DE2229223A1 - 2-nitro-5-imidazolaldehyd-derivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
2-nitro-5-imidazolaldehyd-derivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Gruppo Lepetit S.p.A, Mailand / Italien
Z-Nitro-fj-imidazolaldehyd-Derivate und Verfahren zu deren
Herstellung
Die Erfindung betrifft 2-Nitroimidazol-Derivate und Verfahren
zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft insbesondere 2-Nitroimidazol-Derivate der allgemeinen Formel
■ Ν.
__N0
__N0
worin R niedriges Alkyl ist und Y für ein Radikal aus der Gruppe CH2OH, CHO, CH5-CO, Vinyl, Styryl und Formylvinyl
steht.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen soll die Bezeichnung "niedriges Alkyl" geradkettige oder verzweigte aliphatische
Ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnen.
Im allgemeinen ist die Aktivität der soweit bekannten Nitroimidazol-Verbindungen
im wesentlichen auf Protozoen beschränkt, während'ihr Effekt auf Bakterien und Pilze ziemlich mäßig ist.
0 9 8 0 7/1312
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen ein breites Aktivitätsspektrurn besitzen, das gram-positive und gram-negative Bakterien, Pilze und
Protozoen einschließt»
Insbesondere sind sie gegen Clostridium perfringens, Salmonella
typhi, Pseudomonas aeruginosa, Diplococcus pneumoniae, Streptococcus hemolyticus, E. coli und Mycobacterium tuberculosis
aktiv, da bereits Konzentrationen von etwa o,5 bis etwa 2o^/ml das Wachstum dieser Mikroorganismen in vitro inhibieren. Die
Verbindungen sind auch in Gegenwart von Rinderserum aktiv.
Es wurde bei einem repräsentativen Versuch gefunden, daß die Verbindung des Beispiels 1 in einer Dosierung von etwa J5o mg/kg
p.o. in Mäusen aktiv war, die mit Trichowonas vaginalis infiziert
worden waren.
Die biologische Aktivität ist mit einer niedrigen Toxizität gekuppelt, da die LDr0 P(
höher als 4oo mg/kg ist.
höher als 4oo mg/kg ist.
gekuppelt, da die LDr0 Per os Dei den Mäusen im allgemeinen
Ferner sind die hiermit beanspruchten Verbindungen Zwischenprodukte
zur Herstellung der neuen pharmakologisch wirksamen 2-Nitro-imidazole, die in unserer gleichzeitigen Patentanmeldung
von heute boschrieben und beansprucht werden.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht, darin, daß man l-Alkyl-5-(2-chloräthyl)-2-nitroimidazole
mit einer starken Base, beispielsweise einem Alkalihydroxyd, einem tertiären Amin, einem Alkalialkoxyd oder einem Alkalimetallami
d in einem organischen Lösungsmittel behandelt, wodurch man zu dem entsprechenden l-niedrig-Alkyl-5-vinyl-2-nitroimidazol kommt.
Nach dem Verfahren der Erfindung können auch die substituierten Vinylderivate als Ausgangsmaterialien verwendet werden. So können
z.B. vorteilhaf!erweise Vinylderivate verwendet werden, die durch
Kondensation von l-niedrig-Alkyl^-methyl^-nitroiniidazolen. mit
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aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Aldehyden in Gegenwart von starken Basen erhalten werden.
Durch Oxidation dieser Vinylverbindungen mit Kaliumpermanganat
in neutraler Lösung oder mit Osmiumtetroxyd werden·die ent-
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sprechenden 5-(1,2-Dihydroxyäthyl)-substituierten Verbindungen
erhalten, die ihrerseits dann durch eine nachfolgende Oxydationsbehandlung wieder in die Aldehyde umgewandelt werden
können. Geeignete Oxydationsmittel für die letztere Stufe sind Natriumperiodat und Bleitetraacetat. Das nachfolgende
Schema illustriert dieses Verfahren. Darin kann X Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder ein heterocyclischer Rest sein.
OH OH
X-CH=CH-I" 0_N00 —^ X-CH-CH-I "JL-NO „ » X-CHO+OCH
X-CH=CH-I" 0_N00 —^ X-CH-CH-I "JL-NO „ » X-CHO+OCH
Alternativ können auch die 5-Vinylderivate eines 2-Nitroimidazols
direkt zu den entsprechenden Aldehyden oxydiert werden, indem man sie mit Natriumperjodat in Gegenwart von Osmiumtetroxyd
behandelt.
Die Derivate, bei denen Y eine Gruppe CHpOH ist, können durch
Reduktion des entsprechenden Aldehyds mit gemischten Metallhydriden wie Natriumborhydrid oder Calciumborhydrid erhalten
werden.
Verbindungen, in denen Y CH,CO ist, werden erhalten, wenn man
die entsprechenden Derivate, bei denen Y die Gruppe CHO ist, mit Diazomethan in einer Diäthylätherlösung behandelt.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Nitroimidazolaldehyde umfaßt die Reduktion der Carboalkoxygruppe
der 1-subst.-5-Carbalkoxy-2-nitroimidazole mit gemischten
Metallhydriden zu dem entsprechenden Alkohol. Sodann kann die alkoholische Funktion ohne weiteres in den Aldehyd umgewandelt
werden. Bei diesem Vorgehen werden die Verbindungen der Formel I, worin R eine aus 5-Carbalkoxy-2-nitroimidazolen
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und Lithiumborhydrid erhaltene CELjOH-Gruppe ist, mit einem Oxydationsmittel
wie Chromsäure, Chromsäureanhydrid und Pyridin, Mangandioxyd, Bleitetraacetat oder Cersalzen behandelt, um zu
den entsprechenden Aldehyden zu kommen.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten i-subst.-5-Carbalkoxy-2-nitroimidazole
werden nach bekannten Verfahren erhalten, wobei als Ausgangsverbindungen Cyanamid und oc-Alkylaminoacetale
verwendet werden, die in einer geeigneten Stellung einer Carbalkoxygruppe enthalten. So wird beispielsweise bei Verwendung
von a-Methylamino-a-carbäthoxyacetaldehyd-diäthylacetal und
Cyanamid, 2-Amino-5-carbäthoxy-1-methylimidazol erhalten, das durch eine Behandlung mit NaNOp nach der Arbeitsweise der US-Patentschrift
3 420 842 weiter in das entsprechende 2-Nitro-Derivat
umgewandelt wird.
Die Verbindung der Formel I, worin Y eine Formylvinyl-Gruppe ist, wird aus den Nitroimidazolaldehyden durch Kondensation
mit Acetaldehyd in Gegenwart von basischen Katalysatoren wie einem Alkalihydroxyd oder einem Alkalialkoxyd hergestellt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
1-Methyl-2-nitro-5-vinylimidazol
Zu einer Lösung von 18,9 g 5-(2-Chloräthyl)-1-methyl-2-nitroimidazol
(hergestellt gemäß der britischen Patentschrift 1 222 486) in 2,8 1 wasserfreiem Benzol, abgekühlt auf 5 bis
10°C, werden 16,8 g Kalium-tert.-butoxyd zugegeben. Das Rühren
wird 2 Stunden bei 5 bis 100C weitergeführt. Nach dem Filtrieren
und der Konzentrierung zur.Trockene im Vakuum bei einer Temperatur von weniger als 500C wird der gelbe, ölige Rückstand
dreimal mit 50 ml Diäthyläther (oder Leichtpetroleum) gewaschen. Es wird ein Produkt erhalten, das im Vakuum bei 4O0C
getrocknet wird. Ausbeute: 12 g (77,7%). Eine aus Diäthyläther kristallisierte Probe schmilzt bei 106 bis 1080C.
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1-Methyl-2-nitro~5~(1,2-dihydroxyäthyl)-imidazo1
Zu einer Lösung von 6,2 g 1-Methyl-2-nitro-5-vinylimidazol
in 570 ml Äthanol, abgekühlt auf etwa -100C, wird eine Lösung
von 5,46 g KMnO^ und 8,85 g MgSO^.7H2O in 750 ml H2O unter
Rühren zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird durch Celit gefiltert und mit Äthanol gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum
bei 50 C zur Trockene konzentriert und der Rückstand wird mit Aceton aufgenommen. Diese Lösung wifd filtriert und im Vakuum
zur Trockene konzentriert. Der erhaltene Feststoff wird aus Methyläthylketon umkristallisiert. Ausbeute: 3,15 g (41,6%),
Fp. 119 Ms 121°C.
Beispiel 3
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
Zu einer Lösung von 3,15 g 1-Methyl-2-nitro-5-(1,2-dihydroxyäthyl
) -imidazo I in 200 El Methanol wird eine Lösung von 3,6 g
NaIO^ in 85 ml Wasser unter Rühren gegeben. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Methanol gewaschen, das dann zu dem Filtrat gegeben wird. Durch Eindampfen zur Trockene im
Vakuum wird ein Rückstand erhalten, der mehrmals mit Äthylacetat extrahiert wird. Nach der Konzentrierung der gesammelten
Extrakte wird ein kristallines Produkt erhalten, das nach der Umkristallisation aus Äthylacetat bei 114 bis 115°C schmilzt,
Ausbeute: 2,5 g(96%).
Beispiel 4
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
Zu einer Lösung von 0,67 g 1-Methyl-2-nitro-5-vinylimidazol in 20 ml 1,2-Dimethoxyäthyn wird eine Lösung von 2 g NaIO^
in 5 ml Wasser gegeben. Darauf wird 0,025 g OsO^ unter Rühren
bei Raumtemperatur zugeführt. Nach 4stündigem Rühren wird das Gemisch über Macht stehengelassen. Der durch Eindampfen zur
Trockene im Vakuum erhaltene Rückstand wird mit Äthylacetat extrahiert. Di? Lösung wird nach dem Filtrieren konzentriert
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und gibt eine Ausbeute von 0,43 g eines Produkts, das nach der Kristallisation aus Äthylacetat bei 114 bis 1150C schmilzt.
Ausbeute; 63%.
Beispiel 5
,1-Methyl-2-nitro-5-styrylimldazol
Ein Gemisch von 7,2 g 1,5-Dimethyl-2-nitroimidazol, 41,2 ml
Benzaldehyd und 7,9 g Kalium-tert.-butoxyd in 300 ml Äthanol
wird 35 Minuten unter Stickstoff am Rückfluß gekocht. Der durch Eindampfen im Vakuum erhaltene Rückstand wird mit Diäthyläther
extrahiert und filtriert. Die Diäthylätherlösung ergibt nach der Konzentrierung einen öligen Rückstand, der durch 300 g Silicagel
chromatographiert wird, wobei mit Chloroform eluiert wird. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum bei 40°C wird ein
öliger Rückstand erhalten, der beim Stehenlassen kristallisiert. Nach dem Waschen mit einer geringen Menge Methyläthylketon werden
1,9 g (16%) eines Produkts erhalten, das bei 170 bis 1800C
schmilzt.
Beispiel 6
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
Zu einer Lösung von 0,8 g 1-Methyl-2-nitro-5-styrylimidazol in 300 ml Methanol wird eine Lösung von 1,6 g NaJTK in 40 ml
Wasser gegeben. Dann werden 0,02 g OsO^ zugesetzt. Das Gemisch
wird bei Raumtemperatur 10 Stunden lang gerührt, worauf weitere 0,01 g OsO^ zugegeben werden. Das Rühren wird 8 Stunden weitergeführt.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert und im Vakuum bei Raumtemperatur zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird mit
Äthylacetat extrahiert. Nach der Konzentrierung der Lösung werden 0,325 g des Produkts erhalten. Ausbeute: 60%.
Beispiel 7
1-Methyl-2-nitro-5-hydroxymethylimidazol
Zu einer Lösung von 1,55 g 1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd in 200 ml Äthanol ,wird eine Lösung von 1,9 g NaBH^ in 150 ml
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Äthanol von etwa -4°C zugesetzt. Nach 15minütigem Rühren bei O0C wird das überschüssige NaBH^ mit 1Obiger Salzsäure zersetzt
und das Reaktionsgemisch wird filtriert. Der durch Abdampfen
des Filtrats erhaltene Rückstand wird aus Aceton ' kristallisiert und ergibt 1 g des oben angegebenen Produkts, das
bei 142 bis 1440C schmilzt.
Beispiel 8
2-Amino-5-carbäthoxy-1-methvlimidazolhydrochlorid
Nach der Verfahrensweise der US-Patentschrift 3 450 709 und ausgehend von 10 g a-Methylamino-oc-carbäthoxyacetaldehyddiäthylacetal
und 5,2 g Cyanamid werden 5,8 g (62%) 2-Amino-5-carbäthoxy-i-methylimidazolhydrochlorid
erhalten, das nach Kristallisation aus Isopropylalkohol bei 209 bis 2110C schmilzt.
Beispiel 9
5-Carbäthoxy-1-methyl-2-nitroimidazol
Nach der Verfahrensweise der US-Patentschrift 3 420 842 werden, ausgehend von 6,8 g des Produkts des Beispiels 8, 1,8 g (27%)
5-Carbäthoxy-1-methyl-2-nitroimidazol erhalten, das nach Kristallisation aus Hexan bei 65 bis 660C schmilzt.
Beispiel 10
1-Methyl-2-nitro-5-hydroxymethylimidazol
Zu 0,2 g 5-Carbäthoxy-1-methyl-2-nitroimidazol in 30 ml Tetrahydrofuran
werden allmählich 0,044 g LiBH^ unter Rühren bei Raumtemperatur gegeben.
Nach 48stündigem Rühren wird das überschüssige LiBH. mit
1Obiger Salzsäure zersetzt, das Reaktionsgemisch wird filtriert
und das FiItrat wird im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird mit Aceton aufgenommen. Die anorganischen Salze werden abfiltriert und die Lösung wird eingedampft. Der
ölige Rückstand wird durch 7 g Silicagel chromatographiert,
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wobei mit Chloroform eluiert wird, das 1 bis 3 Vol.% Methanol
enthält. Nach der Konzentrierung der Teile, die das Produkt enthalten, werden 0,052 g (33%) 1-Methyl-2-nitro-5-hydroxymethylimidazol
erhalten.
Beispiel 11
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
Zu einer Lösung von 0,15 g 1-Methyl-2-nitro-5-hydroxymethylimidazol
in 20 ml Benzol werden 0,33 g MnOp zugegeben, wobei 2 Stunden am Dampfbad .erhitzt wird. Nach dem Filtrieren und
dem Eindampfen zur Trockene im Vakuum wird das rohe Produkt aus Äthylacetat kristallisiert, wodurch 0,060 g (40,5%)
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd erhalten werden.
Beispiel 12
5-Acetyl-1-methyl-2-nitroimidazol
Zu einer Lösung von 0,70 g 1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd in 180 ml Diäthyläther wird unter Abkühlen auf etwa O0C eine
Lösung von 0,43 g Diazomethan in 86 ml Diäthyläther gegeben. Nach 7tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch
filtriert und sodann zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand (0,60 g), aufgelöst in 6 ml Chloroform, wird auf sechs Platten von Silicagel chromatographiert, wobei mit einem
Gemisch aus Chloroform und Methanol im Volumenverhältnis von
9:1 eluiert wird. TCl-Flecken werden unter UV-Licht sichtbar
gemacht. Das'Silicagel, das einem Rf-Wert von 0,64 bis zu
0,76 entspricht, wird gesammelt und mit Methanol extrahiert. Aus dieser Lösung werden nach dem Filtrieren und Konzentrieren
0,065 g 5-Acetyl-1-methyl-2-nitroimidazol erhalten, Fp. 81 bis 83°C.
1-Äthyl-2-nitro-5-vinylimidazol
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 und ausgehend von 2,2 g
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5-(2-Chloräthyl)-1-äthyl-2-nitroimidazol als Ausgangsmaterial (hergestellt britischer Patentschrift 1 222 486) werden 1,5 g
der genannten Verbindung erhalten, Fp. 45 bis 47°C.
Beispiel 14
1~Äthyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 4 und ausgehend von 1,35 g 1-Äthyl-2-nitro~5-vinylimidazol werden 1,1 g roher 1-Äthyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
erhalten. Fp. 38 bis 40°C.
Beispiel 15
1-Methyl-2-nitro-5-imidazolacrolein
Zu einer Suspension von 1,5 g 1-Methyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd
in 4,5 g Acetaldehyd werden 0,2 ml einer 25%igen methanolischen KOH-Lösung von Raumtemperatur gegeben. Sodann werden
3 ml Essigsäureanhydrid zugefügt und das Gemisch wird 20 Minuten am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 9 ml Wasser
und 1,5 ml konzentrierte HCl zu dem Gemisch gegeben, das 30 Minuten weiter am Rückfluß gekocht wird. Durch Eindampfen
zur Trockene wird ein Rückstand erhalten, der mit heißem Äthylacetat aufgenommen wird.
Die erhaltene Lösung wird filtriert und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert. Die obengenannte Verbindung kristallisiert
beim Kühlen aus. Ausbeute: 0,2 g, B'p. 165 bis 1680C.
1-Äthyl~2-nitro-5-styrylimidazol
Durch Umsetzung von 0,33 g 1-Äthyl-5-methyl-2-nitroimidazol
mit Benzaldehyd nach der Arbeitsweise des Beispiels 5 werden 0,030 g 1-Äthyl-2-nitro-5-styrylimidazol erhalten, Fp. 154
bis 1560C.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerbindungen der allgemeinen FormelN
Rworin R niedriges Alkyl ist und Y für ein Radikal aus der Gruppe CH2OH, CHO, CH5CO, Vinyl, Styryl und Formylvinyl steht,2. 1-Methyl-5-hydroxymethyl-2-nitroimidazol.3. 1 -Methyl-5-vinyl-2-nitro imidazol. k. 1-Methyl-5-styryl-2-nitroimidazol.5. 1-Äthyl-5-vinyl-2-nitroimidazol.6. 1 -Methyl^-nitro-S-imidazolaldehyd.7. 1 -Äthyl^-nitro^-imidazolaldehyd.8. i-Methyl^-nitro-S-imidazolacrolein.9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Vinylderivat der allgemeinen FormelN .309807/1312-yC-rAL·worin R die angegebene Bedeutung hat und X Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder ein heterocyclisches Radikal bedeutet, mit einem milden Oxydationsmittel einer oxydativen Spaltung unterwirft, um 1-niedrig-Alkyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd zu bilden, wobei man, wenn Y die Gruppe CHpOH ist, den Aldehyd mit Natriumborhydrid reduziert und, wenn Y die Gruppe CH,CO ist, den 5-Imidazolaldehyd mit Diazomethan umsetzt, und, wenn Y die Formylvinylgruppe ist, den 5-Imidazolaldehyd mit Acetaldehyd in Gegenwart einer starken Base umsetzt.10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelOCHworin R ein niedriges Alkyl bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelHOCH—Iworin R die angegebene Bedeutung hat, mit einem milden Oxydationsmittel zu 1-niedrig-Alkyl-2-nitro-5-imidazolaldehyd oxydiert.309807/1312
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