DE1609301C3 - Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen - Google Patents

Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen

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Publication number
DE1609301C3
DE1609301C3 DE19661609301 DE1609301A DE1609301C3 DE 1609301 C3 DE1609301 C3 DE 1609301C3 DE 19661609301 DE19661609301 DE 19661609301 DE 1609301 A DE1609301 A DE 1609301A DE 1609301 C3 DE1609301 C3 DE 1609301C3
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cover rail
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Expired
Application number
DE19661609301
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English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Franz, Gerhard; Mathe, Alfred; 8000 München
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Wänden, die aus einer in der Ebene der Wandoberflächen biegesteifen Abdeckschiene und mehreren Halteteilen besteht, die mit der Abdeckschiene verbindbar sind und jeweils an ihrem in die Dehnungsfuge eingreifenden Ende V-förmig nach außen in Richtung auf die Abdeckschiene zurückverlaufende, mit ihren freien Enden an den Fugenflächen angreifende elastische Verankerungsschenkel aufweisen.
Bei einer bekannten Abdeckvorrichtung dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1 929 710) besteht die Abdeckschiene aus einem leicht gewölbten Deckstreifen, dessen Seitenränder unter Bildung von U-förmigen Taschen nach unten und anschließend nach innen abgebogen sind. Diese U-förmigen Taschen dienen zur Aufnahme von beidseitig an den Halteteilen angeordneten, nach außen abgebogenen Befestigungsschenkeln. Die Halteteile sind als einstückige Körper ausgebildet mit zwei Armen, aus denen die V-förmigen Verankerungsschenkel herausgestanzt sind. Soll mit dieser bekannten Abdeckvorrichtung eine Dehnungsfuge zwischen zwei zueinander senkrecht verlaufenden Wandflächen abgedeckt werden, so muß die Abdeckschiene zur Ausbildung einer einspringenden Ecke über ihre ganze Länge abgebogen werden, was einen relativ hohen Arbeitsaufwand erfordert und zu keinem sehr befriedigendem Ergebnis führt. Ferner müssen in diesem Fall andersartige Halteteile mit unterschiedlich langen Armen verwendet werden, was einen zusätzlichen Aufwand für Herstellung und Lagerhaltung bedeutet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne Veränderung des Profils der Abdeckschiene unter Verwendung der gleichen Halteteile wahlweise zur einwandfreien Abdeckung sowohl für Dehnungsfugen zwischen in der gleichen Ebene liegenden als auch zwischen zueinander senkrecht verlaufenden Wandflächen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckschiene T-förmig ausgebildet ist und daß die Halteteile aus einzelnen V-förmig gebogenen Haltefedern bestehen, die jeweils mit einem geraden Basisteil an dem in die Fuge eingreifenden, entweder vom Stegteil oder von einer Querbalkenhälfte gebildeten Profilteil der Abdeckschiene befestigbar sind.
Hierdurch ist es möglich, die Abdeckschiene ohne Veränderung eines Profils und ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand wahlweise zum Abdecken von Fugen zwischen in der gleichen Ebene oder zwischen senkrecht zueinander verlaufenden Wandflächen zu verwenden. Im ersten Fall bildet der Steg des T-Profils den in die Fuge eingreifenden Profilschenkel, während es im zweiten Fall eine Hälfte des Querbalkens ist. In beiden Fällen sind die gleichen Halteteile verwendbar, so daß ein Mehraufwand für das Herstellen und Vorhalten verschiedener Halteteile für diesen Zweck entfällt und auch eine arbeitsmäßige Vereinfachung erreicht wird. Durch Ausbildung des Halteteils in Form von einzelnen Haltefedern ist es außerdem möglich, eine einwandfreie Befestigung der Abdeckschiene auch dann zu erreichen, wenn die Fuge nicht völlig geradlinig und mit gleichbleibender Breite verläuft, was in der Praxis der Normalfall ist. In diesem Fall weist der in die Fuge eingreifende Profilschenkel von den einander gegenüberliegenden Fugenflächen unterschiedliche Abstände auf, da die biegesteife Abdeckschiene den Abweichungen nicht bzw. nicht in genügendem Ausmaß zu folgen vermag. Die erfindungsgemäße Ausbildung und Befestigung der Halteteile ermöglicht auch hier durch paarweises oder auch einzelnes Anordnen der Haltefedern lediglich auf einer Seite des einspringenden Profilschenkels eine Befestigung in den erforderlichen Abständen.
Zum Stande der Technik ist auch noch auf das DT-GM 1 921 241 zu verweisen. Dort ist als Abdeckte schiene ein als T-förmig bezeichneter, wegen der gegabelten Ausbildung des Stegteils jedoch nicht streng T-förmiger Deckstreifen vorgesehen, der sich mit seinem Querbalken über die Dehnungsfuge legt und dessen Stegteil als federndes Gabelprofil ausgestaltet ist.
Dieser gegabelte Stegteil kann in eine entsprechend geformte Federnanordnung von Halteteilen eingeschnappt werden, die mit Verankerungsschenkeln reibungsschlüssig an den Wandungen der Dehnfuge ge-
halten werden. Eine Überbrückung von Dehnfugen zwischen zueinander senkrechten Wänden ist nicht angesprochen und mit einer derartigen Anordnung kaum möglich. Man müßte dann auch die eine Querbalkenhälfte abbiegen und im übrigen auch die Halteteile anders gestalten, da diese mit einem Abstützteil ausge: stattet sind, welches zur Auflage auf in einer Ebene liegenden Kantenbereichen einer Dehnfuge ausgestaltet ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 enthalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Abdeckvorrichtungen darstellt. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Abdeckschiene gemäß F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Abdeckschiene gemäß F i g. 1 und 2 in einer Dehnungsfuge zwischen zwei fluchtenden Wänden,
F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform einer Abdeckschiene in einer Dehnungsfuge zwischen zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Wänden,
F i g. 5 die Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung im Bereich eines eine Dehnungsfuge zwischen Betonwänden überbrückenden Querbalkens,
Fig.6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig.5 und
F i g. 7 eine Seitenansicht eines Stoßes zweier Abdeckschienen. -■■:'"'
Die Abdeckvorrichtung nach der Erfindung weist eine Abdeckschiene 1 T-förmigen Querschnitts auf, deren Steg ein einspringendes Profilteil la bildet, an dem ein in eine Dehnungsfuge 2 zwischen Wänden 3,4 eintreibbarer Halteteil aus elastischem Material befestigt ist.
Der dargestellte Halteteil weist zwei V-förmig ausgebildete und in Richtung zur Abdeckschiene 1 auseinanderweisende Haltefedern 5 auf, die jeweils mit einem parallel zum Profilteil la verlaufenden und an diesem befestigbaren Basisteil 5c, 5c/versehen sind.
Wie insbesondere der F i g. 2 im Vergleich mit der F i g. 1 entnehmbar ist, weisen die einander abgewandten Ränder der Haltefedern 5 Zinken 6 auf, im Bereich welcher die Haltefedern 5 nach außen abgebogen sind. Die Haltefedern 5 sind im Bereich der Verbindungsstelle mit den Basisteilen 5c, 5c/ nicht spitzwinklig, sondern abgerundet ausgebildet, wodurch materialschwächende Gefügeveränderungen vermieden werden. Das Material kann Federstahl oder elastischer Kunststoff sein.
Der Basisteil 5c bzw. 5c/jeder Haltefeder 5 ist wahlweise mit unterschiedlichem Abstand zur Abdeckschiene 1 an deren Steg anbringbar, indem dieser zumindest zwei im unterschiedlichen Abstand von der abdeckenden Außenseite der Abdeckschiene 1 angeordnete und sich vorzugsweise über deren gesamte Länge erstrekkende Reihen 7, 8 von Bohrungen 7a, 8a aufweist, mit weichen entsprechende Bohrungen 9 der Basisteile 5c, 5d zum Einführen von Verbindungselementen, beispielsweise Nieten oder Schrauben (nicht eingezeichnet), wahlweise in Deckung bringbar sind.
Aus F i g. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß sich jedes Haltefedernpaar 5 lediglich über einen Teilbereich der Länge der Abdeckschiene 1 erstreckt, so daß an dieser zumindest zwei solcher Paare 5 im Abstand voneinander anbringbar sind.
Die in der Fi g. 3 dargestellten Wände 3, 4 fluchten miteinander und weisen jeweils einen Verputz 10 bzw. 11 auf, dessen Dicke entsprechend der Abstand der Haltefedern 5 von der Abdeckschiene 1 gewählt wird, um die erforderliche Eindringtiefe der Haltefedern 5 in die Dehnungsfuge 2 zu deren sicherem Verankern zu gewährleisten.
Die F i g. 4 zeigt Wände 3a, 4a, die unter Belassung der Dehnungsfuge 2 rechtwinklig aneinanderstoßen und jeweils einen Verputz 10a, 11a aufweisen. Für solehe rechtwinklig aneinanderstoßende Wände 3a, 4a sieht die Erfindung eine Abdeckschiene IZj mit einem T-Profil vor, dessen eine Querbalkenhälfte das eingreifende Profilteil bildet, an dem die Haltefedern 5 angebracht sind. Die Anbringung erfolgt hierbei entsprechend der Dicke des Verputzes 11a im Abstand von der durch den Profilsteg gebildeten abdeckenden Außenseite der Abdeckschiene ib.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung für eine Dehnungsfuge 2a, die zumindest an einem Ende durch einen Balken 12 überbrückt ist. An diesem ist eine Platte 13 anbringbar, welche die Außenseite des zugeordneten Endes der Abdeckschiene 1 überlappt. Die Platte 13 weist eine Führungsöffnung 13a auf, in der die Abdeckschiene 1 in Längsrichtung bei temperaturbedingten Längenveränderungen des Schienenmaterials hin- und herbewegbar ist.
Für lange Dehnungsfugen 2 ist es zweckmäßig, wenn gemäß F i g. 7 zumindest an einem Ende der Abdeckschiene 1 eine diese in Längsrichtung überragende und die Außenseite einer weiteren, anschließenden Abdeckschiene Ic überlappende Lasche Ic/ vorgesehen ist. Bei einem solchen vorgesehenen Schienenstoß wird in der Nähe der Lasche id am Profilteil la der Abdeckschiene 1 ein Haltefedernpaar 5 vorgesehen, so daß das zugeordnete Ende der anstoßenden Abdeckschiene Ic gegen ein Herausgleiten aus der Dehnungsfuge gesichert ist. Zum Erzielen einer eben verlaufenden Außenseite der beiden Abdeckschienen 1, Ic kann die Lasche id mit einem sich zu seinem freien Ende verjüngenden Querschnitt ausgebildet sein, dem ein spiegelbildlich dazu ausgebildeter Querschnitt einer weiteren und am zugeordneten Ende der anschließenden Abdeckschiene Ic vorgesehenen Lasche Ie entspricht.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die Haltefedern 5 jeweils mit aneinanderliegenden Basisteilen 5c, 5c/ an einer Seite des Profilteiles la anzubringen, wie dies insbesondere für Dehnungsfugen rechtwinklig aneinanderstoßender Wände 3a, 4a gemäß F i g. 4 zweckmäßig sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Wänden, die aus einer in der Ebene der Wandoberflächen biegesteifen Abdeckschiene und mehreren Halteteilen besteht, die mit der Abdeckschiene verbindbar sind und jeweils an ihrem in die Dehnungsfuge eingreifenden Ende V-förmig nach außen in Richtung auf die Abdeckschiene zurücklaufende, mit ihren freien Enden an den Fugenflächen angreifende elastische Verankerungsschenkel aufweisen, d a durch gekennzeichnet, daß die Abdeckschiene (1; ib; Ις) T-förmig ausgebildet ist und daß die Halteteile aus einzelnen V-förmig gebogenen Haltefedern (5) bestehen, die jeweils mit einem geraden Basisteil (5c bzw. 5d) an dem in die Fuge eingreifenden, entweder vom Stegteil oder von einer Querbalkenhälfte gebildeten Profilteil (ta) der Abdeckschiene (1; ib; ic) befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern (5) mit wahlweisem Abstand zum Querbalken der Abdeckschiene (1) an dessen Steg befestigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern (5) mit wahlweisem Abstand zum Steg der Abdeckschiene (ib) zumindest an einer Seite des Querbalkens befestigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg der Abdeckschiene (1; ib) bzw. zumindest deren eine Querbalkenseite zwei im unterschiedlichen Abstand zum Querbalken bzw. zum Steg verlaufende Bohrungsreihen (7, 8) aufweist, mit welchen an den Haltefedern (5) angeordnete Bohrungen (9) in Deckung bringbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der Stoßstelle zweier Abdeckschienen (1, Ic) diese einander mit Laschen (id, ie) überlappen, in deren Nähe Haltefedern (5) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Fugenflächen angreifenden Ränder der Haltefedern (5) Zinken (6) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefedern (5) an ihren den Fugenflächen zugewandten Randbereichen nach außen abgebogen sind.
DE19661609301 1966-03-30 1966-03-30 Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen Expired DE1609301C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0048813 1966-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1609301C3 true DE1609301C3 (de) 1977-07-14

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