DE19732784C1 - Positioniersystem und Verfahren zur exakten Positionsbestimmung eines manuell geführten Manipulators in einem MR-Tomographen - Google Patents
Positioniersystem und Verfahren zur exakten Positionsbestimmung eines manuell geführten Manipulators in einem MR-TomographenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Positioniersystem zur exakten
Ortsbestimmung eines manuell geführten Manipulators, insbe
sondere der Spitze einer Biopsienadel, relativ zu einem mit
tels bildgebender MR-Messung untersuchten Meßobjekt, das
sich im Untersuchungsvolumen eines Kernspinresonanz (MR)-To
mographen befindet, insbesondere dem Kopf, der Mamma oder
einer Extremität eines Patienten, mit einem Halterahmen, mit
dem der Manipulator über eine bewegliche Mechanik verbunden
ist, welche eine Meßeinrichtung aufweist, über die die je
weilige räumliche Position des Manipulators relativ zum Hal
terahmen ermittelt werden kann.
MR-Tomographen mit der Möglichkeit nicht nur eines axialen
Zugangs zum Einschieben des Meßobjekts, insbesondere eines
Patienten in das Untersuchungsvolumen, sondern auch mit ei
nem transversalen Zugang zum Untersuchungsvolumen sind bei
spielsweise bekannt aus der US 5,168,211. Weiterentwick
lungen derartiger MR-Tomographen, die dem behandelnden Arzt
einen ausreichenden transversalen Zugang zum Untersuchungs
volumen eröffnen, was beispielsweise zur Durchführung von
minimal-invasiven Eingriffen bei gleichzeitigem Monitoren
der Operation über simultan erzeugte MR-Schnittbilder ausge
nutzt werden kann, sind beispielsweise bekannt aus
DE 40 29 477 A1, US 5,414,360, US 5,463,364 oder
US 5,545,997, wo verschiedene geometrische Anordnungen von
Magnetsystemen und Gradientensystemen beschrieben sind, die
einen solchen transversalen Zugang zum Untersuchungsvolumen
erlauben.
Eine weitere Möglichkeit eines nahezu seitlichen Zugriffs
zusätzlich zum Zugang zum Untersuchungsvolumen in axialer
Richtung ist in der US 5,570,073 beschrieben, die eine
MR-Scheibenspule zeigt, welche in axialer Richtung besonders
kompakt aufgebaut ist, so daß man unter einem relativ großen
Winkel schräg zur Achse der Anordnung auf das Untersuchungs
volumen zugreifen kann. Damit wird ebenfalls die Möglichkeit
zu einer minimal-invasiven chirurgischen Behandlung simultan
zur Aufnahme von MR-Schnittbildern eröffnet.
Eine weitere denkbare Möglichkeit für ein Tomographiesystem
mit seitlichem Zugriff auf das Homogenitätsvolumen ist eine
sogenannte "inside-out"-Anordnung, bei der das Homogenitäts
volumen durch die besondere Konstruktion des Magnetsystems
außerhalb des eigentlichen Tomographen angeordnet ist. Eine
solche Anordnung ist beispielsweise in der DE 296 09 289 U1
beschrieben.
Bekannt ist weiterhin bei den obengenannten minimal-invasi
ven Eingriffen, die beispielsweise mittels einer Biopsie
nadel vorgenommen werden können, ein Computertomogra
phie(CT)- oder ein MRI-Bild zu unterlegen. Dieses Tomogramm
oder Projektionsbild wird jedoch bislang vorab gewonnen, ehe
der Patient (oder das Untersuchungsobjekt) aus dem Tomogra
phen herausbewegt und danach der Eingriff außerhalb des To
mographen, insbesondere außerhalb des Untersuchungsvolumens
vorgenommen wird. Dabei werden sowohl frei bewegliche Biop
sienadeln mit aufgebrachten Markierungspunkten verwendet
(siehe zum Beispiel Firmenprospekt "VectorVision" der Firma
BrainLAB, Heimstetten, September 1996) als auch fest instal
lierte Positioniersysteme (z. B. Zeitschriftenartikel von
Hübner und Kühnapfel in: Computer Assisted Radiology,
751-756, 1996), bei denen die Halterung der Biopsienadel auf
zwei Kreisen definiert verschiebbar und die Nadel definiert
einschiebbar ist. Die Position der frei beweglichen Nadel
wird beispielsweise optisch (siehe Firmenprospekt
"VectorVision") mittels reflektierender, mitbewegter Kugeln
bestimmt. Die Nadelposition wird in das vorab an einem ande
ren Ort aufgenommene Bild eingeblendet. Hierbei müssen na
türlich die beiden Koordinatensysteme jedesmal möglichst ex
akt zur Deckung gebracht werden. Dies geschieht vermutlich
mittels definierter mechanischer Anschläge. Dabei erscheint
es zwingend, daß das Untersuchungsobjekt exakt positioniert
wird und bleibt. Hierzu werden auf das Objekt gegebenenfalls
aufgeklebte weitere optische Markierungspunkte verwendet.
Die bekannten Biopsieverfahren mit einer "freien" Nadel ha
ben den Nachteil, daß die Nadel während der Biopsie nur so
ruhig bleibt, wie es die Hand des Operateurs, der sie führt,
erlaubt. Die bekannten Verfahren mit optischen Markierungs
punkten lassen sich nur schwer ins Innere eines Tomographie
magnetsystems für on-line-Untersuchungen übertragen, da dort
unter den nach wie vor beengten Verhältnissen und vorgegebe
nen Lagerungen einige Hindernisse im Weg sind und Lichtwege
blockieren, nicht zuletzt der Patient selbst bzw. die Per
son, die den Manipulator führt. Aus diesem Grund sind die
definiert manuell geführten Manipulatoren, die beispielswei
se an einem stereotaktischen Ring befestigt sind, bisher im
mer nur außerhalb des Tomographen, bzw. außerhalb von dessen
Untersuchungsvolumen mit homogenem Magnetfeld eingesetzt
worden.
Andererseits kann beim eigentlichen Eingriff außerhalb der
bildgebenden Apparatur beispielsweise die Lage eines inneren
Ortes, welcher Ziel des Eingriffs ist (z. B. im Gehirn, der Nie
re, der Mamma etc.), gegenüber der Situation während der
Bildaufnahme verändert sein. So kann etwa durch den Trans
port des Patienten eine Verlagerung des Organs eintreten,
eine zum Eingriff eingesetzte Biopsienadel kann Gewebe ver
schieben, ein Blutgefäß kann durch Pulsation seine räumliche
Lage verändert haben usw.. Die Absolutposition des Manipula
tors wird dann möglicherweise um mehrere Millimeter gegen
über der Realposition verschoben angezeigt, so daß der Ein
griff evtl. nicht zum gewünschten Erfolg führt, oder viel
leicht sogar für den Patienten tödlich endet.
In dem oben zitierten Artikel von Hübner und Kühnapfel wird
zwar allgemein erwähnt, daß die dort beschriebene Anordnung
die Möglichkeit von simultaner Diagnose und on-line 3D-ge
stützter Führungshilfe während chirurgischer Eingriffe bie
tet, jedoch wird dort kein MR-Tomograph mit transversalem
oder zumindest schrägem seitlichem Zugriff verwendet und die
Operation wird auch nicht manuell von einem Arzt vorgenom
men. Vielmehr wird ein "Biopsie-Roboter" vorgeschlagen, der
dann wohl vollautomatisch innerhalb eines herkömmlichen To
mographen ohne seitliche Zugriffsmöglichkeit, möglicherweise
auch ferngesteuert die Biopsie vornehmen soll.
Abgesehen davon, daß derartige Systeme derzeit noch gar
nicht konkret existieren und in der Praxis eingesetzt wer
den, hätten sie aber den ganz erheblichen Nachteil, daß eine
solche Roboteranordnung mit irgendeiner Art von Motoren aus
gerüstet sein müßte, die ohne Zweifel ferromagnetische Teile
umfassen würden, welche die Homogenität des Magnetfelds im
Untersuchungsvolumen, in dem sich ja der Roboter befindet,
erheblich beeinträchtigen. Dadurch würde im Endeffekt die
Bildqualität der gewonnenen MR-Tomogramme derart schlecht,
daß sie nicht zu einer exakten Positionierung der Biopsie
nadel taugen würden. Dies mag auch der Grund dafür sein,
weshalb die in dem oben zitierten Zeitschriftenartikel von
Hübner und Kühnapfel theoretisch vorgeschlagene Biopsie-Ro
boter-Anordnung in einem MR-Tomographen bisher nicht reali
siert wurde.
Aus der EP 0 640 842 A1 schließlich ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur exakten Positionierung eines Manipula
tors bekannt, wobei ein Halterahmen in Form einer verschieb
baren perforierten Platte vorgesehen ist und die Position
des Manipulators durch ein Kernresonanzbild eines Phantoms
ermittelt wird, welches in der Spitze des Manipulators un
tergebracht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein
Positioniersystem mit den eingangs beschriebenen Merkmalen
vorzustellen, mit welchem bei minimal-invasiven Eingriffen,
beispielsweise mittels einer Biopsienadel, die manuell in
einem MR-Tomographen durchgeführt werden, die Position des
dazu verwendeten Manipulators im Inneren des Meßobjekts mit
tels simultan aufgenommener MR-Schnittbilder während des
Eingriffs beobachtet und gegebenenfalls korrigiert werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Positioniersy
stem mit den eingangs beschriebenen Merkmalen gelöst, wobei
am Halterahmen mindestens ein Markierungspunkt befestigt
ist, der sich innerhalb des Untersuchungsvolumens befindet,
in dem das Magnetfeld des MR-Tomographen homogen und die
Gradientenfelder linear sind, und der eine Substanz enthält,
in der meßbare MR-Signale angeregt werden können, die über
die bildgebende MR-Messung die räumliche Position des Halte
rahmens im MR-Bild definieren, wobei mittels mechanischer,
elektrischer, piezoelektrischer oder optischer Weglängenmes
sungen die räumliche Position des Manipulators relativ zum
Halterahmen ermittelt werden kann, wobei eine Auswerteein
richtung zum Erzeugen eines MR-Bildes aus dem Innern des
Meßobjekts oder ein damit verbundener Rechner die Position
des Manipulators im MR-Bild, insbesondere die der Spitze ei
ner Biopsienadel, rechnerisch aus der über bildgebende MR-
Messung ermittelten Position des Halterahmens und der mit
tels der Meßeinrichtung ohne MR-Messung ermittelten relati
ven Position des Manipulators bestimmen kann, und wobei die
gemessene Position des Manipulators auf dem MR-Bild ange
zeigt wird.
Mit einem MR-Tomographen, der mit dem erfindungsgemäßen Po
sitioniersystem ausgerüstet ist, können manuelle on-line-Un
tersuchungen bzw. Operationen bei gleichzeitiger Beobachtung
der Manipulation auf MRI-Bildern durchgeführt werden. Im Ge
gensatz zu der theoretisch vorgeschlagenen Verwendung eines
"Biopsie-Roboters" sind dabei praktisch keine Einschränkun
gen der Homogenität des Magnetfelds im Untersuchungsvolumen
zu befürchten, allerdings muß dafür ein ausreichender trans
versaler Zugang zum Untersuchungsvolumen möglich sein.
Im Gegensatz zu indirekten Verfahren, bei denen beispiels
weise über IR-optische Messungen am Halterahmen und mit am
Patienten befestigten Markierungspunkten (beispielsweise Ku
geln) die Positionsbestimmung durch Umrechnung der Kugelbe
wegungen erfolgt, kann durch die Verwendung einer MR-meßba
ren Substanz in einem Markierungspunkt die Lagebestimmung
direkt über das MRI-Bild erfolgen. Dies ist auch vorteilhaft
gegenüber Verfahren, bei denen der Manipulator, beispiels
weise die Spitze einer Biopsienadel, während der Operation
mittels MR-Schnittbild im Meßobjekt aufgenommen wird, da
die Manipulatoren in der Regel metallisch-leitendes Material
enthalten, was zu Bildartefakten und Verzerrungen gerade an
der interessierenden Stelle im Meßobjekt führen kann. Die
dabei entstehenden Bilder beispielsweise einer Biopsienadel
in dem zu untersuchenden bzw. zu behandelnden Gewebe sind
zudem sehr verschwommen, da die Nadel an sich keine eigent
lichen MR-Signale aussendet, sondern lediglich Bildstörungen
verursacht und daher als ein räumlich nicht exakt zuordenba
rer Schatten abgebildet wird.
Anstelle einer relativen Positionsbestimmung im Inneren des
Meßobjekts, bei der große Fehlermöglichkeiten aufgrund von
Gradientenfehlern sowie aufgrund von Gewebeverschiebungen
durch den Manipulator, durch pulsierende Gefäße etc. entste
hen, so daß die Absolutposition beispielsweise einer Biopsi
enadel eventuell um mehrere Millimeter verkehrt bestimmt
wird, kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung aufgrund des
MR-Bildes des am Halterahmen fixierten Markierungspunktes
ohne großen technischen Aufwand mit einer Genauigkeit von
besser als einem Millimeter die relative Position des Mani
pulators gegenüber der mit extrem hoher Genauigkeit ermit
telten Position des Halterahmens ausgerechnet und im MR-Bild
mit einer Positionsgenauigkeit relativ zum umgebenden Gewebe
dargestellt werden, die ebenfalls in der Größenordnung klei
ner als ein Millimeter liegt.
Vorzugsweise ist die MR-meßbare Substanz im Markierungs
punkt protonenhaltig, insbesondere wasserhaltig, da übli
cherweise MRI-Bilder von biologischen Meßobjekten über die
Kernspinresonanz von Protonen gewonnen werden.
Vorteilhafterweise liegt die MR-meßbare Substanz in Form
eines Gels vor, welches leicht und auslaufsicher beispiels
weise in einer Kunststoffkapsel untergebracht sein kann.
Besonders bevorzugt besteht das gesamte Positionierungssy
stem ausschließlich aus nichtmagnetischen Materialien, so daß
keine Gefahr einer Beeinträchtigung der Homogenität des Ma
gnetfelds im Untersuchungsvolumen besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
MR-Tomographen sind weitere Markierungspunkte als Orientie
rungshilfen vorgesehen, über die mittels mechanischer, elek
trischer, piezoelektrischer oder optischer Weglängenmessun
gen die räumliche Position des Manipulators relativ zum Hal
terahmen ermittelt werden kann. Meßgeber für derartige We
glängenmessungen sind ohne weiteres in einem Genauigkeitsbe
reich von besser als einem Millimeter im Handel erhältlich.
Vorzugsweise ist auch ein Markierungspunkt mit einer MR-
meßbaren Substanz vorgesehen, der starr mit dem Meßobjekt
verbunden ist. Dadurch kann auch die Absolutposition des
Meßobjekts selbst über MRI-Bilder bestimmt und mit der Abso
lutposition des Halterahmens verglichen werden.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der Erfindung,
bei der der mechanisch fest mit dem Halterahmen verbundene
Markierungspunkt identisch mit dem starr mit dem Meßobjekt
verbundenen Markierungspunkt ist, so daß ein Vergleich der
relativen Positionen entfallen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß eine Einrichtung zur mechani
schen Führung des Manipulators in einem Raumwinkelbereich
und zur Bestimmung der jeweiligen Raumwinkelposition des Ma
nipulators vorgesehen ist.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform umfaßt die
Einrichtung zur mechanischen Führung des Manipulators eine
kardanische Aufhängung, so daß beliebige Raumkoordinaten der
Manipulatorstellung leicht angefahren werden können.
Vorzugsweise ist der Halterahmen entlang zweier im wesentli
chen senkrecht aufeinanderstehender Kreisbögen verfahrbar.
Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der jewei
ligen axialen Position des Manipulators relativ zur Füh
rungseinrichtung vorgesehen. Dadurch kann beispielsweise bei
Anwendung einer Biopsienadel deren Eindringtiefe exakt zu
jedem Zeitpunkt des Eingriffs festgestellt werden.
Weiterhin kann die Einrichtung zur mechanischen Führung des
Manipulators auch ein Kugelgelenk umfassen, so daß Kippbewe
gungen des Manipulators möglich sind.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform umfaßt der
Manipulator eine Biopsienadel, die um einen vorzugsweise na
he der Oberfläche des Meßobjekts gelegenen Punkt, in der Re
gel um relativ kleine Winkel, definiert verschwenkbar ist.
Damit kann die Biopsienadel neben der Bewegung um die drei
Hauptkoordinaten (beispielsweise Position auf zwei orthogo
nalen Kreisbögen sowie axiale Eindringtiefe) auch noch mini
mal um eine feste Einstichstelle, beispielsweise ein Loch in
der Schädeldecke eines Patienten bei einer Gehirnoperation,
gekippt werden. Selbstverständlich müssen auch diese Frei
heitsgrade, wenn sie freigegeben sind, ständig gemessen und
angezeigt werden, um dem Operateur jederzeit eine genaue In
formation über die aktuelle Position der Spitze der Biopsie
nadel oder eines anderen Manipulationsgerätes zu geben.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist ein Markierungspunkt mit MR-meßbarer Substanz mecha
nisch fest mit der Führungseinrichtung verbunden bzw. die
Führungseinrichtung enthält eine MR-meßbare Substanz. Da
durch kann die Position des Manipulators selbst ebenfalls
über MR-Messung ermittelt werden.
In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Ver
fahren zur Positionierung eines manuell geführten Manipula
tors, der im Untersuchungsvolumen eines MR-Tomographen mit
stereotaktischem Positioniersystem eingesetzt wird, bei dem
die Absolutposition des Halterahmens durch bildgebende MR-
Messungen simultan während einer Betätigung des Manipulators
aufgrund von Meßsignalen aus dem Markierungspunkt mit MR-
meßbarer Substanz ermittelt wird und bei dem die relative
Position des Manipulators zum Halterahmen simultan während
einer Betätigung des Manipulators aufgrund mechanischer,
elektrischer, piezoelektrischer oder optischer Meßsignale
von entsprechenden Markierungspunkten permanent bestimmt
wird.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung wird die Ab
solutposition eines bestimmten Abschnitts des Manipulators,
beispielsweise einer Nadelspitze, die sich während der Mani
pulation im Inneren des Meßobjekts befindet, durch Computer
berechnung ermittelt und in dem aufgenommenen MR-Bild ein
geblendet.
Ebenso fällt in den Rahmen der Erfindung ein Verfahren zum
Führen der Spitze z. B. einer Biopsienadel an einen vorgege
benen Punkt im Innern eines Objekts in einem MR-
Tomographen, wobei die Biopsienadel auf zwei Kreisbögen au
ßerhalb des Meßobjekts definiert geführt und entlang einer
auf den Kreisbögen im wesentlichen senkrecht stehenden Achse
definiert verschoben werden kann, mit folgenden Verfahrens
schritten:
- a) die Biopsienadel befindet sich zunächst außerhalb des Meßobjekts,
- b) ein MR-Bild des Meßobjekts wird gewonnen und angezeigt,
- c) auf diesem MR-Bild wird, vorzugsweise per Mausklick, ei ne gewünschte Position markiert,
- d) die Auswerte- und Anzeigeeinrichtung ermittelt optimale Koordinaten entlang der Kreisbögen und der Achse,
- e) Abweichungen davon werden, vorzugsweise graphisch, in das MR-Bild eingeblendet und permanent aktualisiert,
- f) die angezeigten Abweichungen entlang der Kreisbögen wer den manuell minimiert und die so gefundene Position ent lang der Kreisbögen arretiert,
- g) die Abweichung entlang der Achse wird durch manuelles Einführen der Biopsienadel in das Meßobjekt entlang der Achse unter Berücksichtigung der permanent angezeigten und aktualisierten Abweichung minimiert, bis sich die Spitze der Biopsienadel am vorgegebenen Punkt befindet.
Dabei kann vorteilhafterweise die graphische Anzeige auch
durch eine akustische unterstützt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergebet sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein MR-Tomographiesystem in schematischem Vertikal
schnitt sowie angedeutetem
Patienten und Operateur;
Fig. 2 ein stereotaktisches Positionierungssystem zur ex
akten Bestimmung der Position eines Manipulators
als Teil eines MR-Tomographen; und
Fig. 3 einen schematischen Horizontalschnitt durch den an
gedeuteten Schädel eines Patienten mit eingeführter
Biopsienadel und über ein Drehgelenk anhängendem
Manipulator.
Der in Fig. 1 schematisch in einem Vertikalschnitt von der
Seite gezeigte MR-Tomograph 1 erzeugt mittels eines Magnet
systems 2, das beispielsweise aus gewickelten Magnetspulen
und/oder permanentmagnetischen Elementen wie Ringen und der
gleichen aufgebaut sein kann, ein homogenes Magnetfeld in
einem Untersuchungsvolumen 3. Weiterhin umfaßt der MR-Tomo
graph 1 ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gradien
tensystem, welches im Untersuchungsvolumen 3 linear vari
ierende magnetische Gradientenfelder aufbauen kann. Schließ
lich ist, ebenfalls nicht dargestellt, ein Hochfre
quenz-Sende- und Empfangssystem zum Einstrahlen von HF-Im
pulsen auf ein zu untersuchendes Meßobjekt 6 im Untersu
chungsvolumen 3 sowie zum Empfangen von MR-Signalen aus dem
Meßobjekt 6 vorgesehen. Zum MR-Tomograph 1 gehört auch
eine Auswerteeinrichtung 8 und eine Anzeigeeinrichtung 9 zum
Erzeugen und Anzeigen eines MR-Bildes aus dem Inneren des
Meßobjekts 6. Wesentlich bei dem MR-Tomogra
phen 1 ist, daß das Magnetsystem 2, das Gradientensystem 4
und das HF-Sende- und Empfangssystem 5 so aufgebaut sind,
daß ein Zugang zum Untersuchungsvolumen 3 einerseits in
axialer Richtung, andererseits aber auch in einer Richtung
senkrecht dazu möglich ist. Dadurch kann ein Operateur 10
den als Meßobjekt 6 auf einer Patientenliege 14 liegenden
Patienten bequem erreichen, um während der MR-Messung Unter
suchungen am Patienten bzw. Operationen, im gezeigten Fall
einen minimal-invasiven Eingriff ins Gehirn des Patienten
vorzunehmen.
Dazu ist erfindungsgemäß ein stereotaktisches Positioniersystem zur exakten
Positionsbestimmung eines manuell geführten Manipulators 12
vorgesehen, an dessen Ende sich beispielsweise die Spitze
einer Biopsienadel befindet. Der im Untersuchungsvolumen 3
befindliche Körperteil, z. B. der Kopf des Patienten ist me
chanisch fest mit einem Halterahmen 11 verbunden, welcher
seinerseits über eine bewegliche Mechanik, die in Fig. 1
nicht im einzelnen dargestellt ist, mit dem Manipulator 12
verbunden ist. Diese bewegliche Mechanik weist eine Meßein
richtung auf, über die die jeweilige räumliche Position des
Manipulators 12 zum Halterahmen 11 ermittelt werden kann.
Zur Positionsbestimmung des Halterahmens 11 relativ zum Meß
objekt 6 ist ein Markierungspunkt 13 innerhalb des Untersu
chungsvolumens 3 fest mit dem Halterahmen 11 und vorzugswei
se auch starr mit dem Meßobjekt 6 verbunden. Dieser Markie
rungspunkt 13 enthält eine Substanz, in der meßbare MR-Si
gnale angeregt werden können, die über bildgebende MR-Mes
sungen die räumliche Position des Halterahmens in einem vom
Meßobjekt 6 aufgenommenen MR-Schnittbild definieren. Die
Auswerteeinrichtung 8 kann dann aufgrund der aus der Meßein
richtung erhaltenen Signale die relative Position des Mani
pulators 12 zu dem fest mit dem Patienten 6 verbundenen Hal
terahmen 11 und damit im vorliegenden Beispiel die Position
der Spitze einer Biopsienadel aus der über bildgebende MR-
Messung ermittelten Position des Halterahmens 11 bestimmen
und über die Anzeigeeinrichtung 9 dem Operateur als MR-To
mogramm der untersuchten Region des Patienten 6 mit einge
blendeter Nadelposition anzeigen. Dabei kann die Nadelspitze
beispielsweise als Leuchtpunkt in das MRI-Bild eingeblendet
werden, bei dem es sich um eine räumliche 3D-Darstellung
oder ein 2D-Schnittbild handeln kann.
Die MR-meßbare Substanz im Markierungspunkt 13 wird in der
Regel protonenhaltig, insbesondere wasserhaltig sein und
kann beispielsweise in Form eines Gels in einer entsprechen
den Verkapselung vorliegen.
Um eine Verzerrung der MR-Aufnahmen oder eine Beeinträchti
gung von deren Bildqualität zu vermeiden, besteht das gesam
te Positionierungssystem ausschließlich aus nichtmagnetischen
Materialien. Die in Fig. 1 gezeigte Anzeigeeinrichtung 9
kann beispielsweise einen spez. "solid state"-Bildschirm mit
LCD- oder TFT-Anzeige enthalten, wodurch die Erzeugung von
störenden HF- und/oder Magnetfeldern mit negativem Einfluß
auf die Bildqualität im Untersuchungsvolumen 3 vermieden
wird.
Fig. 2 zeigt in größerem Detail als Fig. 1 ein in einem
MR-Tomographen eingesetztes stereotaktisches
Positionierungssystem zur exakten Positionsbestimmung des
Manipulators 12, insbesondere einer in der Zeichnung nicht
dargestellten, vom Manipulator 12 bewegten Biopsie
nadel. Dabei ist ein Halterahmen 11 zu erkennen, der eine
Einrichtung zur mechanischen Führung des Manipulators 12 in
einem Raumwinkelbereich aufweist, welche zwei Schienen 15,
15' umfaßt, auf denen der Manipulator 12 mittels eines
Schlittens 16 auf zwei aufeinander senkrechten Kreisbögen
nach Art einer kardanischen Aufhängung verfahrbar ist.
In der Zeichnung nicht dargestellt ist die oben erwähnte
Meßeinrichtung der beweglichen Mechanik, mit deren Hilfe die
jeweilige Raumwinkelposition des Manipulators 12 relativ zum
Halterahmen 11 ermittelt werden kann. Ebenso ist auch eine
Vorrichtung zur Bestimmung der jeweiligen axialen Position
des Manipulators 12 bzw. einer Biopsienadel relativ zur me
chanischen Führungseinrichtung vorgesehen, die in der Zeich
nung nicht im einzelnen dargestellt ist. Auch können weitere
Markierungspunkte vorgesehen sein, über die mittels mechani
scher, elektrischer, piezoelektrischer oder optischer Weg
längenmessung die räumliche Position des Manipulators 12 re
lativ zum Halterahmen 11 ermittelt werden kann. Möglich ist
es auch, einen Markierungspunkt mit MR-meßbarer Substanz
mechanisch fest mit der oben erwähnten Führungseinrichtung
zu verbinden oder die Führungseinrichtung so zu konstruie
ren, daß sie eine Substanz enthält, in der MR-meßbare Si
gnale angeregt werden können.
Fig. 3 zeigt in schematischer Schnittansicht einen Teil der
Schädeldecke 19 eines Patienten 6, bei dem mittels einer
Biopsienadel 18 durch ein Loch 20 in der Schädeldecke 19 ei
ne Operation am Gehirn 21 vorgenommen werden soll. Dabei
wird zunächst der Manipulator 12 mit der Biopsienadel 18
über den Schlitten 16 auf der Schiene 15 des Halterahmens 11
so verfahren, daß die relative Position zum beabsichtigten
Operationsgebiet, insbesondere zum Loch 20 ungefähr erreicht
wird. Mittels eines Kugelgelenks 17, das auf dem Schlitten
16 montiert ist, kann der Manipulator 12 und damit die Biop
sienadel 18 in einem (in der Regel kleinen) Raumwinkelbe
reich verschwenkt werden, um Feinkorrekturen der Positionie
rung der Biopsienadel 18 vornehmen zu können.
Um den richtigen Weg der Nadelspitze während der Untersu
chung bzw. Operation finden zu können, wird auf dem jeweils
simultan erzeugten MR-Bild ein bestimmter Punkt (beispiels
weise innerhalb eines Tumors) markiert, was vorzugsweise bei
Einsatz eines Computers mittels "Mausklick" vorgenommen wer
den kann. Auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 9 er
scheint dann entweder numerisch oder vorzugsweise graphisch
die Abweichung der tatsächlichen von der idealen Position
entlang der möglichen Verschieberichtungen. Die herausgezo
gene Biopsienadel 18 wird auf den beiden orthogonalen Krei
sen so lange verschoben, bis beide Abweichungen minimiert
sind, d. h. die optimale Stelle für das Loch 20 in der Schä
deldecke 19 gefunden ist. Beim anschließenden Einschieben
der Biopsienadel 18 wird dann die Abweichung entlang dieser
Koordinate dauernd angezeigt. Diese Anzeigen sind vorzugs
weise graphisch eingeblendet, beispielsweise wie bei dem
früher bei Radios üblichen "magischen Auge". Die Information
kann zusätzlich auch numerisch angezeigt und/oder auch aku
stisch unterstützt werden.
Claims (17)
1. Positioniersystem zur exakten Ortsbestimmung eines
manuell geführten Manipulators (12), insbesondere
der Spitze einer Biopsienadel (18), relativ zu einem
mittels bildgebender MR-Messung untersuchten Meßob
jekt (6), das sich im Untersuchungsvolumen (3) eines
Kernspinresonanz(MR)-Tomographen (1) befindet, ins
besondere dem Kopf, der Mamma oder einer Extremität
eines Patienten, mit einem Halterahmen (11), mit dem
der Manipulator (12) über eine bewegliche Mechanik
verbunden ist, welche eine Meßeinrichtung aufweist,
über die die jeweilige räumliche Position des Mani
pulators (12) relativ zum Halterahmen (11) ermittelt
werden kann, wobei am Halterahmen (11) mindestens
ein Markierungspunkt (13) befestigt ist, der sich
innerhalb des Untersuchungsvolumen (3) befindet, in
dem das Magnetfeld des MR-Tomographen (1) homogen
und die Gradientenfelder linear sind, und der eine
Substanz enthält, in der meßbare MR-Signale angeregt
werden können, die über die bildgebende MR-Messung
die räumliche Position des Halterahmens (11) im MR-
Bild definieren, wobei mittels mechanischer, elek
trischer, piezoelektrischer oder optischer Weglän
genmessungen die räumliche Position des Manipulators
(12) relativ zum Halterahmen (11) ermittelt werden
kann, wobei eine Auswerteeinrichtung (8) zum Erzeu
gen eines MR-Bildes aus dem Innern des Meßobjekts
(6) oder ein damit verbundener Rechner die Position
des Manipulators (12) im MR-Bild
rechnerisch aus
der über bildgebende MR-Messung ermittelten Position
des Halterahmens (11) und der mittels der Meßein
richtung ohne MR-Messung ermittelten relativen Posi
tion des Manipulators (12) bestimmen kann, und wobei
die gemessene Position des Manipulators (12) auf dem
MR-Bild angezeigt wird.
2. Positioniersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die MR-meßbare Substanz im Markie
rungspunkt (13) protonenhaltig, insbesondere wasser
haltig ist.
3. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die MR-meßbare Substanz
in Form eines Gels vorliegt.
4. Positioniersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Markie
rungspunkt mit einer MR-meßbaren Substanz starr mit
dem Meßobjekt (6) verbunden ist.
5. Positioniersystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanisch fest mit dem Halterah
men (11) verbundene Markierungspunkt (13) identisch
mit dem starr mit dem Meßobjekt (6) verbundenen Mar
kierungspunkt ist.
6. Positioniersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Po
sitionierungssystem ausschließlich aus nichtmagneti
schen Materialien besteht.
7. Positioniersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrich
tung zur mechanischen Führung des Manipulators (12)
in einem Raumwinkelbereich und zur Bestimmung der
jeweiligen Raumwinkelposition des Manipulators (12)
vorgesehen ist.
8. Positioniersystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zur mechanischen Füh
rung des Manipulators (12) ein Kugelgelenk (17) um
faßt.
9. Positioniersystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Manipulator (12) eine Biopsienadel
(18) umfaßt, die um einen vorzugsweise nahe der
Oberfläche des Meßobjekts (6) gelegenen Punkt defi
niert schwenkbar ist.
10. Positioniersystem nach Anspruch 7 und ggf. 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur me
chanischen Führung des Manipulators (12) eine karda
nische Aufhängung (15, 15', 16) umfaßt.
11. Positioniersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator
(12) auf dem Halterahmen (11) entlang zweier im we
sentlichen senkrecht aufeinander stehender Kreisbö
gen verfahrbar ist.
12. Positioniersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrich
tung zur Bestimmung der jeweiligen axialen Position
des Manipulators (12) relativ zur Führungseinrich
tung vorgesehen ist.
13. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Markierungspunkt mit
MR-meßbarer Substanz mechanisch fest mit der Füh
rungseinrichtung verbunden ist, bzw. daß die Füh
rungseinrichtung eine MR-meßbare Substanz enthält.
14. Verfahren zur Positionsbestimmung eines manuell ge
führten Manipulators, der im Untersuchungsvolumen
eines MR-Tomographen (1) mit einem stereotaktischen Posi
tioniersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absolutposition des Halterahmens (11) durch bildge
bende MR-Messungen simultan während einer Betätigung
des Manipulators (12) aufgrund von Meßsignalen aus
dem Markierungspunkt (13) mit MR-meßbarer Substanz
ermittelt wird und daß die relative Position des
Manipulators (12) zum Halterahmen (11) simultan wäh
rend einer Betätigung des Manipulators (12) aufgrund
mechanischer, elektrischer, piezoelektrischer oder
optischer Meßsignale von entsprechenden Markierungs
punkten permanent bestimmt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absolutposition eines bestimmten Abschnitts
des Manipulators (12), beispielsweise einer Nadel
spitze, die sich während der Manipulation im Inneren
des Meßobjekts (6) befindet, durch Computerberech
nung ermittelt und in dem aufgenommenen MR-Bild ein
geblendet wird.
16. Verfahren zur Positionsbestimmung eines manuell ge
führten Manipulators (12) nach einem der vorherge
henden Ansprüche zum Führen der Spitze eines mini
mal-invasiven Werkzeugs, insbesondere einer Biopsi
enadel (18), an einen vorgegebenen Punkt im Innern
eines Meßobjekts (6), wobei das Werkzeug
auf zwei Kreisbögen außerhalb des Meßobjekts (6) de
finiert geführt und entlang einer auf den Kreisbögen
im wesentlichen senkrecht stehenden Achse definiert
verschoben werden kann, mit folgenden Verfahrens
schritten:
- a) das Werkzeug befindet sich zunächst au ßerhalb des Meßobjekts (6),
- b) ein MR-Bild des Meßobjekts (6) wird gewonnen und angezeigt,
- c) auf diesem MR-Bild wird, vorzugsweise per Maus klick, eine gewünschte Position markiert,
- d) die Auswerte- und Anzeigeeinrichtung (8, 9) ermittelt optimale Koordinaten entlang der Kreis bögen und der Achse,
- e) Abweichungen davon werden, vorzugsweise gra phisch, in das MR-Bild eingeblendet und perma nent aktualisiert,
- f) die angezeigten Abweichungen entlang der Kreis bögen werden manuell minimiert und die so gefun dene Position entlang der Kreisbögen arretiert,
- g) die Abweichung entlang der Achse wird durch manu elles Einführen des Werkzeugs in das Meß objekt (6) entlang der Achse unter Berücksichti gung der permanent angezeigten und aktualisierten Abweichungen minimiert, bis sich die Spitze des Werkzeugs am vorgegebenen Punkt befindet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die graphische Anzeige durch eine akustische un
terstützt wird.
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRUKER BIOSPIN MRI GMBH, 76275 ETTLINGEN, DE |
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