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'Anordnung zum Anklemmen von Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zum Anklemmen von Leitungen, insbesondere von im Freien befindlichen Ableitungen
von iilitzableitern, an ein Tragelement wie einen Leitungshalter oder ein Tragband.
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Das Anklemmen der Leitung erfolgte bisher mittels Laschen, deren Form
der Form des zu haltenden Leiters angepaßt war.
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Die Wischen wurden mittels zweier oder mehrerer chrauben an dem jeweiligen
Tragelement angeschraubt, wobei diese nschraubung die Klemmbefestigung der Leitung
bildete.
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Diese bekannte Anordnung ist in der montage umständlich und damit
nachteilig. Der monteur muß zunächst die Befestigungsschrauben lösen und die Lasche
wegnehmen.
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Dann muß er die Leitung einlegen, die Lasche wieder in die Halte lage
schwenken und schließlich die beiden Schrauben in die Gewindebohrungen einbringen
und anziehen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Arbeiten in der Regel im Freien
und oft unter ungünstigen Witterungsumständen, z. B.
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auch im Winter bei sehr niedrigen Temperaturen mit Handschuhen durchgeführt
werden müssen. Es sind ferner jeweils
gesonderte Laschen zum Anklemmen
von Rundleitern und Flachleitern herzustellen. Falls mehrere Leiter zugleicti angeklemmt
werden sollen, sind die ierzu erforderLichen bauteile relativ kompliziert. Dadurch
ergeben sich höhere Herstellungskosten und ferner die Lrfordernis, eine entspreckende
Anzahl unterschiedlicher Bauteile auf Lager zu haiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung de eingangs
genannten gattung zu scj'aßfen, ie dem Monteur fdr das Anbringen und Lösen der Zeitungen
eine wesentlich leicX-tere und schnellere Liandhabung gestattet. Ferner soll diese
Anordnung für das Anklemmen der Leitungen in verschiedenen Lagen und bevorzugt auch
zum Ankiemmen von Leitungen unterschiedlicher Formen geeignet sein.
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zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der erfindung in erster Linie vorgeschlagen,
daß ein mit Aussparungen versehenes Klemmstück und ein mit seiner Außenkontur in
diese Aussparungen passendes Tragstück vorgesehen sind, wobei das Tragstück ein
Teil des Tragelementes oder an diesem anbringbar ist, daß das Klemmstück mit einer
oder mehreren Öffnungen zum einschieben der anzuklemmenden Leitung bzw. Leitungen
versehen ist und daß das Klemmstück eine Klemmschraube, ggf. auch mehrere Klemmschrauben,
aufweist, die in der Klemmlage die Leitung bzw. Leitungen gegen das Tragstück und
dieses in die Aussparungen des Klemmstückes drückt. Die Montage wird durch die erfindungsgetrtäße
Anordnung wesentlich erleichtert. Das mit dem Tragstück versehene Tragelement wird
an der Gebäudewand oder dgl. wie bisher angebracht. Dann ist nur noch die Steckverbindung
zwischen Klemmstück und Tragstück herzustellen und entweder zuvor oder danach der
anzuklemmende Leiter in die jeweilige Öffnung des Klemmstückes einzubringen. Anschließend
ist lediglich noch die Klemmschraube anzuziehen. In der Regel genägt
eine
einzige Rlemmschraube fur eine sie@ere Klemm@alterung der Leitung. Die eingangs
erläuterte, dem gegenüber wesentlich umständlichere Handhabung der vorbekannten
Leitungs-@alter mit Lasche entfällt. Insbesondere ist es von vorteil, daß der Monteur
nicht mehr mit losen Schrauben bantieren muß, die ihn aus der fland fallen können
und dann erst muhsam wieder gesucht werden müssen. Dabei ist noch zu berücksicllotigen,
da fär das Eintreiben eines bekannten Leitungsiiaiters in eine Wand beide halteschrauben
der Lasche gelost werden missen, da anderenfalls die Hammerscltläge die Lasche und
deren Schrauben beschädigen würden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung verlangt sehr geringe Herstellungskosten.
Die Klemmstücke können z. X, gemaß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
als im Schnitt etwa U-förmige bügel ausgebildet sein. Dies ermöglicht die Anfertigung
aus gestanzten und in die b-Form gebogenen ßlechen. sie Tragstücke sind entweder
einstückig mit den Tragelementen herstellbar, z. b. durch entsprechendes Anformen
des Kopfes eines in sich einstückigen Leitungshalters. Sie könnten aber auch als
gesonderte Teile hergestellt und mit den Tragelementen (Leitungsheltern, Tragbändern,
Dachleitungshaltern und dgl.) verbunden, z. B. verschraubt werden. Die Erfindung
ist also universell für alle in Frage kommenden Tragelemente verwendbar. Linie aus
den späteren Ausführungen noch näher hervorgehen wird, kann man mit der erfindungsgemäßen
Anordnung eine oder mehrere sundleitungen anklemmen. Auch ist das Anklemmen einer
oder mehrerer Flachleitungen, sowie das gleichzeitige Anklemmen einer Rund leitung
und einer Flachleitung möglich.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der nachfolgenden beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: In der
Seitenansictlt ein KLemmstück mit Leitungshalter ter Fig. 2 und 3: die dazugehörige
Draufsicht und Stirnansicht, Fig. 4 und 5: den Leitungshalter der Figuren 1 - 3
in der Seitenansicht und Draufsicht, jedoch ohne Klemmstück, Fig. 6 und 7: ein nach
der Erfindung ausgebildetes Tragband in der Draufsicht und Seitenansicht, jedoch
ohne Klemmstück, Fig. 8 und 9: das Klemmstück in den Ansichten der Figuren 1 und
3, jedoch ohne Leitungshalter, Fig. 10 bis 17: verschiedene Möglichkeiten der Anklemmung
von Rund- und Flachleitungen, Fig. 18: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 17, Fig. 19: die Seitenansicht zu Fig.
16.
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Die erfindungsgemäße Anordnung besteht im wesentlichen aus den Klemmstuck
1 mit Klemmschraube 2 und dem Tragstuck , daiS mit dem jeweiligen Tragelement, z.
B. einem Leitungshalter 4, det in das Mauerwerk einschlagbar ist, oder einem Tragband
@ einstückig sein kann. s liest, wie erläutert, aber auch im bereich der Erfindung,
das Tragstück als Oesondertes i:ei herzustellen und mit dem jeweiligen Tragelement
zu verbinden, Z.D.
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mit dem Kopf eines Leitungshalters zu verschrauben @as Klemmstück
1 ist in diesem Ausführungsbeispiel als im Xuerchnitt @-förmiger Bügel ausgebildet
(sie@e Figuren 3 un@ in eine Gewindebohrunb des Jteges 10 des bügels ist eine Klemmschraube
2 eingeschraubt, während sich in den beiden Schenkeln @@ die Aussparungen 12 zur
Aufnahme des Tragstückes befinden.
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Das tragstück J ist in seiner Außenkontur so ausgebildet, daß es in
die Aussparungen 12 paßt, Diese kontur ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
aus Fig. 5/ersichtliche uacratische Form, wobei die cken 13 des Quadrates ebenfalls
quadratisch ausgteschnitten sind, so daß der Umriß eines symmetrischen Da kenkreuzes
entsteht. Die Länge 1 des nach Abzug beider Ausschnitte @@ verbleibenden randteiles
3' ist geringfügig kleiner als die Länge 1' der Aussparung I (siehe Fig. 8). Ferner
ist der Abstand a (siehe Fig. 9) zwischen den beiden Sügelschenkeln gleich der Länge
1' und damit ebenfalls etwas größer als die Länge 1. Oberhalb der Aussparung 12
befindet sich eine von der Stirnseite des Klemmstückes her zugängigen öffnung 14.
Das Tragstück kann durch die schlitzförmige Öffnung 14 des Klemmstückes hindurch
in die Aussparung 12 und zwischen die Bügelschenkel eingelegt werden (siehe Figuren
1 und 3). In dieser Lage ist es verdrehungssicher am Klemmstück gehalten.
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Im Klemmstück befinden sich oeffnungen zur Aufnahme der anzuklemmenden
Leiter. Dies können Rundleiter und/oder Flachleiter sein. Die Figuren 10 bis 17
zeigen dazu verschiedene
Montagemöglichkeiten. Die Fig. 10 und 11
zeigen mit ausgezogenen Linien die Klemmhalterung eines Flach leiters 15, der in
der Pfeilrichtung A (siehe auch Fig. 8) in die Öffnung 14 eingeschoben wurde. bomit
dient die Offnung 14 für das Einführen des Tragstückes zugleich als Aufnahmeöffnung
für das Einführen des Flachleiters 15. Da sich die öffnung 14 oberhalb der Aussparung
12 befindet, gelangt der Flachleiter 15 somit oberhalb des Tragstückes und wird
mit dem anziehen der Klemmschraube 2 dagegen gedrückt. Ein Widerlager 18 sichert
ein Verschienen des Flachleiters 15 entgegen der Pfeilrichtung A. In der Regel genügt
eine Klemmschraube. bei sehr großen Abmessungen der Anordnung könnten auc mehrere
Klemmschrauben vorgesehen sein. Linie Tiefe t der soussparungen 12 und die Dimensionierung
des Tragstückes 3 sind derart, daß bei eingeLegtem Tragsttlck dessen Oberflache
," etwas über den Ober-rand 12' der AussDarung vorragt. damit ist gesicJ£ert, dal'
der eingeklemmte bei ter den Klemmdruck der Schraube auf das tragstück weitergibt
und dieses in die Aussparungen 12 drückt. Der Flachleiter 15 kann sowohl in der
in den Figuren 10, 11 dargestellten Lage, d. h. quer zu den stegen 11 eingeklemmt
werden. es wäre aber auch möglich, den Flachleiter 15 gegenüber der in den Figuren
1O, 11 dargestellten Lage um 90 Grad zu verdrehen und mit seinem Stirnende in die
Öffnung 14 einzuführen und festzuklemmen.
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F;ir diesen Fall dürfte jedoch das iderlager 18 nicht vorhanden sein.
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Die Figuren 10 und 11 zeigen ferner, daß an Stelle des Flachleiters
15 auch ein strichpunktiert dargestellter und in Längsrichtung der Schenkel 11 verlaufender
Rundleiter 16 eingesteckt und mittels der Schraube 2 angeklemmt werden kann. Als
Öffnung zum Einstecken des Rundleiters dient der in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnete
und mit 17 bezifferte Raum unterhalb des Steges 10.
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Ds nragstücli wird in diesem Fall von einem flachband 5 gebildet,
das an seinem linken Ende (siehe Fig. 6) gemäß der in nig. 5 dargestellten Kontur
der Außenkante 3' des Tragstückes ausgebildet ist. Dieses Fnde wird in der bescnriebenen
Weise in die Aussparungen 12, bzw. zwischen die Schenkel 11 des Bügels eingelegt.
In der gleichen Weise könnte das bandförmige Ende eines Dachleitungshalters ausgebildet
sein.
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Die Figuren 12 und 13 zeigen, wie mit der erfindungsgeinäßen Anordnung
ein Rundleiter 16 und ein im rechten Winkel dazu verlaufender Flachleiter 15 zusammen
angeklemmt werden können.
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Die Figuren 14 und 15 zeigen das Anklemmen eines Rundleiters und eines
in gleicher Richtung verlaufenden Flachleiters. In den Figuren 16 und 17 ist das
gleichzeitige Anklemmen zweier in gleicher Richtung verlaufender Flachleiter gezeichnet.
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Es ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung Rundleiter
und Flachleiter entweder für sich oder zusammen und auch in unterschiedlichen Richtungen
angeklemmt werden können. Da die Schraube 2 immer im Klemmstück verbleibt, ist die
Gefahr eines Verlustes,bzw. Herunterfallens der Klemmschraube vermieden. Bei der
Montage ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß zunächst die Leiter lose oder
nur leicht angeklemmt eingelegt werden und daß erst nach dem Ausrichten der Leiter
die Schraube 2 fest angezogen wird.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Klemmstück sowohl über
einen Rundleiter, als auch über einen Flachleiter gesteckt werden kann, d. h. nicht
eingefädelt werden muß, was bei längeren Leitungen problematisch oder sogar unmöglich
wäre. Da die Klemmschraube hier nur auf Druck, nicht
aber auf Zug
belastet wird besteht nicht meü£ die Gefahr des Abreissens der Schraube, so daß
diese auch aus Kunststo hergestellt werden kann.
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Die das eigentliche Tragstück bildende Umrißkontur (siehe Fig. 5,
bzw. Fig. 6 links) kann an jeden beliebigen Tragelement vorgesehen werden.
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Die liguren 18 und 19 zeiten dss Anklemmen zweier paralle verlaufender
Rundleiter 16. Zur Erleichterung der Einführung des Tragstückes 3 eines Leitungshalters
4 ist das Klemmstück an den zur Einführungsseite 19 gelegenen Kanten der Schenkel
11 mit einer bchiebeführung 20 versehen. in diesem Falle könnten Flachleiter nur
in der in Fig. 18 mit Pfeil B angedeuteten Richtung in die Offnun 14 eingeschoben
werden.
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Alle dargestellten und gezeichneten merkmale, sowie ihre Kombinationen
untereinander, sind erfindungswesentlich.
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- Ansprüche -