DE1920603B1 - Kokskuchenfuehrungswagen - Google Patents

Kokskuchenfuehrungswagen

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DE1920603B1 DE19691920603 DE1920603A DE1920603B1 DE 1920603 B1 DE1920603 B1 DE 1920603B1 DE 19691920603 DE19691920603 DE 19691920603 DE 1920603 A DE1920603 A DE 1920603A DE 1920603 B1 DE1920603 B1 DE 1920603B1
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coke cake
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coke
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Martin Bender
Wilhelm Linnerz
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Hartung Kuhn and Co Maschinenfabrik GmbH
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Kokskuchenführungs- Kokskuchenführungswagen, der in ein und derselben wagen, der entlang einer Verkokungsofen-Batterie Betriebsstellung sämtliche Arbeitsvorgänge ausführen verfahrbar ist und eine Kokskuchenführung mit aus kann, die jeweils mit dem Ausstoßen ernes glühenden mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen Kokskuchens aus einer Ofenkammer verbunden sind, bestehenden Seitenwänden aufweist. 5 Nachdem der Kokskuchenführungswagen in die Ver-
B ei bekannten Kokskuchenführungswagen ist der kokungsofenkammerachse eingefahren ist, werden die Hub für die Hin- und Herbewegung der Kokskuchen- einzelnen Vorrichtungen im wesentlichen unabhängig führung gerade so groß bemessen, daß der Koks- voneinander in oder außer Betriebsstellung gebracht, kuchenfühmngswagen in zurückgezogener Stellung Während des Zurückziehens der einen Vorrichtung der Kokskuchenführung an Ankerständern des Ver- io kann die nächste bereits vorgefahren werden. Durch kokungsofens frei vorbeifahren kann. Indessen ist die vergleichsweise kleinen zu bewegenden Massen hierdurch der Nachteil gegeben, daß auf einem den ergeben sich sehr günstige Beschleunigungsverhält-Kokskuchenführungswagen tragenden Meistergang nisse, so daß die Vorrichtung die an sich bekannte befindliche Personen nicht an dem Kokskuchen- Arbeitsfolge in einer insgesamt verhältnismäßig führungswagen vorbeigehen können, wenn sie auf 15 kurzen Zeit durchführen kann,
dessen andere Seite gelangen wollen. Das Personal In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können
muß statt dessen entweder auf den Verkokungsofen die dem Verkokungsofen abgekehrten schwenkbaren hinaufklettern und über die Ofendecke den Koks- Teile der Seitenwände der Kokskuchenführung jekuchenführungswagen umgehen oder es muß von weils einer Längshälfte einer den Boden der Koksdem Meistergang herabsteigen und jenseits des Koks- 20 kuchenführung bildenden Wanne zugeordnet sein, kuchenführungswagens wieder auf den Meistergang wobei die Länge der Längshälften derjenigen der hinaufsteigen. Eine dritte Möglichkeit, auf die andere schwenkbaren Seitenteile entspricht. Außerdem kann Seite des Kokskuchenführungswagens zu gelangen, von an der Unterseite der schwenkbaren Teile der ist in der Regel dadurch vorgesehen, daß in der Koks- Kokskuchenführung angebrachten Stützrollen und kuchenführung selber Türen angebracht sind, durch 25 Leitrollen ein Paar Stützrollen auf den Außenseiten die das Personal auf die andere Seite der Koks- der Schenkel von zwei horizontalen parallelen Stützkuchenführung gelangen kann. Während die erst- schienen abrollen, während die jedem Stützrollenpaar genannten Wege für das Personal beschwerlich und zugeordnete horizontale Leitrolle in einen Zwischenzeitraubend sind, schließt die letztgenannte Möglich- raum der beiden Stützschienen eingreift,
keit des Durchganges durch die Kokskuchenführung 30 Die dem Verkokungsofen abgekehrten schwenkdie Gefahr in sich, daß die Türen in der Betriebs- baren Teile der Kokskuchenführung können an der stellung der Kokskuchenführung nicht geschlossen oberen Außenseite Rollenböcke aufweisen, an deren sind und das Personal während des Ausdrückens des Unterseite horizontale Leitrollen angeordnet sind, glühenden, abgegarten Kokskuchens bei der Absicht, welche in den freien Querschnitt von U-förmigen diese zu durchschreiten, von dem glühenden Koks- 35 Leitschienen eingreifen, die sich hauptsächlich entkuchen erfaßt wird. Schwere Unfälle sind auf diesen lang der dem Verkokungsofen abgekehrten Längs-Mißstand zurückzuführen. seite des Kokskuchenführungswagens erstrecken, aber
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mit ihren der Kokskuchenführung zugekehrten Enden Kokskuchenführungswagens, der ein gefahrloses in Richtung des Verkokungsofens weisen.
Passieren desselben durch auf dem Meistergang be- 40 Bekannt ist eine feststehende Kokskuchenführung, findliche Personen ermöglicht. an der lediglich an der Vorderseite einschwenkbare
Die Lösung nach der Erfindung ist dadurch ge- Klappen angebracht sind, die die Kokskuchenführung kennzeichnet, daß die dem Verkokungsofen abge- im ausgeklappten Zustand bis zur Öffnung der Ofenkehrten Teile beider Seitenwände der als Ganzes in kammer hin verlängern. Bekannt ist ferner eine Koksbekannter Weise zwischen einer Ruhe- und einer Be- 45 kuchenführung, bei der in einem feststehenden Teil triebsstellung in Richtung der Verkokungsofen- eine weitere, im Querschnitt U-förmige Führung bis kammerachsen hin und her bewegbaren Kokskuchen- an die Ofenöffnung hin bewegbar ist. Der feststehende führung während der Bewegung in die Ruhestellung Teil der Führung erstreckt sich bis zu den dem Ofen in eine zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungs- zugekehrten Rädern des Führungswagens. Der Abwagens etwa parallele Ebene ausschwenkbar sind. 50 stand zwischen den Rädern und den Ofenankern ist Hierdurch wird erreicht, daß die Kokskuchenführung so gering bemessen, daß auch in zurückgezogener in solchem Ausmaße von dem Verkolcungsofen fort Stellung des verschiebbaren Teiles der Kokskuchenin ihre Ruhestellung geführt werden kann, daß das führung ein gefahrloses Passieren des Führangs-Personal ohne Gefahr über den Kokskuchenführungs- wagens zwischen den Ankern und dem Wagen prakwagen hinweg auf dessen andere Seite gelangen kann. 55 tisch ausgeschlossen ist. Bei einem anderen bekannten
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung be- Kokskuchenführungswagen trägt eine horizontale steht ferner darin, daß eine Türabhebevorrichtung Drehplatte die Kokskuchenführung, die Türabhebe- und eine Türrahmenreinigungsvorrichtung auf die vorrichtung und die Türrahmenreinigungsvorrichtung. Kokskuchenführung flankierenden Wagen gelagert Bei jeder Drehbewegung muß das Gesamtgewicht sind, die parallel zu den Achsen der Verkokungs- 60 dieser Vorrichtungen mitbewegt werden. Dies erofenkammern hin und her verfahrbar sind, wobei die fordert hohe Antriebskräfte und vermindert die Be-Türabhebevorrichtung und die Türrahmenreinigungs- schleunigungswerte. Außerdem leidet darunter die Vorrichtung vor die in der Verkokungsofenkammer- Wirtschaftlichkeit der Maschine,
achse zurückgefahrene Kokskuchenführung in die Ver- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
kokungsofenkammerachse wechselweise einschwenk- 65 veranschaulicht. Es zeigt
bar sind. Durch diese Maßnahme wird der weitere F i g. 1 einen Kokskuchenführungswagen in einem
wesentliche Fortschritt erzielt, daß eine sogenannte senkrechten Querschnitt mit der Kokslcuchenführung Einpunktmaschine geschaffen werden kann, d. h. ein in Betriebsstellung, nach Schnittlinie I-I in F i g. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kokskuchenführungswagen nach F i g. 1,
F i g. 3 den Kokskuchenführungswagen nach F i g. 2 mit einer Türabhebevorrichtung in Betriebsstellung und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1.
In den Figuren ist ein Verkokungsofen 1 teilweise dargestellt, dessen Ankerständer 2 eine horizontale Ofenkamrner 3 flankieren. Die Ofenkammer weist — wie bekannt — an beiden Stirnseiten eine Öffnung auf, von denen lediglich die koksseitige Öffnung 4 gezeigt ist. Die Öffnung ist durch eine Tür 5 mit Türstopfen 5 α verschließbar, welche von der Öffnung abhebbar ist. Vor dem Verkokungsofen erstreckt sich ein Meistergang 6, auf dem ein Paar Schienen 7 verlegt sind, auf denen mittels Laufrädern 8 an einem Fahrgestell 9 ein Kokskuchenführungswagen 10 senkrecht zur Achse der Ofenkammer hin und her verfahren werden kann. Vor dem Meistergang ist ein Löschwagen 11 parallel zum Kokskuchenführungswagen verfahrbar, in den der abgegarte glühende Kokskuchen durch eine Kokskuchenführung 12 hindurch aus der Ofenkammer ausgestoßen wird. Die Kokskuchenführung setzt sich aus Ausstreifungsprofilen 13 zusammen, an denen übereinander sich horizontal erstreckende U-Eisen 14 angebracht sind, die Seitenwände 15, 16 bilden. Diese Seitenwände sind im Abstand parallel zueinander angeordnet und ragen von den Längsseiten einer Führungswanne 17 auf.
Dem Verkokungsofen 1 zugekehrte Teile 15 α, 16 α der Seitenwände 15,16 können zusammen mit einem diese Teile verbindenden Teil 17 α der Führungswanne 17 lediglich parallel zur Achse der Ofenkammer 3 hin und her bewegt werden. Zu diesem Zweck greifen in das U-Profil von sich im Abstand parallel auf dem Fahrgestell 9 horizontal erstreckenden Führungsschienen 18 Führungsrollen 19 ein. Die Führungsrollen 19 sind beiderseits eines Rollenbocks 20 an der Unterseite des Wannenteils 17 a befestigt. An der Oberseite ist jedes der vorderen Seitenwandteile 15a, 16 a durch entsprechende Paare von Führungsrollen 21 in entsprechenden Führungsschienen 22 geführt. Mit den Bezugszeichen 23, 24 sind die dem Verkokungsofen abgewandten hinteren Endstellungen der Führungsrollen 19, 21 in den Führungsschienen 18, 22 gekennzeichnet, die der Ruhestellung der Kokskuchenführung entsprechen. F i g. 1 zeigt, daß sich die unteren Führungsschienen 18 annähernd über die ganze Breite des Kokskuchenfühnmgswagens erstrecken, während das dem Verkokungsofen zugekehrte vordere Ende der oberen Führungsschienen 22 in einem der etwa halben Breite des Kokskuchenführungswagens entsprechenden Abstand vom Verkokungsofen liegt, so daß die hinteren Endstellungen der Führungsrollen 19, 21 entsprechend versetzt sind.
Senkrecht fluchtende Schwenklager 25, 26 verbinden die vorderen SeitenwandteilelSa, 16 a mit hinteren Seitenwandteilen ISb, 16 b. In derjenigen Querschnittsebene, in der die Schwenldager liegen, ist auch die Führungswanne 17 durchschnitten, so daß der vordere Wannenteil 17 a sich über die gleiche Länge wie die vorderen Seitenwandteile 15 a, 16 a erstreckt. Der abgetrennte, hintere Führungswannenteil ist auf seiner Längsmittelachse durchschnitten, so daß je eine Längshälfte 17 b, YIc von der gleichen Länge wie die hinteren Seitenwandteile 15 & 16 & mit diesen zusammen aus der zur Ofenkammerachse parallelen Richtung in Ebenen schwenkbar ist, die in Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens weisen.
An Aussteifungsprofilen 13 α der verschwenkbaren Seitenwandteile IS b, 16 b sind oben über Rollenböcke 27, 28 Leitrollen 29, 30 angebracht, die jeweils in eine nach unten offene U-förmige Führungsschiene 31 bzw. 32 eingreifen. Diese beiden Führungsschienen· erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Kokskuchenführungswagens, wobei ihre gegeneinander gerichteten Enden zum Verkokungsofen hin parallel abgebogen sind. In F i g. 2 sind die Endlagen der Leitrollen 29, 30 in der vorgeschobenen Betriebsstellung der Kokskuchenführung gezeigt.
An den unteren Enden der Aussteifungsprofile 13 α sind Stützrollenpaare 35 befestigt. Unterhalb dieser Stützrollen 35 ist eine horizontale Leitrolle 36 mit dem Aussteifungsprofil verbunden. Die Leitrolle greift in den Zwischenraum zwischen zwei Führungsschienen, von denen in F i g. 1 eine mit 37 bezeichnet ist. Diese Führungsschienen tragen auf der Oberseite einen Steg 37 α, auf denen die Stützrollen 35 abgestützt sind. Die Führungsbahn dieser Rollen 35, 36 entspricht naturgemäß derjenigen, die für die Leitrollen 29, 30 in den Führungsschienen 31, 32 vorgesehen ist. Es ist ersichtlich, daß die Vorderkante der Kokskuchenführung in ihrer zurückgefahrenen Ruhestellung gemäß F i g. 3 den Raum vor der Ofen-* kammer 3 auf etwa halber Breite des Kokskuchenführungswagens freigibt, so daß das Bedienungspersonal ungefährdet von der einen Seite des Kokskuchenführungswagens auf die andere Seite desselben auf dem Meistergang gelangen kann.
Der Antrieb für die Hin- und Herbewegung der Kokskuchenführung besteht aus einer in Fig. 1 strichliniiert angedeuteten Zahnstange 38, die mit dem vorderen Führungswannenteil 17 a an der Kokskuchenführung fest verbunden ist. Die Zahnstange 38 arbeitet mit einem Ritzel 39 zusammen, das in bekannter Weise über geeignete Getriebe an einen Antriebsmotor angeschlossen ist. Dieser Antrieb kann gegebenenfalls auch durch einen hydraulischen Zylinder ersetzt sein.
Der beträchtliche freie Raum, den die Kokskuchenführung in ihrer zurückgefahrenen Stellung vor der Ofenkammer 3 freigibt, ermöglicht es ferner, auf der einen Seite der Kokskuchenführung eine Türabhebevorrichtung 40 für die Türen der Ofenkammer und auf der anderen Seite der Kokskuchenführung eine Türrahmenremigungsvorrichtung 41 derart anzuordnen, daß in ein und derselben Stellung des Kokskuchenführungswagens diese beiden Vorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden können. Jede dieser Vorrichtungen ist zu diesem Zwecke parallel zu den Längsachsen der Ofenkammern auf dem Kokskuchenführungswagen hin und her verfahrbar sowie zwischen einer Ruhestellung (F i g. 2) und einer Betriebsstellung verschwenkbar, in der die Türabheb&- vorrichtung 40 in F i g. 3 gezeigt ist.
Ein Wagen 42 der Türabhebevorrichtung 40 ist über ein Stützrollenpaar 43 auf zwei U-förmigen Stützschienen 44 verfahrbar. Die Stützschienen sind im Abstand parallel zueinander angeordnet und Bestandteil des Fahrgestells 9. In den Zwischenraum der beiden Stützschienen greifen Leitrollen 45 ein (Fig. 3, 4). Auf der Oberseite ist nur eine Leitrolle
46 horizontal angeordnet, die in einen Zwischenraum zwischen zwei Leitschienen 47 eingreift, die parallel zur Achse der Ofenkammer gerichtet sind. Auf dem Wagen ist mittels zweier senkrecht fluchtender Achsen 48 ein Türabhebearm 49 schwenkbar gelagert, der an semer Außenseite durch einen nicht dargestellten Hubzylinder zu betätigende Haken 50 aufweist, die unter Stege 51 je einer Ofenkammertür 5 greifen, um diese einer Türreinigungsvorrichtung 52 auf dem Kokskuchenführungswagen zuzuführen (F i g. 2). Die Türremigungsvorrichtung 52 ist parallel zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens in bekannter und daher nicht dargestellter Weise verfahrbar, so daß an Ketten befestigte Kratzer die Kontaktflächen der Ofentür mit dem Türrahmen der Ofenkammer reinigen können. Diese Arbeitsstellung ist in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet, während die Türabhebestellung des Türabhebearms in vollen Linien gezeichnet ist.
Die Türrahmenreinigungsvorrichtung 41 besteht aus einem Wagen 53, der, wie F i g. 1 und 4 erkennen lassen, mittels Stützrollenpaaren 54 auf Flanschen von zwei Stützschienen 55 verfahrbar und mittels Leitrollen 56 im Zwischenraum zwischen den parallel im Abstand voneinander angeordneten Stegen der U-förmigen Stützschienen 55 geführt ist, die Bestandteil des Fahrgestells 9 sind. Auf der Oberseite ist der Wagen lediglich mittels Leitrollen 57 zwischen zwei im Abstand parallel voneinander angeordneten Leitschienen 58 geführt, die ebenso wie die erwähnten Leitschienen 47 sich zwischen horizontal verlaufenden Doppel-T-Trägern 59 des Kokskuchenführungswagens erstrecken (F i g. 1). Auf dem Wagen 53 ist ein im Grundriß L-förmiger Türrahmenreinigungsarm 60 um senkrecht miteinander fluchtende Achsen 61 schwenkbar. Die Antriebsmittel für die Schwenkbewegung des Türrahmenreinigungsarmes sind bekannt und daher nicht dargestellt. Gewöhnlich sind hierfür hydraulische Hubzylinder in Gebrauch. Der Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Wagens 53 entspricht genau demjenigen für den Wagen 42 der Türabhebevorrichtung und soll im vorliegenden Fall nur'am Beispiel des Wagens 53 der Türrahmenreinigungsvorrichtung 41 beschrieben werden. Danach ist ein Hubzylinder 62 vorgesehen, der an einem senkrechten Aussteifungsprofil 69 des Kokskuchenführungswagens angelenkt ist. Die Kolbenstange 63 des Hubzylinders wirkt auf einen Winkelhebel 64 ein, der um einen Drehpunkt 65 schwenkbar ist und mit seinem freien Hebelarm bei 66 an einen Hebel 67 angelenkt ist, der an einem Schwenkpunkt 68 am Wagen 53 angreift.
Es ist ersichtlich, daß die Türrahmenreinigungsvorrichtung 41 in ihre Arbeitsstellung vorgeschoben werden kann, nachdem der Türrahmenreinigungsarm 60 in die Betriebsstellung geschwenkt wurde, in der dieser gegen den Türrahmen der offenen Ofenkammer gerichtet ist. Die Schwenkbewegung des Türrahmenreinigungsarmes kann in bekannter Weise durch wechselweise beaufschlagbare hydraulische Hubzylinder erfolgen, die zur Erhaltung deutlicher Zeichnungen nicht dargestellt smd.
Obwohl aus der vorstehenden Beschreibung die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens hervorgeht, soll diese nachstehend zusammenfassend noch einmal geschildert werden:
Der Kokskuchenführungswagen 10 wird in eine bestimmte Betriebsstellung vor eine Ofenkammer 3 gefahren, wobei sich die Kokskuchenführung 12 in der in F i g. 3 dargestellten Ruhestellung befindet und der Türabhebearm 49 bereits in die in F i g. 3 gezeigte Betriebsstellung geschwenkt ist. Nunmehr wird der Wagen 42 mit Hilfe des Hubzylinders 62 in die Arbeitsstellung vorgeschoben, in der die Hebel 50 an den Stegen 51 der Ofentür 5 angreifen und diese geringfügig anheben. Danach wird der Wagen 42 mittels des Hubzylinders 62 so weit zurückgefahren, daß die Tür 5 mit dem Türstopfen 5 a an den Ankerständern 2 vorbei in die strichpunktierte Stellung in Fig. 3 um 90° horizontal geschwenkt werden kann. In diesem Augenblick wird die Türremigungsvorrichtung 52 gegen die abgehobene Tür gefahren, so daß diese gereinigt werden kann. Zur gleichen Zeit wird die Kokskuchenführung gegen die Öffnung 4 der Ofenkammer 3 gefahren und anschließend der abgegarte glühende Kokskuchen mittels des Stempels einer nicht dargestellten Koksausdrückmaschine durch die Kokskuchenführung 12 hindurch in den Löschwagen 11 ausgestoßen. Danach wird der Türrahrnenreinigungsarm 60 aus der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ruhestellung in die Betriebsstellung um 90° horizontal geschwenkt und anschließend der Wagen 53 so weit vorgefahren, daß die Türrahmenreinigungselemente, gewöhnlich Kratzerketten, an den Kontaktflächen des Türrahmens mit der Ofentür angreifen und diese reinigen können. Nach dem Reinigungsvorgang wird der Türrahmenreinigungsarm 60 in seine Ruhestellung gemäß F i g. 2 und 3 zurückgeschwenkt und der Wagen 53 mit der gesamten Vorrichtung zurückgefahren. Währenddessen hat die Türreinigungsvorrichtung 52 wieder ihre in F i g. 2 gezeigte Ruhestellung eingenommen, so daß der Türabhebearm 49 die gereinigte Ofentür 5 um 90° vor die Öffnung 4 der Ofenkammer 3 schwenken kann. Danach wird der Wagen 42 in Richtung des Verkokungsofens vorgeschoben und dadurch die Ofentür 5 in die Kammeröffnung 4 eingesetzt, so daß sie dort dicht verriegelt werden kann. Anschließend wird der Wagen 42 in seine Ruhestellung zurückgefahren und der Türabhebearm ebenfalls in die Ruhestellung geschwenkt. Falls sich Personal auf dem Meistergang des Verkokungsofens nicht befindet, kann gegebenenfalls der Türabhebearm in der vor den Verkokungsofen geschwenkten Stellung verbleiben.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kokskuchenführungswagen, der entlang einer Verkokungsofen-Batterie verfahrbar ist und eine Kokskuchenführung mit aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Seitenwänden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verkokungsofen (1) abgekehrten Teile (15 b, 16 b) beider Seitenwände (15, 16) der als Ganzes in bekannter Weise zwischen einer Ruhe- und einer Betriebsstellung in Richtung der Verkokungsofenkammerachsen hin und her bewegbaren Kokskuchenführung (12) während der Bewegung in die Ruhestellung in erne zur Fahrtrichtung des Kokskuchenführungswagens (10) etwa parallele Ebene ausschwenkbar sind.
2. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß eine Türabhebevorrichtung (40) und eine Türrahmenreinigungsvorrichtung (41) auf die Kokskuchenführung (12)
flankierenden Wagen (42, 53) gelagert sind, die parallel zu den Achsen der Verkokungsofenkammern hin und her verfahrbar sind, wobei die Türabhebevorrichtung und die Türrahmenreinigungsvorrichtung vor die in der Verkokungsofenkammerachse zurückgefahrene Kokskuchenführung (12) in die Verkokungsofenkammerachse wechselweise einschwenkbar sind.
3. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verkolcungsofen (1) abgekehrten schwenkbaren Teile (15 b, 16 b) der Seitenwände (15, 16) der Kokskuchenführung jeweils einer Längshälfte (17 b, 17 c) einer den Boden der Kokskuchenführung bildenden Wanne (17) zugeordnet sind, wobei die Länge der Längshälften derjenigen der schwenkbaren Seitenwandteile entspricht.
4. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von an der Unterseite der schwenkbaren Teile (15b, 16b, 17b, lic) der Kokskuchenführung
(12) angebrachten Stützrollen (35) und Leitrollen (36) ein Paar Stützrollen auf den Außenseiten der Schenkel von zwei horizontalen parallelen Stützschienen (37) abrollt, während die jedem Stützrollenpaar (35) zugeordnete horizontale Leitrolle (36) in einen Zwischenraum der beiden Stützschienen eingreift.
5. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verkokungsofen (1) abgekehrten schwenkbaren Teile (15 b, 16 b) der Kokskuchenführung (12) an der oberen Außenseite Rollenböcke (27, 28) aufweisen, an deren Unterseite horizontale Leitrollen (29, 30) angeordnet sind, welche in den freien Querschnitt von U-förmigen Leitschienen (31, 32) eingreifen, die sich hauptsächlich entlang der dem Verkokungsofen abgekehrten Längsseite des Kokskuchenführungswagens erstrecken, aber mit ihren der Kokskuchenführung (12) zugekehrten Enden in Richtung des Verkokungsofens weisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 546/72
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