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Sohaltungsanordnung für eine Fensterhebeanlage, insbesondere eines
Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines
Antriebsmotors einer Fensterhebeanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeuges.
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Bei den bekannten Steuersohaltungen für Fensterhebeanlagen wird der
Antriebsmotor einer einen Steuerschalter in der einen od.r anderen Polung mit der
Speisespannung verbunden. Duroh die Drehrichtung des Antriebsmotors wird die Bewegungsriohtung
der Scheibe festgelegt. Sind die zu steuernden Scheiben groß, dann muß auoh ein
entsprechend atarker Antriebsmotor eingesetzt werden. Dies hat zur Folge, daß naoh
dem Abschalten der Speisespannung der Antriebsmotor nachläuft. Infolgedessen kann
eine gewünschte Scheibenstellung nur sehr sohwer durch mehrmaliges Schalten des
Antriebsmotors in den zwei Drehriohtungen eingestellt werden, Der Vorteil der automatischen
Sohoibenverstellung geht bei den bekannten Fensterhebeanlagen daduroh wieder weitgehend
verloren. Außerdem werden der Sohalter und der Antriebsmotor auf Grund der hWuiigen
Umsohaltungen in der Lebensdauer herabgesetzt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung diese Nachteile bei einer Steuerschaltung
einer Fensterhebeanlage zu beheben.
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Die Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Antriebsmotors einer Fensterhebeanlage,
insbesondere eine Kraftfahrzeuges, ist nach
der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuersohalter als zwetpoliger Umschalter mit einer Mittelstellung
und zwei benachbarten Arbeitestellungen mit selbsttätiger ltückstellung in die Mittelstellung
ausgebildet ist und daß der Antriebsmotor über die Mittelstellung kurzgeschlossen
und über die beide Arbeitsstellungen in entgegengesetzter Polung mit der Speisespannung
verbunden ist, Bei dieser Steuerschaltung wird in den beiden Arbeitsstellungen der
Antriebsmotor in den beiden Drehrichtungen betrieben. Mit dem Loslassen des Schalters
erfolgt sofort die Rückstellung in die Mittelstellung, wobei der Antriebsmotor duroh
Kurzsohlußbresung ohne Nachlauf stillgesetzt wird, Dabei spielt es keine Rolle,
in weloher Drehrichtung der Antriebsmotor betrieben wurde. Der Bewegungsvorgang
der Scheibe wird praktisch mit der Schatterausldsung beendet und daher in kleinsten
Phasen beherrscht.
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Die Anschaltung des Steuerschalters und des Antriebsmotors wird dabei
so vorgenommen, daß die beiden Anschlüsse des Antriebsmotors mit den beiden beweglichen
Kontakten des zweipoligen Umschalters verbunden sind, dessen Mittelstellungsausgänge
kurzgeschlossen sind und dessen Arbeitsstellungsausgänge entgegengesetzt mit den
beiden Anschlüssen der Speisespannungsquelle verbunden sind.
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Die neue Fensterhebeanlage läßt sich nach einer weiteren Ausgestaltung
von mehreren Stellen aus bedienen, wenn vorgesehen wird, daß mehrere Steuerschalter
Jeweils über die Mittelstellungsausgänge des vorgeordneten Steuerschalters und die
Sohaltereingänge des nachgeordneten Steuerschalters in Reihe goohaltet sind, wobei
die Mittelstellungsausgänge des letzten Steuorschalters kurzgeschlossen und die
Arbeitsstellungsausgänge aller Steuersohalter in gleicher Weise mit der Speisespannung
verbunden sind, Die Erfindung wird anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Stroulautplan
einer Fensterhebeanlage mit einem Antriebsmotor und einem Steuerschalter und Fig.
2 den Stromlaufplan einer Fensterhebeanlage mit einem Antriebsmotor und zwei Steuerschaltern.
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Bei der Fensterhebeanlage nach Fig. i ist der Antriebsmotor M mit
den Schaltereingängen 33L und 33R des Steuerschalters S verbunden. Diese Schaltereingänge
33L und 33R führen auf die beiden beweglichen Kontakte des zweipoligen Umsohalters.
Wie mit dem Betatigungsglied angedeutet ist, kann dieser Steuerschalter S aus der
dargestellten Mittelstellung in zwei beidseitig benachbarte Arbeitsetellungen eingestellt
werden. Die Pfeile am Betätigungsglied deuten an, daß diese Arbeitestellungen des
Steuerschalters S nicht stabil sind. Der Schalter nimmt nach dem Loslassen des Betätigungegliedes
immer wieder seine Mittelstellung ein.
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In der Mittelstellung des Steuerschalters stehen die bewegliellen
Kontakte des Umschalters mit den Schalterausgängen 83L und 83R in Verbindung. Diese
beiden Schalterausgänge 83L und 83R sind miteinander verbunden, so daß der Antriebsmotor
kurzgeschlossen ist, sobald der Steuerschalter S die gezeigte Mittelstellung einnimmt,
Die beiden Anschlüsse 30 und 31 stehen mit der Spannungsquelle des Fahrzeuges in
Verbindung, Die Schalterausgänge der beiden Arbeitsstellungen sind bei den zwei
Umschaltekontakten entgegengesetzt mit der Speisespannung verbunden. Bei einer GleXoh-Spannung
wird daher der Antriebsmotor M in den beiden Arbeitsstellungen in unterschiedlicher
Drehriohtung tu Betrieb gesetzt. Wizdder Steuerschalter S in eine Arbeitsstellung
gebracht, dann wird der Antriebsmotor M in einer bestiniten Drehrichtung eingeschaltet
und h.bt ober senkt die Scheibe.
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Wird das Betätigungsglied des Steuersohalters losgelassen, dann wird
der Sohalter selbsttätig in die Mittelstellung zurückgestellt. Der Speisestromkreis
wird abgeschaltet und der Antriebsmotor M kurzgeschlossen, Durch diesen Kurzschluß
entsteht ein Bremsfeld, das den Antriebsmotor M sofort stillsetzt. Diese Kurzschlußbremsung
verhindert den Naohlauf des Antriebs.otors beim Abschalten der Speisespannung. Duroh
die gezeigte Ansohaltung des Steuerschalters wird diese Kurzschlußbremsung immer
dann wirksam, wenn der Steuerschalter aus einer beliebigen Arbeitsstellung in die
Mittelstellung zurückgestellt wird, Bei dieser Steuersohaltung ist daher ein Naohlauf
in beiden Bewegungsrichtungen der Soheibe verhindert.
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Wie Fig. 2 zeigt, läßt sioh der Antriebsmotor M auoh über mehrere
Steuerschalter steuern. Bei dem gezeigten AufUhrungsbeispiel sind die beiden Steuerschalter
S1 und S2 vorgesehen.
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Der Antriebsmotor M ist mit den Schaltereingängen 33R und 33L des
Steuersohalters S1 verbunden. Die Mittelstelllungsausgänge 83R und 83L des Steuerschalters
Si sind mit den Sohaltereingängen 33R und 33L des Steuerschalters S2 verbunden.
Die Mittelstellungsausgänge 83R und 83L des Steuerschalters S2 sind kurzgeschlossen.
Die Arbeitsstellungsausgänge beider Steuersohalter Sl und S2 sind in gleioher Weise
mit den Anschlüssen 30 und 31 der Spannungsquelle verbunden, wobei die Arbeitsstellungsausgänge
der beiden Unschaltekontakte Jeweils mit entgegengesetzter Polarität der Spannungsquelle
beschaltet sind.
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Auoh bei dieser Steuerschaltung wird unabhängig von der Drehriohtung
des Antriebsmotors M bei der Rückstellung des betätigten Steuerschalters S1 oder
S2 sofort die Kurzsohlußbremsung des Antriebsmotors M durchgeführt. Dabei ist es
gleichgültig, von welohem Steuerschalter aus der Antriebsmotor M in Gang gesetzt
wird. Diese Reihenschaltung der Steuerschalter kann beliebig fortgesetzt werden.
Zu beaohten ist Jedoch, daß der Steuerschalter, der über seine Schaltereingänge
33R und 33L
mit dem Antriebsmotor M verbunden ist, den höchsten
Vorrang hat. Dieser Steuerschalter ist daher meist so im Fahrzeug angeordnet, daß
er vom Fahrer bedient werden kann. Die in der Reihenschaltung folgenden Steuersohalter
erhalten in der gewählten Reihenfolge ihren Vorrang. Der letzte Steuerschalter der
Reihenschaltung hat den kleinsten Vorrang und kann von allen vorgeordneten Steuerschaltern
unwirksam geschaltet werden, Dieser Steuerschalter ist im Fahrzeug z,B, so angeordnet,
daß er von einem Fahrgast auf dem Rüoksitz bedient werden kann.
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Es ist leicht einzusehen, daß ein dritter Steuerschalter, zwischen
dem beiden Steuerschaltern St und S2 eingeschaltet, von dem Steuerschalter St unwirksam
geschaltet werden kann, während er gegenüber dem Steuersohalter S2 den Vorrang für
die Steuerung des Antriebsmotors M hat. Dieser zusätzliche Steuerschalter wäre z.B,
so anzubringen, daß er von dem Deifahrersitz aus bedient werden kann. Dann wäre
für die Bedienung der Fensterhebeanlage die Vorrangfolge Fahrer, Beifahrer und Fahrgast
gegeben, Zu erwähnen wäre noch, daß als Steuerschalter Dreh-, Kipp- und Tastschalter
eingesetzt werden können, die mit den erf orderliohen Schaltstellungen und Kontaktanordnungen
ausgerüstet sind.