DE19732699C2 - Windabweiser für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Windabweiser für Kraftfahrzeuge

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Seal Device For Vehicle (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Windabweiser bzw. Spoiler für Kraftfahrzeuge, mit einem strömungsgünstig geformten Windabweiserkörper, der fest auf der Karosserie der Kraftfahrzeugs angebracht ist und wenigstens einer Klappe, die einen integralen Teil des Windabweiserkörpers bildet und zwischen einer Ruhestellung, in welcher die Kontur ihrer Außenseite den Umriß des Windabweiserkörpers ergänzt, und Stellungen verschwenkbar ist, in denen sie über die Windabweisfläche des Windabweiserkörpers vorsteht.
Auf die Karosserie eines Fahrzeugs aufgesetzte Windabweiser bzw. Dachspoiler werden häufig vor einem Öffnungsausschnitt des Kraftfahrzeugs, beispielsweise am Dach, aber auch vor seitlichen Fensterscheiben angeordnet, um Zugluft und die damit verbundenen Geräusche bei geöffnetem Dach zu verringern. Problematisch bei derartigen Windabweiserkonstruktionen ist, daß sie zumindest für große Öffnungen häufig keine ausreichende Bauhöhe aufweisen bzw. nicht optimal an zum Teil variierende Öffnungsausschnitte angepaßt sind, um mit Zugluft verbundenen Geräusche optimal zu verringern.
Ein Windweiser der eingangs genannten Art ist aus der DE 28 32 341 A1 bekannt. Der Windabweiserkörper dieses bekannten Windabweisers ist in einer Ausführungsform vor dem Öffnungsabschnitt eines Schiebedachs auf der Fahrzeugkarosserie fest angebracht und seine schwenkverstellbare Klappe sitzt im in Fahrrichtung hinteren Bereich des Windabweiserkörpers. Diese Klappe hat eine Schwenkachse, die mit der Längsmittenachse der Klappe zusammenfällt, quer zur Fahrrichtung verläuft und in einer waagerechten Hauptebene des Windabweiserkörpers angeordnet ist. Aufgrund dieser Lage der Klappenschwenkachse bildet sich bei einem Verschwenken der Klappe aus ihrer Ruhelage ein Spalt zwischen dem Windabweiserkörper und der Klappe, der bei einer vertikalen Stellung der Klappe seine maximale Breite hat. Durch diesen Spalt wird abhängig von seiner Größe Frischluft in das Wageninnere geleitet, um auch bei überhitztem Fahrzeug bereits kurz nach Fahrbeginn erträgliche Temperaturen im Fahrzeuginneren zu erreichen, und zwar gegebenenfalls zusätzlich zu der normalen Belüftung bei geöffnetem Schiebedach. Mit anderen Worten dient die Klappe dieses bekannt Windabweisers als Luftzuführklappe und weniger zur Verringerung von Geräuschen, die mit einem geöffneten Dach verbunden sind.
Aus der DE 43 34 011 C1 ist ein an der Vorderkante der Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs schwenkbar vorgesehener Windabweiser bekannt, der in seiner Arbeitsstellung eine in Fahrrichtung ansteigende Windabweisfläche aufweist, die kontinuierlich absenkbar ist, bis sie mit der Dachaußenhaut fluchtet. Die Breite dieses Windabweisers beträgt höchstens die Hälfte der Breite der Dachöffnung. Außerdem ist in dieser Druckschrift ein an der Unterseite des Windabweisers angreifender Antrieb erläutert, dessen Verstellung abhängig von der Fahrgeschwindigkeit bzw. der Stellung des Deckels der Dachöffnung einstellbar ist.
Aus der DE 32 35 148 C2 ist ein Windabweiser für Kraftfahrzeuge mit Cabrio-Verdeck bekannt, der an die äußere Kontur eines Sicherheitspolsterkörpers - wie etwa Rahmenpolsterungen an einem vorderen Dachquerträger - formmäßig angepaßt ist, und der an diesem Sicherheitspolsterkörper angelenkt ist, an welchem er in seiner Ruhestellung vorzugsweise an der Polsterkörperunterseite anliegt, während er in seiner aufgeschwenkten Arbeitsstellung über den Polsterkörper vorsteht und eine Windabweiserfunktion ausübt.
Aus der DE 39 13 567 A1 ist ein Windabweiser für ein Schiebedach bekannt, der sich über die gesamte Breite der Schiebedachvorderkante erstreckt und um eine Achse quer zur Fahrrichtung verschwenkbar ist. Beispielsweise abhängig von der Fahrgeschwindigkeit werden mehrere am Windabweiser verschiebbar gelagerte Luftleitelemente über die rückwärtige Kante des aufgeschwenkten Windabweisers ausgefahren, um seine Windabweisfunktion zu optimieren.
Ein weiterer verschwenkbarer Windabweiser ist aus der DE 41 26 568 C2 bekannt. An der Hinterkante dieses Windabweisers ist schwenkbar ein Umströmungsvorsprung angelenkt, der zwischen einer Anlage am Windabweiser, seiner Ruhestellung, in eine senkrecht vom Windabweiser vorstehende Arbeitsstellung schwenkbar ist, um eine Geräuschentwicklung im Fahrzeug und Zuglufterscheinungen im Fahrzeuginnenraum mittels eines sehr energiereichen Hufeisenwirbels zu optimieren, der bei ausgeschwenktem Umströmungsvorsprung auf dessen Rückseite gebildet wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Windabweiser für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, der bei ausgeschwenkter Klappe Zugluft und damit verbundene Geräusche im Kraftfahrzeuginnern soweit als möglich verhindert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Klappe im ausgeschwenkten Zustand den Umriß des Windabweiserkörpers lückenlos fortsetzt. Mit anderen Worten sieht die Erfindung einen Windabweiser mit karosseriefestem strömungsgünstig gebildeten Windabweiserkörper vor, dessen Windabweisfläche abhängig von der Stellung der Klappe durch deren Oberseite vergrößert wird, um dadurch beispielsweise abhängig von der Fahrgeschwindigkeit bzw. dem Öffnungsgrad des Öffnungsausschnitts einer Karosserieöffnung eine optimale Windabweisfunktion bzw. eine optimale Spoilerwirkung an beliebigen Karosserieabschnitten bereitzustellen.
Im Gegensatz zu dem einleitend erläuterten gattungsbildenden Stand der Technik, bei welchem zwischen Windabweiserkörper und Klappe ein Spalt gebildet wird, um möglichst viel Luft in das Fahrzeuginnere umzuleiten, geht die Erfindung den entgegengesetzten Weg, abhängig von der Klappenausfahrstellung Fahrwind in größerem Ausmaß als durch den Windabweiserkörper alleine abzuweisen, also davon abzuhalten, ins Innere des Fahrzeugs zu dringen. Im Fall, daß der erfindungsgemäße Windabweiser auf der Motorhaube oder auf dem Kofferraumdeckel eines Kraftfahrzeugs als Spoiler angeordnet ist, kommt die Spoilerwirkung seines Windabweiserkörpers stärker zum tragen, je stärker die aerodynamisch an den Windabweiserkörper angepaßte Klappe ausgefahren bzw. ausgeschwenkt ist.
Um dem Windabweiser auch bei in Ruhestellung befindlicher Klappe ein ansprechendes Aussehen zu vermitteln, ist die Klappe in ihrer Ruhestellung in eine Vertiefung des Windabweiserkörpers eingebettet, wobei in dieser Stellung die Außenseite der Klappe die strömungsgünstige Windabweisfläche des Windabweiserkörpers fortsetzt.
Um eine möglichst wirksame Vergrößerung der Windabweisfläche des Windabweiserkörpers in ausgeschwenkter Stellung sicherzustellen, ist die Klappe erfindungsgemäß am rückwärtigen Ende des Windabweiserkörpers angelenkt. Je nach Gestalt und Funktion des Windabweiserkörpers kann es aber auch von Vorteil sein, die Klappe am vorderen Ende des Windabweiserkörpers anzulenken. Alternativ hierzu kommt eine Anlenkung der Klappe am Windabweiserkörper zwischen dessen vorderem und hinterem Ende in Betracht.
Im einfachsten Fall erfolgt die Betätigung der Klappe manuell. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Windabweisers sehen einen Antrieb für die Windabweiserklappe vor, der beispielsweise durch den Schiebedachmechanismus betätigt ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Fahrgeschwindigkeit als Stellgröße für den Klappenantrieb dienen; dies ist insbesondere von Interesse für einen als Spoiler auf der Motorhaube bzw. dem Kofferdeckel oder im hinteren Dachbereich angeordneten, Spoilerfunktion übernehmenden Windabweiser.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Längsschnitt-Teilansicht eines Fahrzeugdachs mit einem vor einer Dachöffnung angeordneten erfindungsgemäßen Windabweiser.
In der Figur ist mit der Bezugsziffer 1 allgemein ein Teil einer Fahrzeugdachhaut anschließend an eine Windschutzscheibe bis hin zu einer Dachöffnung 2 gezeigt, die in an sich bekannter Weise mit einem Deckel verschließbar ist. Angrenzend an den Vorderrand 3 der Dachöffnung 2 erstreckt sich in Richtung auf die Windschutzscheibe eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Windabweisers, der allgemein mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet ist. Der Windabweiser 4 besteht aus einem strömungsgünstig geformten Windabweiserkörper 5 mit von vorn nach hinten ansteigender Windabweisfläche 6 und einer Klappe 7, deren Oberseite 8 bei sich in Ruhestellung befindlicher Klappe 7 eine Fortsetzung der Windabweisfläche 6 darstellt. Die Klappe 7 ist ein Formkörper, der ebenso wie der Windabweiserkörper 5 bevorzugt aus einem Kunststoff besteht, allgemein plattenförmig gebildet ist und am hinteren unteren Ende eine Ausbauchung 9 aufweist bzw. verdickt gebildet ist. In ihrer in der Figur mit durchgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung ruht die Klappe 7 in einer Ausnehmung bzw. Vertiefung 10 des Windabweiserkörpers 5, deren Oberflächenkontur komplementär zur Kontur der Unterseite 11 der Klappe 7 ausgebildet ist. Im hinteren Ausbauchungsbereich 9 ist die Klappe 7 schwenkbar um eine quer zur Fahrrichtung verlaufende Schwenkachse 12 am hinteren Rand des Windabweiserkörpers 6 gelagert. Um diese Schwenkachse 12 ist die Klappe 7 drehverstellbar, bis in eine in der Figur gestrichelt dargestellte aufrechte Position. Diese vollaufgeschwenkte Position ist durch den Anschlag einer Kante 13 am Vorderrand der Dachöffnung festgelegt, die in eingeschwenkter Stellung der Klappe 7 vorteilhafterweise zusätzlich die Funktion einer Abrißkante 13 am hinteren oberen Ende der Klappe 7 übernimmt.
Die Verstellung der Klappe 7 kann entweder manuell durch Manipulation an der Klappe 7 oder durch einen Verstellantrieb vom Fahrgastinnenraum aus erfolgen. Alternativ hierzu kann ein elektromotorischer Antrieb der Klappe vorgesehen sein, wobei in diesem Fall gegebenenfalls der Schiebedachantrieb zur Verstellung der Klappe 7 in Betracht kommt, wobei eine Koppelung der Schwenkstellung der Klappe 7 und der Öffnungsstellung des Schiebedach-Deckels vorgesehen sein kann, so daß abhängig von der Größe der Dachöffnung bzw. der Stellung des Deckels jeweils eine optimale Umströmung erzielt werden kann.
Während die Oberseite 8 der sich in der Ausnehmung 10 des Windabweiserkörpers in ihrer Ruhestellung sich befindlichen Klappe 7 eine Fortsetzung der Windabweisfläche 6 des Windabweiserkörpers nach hinten darstellt, setzt die Klappe 7 im ausgeschwenkten Zustand den Umriß des Windabweiserkörpers 5 lückenlos fort, der in diesem Fall durch die Windabweisfläche 6, gefolgt von der Oberseite der Ausnehmung 10 in diesem Körper, und durch die Innenseite 11 der Klappe 7 festgelegt ist. Im erfindungsgemäßen Sinne lückenlos heißt in erster Linie, daß zwischen dem Windabweiserkörper 5 und der aufgeschwenkten Klappe 7 keine Lücke verbleibt, durch welche Fahrwind in die Dachöffnung 2 dringen kann. Lückenlos heißt außerdem, daß durch den Windabweiserkörper bei aufgeklappter Klappe eine durchgehend strömungsgünstige Windabweisfläche bereitgestellt wird.

Claims (9)

1. Windabweiser bzw. Spoiler für Kraftfahrzeuge, mit einem strömungsgünstig geformten Windabweiserkörper (5), der fest auf der Karosserie des Kraftfahrzeugs angebracht ist, und wenigstens einer Klappe (7), die einen integralen Teil des Windabweiserkörpers (5) bildet und zwischen einer Ruhestellung, in welcher die Kontur ihrer Außenseite den Umriß des Windabweiserkörpers (5) ergänzt, und Stellungen verschwenkbar ist, in denen sie über die Windabweisfläche (6) des Windabweiserkörpers vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) in ihrer Ruhestellung in eine Vertiefung (10) auf der Oberseite des Windabweiserkörpers (5) derart eingebettet ist, daß insgesamt von beiden Teilen (7, 5) eine geschlossene, strömungsgünstige Außenkontur gebildet wird und daß die Innenseite (11) der Klappe (7) bei ausgeschwenkter Klappe (7) die Windabweisfläche (6) des Windabweiserkörpers (5) strömungsgünstig fortsetzt.
2. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Klappe (7) an einem Querrand der Klappe (7) angeordnet ist.
3. Windabweiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Klappe (7) am hinteren Ende des Windabweiserkörpers (5) angeordnet ist.
4. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Klappe (7) am vorderen Ende des Windabweiserkörpers (5) angeordnet ist.
5. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Mappe (7) zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende des Windabweiserkörpers (5) angeordnet ist.
6. Windabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) manuell, gegebenenfalls über einen Antrieb und/oder durch einen motorischen Antrieb, gegebenenfalls indirekt über beispielsweise den Antrieb für einen Schiebedachdeckel betätigbar ist.
7. Verwendung des Windabweisers nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vor bzw. hinter einer Dachöffnung (2) für einen Schiebedach-Deckel oder dergleichen.
8. Verwendung des Windabweisers nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Spoiler auf der Motorhaube bzw. dem Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeugs.
9. Verwendung des Windabweisers nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vor einer Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs.
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