DE2144949A1 - Koksausdrueckmaschine - Google Patents

Description

• Koksausdrückmaschinc Die Erfindung betrifft eine Koksausdrückmaschinc für Horizontalkammer-Verkokungsöfen, mit einer Druckstange für einen Druckkopf, die parallel zu den Hauptebenen der Ofenkammern in horizontaler Richtung axial verfahrbar ist, sowie mit einer Türrahmen-Rcinigungsvorrichtung, die gegen den Türrahmen einer geöffneten Ofenkammer bewegbar ist.
• Moderne Verkokungsofenbatterien werden in solchen Grossenordnungen und mit solchem Wirkungsgrad gebaut, daß die Bedienungszeiten der einzelnen Ofenkammern zunehmend davon abhängen, welche Zeit eine Koksausdrückmaschine benötigt, um unter anderem einen abgegarten Kokskuchen auszustossen und den Türrahmen der betreffenden Ofenkammer zu reinigen.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Koksausdrückmaschine, mit der in einer einzigen Arbeitsstellungdie etwa gleichzeitige Betätigung sowohl der Druckstange als auch der Türrahmen-Reinigungsvorrichtung an ein und demselben Ofen möglich ist und dadurch die Bedienungszeit zu verringern.
• Die Erfindung kennzeichnet sich zur Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß die Türrahmen-Reinigungsvorrichtung symmetrisch zur Längsachse der Druckstange angeordnet sowie unabhängig von der Bewegung der Druckstange parallel zu deren Längsachse hin- und herbewegbar ist.
• Hierdurch wird erreicht, daß mit der Druckstange die Türrahmen-Reinigungsvorrichtung in Richtung der Ofenkammer vorfahren und den Türrahmen reinigen kann, während mittels des Druckkopfes der Druckstange der abgegarte Kokskuchen aus derselben Ofenkammer ausgestossen und die Druckstange anschliessend zurückgefahren wird.
• Zwcckmässig liegt die Längsachse der Druckstange mindestens in der senkrechten Symmetrieebene der Türrahmen-Reinigungsvorrichtung. Auf diese Weise ist gleichzeitig die Reinigung der senkrechten Rahmenseiten des Türrahmens in der Ausdrückstellung der Koksausdrückmaschine möglich.
• Gemäß einer Ausführungsform empfiehlt es sich, an Stützen, die von einer unteren Bühne aufragen, Laufschienen für die Rollen eines in seiner Längsrichtung horizontal hin- und herbewegbaren Türrahmenreinigerarmes anzubringen, der an seinem der Ofenkammer zugekehrten Ende einen Kopf trägt, an dem die Türrahmen-Reinigungsvorrichtung in einer zu den Ofenkammerebenen senkrechten Ebene befestigt ist.
• Um in ein und derselben Stellung der Koksausdrückmaschine nach dem Füllen der vorher entleerten Ofenkammer auch planieren zu können, ist in solchen Fällen, in denen die Koksausdrückmaschine demnach mit einer Planierstange versehen ist, die in ihrer Längsrichtung parallel zu den senkrechten Hauptebenen der Ofenkammern horizontal hin- und herbewegbar ist, die Möglichkeit gegeben, die Planierstange im Abstand oberhalb der Druckstange mit dieser in einer gemeinsamen senkrechten Ebene anzuordnen.
• Gemäß einer Ausführungsform empfiilt es sich, daß sich der Türrahmenreinigerarm in der durch die Planierstange und Druckstange hindurch erstreckenden Symmetrieebene zwischen der Druckstange und einer oberen Bühne für die Planiervorrichtung erstreckt.
• Um eine Belästigung des Bedienungspersonals während des Planierens zu verhindern, erstreckt sich eine weitere Maßnahme darauf, daß an der den Ofenkammern zugekehrten Seite ein Flarnmschutzkasten in Höhe der Planiertüröffnungen parallel und quer zu den Ofenkammern zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung hin- und herverfahrbar sowie mit Ausnahme von Uffnungen für die Planierstange und einer an der Unterseite vorgesehenen Schurre, die über einer Rutsche ausmündet, geschlossen ist. Dabei ist die Anordnung einer Stützrolle für die Planierstange in vorgefahrener Stellung derselben vorteilhaft, die innerhalb des Flammschutzkastens nahe der oeffnung für die Planiertür gelagert ist. An den parallel.zu den Ofenkammerebenen verlaufenden Seiten des Flammschutzkastens können Laufräder angebracht sein, die in parallel zu den Ofenkammerebenen gerichtete Laufschienen eines Laufrahmens eingreifen, der auf der Oberseite mit Lagerböcken für Laufrollen versehen ist, welche in senkrecht zu den Ofenkammerebenen gerichtete, im Abstand parallel angeordnete T-Träger des Maschinengerüstes eirgreifen.
• Um auch das Abheben der Tür der zu bedienenden Ofenkammer in ein und derselben Stellung der Koksausdrückmaschine für die Bedienung ein und derselben Ofenkammer zu ermöglichen, ist ferner vorgesehen, daß eine Türabhebevorrichtung mittels Pendelrollen in Laufschienen in horizontaler Ebene parallel zu den Ofenkammerebenen verfahrbar ist, an deren vorderen Ende ein Schwenkteil zwischen einer Türabhebestellung und einer Türreinigungsstellung um etwa 900 schwenkbar ist, wobei am äusseren Ende des Schwenkteiles ein Türhebearm mit Klauen zum Abheben der Ofentüren angebracht ist. Dabei liegt der Türabhebevorrichtung in der Türreinigungsstellung zweckmäßig ein Türreiniger im-Abstand gegenüber, der auf einem Türreinigerwagen befestigt ist, welcher auf quer zu den Ofenkammerebenen verlegten Schienen horizontal verfahrbar ist.
• In der Zeichnung ist eine Koksausdrückmaschine nach der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 die Koksausdrückmaschine in einem Querschnitt nach Linie I - I in Fig 3, Fig. 2 die Koksausdrückmaschine in Draufsicht und Fig. 3 die Koksausdrückmaschine nach Fig. 1 und 2 in.einem Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 1.
• In Fig. 1 und 2 ist eine Verkokungsofenbatterie 5 mit Ankerständern 6 und einer Ofenkammer 7 veranschaulicht, die durch eine Ofentür 8 verschlossen ist Am oberen Türrahmen befindet sich eine horizontale Schwenkachse 9,um die eine Planiertüre lo mittels einer nachstehend näher beschriebenen Planiertürbetätigungsvorrichtung 11 zwischen einer eine Planiertüröffnung 12 verschließenden und in Fig. 1 dargestellten geöffneten Stellung schwenkbar ist.
• Vor und unterhalb des Meisterganges erstrecken sich senkrecht zu der Ofenkammerebene bzw. in Längsrichtung der Verkokungsofenbatterie Gleise 13, auf denen eine Koksausdrlckr.aschine 14 über zum Teil antreibbare Laufräder 15 hin und her verfahrbar abgestützt ist. Dabei ruhen auf je vier Laufrädern, die auf je einem der beiden Gleise verfahrbar sind, Fahrträger 16, auf denen über Beine 17 ein Unterbau 18 abgestützt ist, der eine untere Bühne 19 trägt.
• Auf der unteren Bühne 19, die sich wenig unterhalb der Sohle 20 der Ofenkammer 7 erstreckt, stehen im Abstand voneinander Böcke 21 für Druckrollen 22 sowie auf der der Ofenkammer zugekehrten Seite ein Druckbock 23, der in Höhe der Druckrollen 22 auf der der Ofenkammer 7 zugekehrten Seite ein Pendelrollenlager 24 und im Abstand über diesem ein Drucklager 25 mit einem Druckritzel 26 trägt, das mit einer auf der Oberseite einer Druckstange 27 vorgesehenen, jedoch nicht dargestellten Verzahnung kämmt.
• An ihrem vorderen Ende ist die Druckstange mit einem Druckkopf 28 versehen, der an seinem oberen Ende mit Führungsleisten 29 versehen ist, die sich von der Stirnseite 30 des Druckkopfes nach der der Verkokungsofenbatterie abgekehrten Seite erstrekken und zur Führung des Druckkopfes beim Austreten aus dem Ofen an der Koksseite gegenüber den Seitenwänden der Ofenkammer dienen. Mittels der Druckrollen 22 und des Pendelrollenlagers 24 ist die Druckstange 27 mit ihrem Druckkopf in senkrechter Ebene horizontal hin und her verfahrbar geführt. Die im Drucklager gelagerte Druckritzelwelle 31 ist über eine Kupplung 32 und ein Druckgetriebe 33 mit einem Druckmotor 34 kuppelbar,so Saß der Druckkopf 28 nach dem Entfernen der Ofenkammertür 8 gegen einen in der Ofenkammer befindlichen abgegarten Kokskuchen gefahren werden kann, um diesen nach der in der Zeichnung nicht dargestellten Koksausdrückseite auszustoßen.
• Auf der unteren Bühne 19- sind Stützen 35 angeordnet, von denen sich in einer parallel zu den Ofenkammerebenen erstreckenden Ebene angeordnete Stützen im Bereich ihrer oberen Enden U-förmige Laufschienen 36 tragen, die sich mit ihren offenen Querschnitten im Abstand horizontal gegenüberliegen. Im Bereich ihrer zu der Ofenbatterie zugekehrten Enden sind diese Laufschienen durch Arme 37 gehalten, die von einer oberen Bühne 38 herabragen. In die offenen Querschnitte der Laufschienen greifen Laufrollen 39 beweglich ein, die an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten eines Türrahmenreinigerarmes 40 drehbar befestigt sind. Der Rahmenreinigerarm ist an seinem vorderen, der Ofenbatterie zugekehrten Stirnende mit einem Kopf 41 versehen, der den eigentlichen Rahmenreiniger 42 trdgt. Der Rahmenreiniger 42 ist mit senkrecht auf- und abbewegbaren Leisten 43 versehen, die an ihrer dem Türrahmen zugekehrten Seite mit Reinigungselementen 44 bestückt sind. In an sich bekannter und daher nichtdargestellter Weisekönnen diese Leisten senkrecht auf- und abwärts bewegt werden. Außerdem können für die Schmalseiten des Türrahmens ebenfalls entsprechende hin- und herbewegbare Leisten an dem Rahmenreiniger vorgesehen sein. Der Antrieb des Reinigerarmes kann in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise hydraulisch, elektromechanisch oder in anderer Weise erfolgen und ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
• In Höhe der oberen Bühne 38 tragen auf den Kopfenden der Stützen 35 aufliegende Querträger 45 ein Planiergerüst 46, auf dem Planierrollenböcke 47 mit Planierrollen 48 stehen An der der Ofenbatterie zugekehrten Seite befindet sich ein gabelförmiger Planierrollenbock 49, in dem eine untere Planierrolle 50 an einem Ende eines Schwinghebels 51 drehbar befestigt ist, der um einen Schwenkpunkt 52 in dem Lagerbock schwenkbar ist und an seinem anderen Ende mit einem Gewicht 53 zum hochhalten der warmen Planierstangenspitze versehen ist. Im Abstand oberhalb der Planierrolle 50 sind obere Planierrollen 54, 55 drehbar gelagert. Die Rollen 48, So' stützen eine Planierstange 56 ab, die zum vorderen Ende hin an der Unterseite verjüngt ist. Ein Planiermotor 57 ist an ein Planiergetriebe 58 angeflanscht, dessen AusgangsweLe 59 quer zur Längsrichtung der Planierstange gerichtet ist und eine Planierseiltrommel 60 trägt, auf die in an sich bekannter Weise das Planierseil im Sinne einer Bewegung der planierstange auf- bzw. abgespult wird.
• An der Unterseite eines oberen, sich parallel zu den Ofenkammerebenen erstreckenden Trägers 61 sind zwei T-Träger 62, 63 befestigt, die sich im Abstand parallel zueinander in horizontaler Ebene senkrecht zu den Ofenkammerebenen erstrekken. In die Außenprofile dieser T-Träger greifen Laufrollen 64, 65 ein, die an Lagerböcken 66, 67 drehbar befestigt sind. An der Unterseite dieser Lagerböcke 66? 67 ist ein Laufrahmen 68 fest angeordnet, der mit im Querschnitt U-förmigen Laufschienen 69 bestückt ist. Diese Laufschienen erstrecken sich im Abstand parallel und horizontal in Richtung der Hauptebenen der Ofenkammern, wobei in ihren U-förmigen Querschnitt Räder 70 eines Flammschutzkastens 71 eingreifen.
• Dieser Flammschutzkasten 71 ist an seiner Oberseite, an seinen zu den Ofenkammern etwa parallelen Seiten sowie an seiner der Ofenkammer zugekehrten Seite geschlossen, jedoch in Höhe der Planiertüröffnung an der Rückseite und Vorderseite mit einer nicht dargestellten Durchtrittsöffnung für die Planierstange 56, versehen. Um die Planierstange in ihrer vorgefahrenen Stellung zu entlasten, ist im.Bereich der Planiertüröffnung innerhalb des Flammschutzkastens eine Stützrolle 71a drehbar gelagert. Der untere Teil des Flammschutzkastens ist als eine seitlich herausgeführte Schurre 72 ausgebildet, die über einer Rutsche 73 ausmündet, welche von der zurückfahrenden Planierstange ausgetragene Kohle einem nicht dargestellten Aufnahmebehälter zuführt. Mittels nicht gezeigter, z.B. hydraulischer Antriebsorgar, kann somit der Flammsor'tzkasten nicht nur parallel zu den Ofenkammern, sondern auch paraLlel zur Längsrichtung der Ofenbatterie verfahren werden.
• An dem oberen Träge 62 ist die PlaniertürDetätigungsvorrichtung 11 befestigt, eren Schwenkhebel 74 um eine horizontale Achse 78 mittels eines nicht dargestellten hydraulischen Zylinders schwenkbar ist. An das Ende des Hebels 74 ist bei 76 ein Ilakenhebel 77 angelenkt, der mit einem Greifhaken 78 an seinem freien Ende versehen ist. Dieser Greifhaken hat in Fig. 1 einen Verriegelungshebel 79 erfaßt, der an dem unteren Ende der Planiertür lo bei 8c angelenkt ist und die Planiertür lo In ihrer dargestellten geöffneten Lage hält.
• Wnrend die Schurre 72 und die Rutsche 73,in Richtung der Ofensaynmer gesehen, in ihrer Arbeitsstellung auf der rechten Seite der bewegungsebene der Druckstange 27, dem Rahmenreinigerarm 4s und der Planierstange 56 liegen, ist auf der Koksausdrückmaschine gemaß Fig. 2 auf der linken Seite der Bewegungsebene der genannten Bedienungsvorrichtungen eine Türabhebevorrichtung 81 mittels Pendelrollen 82 in Laufschienen 83 horizontal in Richtung der iiauptebenen der Ofenkammern verfahrbar angeordnet. An dem der Ofenbatterie zugekehrten Ende ist die Türabhebevorrichtung nit einem Schwenkteil q vevsehew, der ,n eine Scllwenkachse 85 zwischen einer im rechten Winkel zur Längsachse der Türabhebevorrichtung abgewinkelten Türabhebestellung und einer in Fig. 2 dargestellten Türreinigungsstellung schwenkbar ist.
• Am äusseren Ende des Schwenkteiles 84 befindet sich ein Türhebearm 86 mit am äusseren Ende angeordneten Klauen 87, mittels welchen die Ofentür 8 aus ihrer Schließlage an der Ofenkammer abgehoben und in die dargestellte Reinigungsstellung geschwenkt werden kann. In der Reinigungsstellung der am Türhebearm hängenden Ofentür 8 liegt diese einem Türreiniger 88 gegenüber, der in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann. Der Türreiniger dient zum Reinigen-der Dichtflächen der Ofentüre, mit denen diese auf den Dichtflächen des am Ofen fest angeordneten Türrahmens in geschlossener Stellung aufliegt.
• Der Türreiniger 88 ist an der Stirnseite eines senkrecht zu den Ofenkammerebenen verfahrbaren Türreinigerwagens 89 angebracht.
• Auf der oberen Bühne 38 ist Platz für ein Führerhaus 90, in dem ein Bedienungsmann einen Schaltschrank 91 und ein Schaltpult 92 vorfindet.
• Die Koksausdrückmaschine arbeitet wie folgt: Zunächst fährt die Türabhebevorrichtung*81 vorso daß der Schwenkteil 84 der Türabhebevorrichtung in der zezenüber der in Fig.2 dargestellten, um 900 geschwenkten Lage die Ofentür erfassen und abheben kann. Danach fährt die Türabhebevorrichtung 81 mit der Ofentür 8 zurück, so daß der Schwenkteil 84 in die in Fig. 2 dargestellte Lage um 900 in die Reinigungsstellung für die Tür geschwenkt werden kann. Danach wird die Druckstange 27 vorgefahren, so daß sie'sich vor den nicht dargestellten abgegarten Kokskuchen legt und diesen beim weiteren Verfahren aus der Ofenkammer 7 ausdrückt. Dicht hinter dem Druckkopf 28 wird der Rahmenreiniger 42 vorgefahren, um den Türrahmen zu reinigen und danach wieder zurückzufahren. Mit einer kurzen Verzögerung fährt danach die Druckstange 27 ebenfalls wieder zurück.
• in der die Druckstange vorfährt und nach dem Ausstoßen wieder zurückfährt, wird die Ofentür 8 durch den Türreiniger 88 gereinigt. Anschließend fährt der Türabheber unter Verschwenken des Schwenkteils 84 in die Bedienungsstellung um 90° vor und setzt die Ofentür 8 wieder in die Ofenkammer 7 ein. Anschließend fährt die TGrabhebevorrichtung 81 zurück.
• Nun wird die Planiertüre durch die PlaniertUrbetätigungsvorrichtung 11 geöffnet. Danach wird der Laufrahmen 68 mit dem Flammschutzkasten 71 verfahren,so daß der Flammschutzkasten auf Mitte der Ofenkammer steht Danach wird der Flammschutzkasten gegen das Planierloch 12 gefahren. Anschliessend wird die Planierstange 56 durch den Flammschutzkasten und die Planiertüröffnung hindurch in die Ofenkammer verfahren, um die beim Füllen der Ofenkammer entstandenen Kohle-Schüttkegel einzuebnen. Nachdem die Planierstange 56 zurückgefahren ist, wird auch der Flammschutzkasten 71 zurück- sowie seitwärts weggefahren. Es ist somit ersichtlich, daß der Flammschutzkasten 71 beim Drücken des Kokskuchens seitlich vom Druckkopf 28 steht, damit der Druckkopf und die Druckstange ungehindert in die Ofenkammer einfahren können. Es ist ferner ersichtlich, daß die vorgenannten Bedienungsvorgänge in ein und derselben Stellung der Koksausdrückmaschine und, soweit möglich, gleichzeitig ausgeführt werden können.
• Hierdurch und durch die Tatsache, daß die einzelnen Bedienungsvorrichtungen die verwindung nur solcher Massenträgheitskräfte erfordern, wie sie durch das Gewicht der jeweils zu betätigenden Bedienungsvorrichtung anfallen, können die Taktzeiten für die Bedienung einer Ofenkammer durch die Koksausdrückmaschine nach der Erfindung ganz beträchtlich vermindert werden,so daß die durch den Bau moderner Ofenbatterien gegebenen Vorteile voll zum Tragen kommen.

Claims (10)

P a t e n t a n s p r u c h e

1. Koksausdrückmaschine für Horizontalkammer-Verkokungsöfen, mit einer Druckstange für einen Druckkopf, die parallel zu den Hauptebenen der Ofenkammern in horizontaler Richtung axial verfahrbar ist, sowie mit einer Türrahmen-Reinigunsvorrichtung, die gegen den Türrahmen einer geöffneten Ofenkammer bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Türrahmen-Reinigungsvorrichtung (42, 43) symmetrisch zur Längsachse der Druckstange (27) angeordnet sowie unabhängig von der Bewegung der Druckstange parallel zu deren Längsachse hin- und herbewegbar ist.

2. Koksausdrückmäschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Druckstange (27) mindestens in der senkrechten Symmetrieebene der Türrahmen-Reinigungsvorrichtung (42, 43) liegt.

3. Koksausdrückmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stützen (35), die von einer unteren Bühne (19) aufragen, Laufschienen (36) für die Rollen (39) eines in seiner Längsrichtung horizontal hin und her bewegbaren Türrahmenreinigerarmes (40) angebracht sind, der an seinem der Ofenkammer (7) zugekehrten Ende einen Kopf (41) trägt, an dem die Türrahmenreinigungsvorrichtung (42) in einer zu den Ofenkammerebenen senkrechten Ebene befestigt ist.

4. Koksausdrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Planierstange, die in ihrer Längsrichtung parallel zu den senkrechten Hauptebenen der Ofenkammern horizontal hin- und herbewegbar ist, -dadurch gekennzeichnet, daß die Planierstange (56) im Abstand oberhalb der Druckstange (27) mit dieser in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet ist.

5. Koksausdrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Türrahmenreinigerarm (40) in der durch die Planierstange (56) und Druckstange (27) hindurch erstreckenden Symmetrieebene zwischen der Druckstange (27) und einer oberen Bühne (38) für die Planiervorrichtung erstreckt.

6. Koksausdrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Ofenkammern (7) zugekehrten Seite ein Flammschutzkasten (71) in Höhe der Planiertüröffnunen (12) parallel und quer zu den Ofenkammern zwischen eier uhestellung und einer Betriebsstellung hin und her verfahrbar sowie mit Ausnahme von Öffnungen für die Planierstange (56) und einer an der Unterseite vorgesehenen Schurre (72), die über einer Rutsche (73) ausmündet, geschlossen ist.

7. Koksausdrückmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützrolle (71a) für die Planierstange (56) in vorgefahrener Stellung derselben innerhalb des Flammschutzkastens (71) nahe der Öffnung (12) für die Planiertüre (107) gelagert ist.

8. Koksausdrückmaschine nach Anpsruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den parallel zu den Ofenkammerebenen verlaufenden Seiten des Flammschutzkastens (71) Laufräder (70) angebracht sind, die in parallel zu den Ofenkammerebenen gerichtete Laufschienen (69) eines Laufrahmens (68) eingreifen, der auf der Oberseite mit Lagerböcken (66, 67) für Laufrollen (64, 65) versehen ist, welche in senkrecht zu den Ofenkammerebenen gerichtete, im Abstand parallel angeordnete T-Träger (62, 63) des Maschinengerüstes eingreifen.

9. Koksausdrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Türabhehevorrichtung (81) mittels Pendelrollen (82) in Laufschienen (83) in horizontaler Ebene parallel zu den Ofenkammerebenen verfahrbar ist, an deren vorderem Ende ein Schwenkteil (84) zwischen einer Türabhebestellung und einer Türreinigungsstellung um etwa 900 schwenkbar ist, wobei am äusseren Ende des Schwenkteiles ein Türhebearm (8F;) mit Klauen (87) zum Abheben der Ofentüren (8) angebracht ist.

10. Koksausdrückmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Türabhebevorrichtung (86) in der Türreinigungsstellung ein Türreiniger (88) im Abstand gegenüberliegt, der auf einem Türreinigerwagen (89) befestigt ist, welcher auf quer zu den Ofenkammerebenen verlegten Schicnen horizontal-verfahrbar ist.

L e e r s e i t e