DE2140845B2 - Mit radialen Endflanschen versehene, einbaufertige Lagerschalenhälfte - Google Patents

Description

gekennzeichnet, daß die Enden der Lagerhalbschale (10) im Bereich ihrer Außenfläche die Vorspriinge (18) axial überragen und daß ihre Ecken neben den Ausnehmungen (14) radial nach außen vorspringende Anschläge (20) aufweisen, die die Halbringflansche (15) mit axialem Spiel an der Lagerhalbschale festlegen.

Die Erfindung betrifft eine mit radialen Endflansehen versehene, eiübaufertigc Lagerschalenhälft«,, bestehend aus einer dünnwandigen flexiblen Lagerhalbschale als Radiallagerteil mit an den Enden sich konisch erweiternden Innenflächen ..nd einer Anzahl von die Lagerhalbschale durchsetzenden, zu ihren Enden offenen Ausnehmungen und aus der Lagerhalbschale angepaßten Halbringflanschen mit nach Form und Anzahl den Ausnehmungen entsprechenden und mit diesen in Eingriff stehenden Vorsprüngen am Innenumfang, die auf der axial äußeren Seite abgeschrägt sind.

Bei einer bekannten Lagerschalenhälfte dieser Art sind die Vorspriinge an den Halbringflanschen ohne besondere Sicherung in die Ausnehmungen der Lagerhalbschale eingesetzt. Dieses hat zur Folge, daß beim Transport und der Lagerung der Lagerschalenhälften die Flansche nicht sicher mit den Lagerhalbschalen verbunden sein können, weshalb der Zusammenbau zweckmäßig erst mit der Montage des Lagers erfolgt.

Außerdem besteht die Gefahr, daß bei Einbau der flexiblen Lagerhalbschalen in Lager, wie beispielsweise Pleuelköpfe, während der Verformung der LagerhaVoschale sich die Halbringflansche von dieser lösen. Gewöhnlich erfordert dieses einen Ausbau und erneuten Einbau der Lagerschalenhälfte.

Dieser Nachteil wird bei einer weiterhin bekannten Anordnung dadurch ausgeschaltet, daß ein geschlossener Axialdruckring durch einen elastischen Werkstoff mit einer Lagerbuchse fest verbunden wird, so daß der Axialdruckring gegenüber der Lagerbuchse begrenzt kippbar ist und sich dadurch in Anpassung an die axialen Gleitflächen schräg stellen kann, doch sind die elastischen Werkstoffe wärmeempfindlich und unterliegen damit einem unerwünscht schnellen Verschleiß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Halbringflansche an die Lagerhalbschale unverlierbar anzuschließen, ohne daß auch bei einer Die Art der F^erungxmterüe^kemerlex Verschleiß, ist nicht teinperatorabhaBgjg und behmdert durch die Anordnung der Anschlage auch nicht den -nnwandfreien Betrieb des derartige Lagerschalenhalften auf-

*o weisenden Lagers. Die Lagerschalenhalfte wird einbaufertig hergestellt, geprüft und beispielsweise dem Motorenhersteller geliefert. Die Abringung der Fian_sche an den Lagerhalbschalen ist so ausgeführt, daß die beim Einbau der Lagerschalenhalften auftretende

as radiale Verformung der Lagerhalbschalen durch die Halbringflansche nicht behindert wird und diese auch nicht aus ihrer Lagerung in den Ausnehmungen der Lagerhalbschale heraustreten. Die Anschläge können an einer oder an beiden Ecken neben einer Ausnehmung vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeig! " Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Lagerschalenhälfte,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht mit abgenommenen Flanschen und

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 in Fig. 1. Eine Lagerhalbschale 10 aus einem dünnwandi-

„_eri) flexiblen Stahlgrundkörper 11 trägt einen Überzug 12 aus Lagermetall, wobei als Lagermetall beispielsweise Bleibronze mit oder ohne eine Schicht Bleiindium auf ihrer inneren Oberfläche verwendet werden kann. Axiale Endflächen 13 der Lagern albschale sind derart abgeschrägt, daß sie sich konisch erweiternde Innenflächen bilden. An den beiden axialen Enden der Lagerhalbschale 10 sind drei zu ihren Enden offene Ausnehmungen 14 mit Abstand voneinander in den abgeschrägten Endflächen 13 an-

5<> geordnet. Eine Ausnehmung 14 ist in der Mitte und die beiden anderen sind zu beiden Seiten der mittleren Ausnehmung unter gleichem Abstand ausgebildet.

An den beiden Enden der Lagerhalbschale 10 ist jeweils ein sich radial nach außen erstreckender Halbringflansch 15 angeordnet. Jeder Flansch 15 hat einen aus Stahl bestehenden Grundkörper 16, wobei die Druckflächen der Flansche Überzüge aus Lagermetall aufweisen, wie beispielsweise eine Aluminium-Zinn-Legierung, die 80"/« Aluminium und 20 °/o Zinn enthält.

Jeder Halbringflansch 15 ist an seiner inneren Umfangskante mit drei nach innen ragenden Vor-Sprüngen 18 versehen, die einen rechteckigen Umriß

aufweisen und in die Ausnehmungen 14 der Endabschnitte der Lagerhalbschale 10 eingreifen, um die Flansche 15 an der Lagerhalbschale 10 zu positionie-

ren.

Der innere Umfang der Halbrragflansche 15 ist bei 19 auf der Seite abgeschrägt, auf die das Lagermaterial 17 aufgebracht ist, und die Vorsprünge 18 sind in gleicher Weise abgeschrägt, so daß sie auf einen Funkt konisch zulaufen. Die Länge der Vorsprunge 18 ist mindestens gleich der Länge der Ausnehmungen 14 an den Enden der Lagerbalbschale 10, und die inneren Enden der Vorsprünge 18 können etwas über die Ausnehmungen 14 hinausragen.

Die äußere Umfangskante an jedem Ende der Lagerhalbuchale 10 ragt an beiden Seiten einer jeden Ausnehmung 14 über die abgeschrägten Vorspränge 18 hinaus, wobei an den Ecken neben den Ausnehmungen 14 radial nach außen vorspringende Anschläge 20 vorgesehen sind, die die abgeschrägte Fläche der Vorsprünge 18 der Halbringflansche 15 teilweise Oberdecken und die Flansche 15 an einem Lösen von der Lagerhalbschale 10 hindern. Die Anschläge 20 sind so ausgebildet, daß die Flansche 15

eine begrenzte axiale Bewegung gegenüber der Lageraalbschale 10 ausführen können.

Die Anschläge 20 können an einer Ecke oder an zwei gegenüberliegenden Ecken neben den Ausneb-

S mungen 14 angeordnet sein. Da die Anschläge 20 die Abscbrägungen der Vorsprünge 18 der Halbringflansche 15 nur wenig überragen, behindern sie nicht den einwandfreien Betrieb des Lagers.
Wenn die dünnwandigen, flexiblen Lagerbalbscba-

w len beim Einbau der Lageschalenhälften in ein Lager etwas radial zusammengedrückt werden, wird diese Formänderung nicht auf die HalbringOansche übertragen, und die Halbringflansche losen sich auch nicht von den Lagerhalbschalen, da ihre Vorsprünge

is mit genügend Spiel in den Ausnehmungen der Lagerhalbscbalen geführt sind. Ein Verkanten der HaIbringflansche und damit Störungen im Bereich der Drucklagerfläche während des Betriebes sind unterbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. 2 ϊ 40 845

   Verformung der flexiblen Lagerhatbsebale beim

   5β£2ίΐΑ8

   duii!™n<&>n, (taiibto U(RMMaIe als R»- «aJIager»ff mit an den Encta «la konisch er erreich.

   die Enden