DE1560655B2 - Verfahren zur Herstellung eines Florteppichs - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FlorteppichsInfo
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Description
3 4
Trägerband 13 wird von einem Zugband 15 mit Ab- in Pfeilrichtung 16 beginnt, wodurch auch die Einstand
überlagert, dessen unterer Trum sich in Pfeil- pflanzung der Florreihe in das Klebematerial 17 berichtung
16 bewegt. Die Oberfläche des Zugbandes wirkt wird, die sich streckt.
15 ist vorzugsweise aufgerauht. Der Abstand zwischen Wenn die Transportgeschwindigkeiten der Bänder
dem Trägerband 13 und dem unteren Trum des Zug- 5 13 und 15 gleich sind, bleiben die Florreihen 12, weil
bandes 15 entspricht der Länge des Flors 12 in ent- sie an ihren beiden Enden mit gleicher Geschwindig-
spanntem Zustand. Dieser Zustand ist gesichert durch keit transportiert werden, senkrecht stehen, d. h. grad-
das Vorhandensein einer Druckwalze 18, die das winklig zur Oberfläche der Kleberschicht 17. Wenn
untere Trum des Bandes 15 stützt. im Gegensatz dazu unterschiedliche Geschwindig-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: io keiten vorhanden sind, legen sich die Florreihen 12,
Die Zuführungswalzen 3 und 4 ziehen das Flor- und ihre Neigung ist das Resultat der Größe dieser
band 2 in einer Länge vor, die der Länge des zu Geschwindigkeitsdifferenz.
erhaltenden Flors entspricht. Das freie Ende 2 α des Die Florreihen 12, die in die Kleberschicht 17 ein-
Florbandes 2 stößt gegen die Wandung 6 und wird gepflanzt sind, werden danach durch eine Trock-
leicht gekrümmt. Während der Vorwärtsbewegung 15 nungsvorrichtung geführt, beispielsweise durch ein
des Florbandes 2 ist die Stütze 8 in ihre untere End- Heizrohr od. dgl. gezogen.
stellung geführt derart, daß die Enden des Florbandes In F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
abgeschnitten werden und die so erzielte Florreihe Zugeinrichtung für mehrere Florbänder gezeigt. Diese
12 durch das Messer 7 und den Schiebeklotz 9 zwi- Vorrichtung weist drei Zugrollen 21, 22, 23 auf, zu
sehen die Gegenschneide 5 und die Wandung 6 ge- 20 denen jeweils eine entsprechende Stützfläche 24, 25,
schoben wird. Dieses Eindringen der abgeschnittenen 26 gehört.
Teile des Florbandes bewirkt das Vorwärtsgleiten Die Rollen 21, 22, 23 drehen sich in Pfeilrichtung
aller vorher geschnittenen Florreihen 12 im Füh- 27. Jede Rolle zieht jeweils eine Lage eines Flor-
rungskanal 11. Dabei wird jedesmal eine vorher bandes 28, 29, 31 in einer anderen Farbe,
geschnittene Florreihe aus dem Führungskanal 11 25 Es ist dabei möglich, je nach Wunsch, die Farbe
ausgestoßen und senkrecht auf das Trägerband 13 der aufeinanderfolgenden Florreihen 12 zu wechseln,
aufgestellt. Damit geraten die Spitzen der auszu- Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, nicht
stoßenden Florreihe unter das untere Trum des Zug- nur unterschiedlich gefärbtes Material zuzubringen,
bandes 15, das gleichzeitig mit der Vorwärtsförderung sondern auch Material unterschiedlicher Qualität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Flortep- Herausgleitens der Florreihen aus dem Kanal Haltepichs,
bei dem ein Florband diskontinuierlich ge- 5 stifte vorgesehen werden müssen.
gen eine Wandung eines Führungskanals gedrückt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verein
bestmmter Teil des Florbandes als Florreihe fahren zur Herstellung eines Florteppichs vorzuschlamit
Hilfe eines als Schiebeklotz ausgebildeten be- gen, bei dem mit einfachen Mitteln ein Abbremsen
weglichen Messers abgeschnitten, in den glatten der Florreihen im Zuführungskanal erzielt werden
Führungskanal eingeschoben und an seinem Aus- io kann.
gangsende einer mit einer Kleberschicht versehe- Die Erfindung besteht darin, daß das Florband so
nen Trägerbahn und einem Zugband zugeführt stark gegen die Wandung des Führungskanals gewird,
dadurch gekennzeichnet, daß das drückt wird, daß das Florband gekrümmt wird und Florband so stark gegen die Wandung (6) des daß die abgeschnittenen Teile des Florbandes in ge-Führungskanals
(11) gedrückt wird, daß das Flor- 15 krümmter Lage durch den Führungskanal geschoben
band gekrümmt wird, und daß die abgeschnitte- werden. Damit ist der erhebliche Vorteil erzielt, daß
nen Teile des Florbandes in gekrümmter Lage sich die gekrümmten Fäden auch an glatten Kanaldurch
den Führungskanal (11) geschoben werden. wänden festkrallen, da der Abstand zwischen der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Schneidkante der Schneideinrichtung und der als Ankennzeichnet,
daß am Ausgangsende des Füh- 20 schlag dienenden Wandung des Kanals kleiner ist als
rungskanals (11) die abgeschnittenen Teile des die gewünschte Florhöhe. Die Florreihen werden da-Florbandes
derart freigegeben werden, daß ein her an den Kanalwänden abgebremst, wodurch die
Aufrichten und Strecken nur in Richtung auf das Dichte des Flors sich erhöht.
mit Kleberschicht (17) versehene Trägerband (13) Weiterhin ist ein wesentlicher Gedanke der Erfin-
erfolgt. 25 dung darin zu sehen, daß am Ausgangsende des Führungskanals
die abgeschnittenen Teile des Flörbandes
derart freigegeben werden, daß ein Aufrichten und
Strecken nur in Richtung auf das mit Kleberschicht versehene Trägerband erfolgt. Damit ist der erheb-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- 30 liehe Vorteil erzielt, daß sich die gekrümmten Fäden
lung eines Florteppichs, bei dem ein Florband dis- nach Verlassen des Führungskanals nur in Richtung
kontinuierlich gegen eine Wandung eines Führungs- auf den Kleber strecken können, wodurch mit einkanals
gedrückt, ein bestimmter Teil des Florbandes fachen Mitteln eine Verankerung der Florabschnitte
als Florreihe mit Hilfe eines als Schiebeklotz ausge- in der Kleberschicht erzielt wird,
bildeten beweglichen Messers abgeschnitten, in den 35 Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsglatten Führungskanal eingeschoben und an seinem beispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Ausgangsende einer mit einer Kleberschicht versehe- Es zeigt
nen Trägerbahn und einem Zugband zugeführt wird. F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
bildeten beweglichen Messers abgeschnitten, in den 35 Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsglatten Führungskanal eingeschoben und an seinem beispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Ausgangsende einer mit einer Kleberschicht versehe- Es zeigt
nen Trägerbahn und einem Zugband zugeführt wird. F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
Derartige Verfahren zur Herstellung eines Flortep- zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
pichs sind an sich bekannt. 40 F i g. 2 ebenfalls einen Längsschnitt, jedoch bei
So wird bei einem vorbekannten Verfahren das einem anderen Ausführungsbeispiel einer Beschik-
Florbarid geschnitten in einen Kanal eingestampft, kühleinrichtung.
wobei die Rückbewegung der Florreihen durch die Ein Florband 2 von Fäden oder Fasern, gleich-Zahnung
der inneren Fläche dieses Kanals verhindert gültig, ob sie versponnen sind oder nicht, die evenwird.
Der wesentliche Nächteil dieses vörbekahnten 45 tüell appretiert oder gestärkt sind, wird bei dem
Verfahrens besteht darin, daß die Zähne des Kanals dargestellten Ausführungsbeispiel der F i g. 1 durch
von den Florreihen, und zwar am Kopf- und auch zwei Führungswalzen 3 und 4 hindurchgeführt. Der
am Fußende mehrmals überlaufen werden bzw. wenn Walze 4 nachgeschaltet befindet sich eine feste Gegender
Kanal nur einseitig gezahnt ist, werden die Flor- schneide 5, die zu einer Schneidvorrichtung gehört,
reihen wenigstens an einem Ende über die Zähne ge- 5° deren oberer Endpunkt sich in der gleichen Ebene
schoben, so daß hier eine Aufrauhung des Faser- befindet wie der Scheitelpunkt der Walze 4, über die
materials erfolgt. Dabei muß berücksichtigt werden, das Florband 2 läuft.
daß der Stößel bei jeder Hubbewegürig, und zwar je- Die Züfühfüngswälzeri 3 und 4 ziehen vorzugsweise
weils während seiner Rück- und Vorlaufphase, die zu diskontinuierlich das Florband 2 in der Weise, daß
einer kompakten Masse gewordenen Florreihen voll- 55 ihre voranliegenden Enden 2 a gegen eine senkrechte
kommen freigibt, so daß jedesmal bis zum neuen Vor- Wandung 6 stößt. Das Florband wird so stark gegen
stoß des Schiebeklotzes die Florreihen Zeit haben, die Wandung 6 eines Führungskanales 11 gedrückt,
sich vom gegenseitigen Druck zu befreien und sich daß das Florband gekrümmt wird und daß die abge-
sowohl mit in Richtung auf das Messer bzw. auf den schnittenen Teile des Florbandes in gekrümmter Lage
anlaufenden Schiebeklotz lockern, wodurch sie die 60 durch den Führungskanal 11 geschoben werden. Zur
Zahnung mehrfach überlaufen. Schneideinrichtung gehört ein bewegliches Messer 7,
Weiterhin ist es bekannt, ein Florband in vertikaler das von einer Stütze 8 getragen wird und am Schiebe-Richtung
jeweils im unteren Endbereich von Backen klotz 9 hängt. Der Schiebeklotz 9 mit der Schneide 7
zu erfassen, diskontinuierlich herunterzuziehen und stampfen die abgeschnittenen Teile 12 des Florbandes
auf doppelte Florhöhe abzuschneiden. Die Florreihen 65 in den Führungskanal 11. Der Führungskanal 11 bewerden
diskontinuierlich mit Hilfe eines Stößels in schreibt einen Viertelkreis und führt mit seinem Auseinen
Kanal eingebracht, dem beidseitig mit Kleber gangsende zu einem waagerecht zugeführten Trägerversehene
Tragbahnen zugeführt werden, die im hin- band 13 mit aufgebrachter Kleberschicht 17. Dieses
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DEB0076325 | 1964-04-14 | ||
FR69045808A FR1438468A (fr) | 1965-03-25 | 1965-03-25 | Procédé pour la fabrication de tissus à poils et machine permettant sa mise en oeuvre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560655A1 DE1560655A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1560655B2 true DE1560655B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1560655C DE1560655C (de) | 1973-07-26 |
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Also Published As
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BE677298A (de) | 1966-08-01 |
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US3477889A (en) | 1969-11-11 |
GB1136162A (en) | 1968-12-11 |
DE1560655A1 (de) | 1969-10-02 |
FR1438468A (fr) | 1966-05-13 |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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