DE2919313A1

DE2919313A1 - Badewanne

Info

Publication number: DE2919313A1
Application number: DE19792919313
Authority: DE
Inventors: Theo Kilian; Hans Diether Mollemeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-14
Filing date: 1979-05-14
Publication date: 1980-11-27

Description

Badewanne
Die Erfindung betrifft eine Badewanne mit einem verschließbaren Auslauf am tiefsten Punkt des nicht ganz horizontal verlaufenden Bodens. Unter solchen Badewannen sollen auch Freisteh- oder Einbaubadewannen, wie auch Sitz-, Fuß-, Brause- oder Kinderbadewannen verstanden werden.
Neben den aufgeführten Badewannen sind auch Wannen für medizinische Zwecke bekannt, insbesondere auch Wannen zur Anwendung von Unterwassermassagen. Bei diesen Wannen wird das in der Wanne befindliche Badewasser über eine Pumpe einem Schlauch zugeleitet, der in einer Düse endet. Beim Betrieb der Pumpe wird das Badewasser angesaugt und unter Druck dem Schlauch bzw. der Schlauchdüse zugeleitet, so daß der sich ergebende Wasserstrahl zur Massage ausgenutzt werden kann.
Weiter sind auch Badewannen-Einsätze bekannt, die aus einem Rohrrost bestehen dem Luft unter Druck zugeführt wird die aus an der Oberseite des Rohrrostes vorgesehenen Öffnungen entweicht. Auch hier stellt sich eine gewiße Reizwirkung auf die Oberfläche des menschlichen Körpers ein, wenn die Luftblasen im Badewasser hochsteigen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Badewanne anzugeben, die sowohl als normale Badewanne zur Körperreinigung, wie auch u Massagezwecken benutzt werden kann. Hierbei soll eine zusätzliche Person zur Durchführung der Massage nicht benötigt werden.
Erreicht wird dies nach der Erfindung, daß sowohl im Boden wie auch in den Wannen-Seitenwänden in das Wanneninnere weisend über ein Rohr system miteinander verbundene Düsen angeordnet sind und daß das Rohrsystem mit einer das Badewasser über eine beim Auslauf vorgesehenen Ansaugöffnung ansaugenden und über mindestens einen Teil der Düsen ausstoßenden Umlaufpumpe verbunden ist.
Wie bei den angeführten Wannen für Unterwassermassage wird also auch hier das Badewasser über eine Pumpe angesaugt, dann jedoch nicht einem Schlauch zugeführt, der durch eine zweite Person zur Durchführung einer Massage zu halten ist, sondern einem Rohrsystem das seinerseits die in der Badewanne angeordneten Düsen speist. Dadurch strömt das Wasser mit verhältnismäßig starkem Strahl aus den Düsen aus und bewirkt hierdurch den erwünschten Effekt einer Unterwassermassage. Um den Wasserstrahl aus den Düsen bevorzugt verschiedenen Körperstellen zuleiten zu können, empfiehlt es sich, daß die Düsen über ein Kugelgelenk verschwenkbar angebracht sind. Dies läßt sich ohne Schwierigkeiten bei den an den Seitenwänden der Wanne vorgesehenen Düsen, die ohne weiteres über die Oberfläche der Seitenwand hinausstehen können, erreichen. Bei den im Boden der Wanne angeordneten Düsen empfiehlt es sich jedoch daß deren Düsenmündungen mit der Bodenoberseite abschließen. Zur Verstärkung oder Abschwächung der Massage dienlich ist, daß der freie Durchgangsquerschnitt der Düsen in an sich bekannter Weise veränderbar ist, wie auch daß die Pumpleistung der Pumpe steuerbar ist.
Auch können zumindest eine Anzahl der Düsen verschließbar ausgeführt sein, entweder durch Aufsetzen von Kappen, durch entsprechende Pfropfen oder auch dadurch, daß in das Rohrsystem in die Zuleitungsrohre zu den Düsen oder zu einer Gruppe von Düsen durch eine Servokraft zu betätigende Ventile eingefügt sind. Als Servokraft kommt hierbei niedergespannter elektrischer Strom, Druckluft oder auch das durch die Umlaufpumpe erzeugte Druckwasser in Betracht.
Zweckmäßigerweise wird das Rohrsystem an einem unterhalb des verschließbaren Auslaufs befindlichen tiefsten Punkt zusammengefaßt und verschließbar mit dem Auslauf der Badewanne verbunden. Dadurch wird auch immer dann, wenn der Auslauf geöffnet wird, auch das Rohrsystem entwässert, so daß sich darin keine Schmutzstoffe absetzen können.
In der beschriebenen Ausführung kann die Badewanne sowohl in erfindungsgemäßer Weise zur Unterwassermassage verwendet werden, wie auch in üblicher Weise zur Körperreinigung. Ist die Möglichkeit vorhanden die erfindungsgemäße Badewanne als Zusatzeinrichtung aufzustellen, so empfiehlt es sich, daß die Badewanne als Steh- oder Sitzbadewanne ausgeführt ist mit einem vertikal stehendem, etwa hohlzylindrischen Körper.
Dadurch ist es unschwer möglich durch Drehen des Körpers stets bevorzugt gewünschte Körperoberflächen an die Düsenmündungen heranzubringen und damit einen sehr guten Massageeffekt zu erreichen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Badewanne schematisch dargestellt. In eine Badewanne 1 üblicher Form die lediglich zur Unterbringung eines Rohrsystems 2 mit höheren Aufstellfüßen ausgeführt sein kann, sind Düsen 3 im Boden 4 der Wanne 1 sowie Düsen 5 in den Seitenwänden der Wanne 1 angeordnet. Am tiefsten Punkt der Wanne 1 ist ein Abfluß 6 vorgesehen der durch einen Stopfen 7 verschließbar ist. Der Stopfen 7 weist eine Querbohrung 8 auf die den WasserdurchfluB vom Rohrsystem 2 über eine weitere Rohrleitung 9 zu einer Umlaufpumpe 10 ermöglicht. Eine weitere Rohrleitung 11 verbindet den Badewannen-Innenraum mit der Ansaugseite der Umlaufpumpe 10.
Zum Benutzen der Badewanne nach der Erfindung, wird, nach dem Einlassen des Badewassers die Pumpe 10 in Betrieb gesetzt, wodurch das Badewasser über die Rohrleitung 11, die Umlaufpumpe 10, die Rohrleitung 9 und die Querbohrung 8 in das Rohrsystem 2 gedrückt wird und aus den Düsen 3, 5 austritt.
Dadurch ergibt sich eine sehr gute Massagewirkung auf den im Badewasser der Badewanne 1 liegenden Körper, der noch dadurch unterstützt werden kann, daß die Düsen 3, 5 im Querschnitt verändert und die Pumpenleistung der Umlaufpumpe 10 gesteuert wird.
Zum Ablassen des Badewassers wird der Stopfen 7 entfernt, wodurch nicht nur das in der Wanne 1 befindliche Wasser in Richtung des Pfeiles 12 abläuft, sondern auch das Rohrsystem leerläuft.
Selbstverständlich ist es auch möglich das durch die an den Seitenwänden der Badewanne 1 angebrachten Düsen 5 ausströmende Wasser im freien Strahl auf den Körper zu richten um dadurch einen besonderen Massagereiz zu erzielen. Weiter kann die Badewanne 1 nach der Erfindung auch ohne Inbetriebnahme der Pumpe 10 bzw. der massierenden Wasserströmung lediglich in üblicher Weise zur Körperreinigung benutzt werden.

Claims

Patentansprüche 0 Badewanne mit einem verschließbareu Auslauf am tiefsten Punkt des nicht ganz horizontal verlaufenden Bodens, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Boden (4) wie auch in den Wannen-Seitenwänden in das Wannen innere weisende über ein Rohrsystem (2) miteinander verbundene Düsen (3, 5) angeordnet sind und daß das Rohrsystem (2) mit einer das Badewasser über eine beim Auslauf (12) vorgesehenen Ansaugöffnung ansaugenden und über mindestens einen Teil der Düsen (3, 5) ausstoßenden Umlaufpumpe (10) verbunden ist.
2. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem (2) an einem unterhalb des verschließbaren Auslaufs befindlichen tiefsten Punkt zusammengefaßt und verschließbar mit dem Auslauf verbunden ist.
3. Badewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündungen zumindest der im Boden (4) angeordneten Düsen (3) mit der Bodenoberseite abschließen.
4. Badewanne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5) über ein Kugelgelenk verschwenkbar angebracht sind.
5. Badewanne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Anzahl der Düsen (3, 5) verschließbar ist.
6. Badewanne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohrsystem (2) in die Zuleitungsrohre zu den Düsen (3, 5) oder zu einer Gruppe von Düsen (3, 5) durch eine Servokraft zu betätigende Ventile eingefügt sind.
7. Badewanne nach einem oder mehreren der voehergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Durchgangsquerschnitt der Düsen (3, 5) veränderbar ist.
8. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpleistung der Umlaufpumpe (10) steuerbar ist.
9. Badewanne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Badewanne (1) als Steh- oder Sitzbadewanne ausgeführt ist mit einem vertikal stehendem, etwa hohlzylindrischen Körper.