DE1401425C - Hydraulische Regelvorrichtung fur Gegen druckturbmen zum Antrieb von Generatoren - Google Patents
Hydraulische Regelvorrichtung fur Gegen druckturbmen zum Antrieb von GeneratorenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Regel- auf den Steuerschieber 4 einwirkt und b6i 5 an dem
vorrichtung für Gegendruckturbinen zum Antrieb bei 6 gelagerten Hebel 7 angreift, der über die
von Generatoren, die sowohl im Parallelbetrieb als Stange 8 zugleich auf die Feder 9 einwirkt. Das
auch im Inselbetrieb verwendbar sind, wobei die Drehzahlmeßwerk steht mit der Feder 9 im Kräfte-Regelvorrichtung
einen Proportionalregler mit Dreh- 5 gleichgewicht. Die Vorspannung der Feder 9 kann
zahlmeßeinrichtung, Kraftschalter sowie Stellmotor über das Handrad 10 verändert werden. Der als
zur Regelventilverstellung mit Rückführung aufweist. Steuerelement wirksame Steuerschieber 4 und der
Eine derartige Regelvorrichtung ist aus der »VDI- einen Stellmotor darstellende Kraftkolben 11, der
Zeitschrift«, 98, vom 1. März 1956, Nr. 7, S. 275 über die Spindel 12 das Regelventil 13 betätigt und
bekannt. Bei der bekannten Regelvorrichtung, die io über das Gestänge 14,15 die Schieberbüchse 16
mit einem Proportionalregler als Drehzahlregler aus- rückführt, bilden einen Kraftschalter,
gerüstet ist, wird der Drehzahl-Sollwert bei Parallel- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel treibt betrieb durch ein Druckregler-Ausgangssignal zur die Gegendruckturbine einen Generator an, der geindirekten Hubbetätigung der Dampfeinlaßventile gendruckgeregelt im Parallelbetrieb auf ein Verbundverändert, ferner wird beim Umschalten auf Insel- 15 netz L arbeitet. Der Gegendruckregler 17 moduliert betrieb der Druckreglereingriff abgeschaltet, und der den Druck einer zweiten Steuerflüssigkeit in der Drehzahlregler hält im Rahmen seines P-Bereichs Leitung 18 in Abhängigkeit von der Abweichung des die Drehzahl der zu regelnden Dampfturbine kon- Gegendruck-Sollwertes. Die zweite Steuerflüssigkeit stant. in der Leitung 18 kommt über eine Blende 19 aus
gerüstet ist, wird der Drehzahl-Sollwert bei Parallel- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel treibt betrieb durch ein Druckregler-Ausgangssignal zur die Gegendruckturbine einen Generator an, der geindirekten Hubbetätigung der Dampfeinlaßventile gendruckgeregelt im Parallelbetrieb auf ein Verbundverändert, ferner wird beim Umschalten auf Insel- 15 netz L arbeitet. Der Gegendruckregler 17 moduliert betrieb der Druckreglereingriff abgeschaltet, und der den Druck einer zweiten Steuerflüssigkeit in der Drehzahlregler hält im Rahmen seines P-Bereichs Leitung 18 in Abhängigkeit von der Abweichung des die Drehzahl der zu regelnden Dampfturbine kon- Gegendruck-Sollwertes. Die zweite Steuerflüssigkeit stant. in der Leitung 18 kommt über eine Blende 19 aus
Als nachteilig erweist sich bei solcher Regelvor- 20 der Sammelleitung 20. Die in der Leitung 18 vom
richtung der bleibende Proportionalitätsgrad des Gegendruckregler 17 modulierte zweite Steuerflüssig-
Drehzahlreglers, weil bei wechselnden Belastungen keit, die über das Ventil 21 in die Leitung 22 ge-
im Inselbetrieb der Drehzahl-Sollwert jeweils von langt, wirkt auf die Membran 23 ein. Die Membran
Hand nachgestellt werden muß. 23 ist an der Stange 8 befestigt. Die in der Leitung
Es liegt die Aufgabe vor, eine Regelvorrichtung 25 22 befindliche Steuerflüssigkeit vermag demzufolge
zu schaffen, die sowohl im Parallelbetrieb als auch über den Kraftschalter die Dampfzuführung zur Ge-
im Inselbetrieb verwendbar ist. gendruckturbine zu steuern. Das Handrad 10 bleibt
Diese Aufgabe wird bei Regelvorrichtungen der so eingestellt, als würde die Gegendruckturbine bei
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch Vollast mit synchroner Drehzahl laufen,
die Kombination folgender Merkmale gelöst: 30 An der mit der Schieberbüchse 16 verbundenen, in
a) An der Rückführung ist eine Steuerkurve an- ihrer Längsrichtung verlaufenden Stange 24 ist eine
geordnet, über die ein Druckwandler gesteuert Steuerkurve 25 angebracht. Diese wirkt mit dem
wird, der in Abhängigkeit von der Stellung des Druckwandler 26 zusammen. Hierzu liegt die Rolle
Regelventils und vom Profil der Steuerkurve 27 des Folgegliedes 28 an der Steuerkurve 25 an
den Druck einer ersten Steuerflüssigkeit derart 35 und folgt beim Verstellen der Schieberbüchse 16 in
beeinflußt, daß die bei Inselbetrieb auf eine Richtung und Gegenrichtung des Pfeiles A dem
Membran des Kraftschalters wirkende erste Kurvenlauf der Steuerkurve 25. Der Druckwand-Steuerflüssigkeit
über einen mit der Membran ler 26 moduliert hierbei die in der Leitung 29 befindverbundenen
Hebel die Drehzahlmeßeinrichtung liehe erste Steuerflüssigkeit, die über die Blende 30
derart beeinflußt, daß eine durch eine Lei- 40 aus der Sammelleitung 20 kommt. Die modulierte
stungsänderung verursachte Drehzahl-Sollwert- erste Steuerflüssigkeit aus der Leitung 29 kann über
abweichung kompensiert wird; das Ventil 31 in die Leitung 22 gelangen und auf
b) bei Parallelbetrieb wird die Membran des Kraft- die Membran 23 einwirken.
schalters bekannterweise durch eine Steuerflüs- Wenn das Ventil 21 geschlossen ist, dann ist allein
sigkeit — hier zweite Steuerflüssigkeit — beauf- 45 das vom Druckwandler 26 modulierte Drucköl auf
schlagt, deren Druck über einen Gegendruck- die Membran 23 wirksam. Die Steuerkurve 25 kann
regier verändert wird; nun so profiliert werden, daß eine durch eine Lei-
c) die Umschaltung der Gegendruckturbine auf stungsänderung verursachte Drehzahl-Sollwertab-Inscl-
oder Parallelbetrieb erfolgt über zwei weichung durch eine Druckänderung der vom Druck-Ventile,
die vor der Membran in den Leitungen 5° wandler 26 modulierten ersten Steuerflüssigkeit aut
für die Steuerflüssigkeit vorgesehen sind, der- die Membran 23 kompensiert wird. Dann läuft die
art, daß entweder das Ventil für die erste Turbine, unabhängig von ihrer Belastung, mit kon-Stcuerflüssigkeit
öffnet, während das andere stanter Drehzahl um.
Ventil für die zweite Stcuerflüssigkeit schließt, An die Leitung 29 ist noch ein einstellbares Zeitoder
das Ventil für die erste Steuerflüssigkeit 55 glied 32 angeschlossen. Die Nachstellzeit kann über
schließt und das Ventil für die zweite Steuer- das Ventil 33 eingestellt werden,
flüssigkeit öffnet. Um bei Ausfall des Verbundnetzes L ein selbst-AIs weitere vorteilhafte Einrichtung wird erfin- tätiges Umschalten der Regelvorrichtung zu erhalten, dungsgemäß vorgeschlagen, daß bei elektromagne- so daß die Turbine bei Parallelbetrieb eine lastabtischer Ventilbetätigung der Elektromagnet an das 60 hängige Drehzahlregelung erfährt, ist ein Elektro-Verbundnetz angeschlossen ist und die gegensinnige magnet 34 vorgesehen, dessen Spule 35 an die Lei-Schaltung der Ventile von der Spannungsführung tung des Verbundnetzes L angeschlossen ist. Der des Verbundnetzes abhängig gemacht wird. Schalter 34 dient zum gegensinnigen Verstellen der Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Ventile 21 und 31. Dabei ist die Ausbildung so ge-Zcichnung erläutert. 6S troffen, daß bei spannungsführender Leitung L das Das Drehzahlmeßwerk 1, das von der zu regeln- Ventil 31 geschlossen und das Ventil 21 geöffnet ist. den Gegendruckturbine angetrieben wird, weist eine Infolgedessen wirkt bei Parallelbetrieb die vom Drehzahlmeßeinrichtung 2 auf, die über die Stange 3 Druckregler 17 modulierte zweite Steuerflüssigkeit in
flüssigkeit öffnet. Um bei Ausfall des Verbundnetzes L ein selbst-AIs weitere vorteilhafte Einrichtung wird erfin- tätiges Umschalten der Regelvorrichtung zu erhalten, dungsgemäß vorgeschlagen, daß bei elektromagne- so daß die Turbine bei Parallelbetrieb eine lastabtischer Ventilbetätigung der Elektromagnet an das 60 hängige Drehzahlregelung erfährt, ist ein Elektro-Verbundnetz angeschlossen ist und die gegensinnige magnet 34 vorgesehen, dessen Spule 35 an die Lei-Schaltung der Ventile von der Spannungsführung tung des Verbundnetzes L angeschlossen ist. Der des Verbundnetzes abhängig gemacht wird. Schalter 34 dient zum gegensinnigen Verstellen der Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Ventile 21 und 31. Dabei ist die Ausbildung so ge-Zcichnung erläutert. 6S troffen, daß bei spannungsführender Leitung L das Das Drehzahlmeßwerk 1, das von der zu regeln- Ventil 31 geschlossen und das Ventil 21 geöffnet ist. den Gegendruckturbine angetrieben wird, weist eine Infolgedessen wirkt bei Parallelbetrieb die vom Drehzahlmeßeinrichtung 2 auf, die über die Stange 3 Druckregler 17 modulierte zweite Steuerflüssigkeit in
der Leitung 18 auf die Membran 23 ein. Die Turbine wird demzufolge proportional geregelt.
Fällt das Verbundnetz aus, so daß die Leitung L keine Spannung führt, dann bewirkt die Feder 36
das Verstellen der Ventile 21 und 31 in der Weise, daß das Ventil 21 geschlossen und das Ventil 31
geöffnet wird. Infolgedessen wirkt nunmehr die vom Druckwandler 26 modulierte erste Steuerflüssigkeit
auf die Membran 23 ein. Ist die Steuerkurve 25 entsprechend geformt, dann wird jede Bewegung der
Rückführung kompensiert, so daß die Turbine unabhängig von der Belastung mit konstanter Drehzahl
umläuft.
Claims (3)
1. Hydraulische Regelvorrichtung für Gegendruckturbinen zum Antrieb von Generatoren, die
sowohl im Parallelbetrieb als auch im Inselbetrieb verwendbar sind, wobei die Regelvor- ao
richtung einen Proportionalregler mit Drehzahlmeßeinrichtung, Kraftschalter sowie Stellmotor
zur Regelventilverstellung mit Rückführung aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale: »5 a) An der Rückführung ist eine Steuerkurve
(25) angeordnet, über die ein Druckwandler
(26) gesteuert wird, der in Abhängigkeit von der Stellung des Regelventils (13) und
vom Profil der Steuerkurve (25) den Druck einer ersten Steuerflüssigkeit derart beeinflußt,
daß die bei Inselbetrieb auf eine Membran (23) des Kraftschalters wirkende erste Steuerflüssigkeit über einen mit der
Membran verbundenen Hebel (7) die Drehzahlmeßeinrichtung (2) derart beeinflußt,
daß eine durch eine Leistungsänderung verursachte Drehzahl-Sollwertabweichung kompensiert
wird;
b) bei Parallelbetrieb wird die Membran (23) des Kraftschalters bekannterweise durch
eine Steuerflüssigkeit — hier zweite Steuerflüssigkeit — beaufschlagt, deren Druck
über einen Gegendruckregler (17) verändert wird;
c) die Umschaltung der Gegendruckturbine auf Insel- oder Parallelbetrieb erfolgt über
zwei Ventile (21, 31), die vor der Membran (23) in den Leitungen (18,29) für die
Steuerflüssigkeit vorgesehen sind, derart, daß entweder das Ventil (31) für die erste Steuerflüssigkeit
öffnet, während das andere Ventil (21) für die zweite Steuerflüssigkeit schließt,
oder das Ventil (31) für die erste Steuerflüssigkeit schließt und das Ventil (21) für
die zweite Steuerflüssigkeit öffnet.
2. Hydraulische Regelvorrichtung für Gegendruckturbinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei elektromagnetischer Ventilbetätigung der Elektromagnet (34) an das Verbundnetz
(L) angeschlossen ist und die gegensinnige Schaltung der Ventile (21, 31) von der
Spannungsführung des Verbundnetzes abhängig gemacht wird.
3. Hydraulische Regelvorrichtung für Gegendruckturbinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an derjenigen Leitung (29), die die vom Druckwandler (26) beeinflußte erste
Steuerflüssigkeit führt, ein einstellbares Zeitglied (32) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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