DE2010535A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dihydroxybenzophenon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4-DihydroxybenzophenonInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/008—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with tri- or tetrahalomethyl compounds
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Description
BORSODI VEGYI KOMBINAT Kazincbarcis, Ungarn
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON" 2,4-DIHYDRQXYBENZOFFrENON
Das 2,4-Dihydroxybenzophenon wird vor allem in der
KunststoffIndustrie, aber auch an anderen Gebieten weiterverbreitet
als sog. Ultraviolettabsorber angewandt, außerdem dient es auch als Ausgangastoff zur Herstellung von
zahlreichen wichtigen Verbindungen, hauptsächlich Ultraviolettabsorbern. Es i3t somit leicht verständlich., da!3
parallel mit der hochgradigen. Verbreitung der Kunststoffe sich wachsendes Interesse für diese Verbindung offenbart.
Das 2,4-Dihydroxybenzophenon wurde noch Ende des
1132/2 äl./Pne
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vergangenen Jahrhunderts zum ersten Male hergestellt. Eine der anscheinend einfachsten Synthesen dieser Verbindung
wurde von A.Komarowski und St.v. Kostanecki mitgeteilt.
(Derichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 2£, 1997
/1890/). Benzotrichlorid wurde in wäßrigem Medium mit Reocrcin
in Reaktion gebracht, wobei außer zahlreichen farbigen und anderen Nebenprodukten auch 2,4-Dihydroxyfcenssoph.enon
gewonnen wurde. Bereits diese Autoren stellten fest, daß die Verbindung mit der von ihnen beschriebenen Methode nur
in niedriger Ausbeute herzustellen ist und daß die Reinigung des Rohproduktes sehr schwerfällig durchzuführen ist. Etwas
später wurde von Pfeiffer mit denselben Ausgangssubstanzen in alkoholischem Medium 2,4-Dihydroxybenzophenon gewonnen
(Annalan, 398» 165 /1913/). In dieser Reaktion bildet sich
aber begreiflicherweise in großer Menge benzoesaurer Athylester,
dessen Trennung vom 2,4-Dihydroxybenzophenon äußerst
schwierig ist, und infolge seiner Bildung ist auch die Ausbeute sehr niedrig.
Später wurden noch andere Verfahren zur Herstellung des 2,4-Dihydroxybenzophenons ausgearbeitet, diese sind jedoch
alle kompliziert, kostspielig und arbeitsintensiv, da entweder andere, schwerer zugängliche Verbindungen als Ausgangssubstanz
verwendet werden, wie z.B. Benzoylchlorld oder
Benzonitril, oder aber wird vollkommen wasserfreier Medium benötigt sowie umständlich behandelbare und aus dem Reaktionsgemisch
nur mit schwerfHlligen Methoden ent fernbare
Katalysatoren, wie z.B. Zinkchl'orid, Bortrifluorid, Phosphorpentoxyd,
Phosphorsäure, Phosphortrichlorid» Aluminiumchlorid,
Zinntetrachlorid usw.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Reaktion des Benzotrichloride und des Resorcins das 2,4-Dihydroxybenzophenon
mit einer 91 bis 98#-Igen Ausbeute, bezo-'
gen auf die theoretische; Menge und in einem für die meisten praktischen Zwecke entsprechenden Reinheitsgrad liefert» wenn
die Reaktion bei einem Temperaturbereich von 50 bis 120 0C,
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vorzugsweise von 95 bis 105 0C in einem wäßrigen-essigsäuren
Medium stattfindet, das mindestens die für die Reaktion stöchiometrisch notwendige Wassermenge enthält,
zweckmäßig aber aus 30 bis 50 % Essigsäure und 70 bis 50 #
Wasser besteht. Im Gegensatz zur praktischen Erfahrung, daß
auu Benzotrichlorid und Resorcin sowohl in reinem Wasser
ala auch in reiner Essigsäure nur mit niedriger Ausbeute,
bzw. mit zahlreichen, hauptsächlich stark gefärbten Nebenprodukten
verunreinigtes 2,4-Dihydroxybenzophenon zu gewin?·- nen ist, erfolgen im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens,
d.h. in eine festgesetzte Wassermenge enthaltende Essigsäure, Nebenreaktionen in vernachlässigbarem Maße, das Produkt
ist kaum geffirbt und die Ausbeute ist vorzüglich. Außer seinen technischen Vorteilen ist das erfindungsgemäße Verfahren
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt sehr vorteilhaft, da die Ausgangssubstanzen leicht und billig anzuschaffen
sind, die Ausbeute hoch ist und die als Medium verwendete
Essigsäure nach einfacher Regeneration beliebig oft von neuem verwendet werden kann.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an nachstehenden Beispielen näher erläutert:
In einem" mit Rückflußkühler, Rührwerk und Thermometer
ausgestatteten Reaktor werden 18,75 kg Wasser, 12,50 kg Essigsäure und 3,50 kg Resorcin eingewogen. Der Reaktor wird
abgeschlossen und sein Inhalt wird unter Rühren auf 50 0C
aufgewärmt. Nachher werden unter ständigem Rühren im Laufe
von 3 Stunden 10,3 kg Benzotrichlorid in den Reaktor gespeist, Während dieser Zeit wird durch Heizen, oder nötigenfalls
durch Kühlen dafür gesorgt, daß die Temperatur des Reaktions— gemisches ständig zwischen 90 und 95 0C liege. Der während
der Reaktion gebildete und aus dem Reaktionsgemisch entweichende Salzsäuredampf wird abgeleitet. Nach Beendigung der
Zugabe des Bensotrichlorids wird die Temperatur des Reaktionsgernisehea
auf 100 bis 105 °C erhöhttund weitere 30
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Minuten lang wird das Reaktionsgeraisch bei dieser Temperatur
gehalten. Nachher wird auf IO bis 15 0C abgekühlt,
das sich abscheidende, kristalline 2,4-Dihydroxybenzophenon wird an einem Filter gesammelt, mit Wasser säurefrei gewaschen
und getrocknet.
Die Ausbeute betrug 9.70 kg, 91 # der Theorie.
Man geht wie im Beispiel 1 vor, mit dem Unterschied» daß in den Reaktor folgende Substanzmengen eingewogen werden:
26,00 kg Wasser,
11.50 kg Essigsäure,
5,50 kg Resorcin,
5,50 kg Resorcin,
IC,30 kg Benzotrichlorid.
Die Ausbeute war 9,70 kg, 91 % d.Th.
Man geht wie im Beispiel 1 vor, mit dem Unterschied, da3 in den Reaktor folgende Substanzmengen eingewogen werden:
15,OC kg Wasser,
10,00 kg Essigsäure,
5,·5ϋ kg Resorcin,
5,·5ϋ kg Resorcin,
10,30 kg Benzotrichlorid.
Die Ausbeute war 10,50 kg, 98 % d.Th.
Man geht wie im Beispiel 1 vor, mit dem Unterschied, daß in den Reaktor folgende Sub3tanzmengen eingewogen werden:
12,50 kg V/a33er,
12,50 kg Essigsäure,
5»50 kg Resorcia,
5»50 kg Resorcia,
12,30 kg Benzotrichlorid.
Die Ausbeute war 10,25 kg, 95 # d.Th.
Die Qualität der nach den obigen Beispielen erhaltenen Produkte ist für die meisten praktischen Zwecke entspre-y
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chend» nötigenfalls können sie mit den bekannten Methoden
gereinigt werden. Ihr Schmelzpunkt liegt bei 144 bis 145 0C
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Claims (1)
- PATENTANS PRlTCHVerfahren zur Herstellung von 2,4-Dihydroxybenzophenon, durch die Reaktion zwischen Resorcin und Benzotrichlorid, dadurch gekennzeichnet , daß die Heaktion im Temperaturbereich von 70 bis 120 0C, zweckmäßig von 95 bis 105 0C in einem Essigsäure-Wasser Gemisch. durchgeführt wird, und das Gemisch mindestens die für die Reaktion notwendige, berechnete Wassermenge enthält, vorzugsweise aus 30 bi3 50 # Essigsäure und 50 bis 70 H» Wasser besteht."009840/2229
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