DE1920603B1 - Kokskuchenfuehrungswagen - Google Patents
KokskuchenfuehrungswagenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/14—Coke guides
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Kokskuchenführungs- Kokskuchenführungswagen, der in ein und derselben
wagen, der entlang einer Verkokungsofen-Batterie Betriebsstellung sämtliche Arbeitsvorgänge ausführen
verfahrbar ist und eine Kokskuchenführung mit aus kann, die jeweils mit dem Ausstoßen ernes glühenden
mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen Kokskuchens aus einer Ofenkammer verbunden sind,
bestehenden Seitenwänden aufweist. 5 Nachdem der Kokskuchenführungswagen in die Ver-
B ei bekannten Kokskuchenführungswagen ist der kokungsofenkammerachse eingefahren ist, werden die
Hub für die Hin- und Herbewegung der Kokskuchen- einzelnen Vorrichtungen im wesentlichen unabhängig
führung gerade so groß bemessen, daß der Koks- voneinander in oder außer Betriebsstellung gebracht,
kuchenfühmngswagen in zurückgezogener Stellung Während des Zurückziehens der einen Vorrichtung
der Kokskuchenführung an Ankerständern des Ver- io kann die nächste bereits vorgefahren werden. Durch
kokungsofens frei vorbeifahren kann. Indessen ist die vergleichsweise kleinen zu bewegenden Massen
hierdurch der Nachteil gegeben, daß auf einem den ergeben sich sehr günstige Beschleunigungsverhält-Kokskuchenführungswagen
tragenden Meistergang nisse, so daß die Vorrichtung die an sich bekannte befindliche Personen nicht an dem Kokskuchen- Arbeitsfolge in einer insgesamt verhältnismäßig
führungswagen vorbeigehen können, wenn sie auf 15 kurzen Zeit durchführen kann,
dessen andere Seite gelangen wollen. Das Personal In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können
dessen andere Seite gelangen wollen. Das Personal In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können
muß statt dessen entweder auf den Verkokungsofen die dem Verkokungsofen abgekehrten schwenkbaren
hinaufklettern und über die Ofendecke den Koks- Teile der Seitenwände der Kokskuchenführung jekuchenführungswagen
umgehen oder es muß von weils einer Längshälfte einer den Boden der Koksdem
Meistergang herabsteigen und jenseits des Koks- 20 kuchenführung bildenden Wanne zugeordnet sein,
kuchenführungswagens wieder auf den Meistergang wobei die Länge der Längshälften derjenigen der
hinaufsteigen. Eine dritte Möglichkeit, auf die andere schwenkbaren Seitenteile entspricht. Außerdem kann
Seite des Kokskuchenführungswagens zu gelangen, von an der Unterseite der schwenkbaren Teile der
ist in der Regel dadurch vorgesehen, daß in der Koks- Kokskuchenführung angebrachten Stützrollen und
kuchenführung selber Türen angebracht sind, durch 25 Leitrollen ein Paar Stützrollen auf den Außenseiten
die das Personal auf die andere Seite der Koks- der Schenkel von zwei horizontalen parallelen Stützkuchenführung
gelangen kann. Während die erst- schienen abrollen, während die jedem Stützrollenpaar
genannten Wege für das Personal beschwerlich und zugeordnete horizontale Leitrolle in einen Zwischenzeitraubend
sind, schließt die letztgenannte Möglich- raum der beiden Stützschienen eingreift,
keit des Durchganges durch die Kokskuchenführung 30 Die dem Verkokungsofen abgekehrten schwenkdie Gefahr in sich, daß die Türen in der Betriebs- baren Teile der Kokskuchenführung können an der stellung der Kokskuchenführung nicht geschlossen oberen Außenseite Rollenböcke aufweisen, an deren sind und das Personal während des Ausdrückens des Unterseite horizontale Leitrollen angeordnet sind, glühenden, abgegarten Kokskuchens bei der Absicht, welche in den freien Querschnitt von U-förmigen diese zu durchschreiten, von dem glühenden Koks- 35 Leitschienen eingreifen, die sich hauptsächlich entkuchen erfaßt wird. Schwere Unfälle sind auf diesen lang der dem Verkokungsofen abgekehrten Längs-Mißstand zurückzuführen. seite des Kokskuchenführungswagens erstrecken, aber
keit des Durchganges durch die Kokskuchenführung 30 Die dem Verkokungsofen abgekehrten schwenkdie Gefahr in sich, daß die Türen in der Betriebs- baren Teile der Kokskuchenführung können an der stellung der Kokskuchenführung nicht geschlossen oberen Außenseite Rollenböcke aufweisen, an deren sind und das Personal während des Ausdrückens des Unterseite horizontale Leitrollen angeordnet sind, glühenden, abgegarten Kokskuchens bei der Absicht, welche in den freien Querschnitt von U-förmigen diese zu durchschreiten, von dem glühenden Koks- 35 Leitschienen eingreifen, die sich hauptsächlich entkuchen erfaßt wird. Schwere Unfälle sind auf diesen lang der dem Verkokungsofen abgekehrten Längs-Mißstand zurückzuführen. seite des Kokskuchenführungswagens erstrecken, aber
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mit ihren der Kokskuchenführung zugekehrten Enden
Kokskuchenführungswagens, der ein gefahrloses in Richtung des Verkokungsofens weisen.
Passieren desselben durch auf dem Meistergang be- 40 Bekannt ist eine feststehende Kokskuchenführung, findliche Personen ermöglicht. an der lediglich an der Vorderseite einschwenkbare
Passieren desselben durch auf dem Meistergang be- 40 Bekannt ist eine feststehende Kokskuchenführung, findliche Personen ermöglicht. an der lediglich an der Vorderseite einschwenkbare
Die Lösung nach der Erfindung ist dadurch ge- Klappen angebracht sind, die die Kokskuchenführung
kennzeichnet, daß die dem Verkokungsofen abge- im ausgeklappten Zustand bis zur Öffnung der Ofenkehrten
Teile beider Seitenwände der als Ganzes in kammer hin verlängern. Bekannt ist ferner eine Koksbekannter Weise zwischen einer Ruhe- und einer Be- 45 kuchenführung, bei der in einem feststehenden Teil
triebsstellung in Richtung der Verkokungsofen- eine weitere, im Querschnitt U-förmige Führung bis
kammerachsen hin und her bewegbaren Kokskuchen- an die Ofenöffnung hin bewegbar ist. Der feststehende
führung während der Bewegung in die Ruhestellung Teil der Führung erstreckt sich bis zu den dem Ofen
in eine zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungs- zugekehrten Rädern des Führungswagens. Der Abwagens
etwa parallele Ebene ausschwenkbar sind. 50 stand zwischen den Rädern und den Ofenankern ist
Hierdurch wird erreicht, daß die Kokskuchenführung so gering bemessen, daß auch in zurückgezogener
in solchem Ausmaße von dem Verkolcungsofen fort Stellung des verschiebbaren Teiles der Kokskuchenin
ihre Ruhestellung geführt werden kann, daß das führung ein gefahrloses Passieren des Führangs-Personal
ohne Gefahr über den Kokskuchenführungs- wagens zwischen den Ankern und dem Wagen prakwagen
hinweg auf dessen andere Seite gelangen kann. 55 tisch ausgeschlossen ist. Bei einem anderen bekannten
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung be- Kokskuchenführungswagen trägt eine horizontale
steht ferner darin, daß eine Türabhebevorrichtung Drehplatte die Kokskuchenführung, die Türabhebe-
und eine Türrahmenreinigungsvorrichtung auf die vorrichtung und die Türrahmenreinigungsvorrichtung.
Kokskuchenführung flankierenden Wagen gelagert Bei jeder Drehbewegung muß das Gesamtgewicht
sind, die parallel zu den Achsen der Verkokungs- 60 dieser Vorrichtungen mitbewegt werden. Dies erofenkammern
hin und her verfahrbar sind, wobei die fordert hohe Antriebskräfte und vermindert die Be-Türabhebevorrichtung
und die Türrahmenreinigungs- schleunigungswerte. Außerdem leidet darunter die Vorrichtung vor die in der Verkokungsofenkammer- Wirtschaftlichkeit der Maschine,
achse zurückgefahrene Kokskuchenführung in die Ver- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
achse zurückgefahrene Kokskuchenführung in die Ver- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
kokungsofenkammerachse wechselweise einschwenk- 65 veranschaulicht. Es zeigt
bar sind. Durch diese Maßnahme wird der weitere F i g. 1 einen Kokskuchenführungswagen in einem
wesentliche Fortschritt erzielt, daß eine sogenannte senkrechten Querschnitt mit der Kokslcuchenführung
Einpunktmaschine geschaffen werden kann, d. h. ein in Betriebsstellung, nach Schnittlinie I-I in F i g. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kokskuchenführungswagen
nach F i g. 1,
F i g. 3 den Kokskuchenführungswagen nach F i g. 2 mit einer Türabhebevorrichtung in Betriebsstellung
und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1.
In den Figuren ist ein Verkokungsofen 1 teilweise dargestellt, dessen Ankerständer 2 eine horizontale
Ofenkamrner 3 flankieren. Die Ofenkammer weist — wie bekannt — an beiden Stirnseiten eine Öffnung
auf, von denen lediglich die koksseitige Öffnung 4 gezeigt ist. Die Öffnung ist durch eine Tür 5 mit Türstopfen
5 α verschließbar, welche von der Öffnung abhebbar ist. Vor dem Verkokungsofen erstreckt sich
ein Meistergang 6, auf dem ein Paar Schienen 7 verlegt sind, auf denen mittels Laufrädern 8 an einem
Fahrgestell 9 ein Kokskuchenführungswagen 10 senkrecht zur Achse der Ofenkammer hin und her verfahren
werden kann. Vor dem Meistergang ist ein Löschwagen 11 parallel zum Kokskuchenführungswagen
verfahrbar, in den der abgegarte glühende Kokskuchen durch eine Kokskuchenführung 12 hindurch
aus der Ofenkammer ausgestoßen wird. Die Kokskuchenführung setzt sich aus Ausstreifungsprofilen
13 zusammen, an denen übereinander sich horizontal erstreckende U-Eisen 14 angebracht sind,
die Seitenwände 15, 16 bilden. Diese Seitenwände sind im Abstand parallel zueinander angeordnet und
ragen von den Längsseiten einer Führungswanne 17 auf.
Dem Verkokungsofen 1 zugekehrte Teile 15 α, 16 α
der Seitenwände 15,16 können zusammen mit einem diese Teile verbindenden Teil 17 α der Führungswanne
17 lediglich parallel zur Achse der Ofenkammer 3 hin und her bewegt werden. Zu diesem
Zweck greifen in das U-Profil von sich im Abstand parallel auf dem Fahrgestell 9 horizontal erstreckenden
Führungsschienen 18 Führungsrollen 19 ein. Die Führungsrollen 19 sind beiderseits eines Rollenbocks
20 an der Unterseite des Wannenteils 17 a befestigt. An der Oberseite ist jedes der vorderen Seitenwandteile
15a, 16 a durch entsprechende Paare von Führungsrollen 21 in entsprechenden Führungsschienen
22 geführt. Mit den Bezugszeichen 23, 24 sind die dem Verkokungsofen abgewandten hinteren Endstellungen
der Führungsrollen 19, 21 in den Führungsschienen 18, 22 gekennzeichnet, die der Ruhestellung
der Kokskuchenführung entsprechen. F i g. 1 zeigt, daß sich die unteren Führungsschienen 18 annähernd
über die ganze Breite des Kokskuchenfühnmgswagens erstrecken, während das dem Verkokungsofen
zugekehrte vordere Ende der oberen Führungsschienen 22 in einem der etwa halben Breite des Kokskuchenführungswagens entsprechenden
Abstand vom Verkokungsofen liegt, so daß die hinteren Endstellungen der Führungsrollen 19, 21
entsprechend versetzt sind.
Senkrecht fluchtende Schwenklager 25, 26 verbinden die vorderen SeitenwandteilelSa, 16 a mit hinteren
Seitenwandteilen ISb, 16 b. In derjenigen
Querschnittsebene, in der die Schwenldager liegen, ist auch die Führungswanne 17 durchschnitten, so
daß der vordere Wannenteil 17 a sich über die gleiche Länge wie die vorderen Seitenwandteile 15 a, 16 a erstreckt.
Der abgetrennte, hintere Führungswannenteil ist auf seiner Längsmittelachse durchschnitten, so
daß je eine Längshälfte 17 b, YIc von der gleichen
Länge wie die hinteren Seitenwandteile 15 & 16 & mit
diesen zusammen aus der zur Ofenkammerachse parallelen Richtung in Ebenen schwenkbar ist, die in
Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens weisen.
An Aussteifungsprofilen 13 α der verschwenkbaren
Seitenwandteile IS b, 16 b sind oben über Rollenböcke
27, 28 Leitrollen 29, 30 angebracht, die jeweils in eine nach unten offene U-förmige Führungsschiene
31 bzw. 32 eingreifen. Diese beiden Führungsschienen· erstrecken sich im wesentlichen parallel
zur Bewegungsrichtung des Kokskuchenführungswagens, wobei ihre gegeneinander gerichteten
Enden zum Verkokungsofen hin parallel abgebogen sind. In F i g. 2 sind die Endlagen der Leitrollen 29,
30 in der vorgeschobenen Betriebsstellung der Kokskuchenführung gezeigt.
An den unteren Enden der Aussteifungsprofile 13 α
sind Stützrollenpaare 35 befestigt. Unterhalb dieser Stützrollen 35 ist eine horizontale Leitrolle 36 mit
dem Aussteifungsprofil verbunden. Die Leitrolle greift in den Zwischenraum zwischen zwei Führungsschienen, von denen in F i g. 1 eine mit 37 bezeichnet
ist. Diese Führungsschienen tragen auf der Oberseite einen Steg 37 α, auf denen die Stützrollen 35 abgestützt
sind. Die Führungsbahn dieser Rollen 35, 36 entspricht naturgemäß derjenigen, die für die Leitrollen
29, 30 in den Führungsschienen 31, 32 vorgesehen ist. Es ist ersichtlich, daß die Vorderkante
der Kokskuchenführung in ihrer zurückgefahrenen Ruhestellung gemäß F i g. 3 den Raum vor der Ofen-*
kammer 3 auf etwa halber Breite des Kokskuchenführungswagens freigibt, so daß das Bedienungspersonal
ungefährdet von der einen Seite des Kokskuchenführungswagens auf die andere Seite desselben
auf dem Meistergang gelangen kann.
Der Antrieb für die Hin- und Herbewegung der Kokskuchenführung besteht aus einer in Fig. 1
strichliniiert angedeuteten Zahnstange 38, die mit dem vorderen Führungswannenteil 17 a an der Kokskuchenführung
fest verbunden ist. Die Zahnstange 38 arbeitet mit einem Ritzel 39 zusammen, das in bekannter
Weise über geeignete Getriebe an einen Antriebsmotor angeschlossen ist. Dieser Antrieb kann
gegebenenfalls auch durch einen hydraulischen Zylinder ersetzt sein.
Der beträchtliche freie Raum, den die Kokskuchenführung in ihrer zurückgefahrenen Stellung vor der
Ofenkammer 3 freigibt, ermöglicht es ferner, auf der
einen Seite der Kokskuchenführung eine Türabhebevorrichtung 40 für die Türen der Ofenkammer und
auf der anderen Seite der Kokskuchenführung eine Türrahmenremigungsvorrichtung 41 derart anzuordnen,
daß in ein und derselben Stellung des Kokskuchenführungswagens diese beiden Vorrichtungen
in Tätigkeit gesetzt werden können. Jede dieser Vorrichtungen ist zu diesem Zwecke parallel zu den
Längsachsen der Ofenkammern auf dem Kokskuchenführungswagen hin und her verfahrbar sowie
zwischen einer Ruhestellung (F i g. 2) und einer Betriebsstellung verschwenkbar, in der die Türabheb&-
vorrichtung 40 in F i g. 3 gezeigt ist.
Ein Wagen 42 der Türabhebevorrichtung 40 ist über ein Stützrollenpaar 43 auf zwei U-förmigen
Stützschienen 44 verfahrbar. Die Stützschienen sind im Abstand parallel zueinander angeordnet und Bestandteil
des Fahrgestells 9. In den Zwischenraum der beiden Stützschienen greifen Leitrollen 45 ein
(Fig. 3, 4). Auf der Oberseite ist nur eine Leitrolle
46 horizontal angeordnet, die in einen Zwischenraum zwischen zwei Leitschienen 47 eingreift, die parallel
zur Achse der Ofenkammer gerichtet sind. Auf dem Wagen ist mittels zweier senkrecht fluchtender Achsen
48 ein Türabhebearm 49 schwenkbar gelagert, der an semer Außenseite durch einen nicht dargestellten
Hubzylinder zu betätigende Haken 50 aufweist, die unter Stege 51 je einer Ofenkammertür 5 greifen, um
diese einer Türreinigungsvorrichtung 52 auf dem Kokskuchenführungswagen zuzuführen (F i g. 2). Die
Türremigungsvorrichtung 52 ist parallel zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens in bekannter
und daher nicht dargestellter Weise verfahrbar, so daß an Ketten befestigte Kratzer die Kontaktflächen
der Ofentür mit dem Türrahmen der Ofenkammer reinigen können. Diese Arbeitsstellung ist in F i g. 3
strichpunktiert angedeutet, während die Türabhebestellung des Türabhebearms in vollen Linien gezeichnet
ist.
Die Türrahmenreinigungsvorrichtung 41 besteht aus einem Wagen 53, der, wie F i g. 1 und 4 erkennen
lassen, mittels Stützrollenpaaren 54 auf Flanschen von zwei Stützschienen 55 verfahrbar und mittels
Leitrollen 56 im Zwischenraum zwischen den parallel im Abstand voneinander angeordneten Stegen der
U-förmigen Stützschienen 55 geführt ist, die Bestandteil des Fahrgestells 9 sind. Auf der Oberseite ist der
Wagen lediglich mittels Leitrollen 57 zwischen zwei im Abstand parallel voneinander angeordneten Leitschienen
58 geführt, die ebenso wie die erwähnten Leitschienen 47 sich zwischen horizontal verlaufenden
Doppel-T-Trägern 59 des Kokskuchenführungswagens erstrecken (F i g. 1). Auf dem Wagen 53 ist
ein im Grundriß L-förmiger Türrahmenreinigungsarm 60 um senkrecht miteinander fluchtende Achsen
61 schwenkbar. Die Antriebsmittel für die Schwenkbewegung des Türrahmenreinigungsarmes sind bekannt
und daher nicht dargestellt. Gewöhnlich sind hierfür hydraulische Hubzylinder in Gebrauch. Der
Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Wagens 53 entspricht genau demjenigen für den Wagen 42
der Türabhebevorrichtung und soll im vorliegenden Fall nur'am Beispiel des Wagens 53 der Türrahmenreinigungsvorrichtung
41 beschrieben werden. Danach ist ein Hubzylinder 62 vorgesehen, der an einem senkrechten Aussteifungsprofil 69 des Kokskuchenführungswagens
angelenkt ist. Die Kolbenstange 63 des Hubzylinders wirkt auf einen Winkelhebel 64
ein, der um einen Drehpunkt 65 schwenkbar ist und mit seinem freien Hebelarm bei 66 an einen Hebel 67
angelenkt ist, der an einem Schwenkpunkt 68 am Wagen 53 angreift.
Es ist ersichtlich, daß die Türrahmenreinigungsvorrichtung 41 in ihre Arbeitsstellung vorgeschoben
werden kann, nachdem der Türrahmenreinigungsarm 60 in die Betriebsstellung geschwenkt wurde, in der
dieser gegen den Türrahmen der offenen Ofenkammer gerichtet ist. Die Schwenkbewegung des Türrahmenreinigungsarmes
kann in bekannter Weise durch wechselweise beaufschlagbare hydraulische Hubzylinder
erfolgen, die zur Erhaltung deutlicher Zeichnungen nicht dargestellt smd.
Obwohl aus der vorstehenden Beschreibung die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens
hervorgeht, soll diese nachstehend zusammenfassend noch einmal geschildert werden:
Der Kokskuchenführungswagen 10 wird in eine bestimmte Betriebsstellung vor eine Ofenkammer 3 gefahren,
wobei sich die Kokskuchenführung 12 in der in F i g. 3 dargestellten Ruhestellung befindet und der
Türabhebearm 49 bereits in die in F i g. 3 gezeigte Betriebsstellung geschwenkt ist. Nunmehr wird der
Wagen 42 mit Hilfe des Hubzylinders 62 in die Arbeitsstellung vorgeschoben, in der die Hebel 50 an
den Stegen 51 der Ofentür 5 angreifen und diese geringfügig anheben. Danach wird der Wagen 42 mittels
des Hubzylinders 62 so weit zurückgefahren, daß die Tür 5 mit dem Türstopfen 5 a an den Ankerständern
2 vorbei in die strichpunktierte Stellung in Fig. 3 um 90° horizontal geschwenkt werden kann.
In diesem Augenblick wird die Türremigungsvorrichtung 52 gegen die abgehobene Tür gefahren, so daß
diese gereinigt werden kann. Zur gleichen Zeit wird die Kokskuchenführung gegen die Öffnung 4 der
Ofenkammer 3 gefahren und anschließend der abgegarte glühende Kokskuchen mittels des Stempels
einer nicht dargestellten Koksausdrückmaschine durch die Kokskuchenführung 12 hindurch in den
Löschwagen 11 ausgestoßen. Danach wird der Türrahrnenreinigungsarm 60 aus der in den Fig. 2 und 3
dargestellten Ruhestellung in die Betriebsstellung um 90° horizontal geschwenkt und anschließend der
Wagen 53 so weit vorgefahren, daß die Türrahmenreinigungselemente, gewöhnlich Kratzerketten, an
den Kontaktflächen des Türrahmens mit der Ofentür angreifen und diese reinigen können. Nach dem Reinigungsvorgang
wird der Türrahmenreinigungsarm 60 in seine Ruhestellung gemäß F i g. 2 und 3 zurückgeschwenkt
und der Wagen 53 mit der gesamten Vorrichtung zurückgefahren. Währenddessen hat die Türreinigungsvorrichtung
52 wieder ihre in F i g. 2 gezeigte Ruhestellung eingenommen, so daß der Türabhebearm 49 die gereinigte Ofentür 5 um 90° vor
die Öffnung 4 der Ofenkammer 3 schwenken kann. Danach wird der Wagen 42 in Richtung des Verkokungsofens
vorgeschoben und dadurch die Ofentür 5 in die Kammeröffnung 4 eingesetzt, so daß sie dort
dicht verriegelt werden kann. Anschließend wird der Wagen 42 in seine Ruhestellung zurückgefahren und
der Türabhebearm ebenfalls in die Ruhestellung geschwenkt. Falls sich Personal auf dem Meistergang
des Verkokungsofens nicht befindet, kann gegebenenfalls der Türabhebearm in der vor den Verkokungsofen
geschwenkten Stellung verbleiben.
Claims (5)
1. Kokskuchenführungswagen, der entlang einer Verkokungsofen-Batterie verfahrbar ist und eine
Kokskuchenführung mit aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden
Seitenwänden aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Verkokungsofen (1) abgekehrten Teile (15 b, 16 b) beider Seitenwände
(15, 16) der als Ganzes in bekannter Weise zwischen einer Ruhe- und einer Betriebsstellung in
Richtung der Verkokungsofenkammerachsen hin und her bewegbaren Kokskuchenführung (12)
während der Bewegung in die Ruhestellung in erne zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens
(10) etwa parallele Ebene ausschwenkbar sind.
2. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß eine Türabhebevorrichtung
(40) und eine Türrahmenreinigungsvorrichtung (41) auf die Kokskuchenführung (12)
flankierenden Wagen (42, 53) gelagert sind, die parallel zu den Achsen der Verkokungsofenkammern
hin und her verfahrbar sind, wobei die Türabhebevorrichtung
und die Türrahmenreinigungsvorrichtung vor die in der Verkokungsofenkammerachse zurückgefahrene Kokskuchenführung
(12) in die Verkokungsofenkammerachse wechselweise einschwenkbar sind.
3. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Verkolcungsofen (1) abgekehrten schwenkbaren Teile (15 b, 16 b) der Seitenwände (15, 16) der
Kokskuchenführung jeweils einer Längshälfte (17 b, 17 c) einer den Boden der Kokskuchenführung
bildenden Wanne (17) zugeordnet sind, wobei die Länge der Längshälften derjenigen der
schwenkbaren Seitenwandteile entspricht.
4. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
von an der Unterseite der schwenkbaren Teile (15b, 16b, 17b, lic) der Kokskuchenführung
(12) angebrachten Stützrollen (35) und Leitrollen (36) ein Paar Stützrollen auf den Außenseiten der
Schenkel von zwei horizontalen parallelen Stützschienen (37) abrollt, während die jedem Stützrollenpaar
(35) zugeordnete horizontale Leitrolle (36) in einen Zwischenraum der beiden Stützschienen
eingreift.
5. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Verkokungsofen (1) abgekehrten schwenkbaren Teile (15 b, 16 b) der Kokskuchenführung
(12) an der oberen Außenseite Rollenböcke (27, 28) aufweisen, an deren Unterseite horizontale
Leitrollen (29, 30) angeordnet sind, welche in den freien Querschnitt von U-förmigen Leitschienen
(31, 32) eingreifen, die sich hauptsächlich entlang der dem Verkokungsofen abgekehrten Längsseite
des Kokskuchenführungswagens erstrecken, aber mit ihren der Kokskuchenführung (12) zugekehrten
Enden in Richtung des Verkokungsofens weisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 546/72
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