DE1961026B2 - Entwicklungsvorrichtung fotografischer schichttraeger - Google Patents

Entwicklungsvorrichtung fotografischer schichttraeger

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DE1961026B2 DE19691961026 DE1961026A DE1961026B2 DE 1961026 B2 DE1961026 B2 DE 1961026B2 DE 19691961026 DE19691961026 DE 19691961026 DE 1961026 A DE1961026 A DE 1961026A DE 1961026 B2 DE1961026 B2 DE 1961026B2
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Description

Patentansprüche:
1. Entwicklungsvorrichtung fotografischer Schichtträger mit mindestens einer horizontal durchlaufenden Behandlungskamm er, an deren s Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in welcher dem Schichtträger Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird, mit einem Behälter für die Aufnahme der aus der Behandlungskammer abfließenden Behänd- ι ο Hilfsflüssigkeit und mit einem Pumpsystem zum Fördern der Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter in die über dem Flüssigkeitsniveau des Behälters liegende Behandlungskammer, gekennzeichnet durch mindestens einen engen, flachen Kanal ι s (52, 56; 53, 57) an der Eintrittseite und/oder Austrittseite der Behandlungskammer (42, 43), welcher die aus der Eintritts- bzw. Austrittsseite austretende und von der zugehörigen unteren Transportrolle herabfließende Behandllungsflüssigkeit auffängt und unter dem Oberflächenspiegel der Flüssigkeit in den Behälter (15,16,17) leitet.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im wesentlichen aus zwei in geringem Abstand angeordneten Wandelementen (52, 53; 56, 57) besteht, von denen das erste (52,53) in das untere Teil (43) der Eintrittsbzw. Austriusseite der Behandlungskammer und das zweite (56, 57) in eine an den unteren Teil der unteren Transportwalze (35, 36) reichende Leitfläehe übergeht.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das, obere Endstück des zweiten Wandelementes (56, 57) vom ersten Wandelement (52,53) weggebogen ist, derart, daß es dicht an dem Umfang der unteren Rollen des benachbarten Transportrollenpaares heranreicht und eine erweiterte Einlaßöffnung für den Kanal bildet, wobei die Kante des oberen Endstückes nur bis zu der durch die Achsen des betreffenden Rollenpaares verlaufenden Ebene reicht
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mindestens so breit ist, wie die Eintritts- bzw. Austrittsseite der Behandlungskammer.
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Wandelemente (52,53) der an der Eintrittsseite- und Austrittsseite der Behandlungskammer vorgesehenen Kanäle seitlich mit vertikalen Wanden (54) so verbunden sind, daß ein schachtelartiger Aufbau gebildet ist, der an der Unterseite offen ist und in die Behandlungsflüssigkeit im Behälter (15, 16,17) eintaucht
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufbau mindestens eine öffnung (55) vorgesehen ist, die sich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus zur Schaffung atmosphärischen Druckes innerhalb des Aufbaus befindet. ho
7. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten, durch ein Transportrollenpaar voneinander getrennte Behandlungskammern die oberen Endstücke zweier benachbarter, (>5 zweiter Wandelemente (56, 57) eine Winkelplatte (65) tragen.
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung fotografischer Schichtträger mit mindestens einer horizontal durchlaufenden Behandlungskammer, an deren Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in welcher dem Schichtträger Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird, mit einem Behälter für die Aufnahme der aus der Behandlungskammer abfließenden Behandlungsflüssigkeit und mit einem Pumpsystem zum Fördern der Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter in die über dem Flüssigkeitsniveau des Behälters liegende Behandlungskammer.
Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art wird nur ein kleiner Teil der Behandlungsflüssigkeit, welche in die Behandlungskammer gegeben wird, vom Film bei seinem Lauf in die nächste Behandlungsstation mitgenommen. Der größte Teil der Flüssigkeit dagegen fließt aus der Eintritts- bzw. Austrittsöffnung der Behandlungskammer und fällt ähnlich einem Vorhang in den tiefer gelegenen Flüssigkeitsvorrat im Behälter.
Infoige des Oberflächen-Umfanges dieses sogenannten Flüssigkeitsvorganges wird die Behandlungsflüssigkeit in sehr starkem Maße dem atmosphärischen Sauerstoff ausgesetzt, wodurch sich eine erhöhte Erschöpfung der Behandlungsflüssigkeit ergibt. Außerdem wird wegen der starken Verdunstung der Fixierzusammensetzung Schwefeldioxyd an die Luft abgegeben, womit ein korrosives Gasgemisch in der Vorrichtung erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Behandlungsflüssigkeit auf ihrem Weg von der Behandlungskammer in das Flüssigkeitsbad im Behälter nur wenig der Luft ausgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die aus der Behandlungskammer austretende Flüssigkeit sowie die an der unteren Walze herabfließende Flüssigkeit jeweils an einem kurzen Stück eines Wandelementes entlang fließt und sodann in den verhältnismäßig engen Kanal mündet der so berechnet ist daß die in etwa gleichbleibende, abfließende Flüssigkeitsmenge den Kanal füllt, so daß darin eine Berührung der Flüssigkeit mit Luft nahezu vollständig vermieden ist. Zu diesem Zweck wird der Kanal erfindungsgemäß aus Wandelementen gebildet, von denen das eine im wesentlichen eine Fläche mit dem Seitenanteil der unteren Behandlungskammer bildet und das andere Wandelement zur unteren Transportwalze hin gebogen ist.
Die Erfinung ist insbesondere im Zusammenhang mit der schnellen Verarbeitung doppelseitig beschichteter Röntgenfilme für medizinische Zwecke entwickelt worden. Bei automatischen Entwicklungsvorrichtungen für diese Filme sind die Anforderungen insofern kritisch, als die Verarbeitung sehr rasch erfolgen und die Entwicklung für Dichten bis zu 2,8 äußerst gleichmäßig sein muß, da Feinheiten von Licht und Schatten eine bedeutende Rolle bei der Deutung der Röntgenaufnahmen spielen.
Selbstverständlich können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Materialien, wie z. B. industrielle Röntgenfilme, Halbtonfilme für grafische Zwecke, Farbfilme, fotografische Filme für Luftfotografie, Filme für Datenspeicherung und dgl. verarbeitet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspüchen im Zusammen-
Die senkrechte Einstellung der Verarbeitungskammer geschieht dadurch, daß die Seitenwände 54 mit der Unterseite auf einem Längsrand 60, der durch einen Vorsprung an der Innenseite des Behälters gebildet wird, ruhen.
Bei Betrieb des Apparates wird ununterbrochene Fixierlösung durch Pumpe 23 in die obere und die untere Abteilung der Verarbeitungskammer der Fixierstation geleitet. Die Flüssigkeitsströme sprudeln symmetrisch zur Ebene des fotografischen Materials aus den länglichen Öffnungen und sind der Bewegungsvorrichtung des fotografischen Materials entgegengesetzt. Bei Abwesenheit von Filmmaterial in der Verarbeitungskammer fließt die gesamte in die Kammer gepumpte Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung der Verarbeitungskammer ab. Wenn eine Filmfolie oder eine Filmbahn durch die Kammer weiterbewegt, fließt ein kleiner Teil der Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung der Kammer ab. Zu dieser kleinen Flüssigkeitsmenge kommt die Flüssigkeit hinzu, welche durch das Auslaßrollenpaar von Film abgestreift wird. Der Strom oder die Ströme der aus der Verarheitungskammer austretenden Flüssigkeit werden einem sehr intensiven Kontakt mit Luft unterworfen, während sie zu dem Flüssigkeitsbad im Behälter 16 zurückkehren. Der erwähnte Kontakt ist der Höhe, über welche die Flüssigkeit abfließen muß, bevor sie das Niveau 19 der Flüssigkeit im Behälter erreicht, direkt proportional. Die erwähnte Höhe ist bei der verbesserten erfindungsgemäßen Anlage erheblich reduziert, da die engen Kanäle einen Widerstand für den Flüssigkeitsstrom bilden, wodurch sie bis zu einer gewissen Höhe gefüllt werden bis ein Gleichgewicht zwischen der durch die untere Öffnung der Kanäle abfließenden Flüssigkeitsmenge und der in die Kanäle fließenden Flüssigkeitsmenge bewirkt ist. Der Anstieg Λ der Flüssigkeit in einem Kanal über dem Niveau der Flüssigkeit im Behälter ist durch die Formel
Die Formel (J) wird aus den bekannten Formeln
ν - |/2gA (2)
D ■= ν S
(3)
gegeben, in der h das Ansteigen der Flüssigkeit in bezug auf das Flüssigkeitsniveau im Behälter,
g die Gravitationsbeschleunigung,
D der Fluß pro Zeiteinheit und
5 der Querschnitt des Kanals ist.
berechnet, wobei Formel (2) die Ausflußgeschwindigkeit beim Niveau der Flüssigkeit Im Behälterund Formel (3):
der Fluß pro Zeiteinheit angibt.
Da die Parameter g und D sowie der gewünschte Anstieg h bekannt sind, kann der Querschnitt 5 des Kanals aus Formel (1) berechnet werden.
Bei dom vorliegenden Beispiel wurde ein Anstieg von etwa 25 mm für einen Kanal mit einem Querschnitt von 1,5 χ 340 mm und einer Fließgeschwindigkeit von 400 cmVSek. erzielt, wobei die Höhe, über welche die Austretende Flüssigkeit einem Luftkontakt unterworfen wurde, um die Hälfte herabgesetzt worden war.
Diese numerische Beispiel gilt für den an der Eingangsöffnung der Verarbeitungskammer angebrachten Kanal. An der Auslaßöffnung war der Anstieg der Flüssigkeit wegen des an dieser Stelle fließenden kleineren Flüssigkeitsvolumens geringer.
Ein erhöhter Anstieg der Flüssigkeit am Auslaßkanal kann erzielt werden, wenn man einen Kanal mit reduziertem Querschnitt in bezug auf den Kanal an der Eingangsöffnung der Verarbeitungskammer vernwendet, doch wird, wie bereits im vorhergehenden erwähnt worden ist, wegen wechselnder Verhältnisse während des Betriebs des Apparates je nach An- oder Abwesenheit eines Films in der Verarbeitungskammer, ein optimaler Anstieg der Verarbeitungsflüssigkeit in den Kanälen nicht erzielt werden.
Beim Betrieb des Apparates ist bemerkt worden, daß die erfindungsgemäße Anordnung die Oxidation der Verarbeitungsflüssigkeit verringerte, und zwar insbesondere die Oxidation des Entwicklers durch einen Faktor 4 bei einer Temperatur von 400C, so daß sich die Oxidation des Entwicklers nur etwa auf 0,8mal derjenigen bei der üblichen Verarbeitungsanlagen mit Tauchbehältern belief.
Aus der schematischen Darstellung des Apparates gemäß Fig. 1 kann ersehen werden, daß die Verarbeitungskammer der Spülstation auch mit engen Kanälen versehen ist. Obgleich die Kanäle an dieser Stelle nicht dem Zweck der Verringerung der Oxidation dienen, vermindern sie erheblich die Verdunstung des Spülwassers, das mit verhältnismäßig großer Fließgeschwindigkeit geliefert wird, so daß die Befeuchtung der Atmosphäre auf einem annehmbaren Grad gehalten wird.
Die gleichen Verarbeitungskammeranlagen werden bei der Entwicklerstation verwendet, doch es kann gesehen werden, daß dort zwei solche Kammern bestehen, um die notwendige Entwicklungszeit zu erhalten. Die abgebogenen Enden i"W gegenüberliegenden Wände der beiden benachbarten engen Kanäle stützen locker einen aus einem Stück rostfreien Stahls bestehenden Überquerungsstreifen 65.
Die engen Kanäle, die im vorhergehenden beschrieben worden sind, haben einen einförmigen Querschnitt. Es wird offensichtlich sein, daß ein Anstieg des Flüssigkeitsniveaus auch durch Kanäle oder kanalartigc Strukturen, die von der Einlaßöffnung zur tieferen Auslaßöffnung leicht konvergieren oder einen einförmigen, weiteren Querschnitt über die volle Höhe hin, welcher erst nach dem Auslaß spitz zuläuft, haben. Bs ist selbstverständlich, daß bei solchen Ausführungsformen der kleinste Wert des Querschnitts des Kanals nach Formel (1) erwogen werden muß. Bs sollte jedoch beachtet werden, daß die vermehrte Größe der Oberfläche der Flüssigkeit in jedem Kanal eine weniger gute Verringerung der Oxidationswirkungen veranlassen kann.
Die Breite oder gegebenenfalls der engste Abschniti der Kanäle kann einstellbar sein. Die Einstellung kann durch Verschiebung einer Wand in bezug auf die andere erfolgen. Solche Verschiebung kann durch eine Parallel· oder Winkelverschiebung einer Längswand des Kanal: In bezug auf die andere erfolgen, kann aber auch durch Verformung einer Wand In bezug auf die ander« vorgenommen werden, z. B. durch Zusammenzwicker der die Atislaßöffnung bestimmenden Längswandenden Die Einstellung kann auch durch Einführung raumfüllen
i9 61 026
der Glieder, wie kleiner Stäbe, Platten usw. in den Kanal oder durch teilweisen Verschluß der Auslaßöffnung erfolgen.
Die den Kanal begrenzenden Wände können mit Rippen oder dergleichen versehen sein, um den Reibungskontakt mit den Schwimmern zu verringern.
Schließlich können die gegenüberliegenden Wände der Kanäle, z. B. die Wände 56 und 57 der Kanäle in der Fixierstation, einen Teil anderer Glieder bilden oder aus anderen Gliedern zusammengesetzt sein. Zum Beispiel ι ο können die Wände 56 und 57 einen Teil der Längswände des Behälters bilden, welche so geformt sind, daß sie eng parallel zu den Wänden 52 und 53 verlaufen, oder die Wände 56 und 57 können durch die Seitenwände vertikal verlautender Schwimmer gebildet werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform wurden die Oberendteile der gegenüberliegenden Kanalwände 56 und 57 über etwa 45° abgebogen, um die obere Kante jeder Wand nahe an die durch die Achsen des benachbarten RoUenpaares verlaufende Vertikalebene heranzubringen. Das Oberteil einer oder jeder Wand kann in anderen Winkeln abgebogen werden und kann gelegentlich ein als Kratzer auf der zugehörigen Rolle wirkendes biegsames Ende haben, so daß zusätzliche Flüssigkeit von dem Rollenumfang entfernt wird. Die erweiterte Einlaßöffnung der senkrechten Kanäle kann an ihren Seitenenden verschlossen werden und die solchen seitlichen Abschluß bildenden Wandmittel können nach oben reichen, so daß sie fluchtrecht mit einem Teil der sich zwischen den Achsen der Rollen und der Verarbeitungskammer erstreckenden Enden der Rollen liegen.
Bei dem beschriebenen Apparat war die Richtung der Ströme der Verarbeitungsflüssigkeit dem Sinne der durch den Apparat weiterbewegenden Filmfolien entgegengesetzt. Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf eine Verarbeitungskammer, in welcher die Verarbeitungsflüssigkeit in der beschriebenen Weise angewandt wird und so umfaßt die Erfindung auch Apparatur, bei welcher die Schichten oder Ströme der Verarbeitungsflüssigkeit in der gleichen Richtung wie die weiterbewegenden Filmfolieii auf den Filmweg fließen. Überdies können die erwähnten Ströme der Verarbeitungsflüssigkeit eher durch mehrere, an jeder Seite des Filmweges angebrachte enge öffnungen erzeugt werden als durch eine einzige öffnung, wie auf den Figuren gezeigt worden ist und die erwähnte enge öffnung kann auch in Form einer Vielzahl benachbarter kreisförmiger oder länglicher kleiner öffnungen bestehen, und es kann in diesei Hinsicht auf verschiedene Patente und andere Publikationen auf diesem Gebiet betreffs weiterer Einzelheiter verwiesen werden.
Hierzu 2 Blatt Zcichiuinacn
H8M3,

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Entwicklungsvorrichtung fotografischer Schichtträger mit mindestens einer horizontal durchlaufenden Behandlungskammer, an deren s Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und im welcher dem Schichtträger Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird, mit einem Behälter für die Aufnahme der aus der Behandlungskammer abfließenden Behänd- ι ο lungsflüssigkeit und mit einem Pumpsys'.em zum Fördern der Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter in die über dem FlUssigkeitsniveau des Behälters liegende Behandlungskammer, gekennzeichnet durch mindestens einen engen, flachen Kanal (52, 56; 53, 57) an der Eintrittseite und/oder Austrittseite der Behandlungskammer (42, 43), welcher die aus; der Eintritts- bzw. Austrittsseite austretende und von der zugehörigen unteren Transportrolle herabfließende Behandlungsflüssigkeit auffängt und unter dem Oberflächenspiegel der Flüssigkeit in den Behälter (15,16,17) leitet.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenmieichnet, daß der Kanal im wesentlichen aus zwei in geringem Abstand angeordneten Wandelementen (52, 53; 56, 57) besteht, von denen das erste (52,53) in das untere Teil (43) der Eintrittsbzw. Austrittsseite der Behandlungskammer und das zweite (56, 57) in eine an den unteren Teil der unteren Transportwalze (35, 36) reichende Leitfläehe übergeht.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das, obere Endstück des zweiten Wandelementes (56, 57) vom ersten Wandelement (52,53) weggebogen ist, derart, daß es dicht an dem Umfang der unteren Rollen des benachbarten Transportrollenpaares heranreicht und eine erweiterte Einlaßöffnung für den Kanal bildet, wobei die Kante des oberen Endstückes nur bis zu der durch die Achsen des betreffenden Rollenpaares verlaufenden Ebene reicht.
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mindestens so breit ist, wie die Eintritts- bzw. Austrittsseite der Behandlungskammer.
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Wandelemente (52,53) der an der Eintrittsseite- und Austrittsseite der Behandlungskammer vorgesehenen Kanäle seitlich mit vertikalen Wänden (54) so verbunden sind, daß ein schachtelartiger Aufbau gebildet ist, der an der Unterseite offen ist und in die Behandlungsflüssigkeit im Behälter (15, 16,17) eintaucht.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufbau mindestens eine Öffnung (55) vorgesehen ist, die sich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus zur Schaffung atmosphärischen Druckes innerhalb des Aufbaus befindet.
7. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten, durch ein Transportrollenpaar voneinander getrennte Behandlungskammern die oberen Endstücke zweier benachbarter, (1> zweiter Wandelemente (56, 57) eine Winkelplatte (65) tragen.
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung fotografischer Schichtträger mit mindestens einei horizontal durchlaufenden Behandlungskammer, ar deren Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in welcher derr Schichtträger Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird mit einem Behälter für die Aufnahme der aus dei Behandlungskammer abfließenden Behandlungsflüssigkeit und mit einem Pumpsystem zum Fördern der Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter in die über dem Flüssigkeitsniveau des Behälters liegende Behandln ngskammer.
Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art wird nur ein kleiner Teil der Behandlungsflüssigkeit, welche in die Behandlungskammer gegeben wird, vom Film bei seinem Lauf in die nächste Behandlungsstation mitgenommen. Der größte Teil der Flüssigkeit dagegen fließt aus der Eintritts- bzw. Austrittsöffnung der Behandlungskammer und fällt ähnlich einem Vorhang in den tiefer gelegenen Flüssigkeitsvorrat im Behälter.
Infolge des Oberflächen-Umfanges dieses sogenannten Flüssigkeitsvorganges wird die Behandlungsflüssigkeit in sehr starkem Maße dem atmosphärischen Sauerstoff ausgesetzt, wodurch sich eine erhöhte Erschöpfung der Behandlungsflüssigkeit ergibt. Außerdem wird wegen der starken Verdunstung der Fixierzusammensetzung Schwefeldioxyd an die Luft abgegeben, womit ein korrosives Gasgemisch in der Vorrichtung erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Behandlungsflüssigkeit auf ihrem Weg von der Behandlungskammer in das Flüssigkeitsbad im Behälter nur wenig der Luft ausgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit de»· Erfindung wird erreicht, daß die aus der Behandlungskammer austretende Flüssigkeit sowie die an der unteren Walze herabfließende Flüssigkeit jeweils an einem kurzen Stück eines Wandelementes entlang fließt und sodann in den verhältnismäßig engen Kanal mündet, der so berechnet ist, daß die in etwa gleichbleibende, abfließende Flüssigkeitsmenge den Kanal füllt, so daß darin eine Berührung der Flüssigkeit mit Luft nahezu vollständig vermieden ist Zu diesem Zweck wird der Kanal erfindungsgemäß aus Wandelementen gebildet, von denen das eine im wesentlichen eine Fläche mit dem Seitenanteil der unteren Behandlungskammer bildet und das andere Wandelement zur unteren Transportwalze hin gebogen ist.
Die Erfinung ist insbesondere im Zusammenhang mit der schnellen Verarbeitung doppelseitig beschichteter Röntgenfilme für medizinische Zwecke entwickelt worden. Bei automatischen Entwicklungsvorrichtungen für diese Filme sind die Anforderungen insofern kritisch, als die Verarbeitung sehr rasch erfolgen und die Entwicklung für Dichten bis zu 2,8 äußerst gleichmäßig sein muß, da Feinheiten von Licht und Schatten eine bedeutende Rolle bei der Deutung der Röntgenaufnahmen spielen.
Selbstverständlich können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Materialien, wie z. B. industrielle Röntgenfilme, Halbtonfilme für grafische Zwecke, Farbfilme, fotografische Filme für Luftfotografie, Filme für Datenspeicherung und dgl. verarbeitet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspüchen im Zusammen-
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