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Richtungsanzeiger für Kraftwagen. Beiliegende Zeichnung veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche im nachstehenden noch näher gekennzeichnet
werden soll.
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.Den eigentlichen Anzeiger bildet ein auf der Zeichnung nur in der
Vorderansicht dargestellter Kasten i, der durch Zwischenwände 2 . und 3 in drei
Abteile getrennt ist. Die Vorderseite des Kastens ist mittels einer Bildscheibe
(eines Transparentes) abgeschlossen, die bei Beleuchtung sämtlicher Kastenabteile
einen zweispitzigen Pfeil q. sichtbar machen würde. _ In den Kastenabteilen befinden
sich elektrische Glühlampen 5, 6 und 7, die einerseits mit einer Batterie 8, anderseits
mit Leitungen 9 verbundene sind. An die Leitungen 9 können weitere entsprechende
Signalvorrichtungen angeschlossen werden, so daß der Wagen beispielsweise sowohl
vorn wie hinten mit einem großen und beim Führerplatz mit einem kleinen Signalkasten
ausgerüstet sein kann. -Die Leitungen 9 sind in einen Schaltkasten io eingeführt,
der ebenso wie die Batterie 8 mit .der Masse verbunden (geerdet) ist. Der Schaltkasten
io ist mittels einer nicht dargestellten Schelle mit der Steuersäule verbunden zu
denken, während auf der Lenkspindel ii ein Klemmring 12 mit einer Nase 13 sitzt:
Wird der Wagen durch eine Kurve gelenkt, so kann eine Nase 13 mit dem einen oder
dein anderen von zwei Kniehebeln 14. und 15 in Berührung kommen, je nachdem der.
Führer den Wagen nach links oder nach rechts geführt und einen Knopf 16 oder einen
Knopf 17 neingedrückt hat. Die Knopfstangen 18, 19 besitzen je einen Bund2o
bzw. 21, gegen welche Federn 22, 23 die Kniehebel 1.4 bzw. 15 angedrückt zu halten
bestrebt sind. Die Knöpfe 16, 17 selbst werden durch Schraubenfedern 2.4 _bzw. 25
immer nach außen gedrückt; in eingedrückter Lage werden sie durch in Ringnuten 26,
27 der Stangen 18 bzw. i9 arbeitende Federn oder Federklinken gesichert.
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Ist der Knopf 16 vom Führer eingedrückt worden, so stellt die Stange
18 eine leitende Verbindung zwischen zwei isoliert angeordneten Kontaktstücken 28,
29 dar, wodurch der Stromkreis der Lampen 5 und 6 geschlossen. wird. Es werden von
dem Signalkasten daher nur das mittlere und' das linke Abteil beleuchtet, so daß
ein nach links weisender einfacher Pfeil sichtbar wird. In ähnlicher Weise kann:
der Führer durch Eindrücken des Knopfes 17 die Stromkreise der Lampen 6 und 7 über
zwei Kontaktstücke 30, 31 schließen und dadurch einen nach - rechts weisenden Pfeil
auf dem Transparent sichtbar machen.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, in welcher der linke Knopf 16 eingedrückt
dargestellt ist, nimmt der linke Kniehebel 14 eine derartige Lage ein, daß beim
Lenken nach
links die Nase 13 nach einer gewissen Drehung mit dem
aus dein Schaltkasten io ausragenden abgeschrägten Ende dieses Kniehebels in Berührung
kommt. Nimmt der Wagen eine verhältnismäßig scharfe Kurve, so gleitet .die Nase
13 längs der schrägen Fläche des die Arbeitslage einnehmenden Kniehebels 14, wobei
letzterer nach einer kleinen Winkelverdrehung in der Uhrzeigerrichtung gleich wieder
durch die Wirkung seiner Feder 22 zurückschnellt. Wird darauf das Lenkrad zurückgedreht,
so stößt die Nase 13 gegen den Kniehebel 14 an, jetzt aber mit der Folge, daB dieser
Hebel einem größeren Druck auf den Bund 2o ausübt und den Knopf 16 mit .dessen Stange
18 nach außen drückt, so daß der Stromkreis über die Kontakte 28, 29 geöffnet wird.
Der in die Ruhelage zurückgeschwenkte Kniehebel 14 liegt nun außerhalb der Bahn
der Nase 13.
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Eine ähnliche Wirkung wird nach den Eindrücken des Knopfes 17 und
einer Rechts-und Linksdrehung der gase 13 ausgelöst.
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Aus obigem erhellt, daB der Führer nur die Einschaltung der Signalvorrichtung
zu besorgen hat; die Ausschaltung erfolgt selbsttätig.-Für den Fall, daß die Einschaltung
des Signales und die Steuerung durch eine Kurve unverhofft zu gleicher Zeit erfolgen
müssen, dürfen diese zwei Bewegungen einander nicht hinderlich werden können. Zu
diesem Zwecke sind die Enden der Kniehebel 1.4, 15 mit einschiebharen und unter
Federdruck stehenden Stiften bzw. Anschläge 32 bzw. 33 versehen.
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Zwei außerdem noch auf dem Ring 12 vorgesehene Nasen 35, 36 dienen
dazu, ein eingeschaltetes Signal sofort selbsttätig wieder auszuschalten, falls
-der Führer nicht die auf der Bildscheibe angezeigte, sondern di-e entgegengesetzte
Kurve nehmen sollte. Beim Richtungsanzeigen etwa gemachte Fehler werden durch diese
Nasen 35, 36 daher sofort bericht#gt.
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Ein aus Isolierstoff hergestellter, mit der Knopfstange i9 verbundener
und in einer Führung 38 verschiebbarer Stab 37 sorgt dafür, daß man nicht gleichzeitig
den linken und den rechten Knopf eindrücken kann. Will man nach Einschaltung eines
Signals doch in der entgegengesetzten Richtung drehen, so drückt man einfach den
anderen Knopf ein, wodurch der ersterwähnte Knopf ausgedrückt wird.
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Der Stab 37 kann auch ohne Befestigung an der Stange i9 lose in der
Führung 38 hin und her verschiebbar sein.
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Auch könnte man .die beiden Knöpfe 16 und 17 auf eine gemeinsame Stange
anbringen und auf dieser Stange drei Bünde vorsehen, derart, daß das Ende des Kniehebels
14 bzw. 15 zwischen dem mittleren Bund und dem linken bzw. dem rechten Bund ausragt;
in diesem Falle wären die Kontaktstücke 28, 29 bzw. 30, 31 vorzugsweise
an der Außenseite des linken bzw. des rechten Bundes anzuordnen. Die Nasen 35, 36
sind dann überflüssig, dagegen könnte man vorteilhaft zwei Nasen 13 auf einiger
Entfernung voneinander zwischen den Heheln 14 und 15 auf der Lenkspindel befestigen.
Hat dann beim Eindrücken des linken Knopfes 16 der linke Bund den Kniehebel 14 ausgeschwenkt,
so kommt. der mittlere Bund mit dem rechten Hebel 15 in Berührung, so daß letzterer
die Knopfstange i9 gleich wieder nach links drückt, wenn der Führer aus irgendeinem
Grunde nach rechts anstatt nach links lenkt.
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Die Knöpfe 16, 17 sind vorzugsweise so auszubilden, daß sie auch mit
der Hand ausgezogen werden können.
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Am Schaltkasten io ist noch ein dritter Knopf 34 vorgesehen, mit weichem
man auf die *aus .der Zeichnung ersichtlichen Weise lediglich die Lampe 6 einzuschalten
vermag, und zwar durch Schließen des Stromkreises: Erde, 8, 6, Mittelleitung 9,
3q., io, Erde. Diese Lampe macht nur einen wagerechten Lichtstreifen sichtbar, welcher
anzeigen soll, daß man geradeaus fahren, oder aber halten will. Eine selbsttätige
Ausschaltung dieses Signals wäre durch eine Kupplung des Knopfes 3:1 mit einem der
Fußhebel zu erzielen; vorzugsweise aber wird die gezeichnete Anordnung getroffen,
wobei das Signal nur so lange sichtbar bleibt, als der Führer den Knopf 34 eindrückt.
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Gegebenenfalls könnte man zeit nur einem einzigen, beispielsweise
linksweisenden, Signal auskommen..
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Eine Sicherung des eingeschalteten Signals ist nicht - durchaus erforderlich;
auch durch Gegengewichte oder .durch einen Reibungswiderstand: kann man erreichen,
.daB die Vorrichtung in .der jeweilig eingestellten Lage verharrt, bis sie in die
Ruhelage zurückgeführt wird.
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Die elektrische Schaltung hat den Vorteil, daß die Anbringung überaus
einfach ist und die Bedienung fast keine Kraft erfordert. Es wäre aber auch möglich,
einen bekannten bewegbaren Anzeiger zu verwenden und diesen auf mechanischem Wege,
beispielsweise mittels' e#nes Bowdenkabels einzustellen, worauf die Zurückführung
in die Mittellage auf die dargestellte Weise erfolgen könnte.
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Die Kniehebel 1¢, 15 können beispielsweise durch Sperrklinken ersetzt
werden, welche die Nase 13 gestatten, in der einen Richtung zu passieren, bei Bewegung
in der anderen Richtung aber ausgelöst werden, wodurch die Federn 2q., 25 die Ausschaltung
besorgen.
Hierbei sind die Nuten 26, 27 überflüssig. Auch
eine unter Federdruck stehende Druckstange mit bewegbarem Endstück könnte .dazu
dienen, die Ausschaltung bzw. die Rückführting (les Signals in clie \littellage
zu Das Wesen der Erfindung ist daher in einer Einrichtung zu erblicken, mittels
welcher das Signal mit der Hand sichtbar gemacht werden kann und gleichzeitig ein
dabei betätigtes Organ in die Arbeitslage bewegt wird, derart, daß es beim -Nehmen
einer Kurve von der Lenkvorrichtung berührt, jedoch nicht in Tätigkeit versetzt
wird, beim Rückgang des Lenkmechanismus für die Lage für Geradeausfahren dagegen
die Rückkehr des Signals in die Mittellage bz-w. die Unsichtbarkeit desselben bewerkstelligt
und gleichfalls .den mit der Hand verstellten Teil in die Ruhelage zurückführt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ist die mit einem Schaltkasten auf
der Steuersäule und mit einer auf der Lenkspindel sitzenden N ase. Män könnte auch
die Lenkspindel mit zwei in verschiedenen Höhenlagen angeordneten bewegbaren. Nasen
oder Sperrklinken versehen, welche je auf den zugehörigen Hebel oder im allgemeinen
auf das Organ arbeitet, welches die Ausschaltung des Signals besorgt. Dieses Organ
kann dann eine einfachere Bauart aufweisen als das auf der Zeichnung dargestellte,
weil ja der Vorsprung der Lenkspindel bewegbar ist und bei seiner Bewegung in der
einen Richtung wirkungslos an dem Organ vorbeigleitet, bei seiner entgegengesetzt
gerichteten Bewegung dagegen selbsttätig die Ausschaltung des Signals bewerkstelligt.
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Eine bewegbare Nase oder Sperrklinke auf der Lenkspindel kann man
auch unmittelbar auf eine der Stange 18 bzw. i9 entsprechende Stange wirken lassen,
sofern das Signal durch Ausziehen eines Knopfes oder auf ähnliche Weise gegeben
wird und nicht durch. Eindrücken, wie auf der Zeichnung dargestellt. Ist die Nase
13 bewegbar, so dient ja der entsprechende Hebel 1:4 oder 15 ausschließlich für
die Umkehrung der Bewegungsrichtung.
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Vorzugsweise bringt man- den Knopf für die Einschaltung des linksweisenden
Signals links am Schaltkasten an, denjenigen für die Einschaltung des rechtsweisenden
Signals rechts. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, daß man beide Knöpfe beispielsweise
mittels des dargestellten isolierenden Zwischenstückes aufeinander einwirken lassen
und mit dem einen auf die beschriebene Weise den anderen ausrücken kann.