DE2613529A1 - Einrichtung fuer unterwassermassage - Google Patents

Einrichtung fuer unterwassermassage

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DE2613529A1
DE2613529A1 DE19762613529 DE2613529A DE2613529A1 DE 2613529 A1 DE2613529 A1 DE 2613529A1 DE 19762613529 DE19762613529 DE 19762613529 DE 2613529 A DE2613529 A DE 2613529A DE 2613529 A1 DE2613529 A1 DE 2613529A1
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Description

  • Einrichtung für Unterwassermassage Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Unterwasseraussage.
  • Die Ausübung der Unterwassermassage und ihre therapeutische Wirkung ist allgemein bekannt. aie wird üblicherweise in Krankenhäusern und dgl. durchgeführt. wobei sich der Patient in einer Badewanne befindet und mit scharfen Wasserstrahlen behandelt wird. die unterhalb des i;Jasserspiegels auf ihn gerichtet werden.
  • Die durch solche Behandlungen hervorgerufene, die Durchblutung fördernder belebende Wirkung erhöht das allgemeine ohlbelinden uhd wird auch von gesunden Personen vorteilhaft und angenehm empfunden. Nachteilig bei den bisher bekannten und üblichen Methoden solcher Massagen ist der Umstand der stationären Einrichtungen bzw. Behandlungsorte in Krankenhäusern, öffentlichen Bädern etc., die zeitraubend zu diesem Zweck erst aufgesucht werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die .rufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine Unterwassermassage zuhause in der eigenen Badewanne zu jeder Zeit und ohne die Mithilfe eines Dritten ermöglicht.
  • Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Badewanne eine Mehrzahl von in ihre beitenwände eingeschnittenen Öffnungen aufweist, die abgedichtet in ein außerhalb der Wanne angeordnetes Kanalsystem münden, in das eine Druckleitung eingeführt ist, an welche eine das Kanalsystem unter einstellbaren Druck setzende Pumpe angeschlossen ist, deren Haugleitung über eine :wnsaugöffnung im Bodenbereich der Wanne in diese einmündet.
  • Die Öffnungen können mit auswechselbaren Düsen ausgestattet sein und der Kanal kann mit der Wannenaußenseite fest verbunden und in einem stück U-förmig um sie herumge führt sein.
  • Er kann aus Je einem ober- und unterhalb der Offnungen an der Außenseite der Wanne angeschweißten ateg und einer über einen Dichtungsstreifen auf die freien :>tirnseiten der .ntege dicht aufgeschraubten Zarge bestehen. Für die Einstellung des gewünschten Drucks ist zweckmäßigerweise ein Druckregler mit dem Kanalsystem verbunden, der von außen bedient wird.
  • Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung wird zunächst die Wanne mit entsprechend temperiertem Wasser wie für ein übliches Vollbad gefüllt. Wird danach die Pumpe eingeschaltet, dann saugt sie über die im Bodenbereich der Wanne angeordnete iÇnsaugöffnung Wasser aus dem Wanneninhalt an, fordert dieses über die 3aug- und die Druckleitung in das Kanalsystem und setzt dieses unter den vorgewählten Druck. aus dem nun unter Druck stehenden hanalsystem spritzt dann das wasser über die öffnungen bzw. die in ihnen eingesetzten Düsen in einer entsprechenden Vielzahl harter Strahlen in die Wanne zurück und trifft in Form einer Unterwassermassage auf den Körper der in der Wanne befindlichen Ferson auf.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß im Bad der eigenen Wohnung zu jeder beliebigen Zeit und ohne die lSilfeleistung Dritter eine Unterwassermassage beliebiger Dauer und beliebiger Härte ausgeübt werden kann. Die mit dieser Einrichtung ausgerüstete Wanne unterscheidet sich weder funktionell noch optisch (von den sichtbaren kleinen ffnungen und der zusätzlichen Ansaugöffnung abgesehen) von den gebräuchlichen Badewannen, da die üblichen Verkleidungen aus Kacheln oder dgl. auch das Kanalsystem mit den Leitungen und der Pumpe überdecken. Es liegen oder hängen keine Wassageeinrichtungsteile störend im Badezimmer herum, wie dies bei den Einrichtungen bekannter ,8srt unvermeidlich wäre, und es können andrerseits die üblichen Reinigungsbäder unbeeinträchtigt genommen, diese aber gleichzeitig wahlweise mit einer passage verbunden werden.
  • Für die Massage selbst ist weder ein zusätzlicher Wasserverbrauch an sich noch ein Erwärmen des Massagewassers erforderlich, da dieses im Kreislauf aus dem eigentlichen Badewasser entnommen wird und in dieses wieder zurückkehrt. Der einzige für die Massage zusätzlich notwendige -sufwand besteht in dem geringen Energieverbrauch für die Pumpe Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüsteten Badewanne nach der Linie A - B in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie C - D in Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, Fig. 4 ein Detail der Düsenausbildung im Schnitt und Fig. 5 eine variante der Fig. 4.
  • Die Badewanne 1 weist erfindungsgemäß eine Mehrzahl von tffnungen 2 auf, die in ihren Seitenwänden so angeordnet sind, daß sie auf den Körper der in der Wanne 1 befindlichen Person gerichtet sind, zweckmäßigerweise in einer horizontalen Reihe unterhalb der halben Wannenhöhe, z.B. etwa 15 cm über dem Wannenboden. Die tffnungen 2 sind zweckmäßigerweise mit auswechselbaren Düsen 3 an sich bekannter Art versehen, die den Nlassagestrahl 4 in die gewünschte Form, Härte und Richtung bringen.
  • Der Massagestrahl 4 kann gemäß Fig. 1 horizontal gerichtet sein oder auch schräg verlaufen, wie es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Außerhalb der Wanne 3 ist ein Kanal 5 so angeordnet, daß er mit allen tffnungen 2 dicht verbunden ist. In das Kanalsystem ist eine Druckleitung 6 eingeführt, die von einer z.B. elektrisch betriebenen Pumpe 7 ausgeht, Die Saugleitung 8 der Pumpe 7 mündet mit ihrer Ansaugöffnung 9 ins der Wanne 1 ib deren Bodenbereich.
  • Die Härte der Massagestrahlen 4 hängt einerseits vom Durchmesser der Cffnung 2 bzw. der Düse 3 ab und andrerseits vom Wasserdruck im Kanalsystem 5. Es ist von Vorteil, wenn die Härte nach Wunsch eingestellt werden kann, vozu zweckmäßigerweise die Pumpe 7 auf maximal wünschbaren Druck ausgelegt und -n das Kanalsystem 5 oder in die Druckleitung 6 ein verstellbarer Druckregler bekannter Art eingesetzt ist, so daß der im Kanal 5 auftretende Druck zwischen den Grenzwerten beliebig eingestellt werden kann.
  • Die Ausbildung des Kanalsystems 5 kann gemäß Fig. 1 so erfolgen, daß auf der Außenseite der Wanne 1 ober- und unterhalb der tffnungen 2 und Düsen 3 je ein e*wa horizontaler Steg 5a, 5b dicht angeschlossen - vorzugsweise vor der Emaillierung angeschweißt -wird, wonach der von den beiden Stegen 5a, 5b umschriebene Hohlraum durch eine auf deren Stirnseiten über einen Dichtungsstrei fen 5c aufgeschraubte Zarge 5d druckdicht abgeschlossen wird.
  • Das Kanalsystem 5 kann in einem einstückigen Kanal U-förmig um die Wanne 1 herumgelegt sein-. In der Zeichnung sind die Teile 5a bis 5d der Deutlichkeit halber vergrößert, d.h. proportional zur Wanne 1 verzerrt dargestellt; praktisch reicht ein Kanalquerschnitt von ca. 40/6G mm aus. Wichtig ist, daß die Innenflächen vor dem Verschließen frostsicher emailliert werden.
  • Eine andere und praktisch sehr rationell ausführbare Ausbildung der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Hier besteht das Kanalsystem aus einem aus Rostschutzgründen zweckmäßigerweise aus Edelstahl hergestellten Rohr 5e, welches mit Anschlußstutzen 5f zum Anschluß flexibler Leitungen 5g versehen ist, die in die Düsen 3 münden.
  • Wie die Detailschnitte der Fig. 4 und 5 zeigen, können die Düsen 3 - ggfs. auch als Schwenkdüsen 3a ausgebildet - auswechselbar in durchbohrte Gewindenippel 3b eingesetzt sein, die einen an der Wanneninnenseite anliegenden Flansch aufweisen und über Dicht ringe mittels einer Mutter 3c fest und dicht mit der Wanne 1 verbunden sind, deren Cffnungen 2 sie durchsetzen. An ihren freien Enden auf der Wannenrückseite sind die flexiblen Leitungen 5g in bekannter Weise mittels Uberwurfmutter 3d, Preßmutter 3e o.dgl. dicht angeschlossen. Die Wanne 1 ist zweckmäßigerweise im Bereich der Flansche der Gewindeniprel 3b zu Ausbuchtungen la so verformt, daß die Düsen 3 nicht über die Ebene der Wanneninnenfläche überstehen. Für den Nichtgebrauch der Massageeinrichtun können Abdeckungen 3f vorgesehen werden, die auf die Düse 3 oder den Gewindenippel 3b aufklemmbar sind und eine ebene Oberfläche aufweisen, die mit der Wanneninnenfläche bündig verläuft.
  • Von dem U- oder t-förmig um die Wanne 1 herumgeführten Rohr 5e kann außerdem über ein Sperrventii 5h ein in die Wanne 1 eingeführter Schlauch 5i angeschlossen sein, der in eine Handdüse 3g mündet, welche für eine zusätzliche, gezielte Unterwassermassage verwendet werden kann. Ferner kann zwischen der Saugleitung 8 und dem Rohr 5e ein Beipaß 5k in Form eines Verbindungsrohrs angeordnet sein, der ein Stellventil 51 zu seiner regelbaren Lffnung aufweist. Hierdurch kann der Druck innerhalb des Rohres 5 und damit der Druck der Massagestrahlen 4 in weiten Grenzen herabgesetzt und geregelt werden.
  • Schließlich kann unterhalb der Pumpe 7 von der tiefsten Stelle der Saugleitung 8 aus eine Ablaufleitung 10 abgehen, die in den Wannenabfluß 11 einmündet und die über ein in ihr enthaltenes Ablaufventil IOa geöffnet werden kann.
  • Die Gefälle der einzelnen Leitungen und Kanäle sind zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß das Rohr 5e sowie die Saugleitung 8 Gefälle zur Pumpe 7 hin aufweisen, so daß während des Betriebs und insbesondere nach dem \abstellen der Pumpe 7 das in den Leitungen 5,8 befindliche Wasser über die Pumpe 7 vollständig zum tiefsten Punkt der oaugleitung 8, d.h. zur Ablaufleitung 10 hin fließt, die ihrerseits natürlich mit Gefälle zum Wannenabfluß 11 hin verlegt ist.
  • Die gesamte Einrichtung ist zweckmäßigerweise auf einem starren Rahmen 12 montiert. Alle Vibrationen können durch elastische Puffer 12a weitestgehend gedämpft bzw. ganz ausgeschaltet werden, so daß vährend des Betriebs der Fumpe 7 keinerlei Schwingungen auf den Fußboden übertragen werden können. Auch eine Ubertragung der Betriebsvibrationen auf die Wanne 1 wird verhindert, da die Leitungen 5g zwischen dem Rohr 5e und der Wanne 1 flexibel ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise werden auch die Saugleitung 8 und die Ablaufleitung 10 durch flexible Zwischenstücke 8a, lOb unterbrochen, so daß auch dort keine starre Verbindung zur Wanne 1 mehr verbleibt.
  • Patentansprüche:

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1./ Einrichtung für Unterwassermassage, dadurch gekennzeichnet, daß eine Badewanne (1) eine Mehrzahl von in ihre Seitenwände eingeschnittenen tffnungen (2) aufweist, die abgedichtet in ein ausserhalb der Wanne (1) angeordnetes Kanalsystem (5) münden, in das eine Druckleitung (6) eingeführt ist, an welche eine das Ka-Kanalsystem (5) unter einstellbaren Druck setzende Pumpe (7) angeschlossen ist, deren Saugleitung (8) über eine .\nsaugöffnung (9) im Bodenbereich der Wanne (1) in diese einmündet.
  2. 2./ Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lffnungen (2) mit auswechselbaren Düsen (3) versehen sind.
  3. 3./ Einrichtung nach aspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem (5) aus einem mit der Außenseite der Wanne (1) fest verbundenen und in einem stück U-förmig um sie her umgeführten Kanal (5a, 5b, 5c, 5d) besteht.
  4. 4./ ginrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ober-und unterhalb der Lffnungen (2) je ein Steg (5a, 5b) an der .ussenseite der Wanne (1) dicht angeschweißt ist und auf die freien otirnseiten der otege (5a, 5b) über einen Dichtungsstreifen (5c) eine den von den stegen umschriebenen Hohlraum abschließende Zarge (5d) dicht aufgeschraubt ist.
  5. 9 Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem (5) aus einem mit der Wanne (1) nicht starr verbundenen Rohr (5e) besteht, das mit Anschlußstutzen (5f) zum Anschluß flexibler Leitungen. (5g) versehen ist, die ihrerseits mit Gewindenippeln dicht verbunden sind, die die bffnungen (2) durchsetzend in die Wanne (1) dicht eingesetzt sind und an ihren Austrittsenden auswechselbare Düsen (3, 3a) tragen.
  6. 6./ Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rohr (5e) über ein Sperrventil (5h) ein Schlauch (5i) abgeht, der in eine Handdüse (3g) mündet.
  7. 7./ Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) im Bereich der bffnungen (2) zu Ausbuchtungen (la) verformt ist, in welchen die Enden der Gewindenippel (3b) einschließlich der Düsen (3,3a) versenkt angeordnet sind und die durch aussen ebene, aufsteckbare Abdeckungen (3f) bündig abdeckbar sind.
  8. 8./ Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohr (be) und der Saugleitung (8) ein durch ein Stell-Ventil stufenlos regelbarer Beipaß (5k, 51) angeordnet ist.
  9. 9./ Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5e) und die Saugleitung (8) Gefälle zur pumpe (7) hin aufweisen und von der tiefsten Stelle aus eine Ablaufleitung (10) abgeht, die in den Wannenabfluß (11) einmündet.
    1./ Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die pumpe (7) nebst den Leitungen und Kanälen (5,8,10) über elastische Puffer (12a) auf einen gemeinsamen Rahmen (12) montiert sind und die starr mit der Wanne (1) verbundenen Leitungen (8, 10) mit je einem flexiblen Zwischenstück (8ai lOb) unterbrochen sind.
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