DE1962026A1 - Mischventil - Google Patents

Description

Mischventil«.

Die Brfindung betriJXt ein Mischventil alt Eingriff bed ie«· nung vornehmlich als Standventil Jör Wasch* und Spültisehe von der Bauweise, dass die Regelung der temperatur mit zwei inner·* halb der Armatur nebeneinander angeordneten Absperrventilen IUr Kalt- und Warmwassereintritt erfolgt» welche durch Drehung des Bedienungsgriffea zum wechselweisen öffnen und Schließen gelangen· Diese Ausfährung hat vor der anderen bekannten Ausführung, I bei «elcher die Temperaturregelung mit einem Steuerkolben erfolgt, durch dessen Verdrehung Durchlasset!itse in wechselndem Verhältnis geöffnet und geschlossen werden» den Vorteil einer feineren Binsteilaüglichkeit der bei Sanitäraraaturen üblichen Gebrauchswasserimmperaturen von 3o · 42° Celsius, und dureh den yortfall der schwierigen räumlich am Steuerkolbenumfang anzuordnenden 0-Ringdichtungen eine sehr viel einfachere und attrungsuneapfindHöhere Bauweise·

Die Irfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, für das wech- { seiweise Offnen und aohldessen der beiden Absperr-Regelventile durch Drehung des Bedienungagriffe» eine sehr einfache und be- »triebasichere Konstruktion zu schaffen und in diese Lesung eine vorteilhafte Ausführung der Mengenregelung mit einem durch den Griff verschiebbaren Kolbenschieber einzubezlehen»

Sie Konstruktion der Erfindung ist; ia Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ventilkegel für die beiden

109825/0987

nebeneinander liegenden Ventilsitze elastisch beweglich angeordnet sind, indem sie erfindungsgemäss mit dem im Armaturgehäuse drehgeaiohert gelagerten Ringsegmentstück vorzugsweise als eine Einheit aus elastischem Stoff wie geeignetem Kunststoff bestehen, und das Andrücken der beiden Ventilkegel durch die teils ebene, teils wellenartig geschrägte Steuerfläche an der Stirn eines axial festgelegten Steuerzylinders erfolgt, in welchem der mit dem Bedienungsgriff gekoppelte Kolben angeordnet ist, der durch seine axiale Verschiebung das in den Steuerzy» linder geleitete ijischwasser durch Auslasschlitze regelnd an den Auslauf abgibt«

Sie !figuren 1 -» 7 veranschaulichen die Erfindung in der vorteilhaften Ausführung eines standmischventiles für Wasch- und Spültische in JSinlochausführung mit Auslauf und Schlauchbrause· Hierbei zeigen:

fig» 1 den Axialmitteischnitt durch das gesamte Mischventil bei geschlossener Stellung der beiden Ventile und des Kolbenschieber.

?ig· 2 den Schnitt A-B zur Veranschaulichung der Zulaufkanäle und der Ventilsitze, sowie des Ablaufkanales zur Brause»

Fig. $ & 3a den «Je i lax ial schnitt gemäss Schnittlinie C-B der Figa 2 in grösserer Barstellung zur Veranschaulichung der Lage des Ventilkegel für Zulauf 4 , und zwar Fig· 3 in geschlossener und Fig» 3a in g®*· öffneter stellung.

109825/0987

fig· 4 & ί? das Ringsegmentstück aus Kunststoff mit an ihm angeordneten Festiegungszapfen und Ventiikegeln in Auf- und Grundrias·

Figo 6 & 7 den Steuerzylinder in Ansicht und teilweise geschnittener 3θ it ansicht«.

1 ist der Batteriekeller mit Aus lauf arm 2 und dem im Waschtischloch zu befestigenden Schaft 3· 4- und 5 sind die Zulauf kanäle für Kalt* und Warmwasser und 6 der zwischen ihnen I liegende Brauseablaufkanal, welcher über die Bohrung 7 mit dem Misehraura 3 in Verbindung steht· 1o ist das über dem ebenen Boden 9 im Batteriekürper angeordnete Hingsegmentstück aus elastischem Kunststoff· Ss greift etwa mit drei Zapfen 11 in die Sacklöcher 12 im Boden und wird dadurch gegen Verdrehung gesi«·» chert· An seinen Snden trägt es die beiden Ventilkegel 13 zum Abschllessen der über den Zulaufkanälen 4- und 9 im Boden angeordneten Ventilsitze. ( s« ?ig« 4 & 5 }· 16 ist der diese beiden Ventile steuernde Steuersylinder· Sr ist in der Bohrung 32 des

Reduzierung der/ '

Kopfstückes 28 drehgelagert und an seiner Stirnseite zur/Reibflächen zwischen Kopfstück 23 und dem Ringbund des Steuer Zylinders 16 mit einem Gleitring 35 versehen· Bar Steuerzylinder drückt leicht gleitend mit seinen Steuerflächen 1?_f 13 auf das Ringsegment 1o« ( s« flg. 6 & 7 )· Babel ist der feil 17 · etwa 1/3 des Umfanges der Steuerfläche eben ausgeführt, der Teil 18 · etwa 2/3 des Umfanges wellenartig geschrägt· je nach der Stellung des Steuerzylinders werden aIßο das eine oder das andere

109825/098?

oäer beide Ventilkegel gleichzeitig in wechselndem Masse infolge der Elastizität des Segmentes durch den Wasserdruck vom Sitz abgehobeno Durch den Anschlag 19 ist dabei die Drehbewegung des Steuerzylinders auf etwa 18o° begrenzt· Unten trägt der Steüerzylinder 16 noch den Druckausgleichkolhen 2o, weicher mit O-Ring 22 in der Hut 21 gedichtet in der Bohrung 23 des Mischventilgehäuses geführt ist, wo noch zusätzlich eine JSnt-Iastungsbohrung 24 angeordnet ist· 25 sind die Zu lauf bohrungen im Steuerzylinder, die aus dem Mischraum 8 in das Zylinderinne~ re hinein führen· 26 sind die oberhalb diametral angeordneten Ablauf bohrungen, welche mit den Austritts bohrungen 27 im Kopfstück 28 korrespondieren· Mit den beiden O-Ringdichtungen 33/34 ist der in der Bohrung 32 des Kopfstückes 28 drehgelegerte Steuerzylinder 16 über und unter den Ablauf bohrungen gedichtet· Das Kopfstück 28 selbst ist mit den beiden über und unter den Austritts bohrungen 27 angeordneten O-Ringen 29/30 im Gehäuse dicht gelagert und in seiner Lage fixiert mit dem Sprengring 31· In der Bohrung 14 des steuerzyilnders 16 gleitet der mit den O-Ringen 37/38 gedichtete, mit dem Bedienungsgriff 46 auf-UDd abbewegbare Kolbenschieber 36, mit welchem die Auetrittsquerschnitte der Ablaufbohrungen 26 regelbar Find· Dieser KoI* benschieber '36 ist in der Druckausgleichkammer 39 des Steuerzylinders als Servodruckkolben 4o ausgebildet und dichtet mit dem O-Ring 41/42 ab. seine Hubhihe ist begrenzt nach oben durch den am Anschlag 1i> festliegenden pührungsstopfen 44, in welchem die auf den Griff führende Kolbenstange gedichtet

103625/0987

geführt ist. Nach unten ist sie begrenzt durch den Anschlag im Steuerzyiinder 16, wo gleichzeitig eine Entlüftungsbohrung 45 vorhanden ist« Der Griff 46 ist in bekannter, nicht näher dargestellter Ausführung mit dem Kolbenschieber 36 fest und mit dem Steuerzyiinder 16 axial verschiebbar, aber drehfest gekoppelt, sodass bei Drehung am Griff der 3teuerzylinder zur Drehung gelangt, während durch Hochziehen oder Niederdrücken des Griffes der Kolbenschieber 36 zur Verschiebung gelangt·

Die Wirkungsweise dieser lauart ist nun folgende j ä

Durch Drehung mit dem Griff 46 gleitet der Steuerzyiinder 16 mit seiner Steuerfläche 17, 18 über das elastische Ringsegment 1o» Wenn die Sohrägfläehe 13 die Enden des Ringsegmentes mehr oder minder freigibt» ( vergl* Tig· 3& )« und wenn zugleich der Kolbenschieber 36 geöffnet ist, so werden die beiden an den Segmentenden sitzenden Ventilkegel 13 dureh den Wasserdruck mehr oder minder von ihren sitzen ab- und aufwärts-gedrückt, sodaas Kalt- und Warmwasser in den Misohraum 8 und von da in das Innere des steuerzyiinders eintritt· Ist dagegen der Kolbenschieber 36 in Schiiesstellung, gehen auch die beiden Ventilkegel wieder in Sohiiosstellung« ( s« flg. 3 ) Je nach Drehstellung der Steuerflächen 1? und 18 können die beiden Ventile in wechselndem Verhältnis geöffnet oder ganz abgeschlossen werden· Juroh Heben oder Senken des mit dem Griff gekoppelten Kolbenschieber a 36 kann dann die aus dem Steutrsylinder austretend· yiüsaigkeItamenge stufenlos geregelt werden·

109825/0987

(962026

Die konstruktive Lösung der eingangs gestellten Aufgabe zeichnet sich wie aus den Figuren ersichtlich, durch besonder© ."Einfachheit hinsichtlich. Fertigung und Montage und durch dauern·» de Zuverlässigkeit im praktischen Gebrauch, aus. Alle Teile sind als Drehteile ausgebildet, und nach Lesen des Sprengringes 31 lässt sich der gesamte Regelraechan ismus als eine montagetechni« sehe Einheit ausbauen und auch einbauen« Durch geeignete Aus« bildung der Steuerflächen 17* 1S lässt sich für die normalen a Ge brauche temperatur en von 3o — #2° Celsius eine FeinreguliermSgiienkeit erreichen» «eiche die der bekannten Ausführungen wesentlich übertrifft« Auch ist als Vorteil zu buchen, dass bei der Ausführung der Erfindung die getrennte Anordnung besonderer Rückschlagventile eingespart werden kam, da bei Anwendung aes elastischen Ringsegiaent»s dieses bei DruckunterscMeden im Kalt·» und Warmwasser lauf r üc ta chiög wirkend und dadurch rückflussver« hindernd arbeitet»

109825/0987

Claims (1)

1362026

Ansprüche.

Mischventil in Eingriff be dienung mit Regelung dea Miach-Verhältnisses durch zwei in wechselndem Verhältnis öffnende und schliessende Ventile, dadurch gekennzeichnet» dass die im Boden (9) des Gehäuses (1) angeordneten Ventilsitze für die Zuläufe (4,5) mit elastisch beweglich angeordnet«* Ventilkegeln (13) verschlossen sind, welche durch Drehung eines über ihnen angeordneten axial festliegenden Steuerzylinders (16) mit tau- * melscheibenartig ausgeführten Steuerflächen (17,1S) und durch Hochziehen eines in den Steuerzylinder (16) angeordneten Kolbenschiebers (36) durch den freiwerdenden Wasserdruck xu wechselnd hoher Anhebung gelangen·

Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkegel (13) unter den finden eines Riagsegmentstückes (1o) aus elastischem Kunststoff vorzugsweise einstückig angeordnet sind, welches alt in Sacklecher (12^ eingreifenden Zapfen (11) gegen Verdrehung gesichert ist«

3· Mischventil nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die steuerfläche des Sfeeuersjrlinders (16) einen ebenen !Feil (17) "Ton etwa 1/3 des Unfanges und einen wellenartig geschrägten Teil (13) yon etwa 2/3 des Umfangea besitzt»

4· Mischventil nach Anspruch 1*· 3» dadurch gekennzeichnet, dass die steuerfläche durch die ünterflache eines im Gehäuse (1) zentrisch gelagerten und axial gesicherten Zylinders (16) gebildet ist.

109825/0 98 7

i>. ■ Mischventil nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Bohrung (14) des Steuerzylinders (16) vermittels Bohrungen (25) mit dem Mischraue (8) in Verbindung steht_β

6. Mischventil nach Anspruch 1 - i?» dadurch gekennzeichnet, dass in dem Steuerzylinder (16) ein mit dem Ga? if fs tue Jc (46) auf- und abbewegbarer Kolbenschieber (36) zum regelbaren Abfluss des Mischwassers durch seitliche Kanäle (26) zum Auslauf hin angeordnet ist·

7· Mischventil nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenschieber (36) durch Anordnung eines Druckausgleichkolbens (39»4o,47,48) druckentlastet ausgeführt ist.

3· Mischventil nach Anspruch 1*7« dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerzylinder (16) in einem gesonderten Kopfstück (28) drehgelagert und unter Zwischenlagen eines Gleitringes (35) über den Ventilen fixiert ist·

9· Mischventil nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (28) seiners«eta Lm Gehäuse (1) mit einem Sprengring (31) festgelegt ist·

1o. - Mischventil nach Anspruch 1-9» dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Rege line chadsmus, das heist Kopfstück mit Steuerzylinder, Stetierkolben und Griffstück (28,16,36,46) als eine zentralflymmefcrlaohtf Montageeinheit ausgeführt ist, welche nach. Lesen des Spreiigringes (3'I) aus dem Gehäuse (1) iierausaiehber \wä auch einschieb bar ifit-,

BAD ORIGINAL

Le e rs e

ite