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Vorrichtung für eine in Skilängsrichtung ver-
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stellbare Bindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
für eine in Skilängsrichtung verstellbare Bindung.
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In der DT-OS 2 304 348 wird ein Ski beschrieben, bei der die Bindungen
am Ski lösbar befestigt und in mindestens zwei in Skilängsrichtung versetzten unterschiedlichen
Stellungen verschiebbar sind. Die Einstellung der Bindungsposition wird durch Verschiebung
des Vorderbackens der Bindung erreicht, woraufhin die Fersenbindung, nachdem die
Schuhspitze gegen den Vdrderbacken gestellt worden ist, entsprechend verstellt wird,
daß sie mit dem Absatz des Skischuhes zusammen wirkt. Die Fersenbifldung wird dann
in dieser eingestellten Position befestigt und der Schuhabsatz festgelegt. Dabei
ist es notwendig, daß die Bindung zur Verstellung jeweilig gelöst und der Fahrer
aus der Bindung treten muß. Die nach der Verstellung des Vorderbackens in Skilängsrichtung
notwendige Neueinstellung der Bindung ist am Hang aber äußerst schwierig und umständlich.
Dies wird zudem durch den am Hinterbacken befestigten Sicherheitsriemen erschwert,
der stets für jede Verstellung gelöst werden muß. Nachteilig ist weiter, daß die
Neueinstellung der Bindung aufgrund des an den Sohlen der Skischuhe haftenden Schnees
ungenau wird, was eine große Verletzungsgefahr bei ungenauem Funktionieren der Bindung
bedingt.
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In der DT-AS 1 195 649 wird eine Sicherheits-Skibindung vorgeschlagen,
bei der die Bindungsteile auf einer Grundplatte befestigt sind und zusammen mit
der Grundplatte in Skilängsrichtung verstellt werden können. Zur Verstellung wird
ein zwischen in Abständen angeordneten Bolzen eingreifender Hebel um 1800 verschwenkt
und anschließend die Grundplatte in Längsrichtung verstellt. Da der Gleitwiderstand
zwischen Ski und Schneefläche wesentlich geringer ist als zwischen Grundplatte und
der mit dieser zusammenwirkenden Skioberfläche, muß stets der Fahrer die Bindung
lösen und vom Ski treten, bevor er die Verstellung durchführen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, durch die die Verstellmöglichkeit wesentlich vereinfacht und erleichtert
wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
ein zur Verschiebung der Bindung von Hand betätigbares Stellglied aufweist.
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Der Vorteil eines derartigen Stellgliedes besteht darin, daß der Skiläufer
zum Zwecke der Längsverstellung der Binduntvseinen Ski nicht mehr abnehmen muß,
sondern ohne weiteres in der Bindung stehen bleiben kann. Damit erst können die
Vorteile der Verstellmöglichkeit der Bindung voll ausgenutzt werden, da es hier
auch dem ungeübten Skifahrer möglich ist, die Bindung direkt im Gelände und am Hang
zu verstellen.
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Vorteilhaft umfaßt das Stellglied einen Antrieb und sind weiter Stellglied
und Antrieb am selben Bauteil ausgebildet. Damit kann aufgrund bloßer Betätigung
des Stellgliedes, beispielsweise durch einen Schaltvorgang, die Verstellung selbsttätig
durch den Antrieb bewirkt werden.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß das Stellglied
Sperrglieder umfaßt. Damit ist der gesamte Verstellmechanismus in einem Stellglied
zusammengefaßt, wodurch die Handhabung der Vorrichtung und somit die Verstellmöglichkeit
wesentlich erleichtert wird. Vorteilhaft ist dabei:weiter, Stellglied und wenigstens
ein Sperrglied am selben Bauteil auszubilden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht im Zusammenwirken
zwischen Sperrglieder und Antrieb, da hierbei selbsttätig durch Betätigung des Antriebs
gleichzeitig die Entriegelung oder nach Antrieb die Sperrung erfolgen kann. Es ist
aber auch möglich, daß durch Betätigung der Sperrglieder der Antrieb erst ausgelöst
und bewirkt sowie gestoppt werden kann.
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Vorteilhaft wird das Stellglied fest mit der Bindung verbunden
und
wirkt zur Verschiebung mit einem am Ski befestigten oder ausgebildeten Gegenstück
zusammen. Vorteilhaft dabei ist, daß das Gegenstück durch eine auf der Skioberseite
längslaufend befestigte oder ausgebildete Führungsleiste, die in regelmäßigen Abständen
Rasten aufweist, gebildet ist. Zweckmäßig ist es aber auch, das Stellglied fest
mit dem Ski zu verbinden und dieses mit einem an der Bindung befestigten oder ausgebildetten
Gegenstück zusammenwirken zu lassen.
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Vorteilhaft ist weit, daß das Stellglied durch den Skistock, insbesondere
der Spitze des Skistocks, betätigbar ist. Die Verwendung des Skistocks als Werkzeug
für die Auslösung des Verstellmechanismus oder zur Betätigung des Antriebes ist
insofern vorteilhaft, als der Skifahrer den Skistock ständig zu Händen hat.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das -Stellglied
zur Längsverstellung ein an einerzahnstange abrollbares Zahnrad aufweist. Der Vorteil
besteht hierbei im einfachen und wartungsfreien Verstellmechanismus, der leicht
betätigbar ist.
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Vorteilhaft weist das Stellglied ein mit einer als Sperrglied dienenden
gezahnten und in der Sperrstellung in die Zahnstange eingreifenden Greifplatte zusammenwirkendes
Hebelgestänge auf. Mit einer gezahnten Platte ist ein äußerst einfaches Sperrglied
gegeben, das über bekannte Hebelgestänge durch Wegklappen oder Abheben von der Gegenverzahnung
die Sperrung löst.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, das Zahnrad
mit einem drehbar gelagerten, eine exzentrische Bohrung zum Einstecken eines Skistockendes
aufweisenden Stellknopf fest zu verbinden und in die Bohrung das über eine Feder
abgestützte Hebelgestänge eingreifen zu lassen. Hierbei wird durch das bloße Einstecken
des Skistockes in den Stellknopf das Sperrglied gelöst und es kann sofort und in
-einem Handgriff
mit dem Lösen des Sperrgliedes der Antrieb durch
Drehung des Stellknopfes mittels des eingesteckten Skistockes bewirkt werden. Dabei
muß das Hebelgestänge, für dessen Aufbau es die verschiedensten Möglichkeiten gibt,
derart angeordnet sein, daß das Gestänge oder ein Teil des Gestänges die Drehbewegung
des Stellknopfes mitmacht, beispielsweise indem das Hebelgestänge ein zentrisch
im Stellknopf angeordnetes Kugelgelenk aufweist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Stellglied
zwei gegeneinander und gegen Federn verschwenkbare,in der Sperrstellung in die Zahnstange
eingreifende Greifbügel auf, wobei die Führungsleiste Rasten für den Eingriff des
Sperrgliedes und Bohrungen für den Eingriff der Skistockspitze aufweist. Aufgrund
der Federn werden die verschwenkbaren Greifbügel fest in der verriegelten Lage gehalten.
Durch Verschwenkung der Greifbügel werden sie aus den Rasten, beispielsweise Aussparungen
der Leiste,herausbewegt und kann diese in Längsrichtung verschoben werden. Die Arretierung
erfolgt einfach durch Einschnappen der Greifbügel aufgrund der Federwirkung in die
Aussparungen der Leiste. Selbstverständlich ist die kinematische Umkehr möglich,
d. h. das nun mit der Bindung feste Stellglied kann gegenüber einer fest auf der
Skioberfläche amgeordneten oder in dieser integrierten Leiste verschoben werden.
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Vorteilhaft ist weiter, daß der Skistock in die Bohrungen der Leiste,
dabei die Greifbügel zur Entriegelung gegeneinander verschwenkend, gesteckt werden
kann. Mit dem Einstecken des Skistockes wird die Lösung der Sperre bewirkt, wobei
sofort durch Verschwenken des Skistocks die Verstellung bewirkt wird.
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Eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung besteht weiter darin,
daß
das Stellglied eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolbenvorrichtung aufweist,
und daß die Kolbenvorrichtung am Stellglied und am Führungsteil angelenkt ist. Dabei
kann beispielsweise die Verstellung der Bindung mittels des Skistockes über eine
Luftpumpe, die an der Kolbeneinrichtung angeordnet ist, bewirkt werden. Es kann
aber auch die Kolbeneinrichtung ähnlich einer Luftpumpe aufgebaut sein.
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Weiter ist es zweckmäßig, daß die Kolbenvorrichtung in Skilängsrichtung
verstellbar ist. Dadurch kann die Kolbenvorrichtung entsprechend klein dimensioniert
werden. Beispielsweise kann ein Greifmechanismus vorgesehen sein, >rch den die
Kolbenvorrichtung stufenweise in Skilängsrichtung verstellbar ist.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von
Figuren beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die auf einen Ski angeordnete
Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II nach Fig. 1, Fig. 3 Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 eine Schnittansicht entlang
der Linie IV-IV nach Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt einen Vorderbacken 1, der auf einer gegenüber dem Ski
2 verschibbaren Zwischenplatte 3 montiert ist. Der nichtgezeichnete Hinterbacken
der Bindung ist ebenfalls auf der aus zwei an den Enden miteinander verbundenen
Profilleisten bestehenden Zwischenplatte 3 montiert, so daß die montierte Bindung
Bls Einheit in Längsrichtung des Skis verstellt sowie als Einheit vom Ski 2 abgenommen
werden kann. Die Profilleisten 4 und 5 weisen an einem Ende über ihre Länge einen
U-förmig gebogenen Schenkel 6 auf, der zur Führung über entsprechende Vorsprünge
zweier Führungsleisten 7 und 8 (Fig. 2) greift, wodurch die Bindung gleichzeitig
gegen Abheben gesichert wird. Die Führungsleisten 7 und 8 sind auf der Oberseite
des Skis 2 fest angeordnet, beispielsweise durch Kleben, Verschrauben und dgl..
Die Leiste 7 weist an der im befestigten Zustand gegen die Führungsleiste 8 weisenden
Längsseite eine durchgehende Verzahnung 9 auf.
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Die Stellvorrichtung 10 beinhaltet eine auf der Führungsleiste 7 angeordnete
Profilplatte 11, welche an einem Ende einen U-förmig gebogenen Schenkel aufweist,
der über einen entsprechenden Abschnitt der Führungsleiste 7 greift.
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Auf der Profilplatte 11 ist ein Stellknopf 12 mit einer Achse 13 drehbar
angeordnet, wobei die Achse durch eine Bohrung der Profilplatte 11 reicht. Auf dem
unter der Profilplatte 11 herausragenden Abschnitt der Achse 13 ist ein Zahnrad
14 angeordnet, welches über eine Distanzscheibe 15 gegen die Unterseite der Profilplatte
11 gestellt ist. Das Zahnrad 14 wirkt mit der Verzahnung 9 zusammen. Um einen richtigen
Eingriff von Zahnrad 14 und Verzahnung 9 zu gewährleisten, kann in den Bodenteil
des U-förmig gebogenen Schenkels der Profilplatte 11 eine Distanzleiste 16 geschoben
-werden.
Der Stellknopf liegt zweckmäßigerweise auf einem Gleitring
17 der Profilplatte 11 auf. Der Vorderbacken 1 der Bindung ist mit der Stellvorrichtung
10 fest verbunden oder ausgebildet, beispielsweise durch eine Leiste 18, die auf
den Vorderbacken und die Profilplatte 11 geschraubt wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Stellknopf 12 an seinem oberen
Ende eine Bohrung 19 auf, die vorteilhaft so dimensioniertist,!daß ein Stock in
diese Bohrung gesteckt werden kann. Im unteren Abschnitt der Bohrung 19 befindet
sich eine über eine Feder 20 am Stellknopf 12 abgestützte Druckstange 21, die über
ein nichtgezeichnetes Kugelgelenk mit einem Hebelgestänge 22 in Verbindung steht.
An einem Ende des Hebelgestänges 22 ist fest eine Greifplatte 23 angeordnet, die
mit der Verzahnung 9 zusammenwirkt.
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Der Antrieb der Stellvorrichtung geschieht folgendermaßen.
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Wünscht der Skiläufer eine Verlagerung seiner Bindung, so kann er
dies ohne aus der Bindung aussteigen zu müssen mittels seines Skistockes bewerkstelligen.
Dazu steckt er die Spitze des Skistockes in die Bohrung 19, wodurch zwangsläufig
die Druckstange 21 gegen die Kraft der Feder 20 niedergedrückt wird und über das
nichtgezeichnete Kugelgelenk und das Hebelgestänge 22 die Greifplatte 23 außer Eingriff
mit der Verzahnung 9 bringt. Nun kann der Skiläufer mit seinem Stock den Stellknopf
12 drehen, wodurch das Zahnrad 14 entlang der Verzahnung 9 abrollt. Dabei wird zwangsläufig
die Bindung durch die feste Verbindung zwischen Stellvorrichtung und beispielsweise
dem Vorderbacken der Bindung in Längsrichtung des Skis verstellt. Je nach Drehrichtung
kann dabei die Bindung nach vorne oder gegen das Skiende bewegt werden. Hat der
Skiläufer die Bindung in die richtige Position gestellt, so
braucht
er lediglich den Skistecken wieder aus der Bohrung 19 herauszuziehen. Die Druckstange
21 wird dabei durch die Federkraft zwangsläufig wieder nach oben geschoben, wodurch
über das Hebelgestänge 22 die Greifplatte 23 mit der Verzahnung 9 wieder in Eingriff
kommt.
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Dadurch ist die Bindung wieder fest in ihrer Lage verriegelt. Anstelle
eines Skisteckens kann natürlich irgendein anderes Werkzeug benutzt werden, die
Verstellung kann auch direkt von Hand geschehen. Die Führungen von Profilplatte
11 sowie von den Profilleisten 4 und 5 sind zweckmäßigerweise Gieitführungen. Es
können aber ebenso Wälzführungen verwendet werden.
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In Fig. 3 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Stellvorrichtung
24 dargestellt. Sie weist ein Gehäuse 25 aus Metall, bevorzugt Duraluminium oder
Kunststoff auf, in dessen Inneren sich zwei von einer Gehäuseseite zu einer anderen
gespannten Gelenkachsen 26 befinden. Auf diesen Gelenkachsen 26 sind drehbar je
ein Greifbügel ~ 27 schwenkbar angeordnet, die über Federn 28 in der in Fig. 3 dargestellten,
die Bindung in einer verriegelten Lage halenden Position gehalten werden. In dieser
verriegelten Lage greifen die Vorsprünge 29 in entsprechende Aussparungen MD einer
Leiste 31. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Aussparungen 30 der Reihe nach in
Längsrichtung an zwei Seiten der Leiste 30 vorgesehen. Ebenfalls in Längsrichtung
der Leiste 31 befinden sich in einer Reihe und in Abständen voneinander eine Anzahl
Bohrungen 32. Die Leiste 30, die Vorderbacken und Hinterbacken miteinander verbindet,
ist in einer U-förmigen Profilleiste in Längsrichtung des Skis verschiebbar geführt,
d.h. die Einheit bestehend aus auf Leiste 31 montierter Bindung ist längsverschieblich
angeordnet. An der Oberseite des Gehäuses 25 befindet sich ein Längsschlitz
34,
der durch einander überlappende flexible Abschnitte 35 und 36 von unten her abgedeckt
ist. Die Abschnitte 35 und 36 sind beispielsweise durch Kleben an der Innenseite
des Gehäuses befestigt und dienen dazu, das Einfallen von Schnee und anderem in
den Längsschlitz und damit in das Innere des Gehäuses 25 zu verhindern. Soll die
Stellvorrichtung betätigt werden, wird der Skistock mit seinem unteren Ende in den
Längsschlitz 34 und zwischen die beiden Greifbügel 27 eingeführt, wodurch die Greifbügel
um die Gelenkachsen 26 zur Gehäusewand gegen die Kraft der Federn 28 geschwenkt
werden. Dabei werden die Vorsprünge 29 der beiden Greifbügel 27 aus den Aussparungen
30 hinausbewegt und die Leiste 31 ist nun nicht lehr gegen eine Längsverschiebung
verriegelt. Wenn das Ende des Skistocks schließlich in eine der Bohrungen 32 hineingesteckt
wird, ist die Verstellung der mit der Leiste 31 fest verbundenen und auf nichtgezeichneten
Führungsschienen laufenden Bindung durch einfaches Niederdrücken des Ski stockes
gegen die hintere Schlitzkante des Gehäuses 25 in Richtung Skispitze verstellbar,
wobei dem Skistock die Funktion eines Hebels zukommt, Nach Art einer Ratschenbewegung,
also der Skistock wird nach Niederdrücken in eine andere Bohrung 32 gesteckt und
wiederum gegen die hintere Kante des Längsschlitzes niedergedrückt, kann der Fahrer
ohne aus seiner Bindung treten zu müssen diese das gewünschte Maß in Längsrichtung
des Skis verstellen. Nach Auszug des Steckens aus dem Gehäuse 25 werden aufgrund
der Federkraft die Greifbügel 27 wieder in ihre in-Fig.
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3 dargestellte Lage geschwenkt, in der die Leiste 31 durch den Eingriff
der Vorsprünge 29 in die entsprechenden Aussparungen 30 gegen Verschieben gesichert
istSoll die Bindung in Richtung Skiende verstellt werden, so muß der in eine Bohrung
32 gesteckte Skistock gegen die vordere Kante des Längsschlitzes 34 niedergedrückt
werden. In dieser Ausführungsform ist die
Stellvorrichtung fest
mit dem Ski verbunden und wird die Bindung in Längsrichtung verstellt. Es ist aber
auch möglich, wie im ersten Ausführungsbeispiel, das Gehäuse 25 verschiebbar auf
dem Ski 2 anzuordnen und gleichzeitig die Leiste 31 fest zu fixieren, wobei nach
Einlage einer entsprechenden mit Löchern zum Einstecken des Skistocks versehenen
weiteren Leiste in die Leiste 31 in kinematischer Umkehr die Bindung mit der Stellvorrichtung
verschoben werden kanns Die Bindung ist dabei selbstverständlich nicht mehr auf
der Leiste 31 fixiert.
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Neben diesen beschriebenen Ausführungsbeispielen läßt sich die Verstellbewegung
der Bindung in Längsrichtung der Ski natürlich durch eine große Anzahl anderer und
unterschiedlicher Mechanismen durchführen. Die Verschiebung der Bindungseinheit
kann beispielsweise durch eine Schnecke bewirkt werden, wobei auch hier bevorzugt
die Betätigung des Antriebs mittels Stockeinsatzes geschieht. Die Betätigung kann
aber auch durch ein geeignet angebrachtes Handrad bewerkstelligt werden.
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Eine weitere Verstellmöglichkeit besteht darin, einen pneumatischen
oder hydraulischen Antrieb zu bewirken. Bei einem pneumatischen Antrieb wird beispielsweise
das Stellglied fest auf der Skioberfläche angeordnet. Die Verbindung zur zu verschiebenden
Bindungseinheit wird dann durch einen an einem Teil der Bindung bzw. deren Zwischenplatte
und am Stellglied angelenkten Kolbenmechanismus bewirkt . Mittels bekannter Pneumatikeinrichtungen
am Kolben kann dann mit Hilfe eines in die Einrichtung einsteckbaren Skistockes
(Ratschenbewegunq) im Kolben ein Druck aufgebaut und somit die Verschiebung bewirkt
werden. Die Entriegelung und Verriegelung des Mechanismus
kann
dabei durch bekannte Klemm- und Sperrelemente bewirkt werden. Selbstverständlich
ist auch eine kinematische Umkehr möglich, d. h. das Stellglied ist mit der Bindung
verschiebbar angeordnet und das andere Ende des an die Stellvorrichtung angelenkten
Kolbens ist an eine fest mit dem Ski verbundene Führungsschiene verbunden, entlang.der
Bindung und Stellvorrichtung verschiebbar sind. Um zu vermeiden, daß der Kolben
entsprechend dem größtmöglichen Verschiebeweg dimensioniert werden muß, ist es auch
zweckmäßig eine Einrichtung vorzusehen, mit der eine stufenweise Verstellbewegung
der Kolbenvorrichtung möglich ist-.Beispielsweise kann ein Greifmechanismus vorgesehen
sein, der durch Betätigen des Skistockes entriegelbar ist, wobei die Kolbenvorrichtung
über eine mittels des Skistockes betätigbare Pumpe, welche eine Luftpumpe sein kann,
den Greifmechanismus ein gewißes Maß verschiebt.
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Nach Herausnahme des Stockes aus dem Stellglied greift der verstellte
Greifmechanismus in seiner neuen Lage an seinem festen Gegenstück ein und der Kolben
wird wieder zusammengefahren, beispielsweise durch Entlüftung des zuvor mittels
der Pumpe unter Druck gesetzten Kolbens. Bei diesem Aufbau kann die Kolbenstange
kleiner als der größtmögliche Verstellweg ausgebildet sein.
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- Patentansprüche -