form, um eine transparente, gleichmäßige, lichtempfindliche Elastomerfolie mit einer Dicke von 2 mm zu
erzeugen. Die extrudierte Folie wird abgekühlt. Anschließend werden auf beide Oberflächen der Folie durch Walzenlaminierung
zwei Stücke einer 100/um dicken Polyesterfolie auflaminiert. Nach einmonatiger Lagerung der Folie (bzw.
des Schichtgebildes) bei 500C werden beide Polyesterfolien«
stücke von den Oberflächen der Basisfolie abgelöst. Dann wird ein Teil der lichtempfindlichen Folie herausgeschnitten
und in 1,1,1-Trichloräthan getaucht. Das herausgeschnittene
Stück löst sich leicht im Lösungsmittel, und es wird kein insolubilisierter Feststoff beobachtet. Man
erzeugt analog Beispiel 1 ein Bild und stellt aus der
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vorgenannten lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung nach einmonatiger Lagerung bei 500C eine Druckplatte her.
Es wird ein Relief mit hoher Wiedergabegenauigkeit der ursprünglichen Bildschablone erhalten. Wenn man diese Druckplatte
beim flexographisehen Druck einsetzt, erhält man gu~
te Abdrücke.
Man stellt lichtempfindliche elastomere Zusammensetzungen gemäß Beispiel 1 her, außer daß man 10 g Laurylmethacrylat
bzw. 10 g Diäthylenglykoldimethacrylat an Stelle von 10 g Di-n-octylfumarat einsetzt. Die Folien werden aus den erhaltenen
Zusammensetzungen jeweils gemäß Beispiel 1 hergestellt und 10 Minuten mit Hilfe einer UV-Glimmlampe aktinischem
Licht einer Intensität von 1,5 mW/cm ausgesetzt. Anschließend werden die Polyesterfolien von beiden Oberflächen
abgelöst. Ein Teil der lichtempfindlichen Folie wird herausgeschnitten. Das ausgeschnittene Stück wird in
1,1,1-Trichloräthan getaucht. Sowohl die belichtete lichtempfindliche
elastomere Zusammensetzung von Beispiel 1, welche Di-n-octylfumarat enthält, als auch die belichtete
lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung mit einem Gehalt von Diäthylenglykoldimethacrylat quellen im Lösungsmittel,
werden durch dieses jedoch nicht gelöst. Die Laurylmethacrylat enthaltende, belichtete lichtempfindliche elastomere
Zusammensetzung löst sich dagegen im Lösungsmittel· Aus diesen Versuchsergebnissen wird geschlossen, daß die
Reaktivität von Di-n-octylfumarat höher als jene von Lauryl·
methacrylat ist.
Das 1 cm χ 6 cm große, herausgeschnittene Stück der Folie der belichteten lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung
von Beispiel 1 (enthaltend Dl-n-octylfumarat) und
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- 26 =·
das 1 cm χ 6 cm große Stück der Folie aus der belichteten
lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung mit einem Gehalt von Diäthylenglykoldimethacrylat werden 24 Stunden
in ein Lösungsmittelgemisch aus Isopropanol/Äthylacetat (4:1) getaucht. Die eingetauchten Folien werden anschließend
mit Hilfe desselben Zuggerätes wie in Beispiel 1 mit einer Geschwindigkeit von 50 cm/min um 100 % relativ zur
ursprünglichen Länge gestreckt und anschließend zwecks elastischer Erholung von der Zugkraft entspannt. Im Falle
der belichteten lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung von Beispiel 1 (enthaltend Di-n-octylfumarat) beträgt
die restliche Verformung nur 4 %. Bei der belichteten
lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung, die Diäthylenglykoldimethacrylat enthält, macht die Restverformung
dagegen 20 % aus.
Man stellt gemäß Beispiel 1 eine Folie mit einer Schicht aus einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung
und zwei Stücken einer 100 /um dicken Polyesterfolie auf deren beiden Oberflächen her, außer daß man 10 g Tetraäthylenglykoldimethacrylat
an Stelle von 10 g Di-n-octylfumarat verwendet. Diese Folie sowie die Folie von Beispiel
1 werden mit Hilfe einer UV-Glimmlampe 10 Minuten von der Seite einer Oberfläche und weitere 10 Minuten
von der Seite der anderen Oberfläche aktinischem Licht einer Intensität von 1,5 mW/cm ausgesetzt. Anschließend
werden die Polyesterfolien abgelöst und die verbleibenden Basisfolien zur Prüfung ihrer Lösungsmittelbeständigkeit
jeweils in verschiedene Lösungsmittel eingetaucht. Die Folien quellen in Isopropanol kaum. Wenn man die Folien
2 Stunden in Äthylacetat eintaucht, quillt die Folie
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aus der Zusammensetzung von Beispiel 1 leicht, behält jedoch ihre ursprüngliche Form. Dagegen wird die Folie aus der
Tetraäthylenglykoldimethacrylat enthaltenden Zusammensetzung zerstört und behält ihre Ausgangsform Überhaupt nicht.
Aus diesen Resultaten ist ersichtlich, daß ein Fumarsäureester eine höhere Reaktivität als ein Methacrylsäureester
aufweist.
Man stellt gemäß Beispiel 3 eine Folie.mit einer Schicht
aus einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung und zwei auf beide ihre Oberflächen aufgebrachten Stücken
einer 100/um dicken Polyesterfolie her, außer daß man
100 g 1,6-Hexandioldiacrylat an Stelle von 100 g Bis-(2-äthylhexyl)-fumarat
einsetzt. Nach einmonatiger Lagerung der Folie bei 500C werden die Polyesterfolien von beiden
Oberflächen der Basisfolie abgelöst. Ein Teil der lichtempfindlichen Schicht wird herausgeschnitten und in 1,1,1-Trichloräthan
getaucht. Das herausgeschnittene Stück wird teilweise gelöst; der überwiegende Anteil quillt dabei zwar
auf, wird jedoch nicht gelöst und schwimmt im oberen FlUssigkeitsbereich. Wenn man an der lichtempfindlichen
elastomeren Zusammensetzung nach einmonatiger Lagerung bei 50°C gemäß Beispiel 1 ein Bild erzeugen will, löst
sich ein Teil des unbelichteten Bereichs in der Lösungsmittelätzstufe
nicht ab, und die erhaltene Druckplatte gibt die ursprüngliche Bildschablone nicht genau wieder
und kann für praktische Druckzwecke nicht eingesetzt werden. t
Beispiel
k
und Vergleichsbeispiel 4
Gemäß Beispiel 3 wird eine Folie aus einer lichtempfind-
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lichen elastomeren Zusammensetzung, die zwischen z.wei
Stücke einer 100/um dicken Polypropylenfolie eingefügt
ist und eine Dicke von 3 mm aufweist, aus 700 g desselben Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Blockcopolymeren
wie in Beispiel 1, 100 g "Polyoil 130", 20 g Benzoinäthyläther,
1 g 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol und einer aus Tabelle I ersichtlichen äthylenisch ungesättigten
Verbindung hergestellt. Die Folie wird dann in zwei Hälften geschnitten. Ein Folienstück wird 1 Monat bei 500C
gelagert, wonach die Polypropylenfolien von beiden Oberflächen abgelöst werden. Anschließend wird ein Teil der
lichtempfindlichen Schicht herausgeschnitten und in 1,1,1
Trichloräthan getaucht. Man prüft, ob eine Insolubilisierung erfolgt oder nicht. Tabelle I zeigt die Resultate.
In Tabelle I sind die Zusammensetzungen der Versuche Nr. 1 bis 10 lichtempfindliche elastomere Zusammensetzungen
der Erfindung. Die Resultate von Tabelle I zeigen klar, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Versuche
Nr. 1 bis 10) den lichtempfindlichen elastomeren Zusammen setzungen der Versuche Nr. 11 bis 15 (welche eine äthylenisch
ungesättigte Verbindung mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung an den Molekülenden enthalten) hinsicht
lich der Lagerbeständigkeit überlegen sind.
Die andere Hälfte Jeder lichtempfindlichen elastomeren
Zusammensetzung, welche nicht für den Lagerbeständigkeits test verwendet wurde, wird 10 Minuten aktinischem Licht
ausgesetzt und der Lösungsmittelätzung und Trocknung nach der Methode von Beispiel 1 unterworfen, um eine Druckplatte
zu erzeugen. Aus den lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzungen der Versuche Nr. 1 bis 10 hergestellte
Druckplatten sind den aus den Vergleichsproben der Versuche Nr. 11 bis 15 erzeugten Platten hinsichtlich der
für flexographische Druckplatten erforderlichen Eigen-
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schäften überlegen oder gleichwertig. Die erfindungsgemäßen
Platten ergeben beim flexographisehen Druck sehr gute Abdrücke.
Tabelle I | Menge, | Löslichkeit in 1,1,1- | |
Ver- | Äthylenisch ungesät | g | Trichloräthan nach |
such- | tigte Verbindung | einmonatiger Lagerung | |
Nr. | bei 500C | ||
200 | vollständig gelöst | ||
1 | Di-n-butylfumarat | 250 | vollständig gelöst |
2 | Distearylfumarat | 300 | vollständig gelöst |
3 | Di-(n-octyl)-fumarat | 300 | vollständig gelöst |
4 | n-Butyl-n-octyl- furaarat |
200 | vollständig gelöst |
5 | Dilaurylmaleat | 250 | vollständig gelöst |
6 | Dibenzylmaleat | 300 | vollständig gelöst |
7 | Dilaurylfumarat | 300 | vollständig gelöst |
8 | Diphenylfumarat | 300 | vollständig gelöst |
9 | Bis-(6-phenylhexyl)« fumarat |
250 | vollständig gelöst |
10 | Bis-(2-äthylhexyl)- maleat |
250 | unlöslich |
11 | 1,6-Hexandioldi- | ||
acrylat | 250 | unlöslich | |
12 | Tetraäthylenglykol- | ||
diacrylat | 250 | unlöslich | |
13 | Diallylfumarat | 200 | unlöslich |
14 | Diäthylenglykol- | ||
dimethacrylat | 50 | unlöslich | |
15 | Trimethylolpropan- | ||
trimethacrylat | 200 | ||
Trimethylolpropan- | |||
triacrylat | |||
Beispiel 5 |
Man stellt eine lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung
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mit derselben Rezeptur wie in Beispiel 2 durch Vermischen und Verkneten der Bestandteile mit Hilfe eines Kneters
her. Die Zusammensetzung wird zwischen zwei Stücke einer 100/um dicken Polyesterfolie eingefügt und mit Hilfe
einer Plattenpresse unter Verwendung eines Distanzstücks zu einer gleichmäßigen Folie mit einer Dicke von 3 mm geformt.
Anschließend wird die Polyesterfolie von einer Seite der Basisfolie abgelöst, und eine 100/um dicke Polyesterfolie
mit einer Klebstoffschicht, die aus einem Klebstoff vom Urethankautschuk-Typ besteht und eine Dicke von
10/um aufweist, wird mit Hilfe einer Gummiwalze auf die Folie derart auflaminiert, daß die Klebstoffschicht der
Polyesterfolie mit der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung in Berührung kommt. Anschließend
wird die.Polyesterfolie an der gegenüberliegenden Seite abgelöst. Dann wird eine 100 /um dicke Polyesterfolie,
die mit »Amilan CM-4000" (handelsübliches lösliches
Polyamid von Toray Industries Inc., Japan) bei einer trockenen Dicke von 0,5/um Überzogen ist, mit Hilfe einer
Gummiwalze auf die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung derart auflaminiert, daß die Polyamidschicht
der Polyesterfolie mit der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung in Berührung gelangt.
Hierauf belichtet man die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung von der Seite der die
Klebstoffschicht aufweisenden Polyesterfolie 5 Minuten mit Hilfe einer UV-Glimmlampe mit aktinischem Licht einer
Intensität von 2 mW/cm . Danach löst man die mit löslichem Polyamid beschichtete Polyesterfolie ab. Dabei wird die
lösliche Polyamidschicht auf die Oberfläche der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung übertragen
und verbleibt dort. Man bringt eine Bildschablone in engen Kontakt mit der polyamid-übertragenen Oberfläche
und belichtet die lichtempfindliche Schicht 10 Minuten mit Hilfe der UV-Glimmlampe durch die Bildschablone hin«
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3S
durch mit aktinischem Licht einer Intensität von 2 mW/cm Danach entfernt man die Bildschablone und löst den unbelichteten
Bereich mit einer Bürste durch ein Lösungsmittelgemisch aus 1,1,1-Trichloräthan/Isopropanol (2:1) ab. Hierauf
wird die Folie 30 Minuten bei 600C getrocknet und dann
10 Minuten mit Hilfe derselben Lichtquelle mit aktinischem Licht nachbelichtet. Die auf diese Weise erhaltene Platte
besitzt eine hohe Yiiedergabegenauigkeit der ursprünglichen Bildschablone.
Ein Polyurethanelastomeres (A) wird aus 0,4 Mol eines Polyesters mit einem Zahlenmittel-Molekulargewicht von
2500, der an beiden Molekülenden Hydroxylgruppen aufweist und aus Propylenglykol und Adipinsäure erhalten wurde,
0,5 Mol 1,4-Butandlol und 0,88 Mol 2,6-Toluylendiisocyanat
nach herkömmlichen Methoden erzeugt.
Ferner wird ein Polyurethan mit Isocyanatgruppen an beiden Molekülenden aus 0,4 Mol eines Polyesters mit einem Zahlenmittel-Molekulargewicht
von 2500, welcher an beiden Molekülenden Hydroxylgruppen aufweist und aus Propylenglykol
und Adipinsäure erhalten wurde, 0,48 Mol 1,6-Hexandiol
und 0,93 Mol 2,6-Toluylendiisocyanat nach Übli«
chen Methoden hergestellt. Dieses Polyurethan wird mit 2-Hydroxypropylmethacrylat umgesetzt, wobei ein ungesättigtes
Polyurethan-Elastomeres (B), das Methacrylatgruppen an beiden Molekülenden aufweist, erhalten wird.
Außerdem wird ein Polyurethan-Elastomeres (C) aus 0,2
Mol eines Polyesters mit einem Zahlenmittel-Molekulargewicht von. 2500, der Hydroxylgruppen an beiden Molekülenden
aufweist und aus Propylenglykol und Adipinsäure
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erhalten wurde, 0,25 Mol 3uten-1-diol-3,4, 0,25 MoI-1,4-Butandiol
und 0,68 Mol Hexamethylendiisocyanat nach herkömmlichen Methoden erzeugt.
Anschließend stellt man aus jeweils 100 g der vorgenannten Polyurethan-Elastomeren, 2 g Benzolnäthyläther, 0,1 g
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol und 20 g Diäthylenglykoldimethacrylat oder Di-n-octylfumarat als äthylenisch ungesättigte
Verbindung lichtempfindliche elastomere Polyurethanzusammensetzungen her. Eine 20 gew.-%ige Methyläthylketonlösung
der Zusammensetzungen wird Jeweils in eine Form gegossen, wonach das Lösungsmittel abgedampft wird.
Man erhält eine Folie mit einer Dicke von 0,5 mm. Die Folie wird in einem Abstand von 20 cm von einer Lichtquelle
angeordnet, die aus einer Reihe von zehn parallelen 20 YMJV-Glimmlampen besteht, und 5 Minuten mit Hilfe dieser
Lichtquelle aktinischem Licht ausgesetzt. Dann wird die belichtete Folie an der der belichteten Seite gegenüberliegenden
Seite mit Methyläthylketon gewasohen. Man bestimmt
den Grad der Härtung; Tabelle II zeigt die Ergebnisse.
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Polyurethan- Elastomeres |
Beispiel 6 | Tabelle II | Grad der Härtung durch aktinisches Licht |
|
Ver- such- Nr. |
A | Äthylenisch unge sättigte Verbindung |
im wesentlichen gehärtet |
|
1 | A | Diäthylenglykoldi- methacrylat |
nicht gehärtet | |
2 | B | Di-n-o ctylfuraarat | vollständig ge härtet |
|
3 ' | B | Diäthylenglykol- dimethacrylat |
halb gehärtet | |
4 | C | Di-n-octylfumarat | vollständig ge härtet |
|
VJl | C | Diäthylenglykol- dimethacrylat |
halb gehärtet | |
6 | Di«n-octylfumarat | |||
1100 g eines Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Polybutadien-Blockcopolymeren,
das unter Verwendung von sec.-Butyllithium
als Initiator durch "lebende" Polymerisation hergestellt wurde (Styrolgehalt: 40 Gew.-?i; Zahlenmittel-Molekulargewicht,
gemessen nach der GPC-Methode: 200 000), 400 g »Polyoil 130", 300 g "Nisso PB B-3000" (handelsübliches
flüssiges 1,2-Polybutadien, Nippon Soda Co., Ltd.,
Japan), 300 g Dilaurylfumarat, 30 g 2,2-Dimethoxyphenylacetophenon
und 2 g 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol werden mit Hilfe eines Kneters vermischt und verknetet, dann mit Hilfe eines
Walzenstuhls zu einem Band geformt und anschließend mit Hilfe eines Extruders mit T-Form zu einer gleichmäßigen
Folie mit einer Dicke von 3 mm verarbeitet. Nach Abkühlung werden auf beide Oberflächen der Folie zwei Stücke
einer 100 /um dicken Polyesterfolie auflaminiert. Die bildmäßige
Belichtung, Lösungsmittelätzung, Trocknung und Nachbelichtung werden gemäß Beispiel 2 vorgenommen· Man
erhält eine Druckplatte mit hoher Wiedergabegenauigkeit
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- 34 -
der ursprünglichen Bildschablone und einer Shore-Härte (A) von 45°. Wenn man die erhaltene Druckplatte für den
flexographischen Druck verwendet, erhält man gute Abdrücke .
Eine gleichmäßige lichtempfindliche Folienschicht mit einer Dicke von 3 mm, die zwischen zwei Stücke einer 75/Um
dicken Polyesterfolie eingefügt ist, wird aus 1750 g eines Polyisopren-Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Polyisopren-Blockcopolymeren
(hergestellt unter Verwendung von sec-Butyllithium als Initiator durch "lebende" Polymerisation;
Styrolgehalt: 20 Gew.-$; Zahlenmittel-Molekulargewicht
nach der GPC-Methode: 300 000), 150 g Distearylfumarat, 100 g Dibenzylfumarat, 20 g Benzoinisobutyläther und
1|5 g p-Methoxyphenol gemäß Beispiel 3 hergestellt. Dann
stellt man gemäß Beispiel 2 eine Druckplatte her. Diese besitzt eine hohe Wiedergabegenauigkeit der Bildschablone
und weist eine Shore-Härte (A) von 43° auf. Der flexographische
Druck unter Verwendung dieser Druckplatte ergibt gute Abdrücke.
Eine gleichmäßige lichtempfindliche Folienschicht mit einer Dicke von 4 mm, die zwischen zwei Stücke aus einer
75/um dicken Polyesterfolie eingefügt ist, wird aus 1200 g eines (Polystyrol-PolybutadienJ^Si-Blockcopolymeren (erhalten
durch Inaktivierung mit SiCl^-Polystyrol-Polybutadien-Anionresten,
hergestellt unter Verwendung von n-Butyllithium als Initiator durch "lebende" Polymerisation;
Styrolgehalt: 35 Gew.-%; Zahlenmittel-Mole-
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kulargewicht nach der GPC-Methode: 200 000), 500 g "Polyoil
130", 300 g Distearylfumarat, 20 g Benzoinäthylather
und 2 g p-Methoxyphenol gemäß Beispiel 6 hergestellt. Danach
stellt man gemäß Beispiel 2 eine Druckplatte her, die eine hohe Wiedergabegenauigkeit der ursprünglichen
Bildschablone und eine Shore-Härte (A) von 50° aufweist. Bei Verwendung dieser Druckplatte für den flexographischen
Druck erhält man gute Abdrücke.
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Claims (10)
- Patentansprüche1» Lichtempfindliche elastomere Zusammensetzung, enthaltenda) mindestens ein thermoplastisches elastomeres Blockcopolymeres der allgemeinen Formeln(A-B)n-A, (B-A)n+1-B, (A-B)n+1 oder (A-B)nX worin A für einen thermoplastischen, nicht-elastomeren Polymerblock mit einer Einfrier- bzw. Glasübergangstemperatur von 250C oder darüber und B für einen elastomeren Polymerblock mit einer Einfrier- bzw. Glasübergangstemperatur von 1O0C oder darunter stehen, X Sn oder Si ist, η eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt und m 2 oder 4 ist,b) mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung der allgemeinen Formel0 0R1OCCH=CHCOR2in der R1 und R gleich oder verschieden sind und jeweils einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest in Form einer Phenyl- oder Naphthylgruppe, die unsubstituiert oder durch einen oder zwei geradkettige(n) oder verzweigte(n) Alkylrest(e) mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder einen Aralkyl- rest der allgemeinen Formel 4CH2^r- Ar,809841/1066ORIGfNAL INSPFGTBDα,wobei ρ eine ganze Zahl von 1 bis 6 und Ar eine unsubstituierte oder durch einen oder zwei geradkettige(n) oder verzweigte (n) Alkylrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierte Phenylgruppe ist, bedeuten, undc) einen Photopolymerisationsinitiator.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische, nicht-elastomere Polymerblock des thermoplastischen, elastoraeren Blockcopolymeren (a) ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 und der elastomere Polymerblock des thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren (a) ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von 25 000 bis 1 000 000 aufweist.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) mindestens ein thermoplastisches elastomeres Blockcopolymeres der allgemeinen FormelnA-B-A, A^B-A-B oder (A-B)4-Siwobei A für Polystyrol und B für Polyisopren oder Polybutadien stehen,
ist. - 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Verbindung (b) mindestens ein Fumarsäureester ist.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung der allgemeinen Formel809841/1066- 55 -) OR1OCCH=CHCOR21 2
in der R und R gleich oder verschieden sindund jeweils einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe bedeuten, ist. - 6. Zusammensetzung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung der allgemeinen FormelR1OCCH=CHCOR21 2
in der R und R gleich oder verschieden sindund jeweils einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten,
ist. - 7. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) mindestens ein Fumarsäureester der allgemeinen FormelR1OC HC=CH COR^1 2
in der R und R gleich oder verschieden sind und jeweils einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen809841/1066- 39 -bedeuten,ist. - 8. Lichtempfindliches Element mit einem Schichtträger, der eine Schicht aus einer lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 7 trägt.
- 9. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung eine Dicke von 0,5 bis. 7 mm aufweist.
- 10. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, daß an der vom Schichtträger abgekehrten Seite der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung eine flexible Deckfolie angebracht ist.11» Lichtempfindliches Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckfolie und der Oberfläche der Schicht der lichtempfindlichen elastomeren Zusammensetzung eine flexible Polymerfolie angebracht ist.809841/1066
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