DE20307790U1 - Seitenbügel für ein Untergestell einer Tisch- oder Arbeitsplatte - Google Patents

Seitenbügel für ein Untergestell einer Tisch- oder Arbeitsplatte

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Description

Seitenbügel für ein Untergestell einer Tisch- oder Arbeitsplatte
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seitenbügel für ein Untergestell einer Tischoder Arbeitsplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Untergestell mit einem derartigen Seitenbügel und eine Tischkonfiguration mit einem derartigen Untergestell.
Es ist allgemein üblich, zur besseren Abstimmung des Arbeitsplatzes auf dessen Benutzer Tisch- oder Arbeitsplatten höhenverstellbar zu montieren. Je nach Art des Untergestells der Tisch- oder Arbeitsplatte sind hierzu verschiedene Möglichkeiten bekannt. Grundsätzlich unterscheidet man außerdem zwischen mechanisch und elektromotorisch funktionierenden Höhenverstellungen.
So zeigt zum Beispiel die DE 202 16 239 Ul der Anmelderin ein Tischmöbel mit höhenverstellbarem Untergestell, wobei das Untergestell eine in einem Gehäuse aufgenommene Hubsäule neben der Tischplatte aufweist und die Tischplatte auf einem von dem Gehäuse ausgehenden Tragarm gehalten ist. Die Hubsäule enthält vorzugsweise einen elektromotorischen Antrieb. Bei einer anderen Bauform eines Tischmöbels ist die Hubsäule - im allgemeinen mittig - unter der Tischplatte vorgesehen.
Eine andere Ausführungsform eines Untergestells für eine Tisch- oder Arbeitsplatte weist mehrere, im Fall von rechteckigen Tisch- oder Arbeitsplatten im allgemeinen vier einzelne Tischbeine auf. Diese Tischbeine können mechanisch oder elektromotorisch einzeln in ihrer Länge verstellt werden. Ein solches, mechanisch längenverstellbares Tischbein ist zum Beispiel in der DE 100 30 918 Al der Anmelderin beschrieben. Es ist in diesem Zusammenhang auch bekannt, die einzelnen Tischbeine über einen Tragrahmen miteinander zu verbinden, auf dem die Tisch- oder Arbeitsplatte montierbar ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, zwei Tischbeine über einen Querträger zu einem Seitenbügel des Untergestells zu verbinden.
Im Fall der zuletzt genannten Art des Untergestells einer Tisch- oder Arbeitsplatte, d.h.
einem Untergestell mit mehreren Seitenbügeln und/oder einzelnen Tischbeinen ist es insbesondere beim Aufbau von großen Tischkonfigurationen mit einer oder mehreren Tisch- oder Arbeitsplatten vorteilhaft, die Seitenbügel bzw. einzelnen Tischbeine elektro-
P 1208DEG1 anmeldung
motorisch in ihrer Höhe zu verändern. Hierzu kommen zunächst die beiden folgenden Lösungsansätze in Betracht.
Die eine Möglichkeit besteht darin, für jedes einzelne Tischbein und jedes Tischbein eines Seitenbügels einen eigenen Motor vorzusehen; insbesondere bei großen kombinierten Tischkonfigurationen sind in diesem Fall jedoch keine Standardsteuerungen zum gemeinsamen Ansteuern der einzelnen Motoren über ein einziges Bedienelement einsetzbar; Standard- und damit kostengünstige Steuerungen sind üblicherweise nur für die Ansteuerung von zwei oder vier Motoren ausgelegt. Der zweite Lösungsansatz besteht in dem Einsatz nur eines Motors, der sämtliche Tischbeine der Tischkonfigurationen betätigt und natürlich mit nur einer Steuerung angesteuert werden muss; in diesem Fall besteht das Hauptproblem jedoch in der sehr komplizierten mechanischen Übertragung der Antriebskraft des Motors auf die Höhenverstelleinheiten der Tischbeine, und dies insbesondere bei winkligen und/oder geschwungenen Tischkonfigurationen. Es besteht deshalb Bedarf an einem Untergestell mit elektromotorischer Höhenverstellung, welches die oben beschriebenen Probleme vermeidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Untergestell für eine Tisch- oder Arbeitsplatte bzw. einen Seitenbügel für ein solches Untergestell bereitzustellen, welches bzw. welcher mit einer elektromotorischen Höhenverstellung versehen ist, die selbst beim Aufbau großer und verwinkelter Tischkonfigurationen über eine Standardsteuerung antreibbar ist und auf komplizierte mechanische Übertragungen der Antriebskräfte der Motoren verzichtet.
Diese Aufgabe wird durch einen Seitenbügel eines Untergestells mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der Seitenbügel eines Untergestells weist zwei Tischbeine und einen die beiden Tischbeine in ihrem oberen Endbereich verbindenden Querträger auf, wobei die zwei Tischbeine jeweils mehrere, d.h. wenigstens zwei teleskopartig axial ineinander verschiebbare Teleskopelemente zur Längenverstellung der Tischbeine sowie ein Antriebselement zum axialen Verschieben der Teleskopelemente relativ zueinander aufweisen. Der Seitenbügel ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Querträger ein Motor vorgesehen ist, der eine in dem Querträger über dessen gesamte Länge verlaufende Antriebswelle antreibt, und dass in den beiden Endbereichen des Querträgers (bzw. je nach Ausführungsform der Verbindung zwischen Querträger und Tischbeinen in den beiden oberen Endbereichen der Tischbeine) jeweils ein Getriebe zum synchronen Über-
tragen der Antriebskraft der von dem Motor angetriebenen Antriebswelle auf die Antriebselemente der beiden Tischbeine angeordnet ist.
Bei dem so aufgebauten Seitenbügel eines Untergestells wird zur elektromotorischen Längenverstellung der zwei Tischbeine des Seitenbügels nur ein Motor benötigt. Die Übertragung der Antriebskraft der von dem Motor angetriebenen Antriebswelle kann relativ einfach auf die Antriebselemente zur Höhenverstellung der beiden Tischbeine übertragen werden. Außerdem kann beim Aufbau größerer und auch verwinkelter Tischkonfigurationen eine kostengünstige Standardsteuerung eingesetzt werden, da insgesamt die Anzahl der durch die Steuerung anzusteuernden Motoren reduziert werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß konstruierten Seitenbügels liegt in der auf einfache Weise realisierten synchronen Längenverstellung der beiden Tischbeine des Seitenbügels.
Der Motor ist vorzugsweise in einem Freiraum im Innern des Querträgers untergebracht. Alternativ kann der Motor auch außen an dem Querträger montiert sein, wobei er in diesem Fall aus optischen Gründen vorzugsweise an der dem Innern der Tischkonfiguration zugewandten Seite des Querträgers angebracht ist.
Die Getriebe zur Übertragung der Antriebskraft der von dem Motor angetriebenen Antriebswelle auf die Antriebselemente der beiden Tischbeine sind beispielsweise Stirnradgetrieben oder Planetengetriebe. Die von dem Motor angetriebene Antriebswelle ist beispielsweise eine Sechskantwelle. Wahlweise kann die von dem Motor angetriebene Antriebswelle auch zweiteilig aufgebaut sein, wobei die beiden Teile der Antriebswelle in diesem Fall synchron angetrieben werden.
Je nach gewünschtem Verstellweg weisen die Tischbeine bevorzugt zwei oder drei axial ineinander verschiebbare Teleskopelemente auf. Die Antriebselemente der Tischbeine zum axialen Verschieben der Teleskopelemente relativ zueinander enthalten beispielsweise Gewindespindeln.
In der Standardausführung des Seitenbügels verlaufen die beiden Tischbeine im wesentlichen senkrecht zu dem Querträger und parallel zueinander. In einer alternativen Ausführungsform verlaufen die beiden Tischbeine in einem Winkel ungleich 90° zu dem Querträger, sodass ihr gegenseitiger Abstand an ihrem dem Querträger zugewandten, d.h. oberen Ende kleiner als an ihrem dem Querträger abgewandten, d.h. unteren Ende ist, sodass die beiden Tischbeine mit anderen Worten unten auseinander laufen. Um das Auseinander- bzw. Zusammenlaufen der beiden Tischbeine bei einer Höhenverstellung
des Untergestells zu erleichtern, weist zumindest eines der zwei Tischbeine an seinem dem Querträger abgewandten, d.h. unteren Ende einen Rollkörper auf.
Der erfindungsgemäß ausgebildete und oben beschriebene Seitenbügel wird vorteilhafterweise zum Aufbau eines Untergestells für eine Tisch- oder Arbeitsplatte verwendet.
Das Untergestell für eine Tisch- oder Arbeitsplatte weist einen erfindungsgemäßen Seitenbügel sowie wenigstens einen weiteren erfindungsgemäßen Seitenbügel und/oder wenigstens ein Einzeltischbein auf, wobei das Einzeltischbein ebenfalls über eine teleskopartige Längenverstelleinheit höhenverstellbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden sämtliche Motoren der Seitenbügel und Einzeltischbeine des Untergestells über eine gemeinsame Steuerung angesteuert. Hierbei ist die Steuerung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie sämtliche Motoren der Seitenbügel und Einzeltischbeine so ansteuert, dass ihre Längenverstellungen zueinander synchronisiert sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Untergestells sind die Seitenbügel und Einzeltischbeine über einen oder mehrere Tragrahmen, auf denen die Tisch- oder Arbeitsplatte montierbar ist, miteinander verbunden.
Ein derart aufgebautes Untergestell wird vorteilhafterweise zum Aufbau einer Tischkonfiguration verwendet, bei der eine oder mehrere Tisch- oder Arbeitsplatten auf dem Untergestell montiert sind. Die Tisch- oder Arbeitsplatten können dabei auch winklig angeordnet oder ausgebildet sein.
Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand verschiedener bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Perspektivdarstellung einer Tischkonfiguration mit einem Untergestell gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A und 2B schematische Darstellungen von zwei verschiedenen Ausführungsformen der Höhenverstelleinheit eines Tischbeins der Seitenbügel des Untergestells von Figur 1;
Fig. 3 eine schematische Explosionsdarstellung einer Tischkonfiguration zur Erläuterung des Aufbaus und der Funktionsweise eines Untergestells gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4A und 4B schematische Darstellungen von zwei alternativen Ausführungsformen eines Seitenbügels eines Untergestells gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 eine stark vereinfachte Teilseitenansicht eines Seitenbügels zur Erläuterung des Aufbaus und der Funktionsweise der Höhenverstelleinheit des Seitenbügels gemäß der Erfindung.
In Figur 1 ist zunächst eine mögliche Tischkonfiguration dargestellt, bei der ein Untergestell mit erfindungsgemäßen Seitenbügeln eingesetzt werden kann. Es sei jedoch an dieser Stelle ausdrücklich daraufhingewiesen, dass die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht nur auf die in Figur 1 veranschaulichte winklige Tischkonfiguration mit zwei Tisch- bzw. Arbeitsplatten beschränkt ist, sondern dass das Untergestell gemäß der vorliegenden Erfindung auch auf geradlinige und mehrfach verwinkelte, geradlinige oder geschwungene Tischkonfigurationen mit einer oder mit mehr als zwei Tisch- bzw. Arbeitsplatten verwendbar ist.
Wie in Figur 1 dargestellt, weist die Tischkonfiguration zwei Tisch- oder Arbeitsplatten 10 auf, die auf einem höhenverstellbaren Untergestell montiert sind. Das Untergestell besteht in dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 aus zwei Seitenbügeln 12 und einem Einzeltischbein 14. Jeder der Seitenbügel 12 und das Einzeltischbein 14 sind mit einem Motor 16, insbesondere einem Elektromotor ausgestattet, um eine elektromotorische Höhenverstellung der Tischkonfiguration zu erzielen. Die in diesem Beispiel drei Motoren 16 werden über eine gemeinsame Steuerung 18 angesteuert, welche über ein Bedienteil 20 von einem Benutzer betätigt wird. Wie in Figur 2 veranschaulicht, weist das Bedienteil 20 zum Beispiel zwei Bedienelemente 22 zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Tischhöhe auf.
Der Aufbau und die Funktionsweise des Untergestells der Erfindung für eine Tischkonfiguration, die beispielsweise wie in Figur 1 aufgebaut ist, werden nun näher unter Bezugnahme auf Figur 3 erläutert.
35
Der Einfachheit halber ist in Figur 3 in der Art einer Explosionsdarstellung eine Tischkonfiguration mit nur einer Tisch- oder Arbeitsplatte 10 dargestellt. Das Untergestell zum Halten der Tisch- oder Arbeitsplatte 10 setzt sich aus zwei Seitenbügeln 12
und einem Tragrahmen 24, auf dem die Tisch- oder Arbeitsplatte 10 montiert wird, zusammen. Die beiden Seitenbügel 12 weisen jeweils zwei Tischbeine 26 und einen Querträger 28, der die beiden Tischbeine 26 in ihrem oberen Endbereich verbindet, auf. Etwa in Breitenrichtung des Querträgers 28 mittig ist ein Befestigungsflansch 30 an dem Querträger 28 befestigt, auf dem der Tragrahmen 24 montiert wird. Anstelle des einen mittigen Befestigungsflansches 30 können auch mehrere Befestigungsflansche vorgesehen sein.
Der Tragrahmen setzt sich aus zwei Längsstreben 32 und zwei Querstreben 34 zusammen, die wie in Figur 3 veranschaulicht im wesentlichen einen rechteckförmigen Tragrahmen 24 bilden. Der Tragrahmen 24 wird mit seinen Querstreben 34 auf den Befestigungsflanschen 30 der Seitenbügel 12 befestigt, vorzugsweise verschraubt. Die Tisch- oder Arbeitsplatte 10 ist schließlich mittels geeigneter Befestigungsvorrichtungen an den Längsstreben 32 des Tragrahmens 24 befestigt.
In dem Ausfuhrungsbeispiel von Figur 3 verlaufen die beiden Tischbeine 26 des Seitenbügels 12 im wesentlichen senkrecht zu dem Querträger 28 und parallel zueinander. In einer alternativen Ausgestaltung des Seitenbügels 12 verlaufen die beiden Tischbeine 26 in einem Winkel ungleich 90° zu dem Querträger 28, sodass ihr gegenseitiger Abstand an ihrem dem Querträger 28 zugewandten, d.h. oberen Ende kleiner als an ihrem dem Querträger 28 abgewandten, d.h. unteren Ende ist, wie dies in Figur 4B dargestellt ist. Mit anderen Worten laufen die beiden Tischbeine 12 an ihrem unteren Ende auseinander. Um ein Auseinander- und Zusammenlaufen der unteren Enden der beiden Tischbeine bei einer Höhenverstellung des Seitenbügels 12 zu erleichtern, weist ein Tischbein 26 an seinem dem Querträger 28 abgewandten, d.h. seinem unteren Ende einen Rollkörper 36 auf. Zur Verdeutlichung ist in Figur 4A nochmals der Seitenbügel 12 von Figur 3 mit den parallelen Tischbeinen 26 dargestellt.
Wieder zurück zu Figur 3 ist in einem Freiraum im Innern des Querträgers 28 jedes Seitenbügels 12 ein Motor 16, insbesondere ein Elektromotor angeordnet. Dieser Elektromotor 16 dient der synchronen Längenverstellung der beiden Tischbeine 26 eines Seitenbügels 12 und damit der elektromotorischen Höhenverstellung der Tischkonfiguration. Die Steuerung 18 dient der gemeinsamen Ansteuerung beider Motoren der beiden Seitenbügel 12. Die Steuerung 18 ist beispielsweise in einem Randbereich an der Unterseite der Tisch- oder Arbeitsplatte 10 montiert. Die Verbindungskabel für die Übertragung von Steuersignalen und für die Energieversorgung werden beispielsweise über eine an dem Tragrahmen 24 unter der Tisch- oder Arbeitsplatte 10 montierten Kabelwanne (nicht dargestellt) oder am Tragrahmen 24 aufsteckbaren Kabelclips geführt. Das
Bedienteil 20 zur Betätigung der Steuerung 18 ist mit der Steuerung 18 wahlweise über eine Kabelverbindung (siehe Figur 2) oder über eine kabellose Verbindung wie beispielsweise Funk oder Infrarot gekoppelt.
Anhand der schematischen Darstellung von Figur 5 wird nun die Übertragung der Antriebskraft von der von dem Motor 16 angetriebenen Antriebswelle auf die Höhenverstelleinheit der Tischbeine 26 näher erläutert.
Das Tischbein 26 enthält einen Standfuß 38 und zwei Teleskopelemente 40a und 40b zur Längenverstellung der Tischbeine 26, welche teleskopartig axial ineinander verschiebbar sind. Die Teleskopelemente 40a, 40b sind insbesondere in Form von Rundrohren ausgebildet. Wie in Figuren 2A und 2B veranschaulicht, können je nach gewünschtem Höhenverstellweg der Tischbeine 26 anstelle der zwei Teleskopelemente 40a und 40b auch drei derartige Teleskopelemente 40a, 40b und 40c eingesetzt sein. Die zwei oder drei Teleskopelemente 40a, 40b, 40c werden mittels eines Antriebselements 42 in axialer Richtung relativ zueinander verschoben. Das innerhalb der Teleskopelemente 40a-c angeordnete Antriebselement 42 ist beispielsweise eine ortsfeste Gewindespindel, durch deren Drehung ein mit den ausfahrbaren Teleskopelementen 40b, 40c gekoppeltes Rohr 44 nach unten und nach oben geschoben wird, um somit die Teleskopelemente 40a, 40b, 40c relativ zueinander zu verschieben und die Gesamtlänge der Tischbeine 26 zu verändern.
Die Gewindespindel 42 ist an ihrem oberen Ende mit einem Getriebe 46 gekoppelt, welches in einem seitlichen Endbereich des Querträgers 28 oder alternativ in einem oberen Endbereich des Tischbeins 26 angeordnet ist. Mit diesem Getriebe 46 ist außerdem die Antriebswelle 48 gekoppelt, die durch den Motor 16 in bzw. an dem Querträger 28 angetrieben wird. Die Antriebswelle 48 verläuft über die gesamte Länge des Querträgers 28 und ist beispielsweise als Sechskantwelle ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform kann die Antriebswelle 48 auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei dann beide Teile durch den Motor 16 synchron angetrieben werden. Das Getriebe 46 ist beispielsweise ein Stirnradgetriebe oder ein Planetengetriebe, welches die Drehung der horizontal verlaufenden Antriebswelle 48 in eine Rotation der vertikal verlaufenden Gewindespindel 42 überträgt.
Um eine gleichmäßige Längenverstellung aller vorhandenen Tischbeine 26 der Tischkonfiguration von Figur 3 durch die beiden Motoren 16 zu erzielen, sind die Motoren 16 und/oder die Höhenverstelleinheiten (Antriebselement 42, Getriebe 46) mit einer Messeinrichtung (nicht dargestellt) für den tatsächlichen Verstellweg ausgerüstet, der durch
die Ansteuerung durch die gemeinsame Steuerung 18 bewirkt wird. Hierdurch kann verhindert werden, dass eine Seite der Tisch- oder Arbeitsplatte 10, welche zum Beispiel stärker belastet ist, eine geringere Erhöhung erfährt als die andere Seite der Tisch- oder Arbeitsplatte 10. Mittels dieser Messvorrichtungen ist es auch möglich, dass die Steuerung 18 das Ende der Verstellwege der Tischbeine 26 erkennt und dieses zur Vermeidung von Beschädigungen der Teleskopelemente oder der Höhenverstelleinheit langsam anfährt.
Mit dem in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten und oben beschriebenen Untergestell für eine Tisch- oder Arbeitsplatte gemäß der Erfindung kann eine elektromotorische Höhenverstellung einer Tischkonfiguration erzielt werden, welche eine relativ geringe Anzahl von Motoren benötigt und damit durch eine gemeinsame kostengünstige Standardsteuerung zu betätigen ist. Außerdem gewährleistet der Aufbau der Seitenbügel eine einfache mechanische Kraftübertragung von der durch den Motor angetriebenen Antriebswelle auf die Höhenverstelleinheit der Tischbeine.
B EZUG S ZEIC HENLIS TE
10 Tisch-oder Arbeitsplatte
12 Seitenbügel
14 Einzeltischbein
16 Motor
18 Steuerung
20 Bedienteil
22 Bedienelemente
24 Tragrahmen
26 Tischbeine
28 Querträger
30 Befestigungsflansch
32 Längsstreben von 24
34 Querstreben von 24
36 Rollkörper
38 Standfuß
40a, 40b, 40c Teleskopelemente (Rundrohre)
42 Antriebselement (Gewindespindel)
44 Rohr
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Claims (16)

1. Seitenbügel (12) eines Untergestells, mit zwei Tischbeinen (26) und einem die beiden Tischbeine in ihrem oberen Endbereich verbindenden Querträger (28), wobei die zwei Tischbeine jeweils mehrere teleskopartig axial ineinander verschiebbare Teleskopelemente (40a, 40b, 40c) zur Längenverstellung der Tischbeine sowie ein Antriebselement (42) zum axialen Verschieben der Teleskopelemente relativ zueinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Querträger (28) ein Motor (16) vorgesehen ist, der eine in dem Querträger über dessen gesamte Länge verlaufende Antriebswelle (48) antreibt; und dass in den beiden Endbereichen des Querträgers (28) jeweils ein Getriebe (46) zum synchronen Übertragen der Antriebskraft der von dem Motor (16) angetriebenen Antriebswelle (48) auf die Antriebselemente (42) der beiden Tischbeine (26) angeordnet ist.
2. Seitenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (28) in seinem Inneren einen Freiraum aufweist, in dem der Motor (16) untergebracht ist.
3. Seitenbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (46) Stirnradgetriebe oder Planetengetriebe sind.
4. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Motor (16) angetriebene Antriebswelle (48) eine Sechskantwelle ist.
5. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Motor (16) angetrieben Antriebswelle (48) zweigeteilt ist, wobei beide Teile der Antriebswelle synchron angetrieben werden.
6. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (42) der Tischbeine (26) Gewindespindeln enthalten.
7. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischbeine (26) zwei oder drei axial ineinander verschiebbare Teleskopelemente (40a, 40b, 40c) aufweisen.
8. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tischbeine (26) im wesentlichen senkrecht zu dem Querträger (28) und parallel zueinander verlaufen.
9. Seitenbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tischbeine (26) in einem Winkel ungleich 90° zu dem Querträger (28) verlaufen, sodass ihr gegenseitiger Abstand an ihrem dem Querträger zugewandten Ende kleiner als an ihrem dem Querträger abgewandten Ende ist; und dass zumindest eines der zwei Tischbeine (26) an seinem dem Querträger (28) abgewandten Ende einen Rollkörper (36) aufweist.
10. Untergestell für eine Tisch- oder Arbeitsplatte (10), mit wenigstens einem Seitenbügel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
11. Untergestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell einen Seitenbügel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie wenigstens einen weiteren Seitenbügel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder wenigstens ein Einzeltischbein (14) aufweist, wobei das Einzeltischbein ebenfalls mehrere teleskopartig axial ineinander verschiebbare Teleskopelemente zur Längenverstellung sowie ein durch einen Motor angetriebenes Antriebselement zum axialen Verschieben der Teleskopelemente relativ zueinander aufweist.
12. Untergestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Motoren der Seitenbügel (12) und Einzeltischbeine (14) über eine gemeinsame Steuerung (18) gesteuert werden.
13. Untergestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (18) sämtliche Motoren der Seitenbügel (12) und Einzeltischbeine (14) derart ansteuert, dass ihre Längenverstellungen synchronisiert sind.
14. Untergestell nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbügel (12) und Einzeltischbeine (14) über einen oder mehrere Tragrahmen (24), auf denen eine Tisch- oder Arbeitsplatte (10) montierbar ist, miteinander verbunden sind.
15. Tischkonfiguration, mit einer oder mehreren Tisch- oder Arbeitsplatten (10), die auf einem Untergestell nach einem der Ansprüche 10 bis 14 montiert sind.
16. Tischkonfiguration nach Anspruch 15, wobei die Tisch- oder Arbeitsplatten (10) winklig angeordnet oder ausgebildet sind.
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