DE526913C - Regler - Google Patents
ReglerInfo
- Publication number
- DE526913C DE526913C DEC41561D DEC0041561D DE526913C DE 526913 C DE526913 C DE 526913C DE C41561 D DEC41561 D DE C41561D DE C0041561 D DEC0041561 D DE C0041561D DE 526913 C DE526913 C DE 526913C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- chamber
- line
- valve
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
- G05D16/187—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source using pistons within the main valve
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/166—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using pistons within the main valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
Regler
Die Erfindung bezieht sich auf Regler mit unter Federwirkung stehenden Servomotor,
Steuerschieber und Relais, bei welchen das Steuermittel des Relais durchströmt. Von den
bekannten Reglern der genannten Art unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die
das Steuermittel dem Relais zuführende Leitung stets mit dem Servomotorzylinder in Verbindung
steht. Dadurch wird eine besonders große Empfindlichkeit und Genauigkeit der
Regelung mit kräftiger Regelbewegung erzielt. Die Einrichtung wird in ihrem Arbeiten nicht
durch Änderungen in der Temperatur, Viskosität und im Druck des betätigenden Druckmittels
beeinflußt. Ferner wird nach der Erfindung ein Druckregelventil so durchgebildet, daß es von
dem zu regelnden Druckmittel selbst betätigt wird und daß es dabei in allen Druck- und
Mengenbereichen gleich gut arbeitet. Weiter wird bei der Einreichung nach der Erfindung
der geregelte Druck nicht durch Änderungen anderer Drücke beeinflußt. Der Stoßempfänger
und der Verstärker werden außerhalb des Hauptregelventils angeordnet und können gegen das
dieses betätigende Druckmittel abgesperrt werden, so daß sie zur Untersuchung und Reinigung
leicht zugänglich sind. Bei Absperrung des Druckmittelzuflusses zum Regler schließt
dieser selbsttätig. Ferner sind Vorrichtungen zur Betätigung von Hand vorgesehen, so daß
es im allgemeinen unnötig ist, eine Umgehungsleitung für das Druckventil mit Absperrventilen
vor und hinter dem Druckventil und mit einem weiteren Absperr- und Drosselventil in dieser
Umgehungsleitung anzuordnen. Schließlich sind die Drosselstellen für die Druckmittelströme
so eingerichtet, daß ein Festsetzen der beweglichen Teile nicht leicht eintreten kann
und daß der einzuregelnde Druck gut eingestellt werden kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen einer Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι zeigt die Erfindung in einer Ausführungsform
im Schnitt in Anwendung bei einem Druckminderventil.
Abb. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des eigentlichen Reglers im Schnitt in Anwendung
bei einem Überström- oder Überdruckventil.
■') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wettstein in Flushing, N. Y., V. St. A.
526918
Abb. 3 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
in Anwendung bei einem Druckmittelventil der Überstrom- oder Überdruckart.
Bei allen Ausführungsformen ist die Vorrichtung nach der Erfindung zusammen mit Druckreglern
dargestellt. Die Erfindung bezieht sich indessen auf Regelungen aller Art. Um die Erfindung
für andere Regelungsfälle anwendbar zu machen, braucht man nur die dargestellte ίο Druckmembran durch andere Mittel zu ersetzen,
welche den zu regelnden Zustand anzeigen, z. B. Temperatur, Geschwindigkeit, Feuchtigkeit,
Spannung, Konzentration und andere physikalische, chemische oder elektrische Zustände.
Ferner können an Stelle der Ventile Regelglieder anderer Art zur Regelung des betreffenden
Zustandes Verwendung finden.
In Abb. ι bezeichnet 1 ein Ventil, dem ein
Druckmittel, z. B. Dampf oder Wasser, durch ein Rohr 2 zugeführt wird und das einen gleichbleibenden
oder verminderten Druck in dem Rohr 3 aufrechterhält. Der verminderte Druck im Rohr 3 wird durch eine Leitung 4 zur Einwirkung
auf eine Druckmembran 5 gebracht. Diese ist im Gehäuse 6 angeordnet, das die erste
Relaisvorrichtung oder den Stoßempfänger enthält.' Das den Regler betätigende Druckmittel,
z. B. Öl, wird einer Kammer 7 des Stoßempfängers durch eine Leitung 8 zugeführt. Das aus
Kammer 7 zur Auslaßkammer 9 und zur Rückleitung 10 strömende Druckmittel wird durch
ein Ventil gesteuert, das von einem Drosselglied 11 gebildet wird, welches durch eine Feder 12
gegen die Druckmembran 5 gedrückt wird und eine öffnung in einer Scheibe 13 steuert. Die
Scheibe 13 sitzt in einem Schieber 14, der im Gehäuse 6 beweglich angeordnet ist und dessen
Stellung durch eine mit Handrad 15 versehene Schraube eingestellt werden kann.
In einem Gehäuse 16 ist die zweite Relaisvorrichtung (der Verstärker) untergebracht; sie
besteht aus einem Stufenkolben 17, mit dem ein Steuerventil 18 verbunden ist. Eine Kammer
19 oberhalb des Stufenkolbens 17 steht durch Leitung 8 mit der Kammer 7 des Stoßempfängers
in Verbindung. Das zur Betätigung des Reglers und des Hilfsmotors dienende Druckmittel wird
durch Leitung 20 zugeführt. Dieses Druckmittel wird durch Steuerventil 18 gesteuert,
welches Druckmittel aus Leitung 20 zum Leitungssystem 21 übertreten lassen kann, das
mit einer mittleren Kammer 22 des Stufenkolbens 17 und auch mit einer Hilfsmotorkammer
23 in Verbindung steht. Die Kammer 23 wird durch den Hilfsmotorzylinder 24 und den Hilfsmotorkolben
25 gebildet. Durch das Leitungssystem 21 kann Druckmittel über das Steuerventil
18 zur Rückleitung 26 gelassen werden. Zwischen den Kammern 22 und 19 des Stufenkolbens
17 besteht eine Verbindung, die einen beschränkten Zufluß des Druckmittels aus
Kammer 22 nach Kammer 19 zuläßt. Bei der Ausführungsform der Abb. 1 besteht diese Verbindung
aus 4 Aussparungen 27, die zwischen Umfangsnuten 28 am Stufenkolben 17 vorgesehen
sind. Die Aussparungen 27 sind abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 17 angeordnet.
Der Hilfsmotorkolben 25 wird durch eine Feder 128 nach oben gedrückt und sitzt auf dem
oberen Ende einer Ventilstange 29, die unten die Teller 30 des Ventils 1 trägt. Ein oben auf
dem Gehäuse 16 vorgesehener Hebel 31 dient zur Betätigung des Steuerventils 18 von Hand;
in der Mittelstellung des Hebels 31 können das Ventil 18 und der Stufenkolben 17 sich frei bewegen.
Durch ein Handrad 32, das Kegelräder 33 und Schneckentrieb 34 verbindet, der auf
der Ventilspindel 29 bis zur Berührung eines auf dieser angeordneten Bundes u. dgl. beweglich
ist, kann das Ventil 1 von Hand geöffnet und gegen die Wirkung der Feder 128 betätigt werden.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen:
Nimmt man beispielsweise an, daß der verringerte Druck in Leitung 3 abnimmt, so wird
die Durchbiegung der Membran 5 abnehmen, das Steuerglied oder Drosselglied 11 sich ein
wenig nach rechts bewegen, und der Durchtritt des Druckmittels aus Kammer 7 und 19 ansteigt,
der Stufenkolben 17 nach unten gedrückt wird, das Steuerventil 18 mehr Druckflüssigkeit
aus Leitung 20 in das Leitungssystem 21 und in die Kammern 22 und 23 übertreten läßt, worauf
die Vermehrung des Drucks in Kammer 23 den Hilfsmotorkolben abwärts bewegt, die Teller 30 des Ventils 1 mehr geöffnet und mehr
Druckflüssigkeit zur Leitung 3 übertreten läßt. Gleichzeitig wirkt die Vermehrung des Drucks
in Kammer 22 der Vermehrung des Drucks in Kammer 19 entgegen, so daß das Steuerventil 18
in seine neutrale Stellung zurückkehrt und ein Überregeln des Regelungssystems verhindert
wird.
In ähnlicher Weise bewirkt ein Anwachsen des verringerten Drucks in Leitung 3 ein
Schließen des Regelventils 1.
Gleichgewicht des Regelungssystems ist nur möglich bei dem bestimmten Druck, für welchen
der Regler eingestellt ist. Dies geht aus folgendem hervor. Der Stufenkolben ist nur bei
einem bestimmten Verhältnis zwischen den Druckkammern 19 und 22 in Gleichgewicht.
Dieses Verhältnis wird durch die Größe der Fläche des Stufenkolbens 17 bestimmt. Das
Übertreten des Druckmittels aus Kammer 22 in Kammer 19 wird durch den Druckunterschied
zwischen den beiden Kammern und durch die Größe der Aussparungen 27 im oberen Teil des
Stufenkolbens 17 bestimmt. Andererseits wird der Übertritt des Druckmittels aus Kammer 19
in Kammer 7 und von da durch Öffnung 13 in Kammer 9 durch den Druck in Kammer 19 und
526 91B
durch die zusätzliche, vom Drosselglied ii gesteuerte Öffnung 13 bestimmt. Da der Druckabfall
durch die öffnung 13 im Verhältnis steht zum Druckabfall durch die Aussparungen 27 und
da die durch die Aussparungen 27 vorgesehene Öffnung ungeändert bleibt, folgt, daß die durch
Öffnung 13 und Steuerglied 11 vorgesehene
Regelungsöffnung für einen Gleichgewichtszustand stets gleichbleiben wird, d. h. bei
Gleichgewichtszustand des Reglers muß die Stellung des Drosselgliedes 11 stets die gleiche
sein, was nur für einen bestimmten, in Leitung 3 geregelten Druck der Fall ist. Dieser Druck
kann leicht dadurch eingestellt werden, daß
man die Entfernung zwischen der öffnung 13
und der Membran 5 ändert. Im Ausführungsbeispiel der Abb. 1 kann dies durch Einstellen
des Schiebers 14 mit Hilfe des Handrades 15 geschehen.
Bewegt man den Schieber 14 mit Öffnung 13 nach rechts, dann regelt das System
auf einen niedrigeren Druck ein, während es bei Bewegung des Schiebers 14 nach links auf einen
höheren Druck in Leitung 3 regelt.
Die Empfindlichkeit des Reglers wird durch die besondere Bauart des Stoßempfängers vergrößert,
welche das Auftreten zu großer Reibung verhütet. Es hat sich herausgestellt, daß federbelastete
Druckmembranen eine beträchtliche Hysteresis aufweisen, die für genaue Regelung sehr nachteilig ist. Daher wird vorgeschlagen,
eine vorzugsweise gewellte Membran 5 für sich allein zu verwenden, deren Ausbiegungen innerhalb
der elastischen Grenzen des Werkstoffes liegen. Da das kleine Steuerglied 11 fast ohne
Reibung beweglich ist, wird ein sehr geringer Druckunterschied in dem zu regelnden Druck
in Leitung 3 genau in einen entsprechenden Druckunterschied in Kammer 19 übersetzt. Ein
kleiner Druckunterschied in Kammer 19, vervielfacht durch die Kolbenfläche des Stufenkolbens
17, erzeugt eine zur Bewegung des Stufenkolbens 17 genügende Kraft.
Die vorstehende Erörterung ergibt, daß (bei Vernachlässigung des Gewichts des Kolbens)
der Regler keine dauernde Druckveränderung erfährt, daß vielmehr der geregelte Druck während
der Gleichgewichtszeiten stets genau der gleiche bleibt mit nur kleinen Abweichungen
beim Regelvorgang. Wenn keine dauernde Druckänderung gewünscht wird, kann der Kolben
so leicht ausgeführt werden, daß schon dadurch dieses Ergebnis erhalten werden kann; wird
dagegen eine dauernde Druckänderung gewünscht, so kann sie dadurch erreicht werden,
daß man einen schweren oder einen belasteten Kolben verwendet; denn es ist klar, daß ein
beträchtliches Gewicht des Kolbens eine dauernde Änderung im Regler bewirkt und daß der
Betrag der dauernden Regelung verschieden sein wird je nach den Änderungen im Gewicht
des Kolbens. Weiter haben Änderungen im Druck des Druckmittels in der Zuführungsleitung
20 keine Wirkung auf den genauen Wert des geregelten Drucks in Leitung 3, weil die Zuführung
des Druckmittels zum Stoßempfänger nicht unmittelbar aus dem Zuführungsdruck der Leitung 20, wie bei bekannten Ausführungsformen, genommen wird, sondern vom Hilfsmotordruck
der Kammern 22 und 23. Bei einigen Reglern beeinflussen Kräfte, die auf das Hauptregel ventil ausgeübt werden, den geregelten
Druck; solche Kräfte sind z. B. eine durch die Druckflüssigkeit auf die Ventilteller 33
außerhalb der Gleichgewichtslage ausgeübte Kraft oder, die Reibung in einer Stopfbüchse
oder im Hilfsmotor. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Kräfte, welche auf das
Hauptregelventil oder auf den Hilfsmotor ausgeübt werden, haben nur eine Änderung im
Druck der Kammer 23 zur Folge und eine entsprechende Änderung des Drucks in Kammer 19,
während die Stellung des Drosselgliedes 11 und damit der Wert des geregelten Drucks in
Leitung 3 unverändert bleiben. In ähnlicher Weise haben Änderungen in der Temperatur
oder in der Viskosität des betätigenden Druckmittels keinen Einfluß auf den geregelten Druck
in Leitung 3, da bei Gleichgewichtslage das Drosselglied 11 stets in der gleichen Stellung
sein muß. go
Der für den Notfall zur Betätigung dienende Handgriff 31 gestattet das sofortige Schließen
oder öffnen des Hauptregelgliedes 1. Bewegt man den Stufenkolben 17 zusammen mit dem
Steuerventil 18 abwärts, so wird das Ventil 1 weit geöffnet. Bei Aufwärtsbewegung des
Steuerventils 18 wird der Flüssigkeitsdruck in Kammer 23 verringert, und die Feder 128 schließt
das Regelventil 1 sofort. Dieses kann dann von Hand durch Drehung des Handrades 32 über
die Räder 33 und den Trieb 34 betätigt werden.
In Abb. 2 ist mit 35 eine Räderpumpe bezeichnet, die von einem Elektromotor 36 angetrieben
wird, der mit ungefähr gleichbleibender Geschwindigkeit läuft, wie es beispielsweise
bei einem Induktionsmotor der Fall ist. Ein Behälter 37 ist zum Teil mit Druckflüssigkeit
gefüllt, die zur Betätigung des Reglers dient. Ein ungefähr sich gleichbleibender Betrag an
Druckflüssigkeit wird durch die Pumpe 35 entnommen und durch Leitung 38 dem Leitungssystem
39 zugeführt. i6a bezeichnet ein Gehäuse,
das den Verstärker enthält. 17" ist ein
Stufenkolben mit Nuten 40 zum Verringern des am Kolben durchsickernden Druckflüssigkeitsbetrages.
Der untere Teil des Stufenkolbens 17" bildet ein Entlastungsventil 41, das
in bezug auf den Flüssigkeitsdruck aus Leitung 39 ausgeglichen ist, der das Austreten der Druckflüssigkeit
aus dem Leitungssystem 39 zur Rückleitung 42 steuert, von wo die Druckflüssigkeit
in den Behälter 37 zurückfließt. Das Leitungs-
system 39 steht mit der Zwischenkammer 22α
des Stufenkolbens 17° in Verbindung. Ein beschränkter
Betrag an Druckflüssigkeit wird au; dem Leitungssystem 3g durch die einstellbare
Drosselstelle 43 zur Kammer 19° über den
Stufenkolben 17° gelassen; dieser Raum steht durch eine Leitung 8° mit einer Kammer ya im
Gehäuse 6a in Verbindung, das den Stoßempfänger enthält. Wie bei Abb. 1 bezeichnet 5a eine
Druckmembran, 9° eine Auslaßkammer, aus der die Druckflüssigkeit durch Leitung ioa und 42
zum Behälter 37 zurückfließt; iie ist ein Drosselglied,
das durch den Druck in Kammer Ja gegen
die Membran 5° gedrückt wird und den Rückstrom der Druckflüssigkeit durch eine Mündung
13° steuert. 14° bezeichnet einen Schieber, der
die Scheibe mit der Öffnung 13° hält und durch ein Handrad 15° und eine von diesem betätigte
Schraube einstellbar ist. Die Stoßleitung 44 soll den vor einem Regelventil herrschenden
geregelten Druck übertragen, der z. B. im Rohr 2 von Abb. 1 herrscht, und zwar wird der Druck
auf die Membran 5a übertragen. Das Leitungssystem
39 steht mit der Druckkammer eines Hilfsmotors in Verbindung, z. B. mit Kammer 23
des Regelventils 1 der Abb. 1. 45 bezeichnet ein auf dem Gehäuse i6° angeordnetes einstellbares
Entlastungsventil, durch welches Druckflüssigkeit aus Kammer 19* entweichen .kann,
wenn der Druck in dieser Kammer über einen bestimmten Wert steigt.
Die Betätigung dieser Vorrichtung geschieht folgendermaßen:
Wenn beispielsweise der Druck vor dem Hauptregelventil ansteigt, wird diese Druckvermehrung
durch Leitung 44 zur Druckmembran 5a weitergeleitet, wodurch diese nach links
durchgedrückt wird. Drosselglied na wird ebenfalls
nach links bewegt, wodurch der Durchfluß der Druckflüssigkeit durch die Mündung 13" gedrosselt
wird. Der Druck in Kammer ja, Leitung
8a und Kammer 19° wächst, Stufenkolben
17" bewegt sich abwärts, das Entlastungsventil 41 drosselt den Durchfluß der Druckflüssigkeit
aus dem Leitungssystem 39 zur Rückführungsleitung 42 und der Druck im Leitungssystem 39
wächst und veranlaßt eine Öffnung des Hauptregelventils. Der Regler dieser Ausführungsform wirkt also als ein Überstrom- oder Über-·
druckregler, der einen gleichbleibenden Druck vor dem Regelventil aufrechterhält und jeden
Überdruck auf die Niederdruckseite des Ventils abfließen läßt.
Wenn das Hauptregelventil völlig offen ist und der Druck vor dem Ventil weiter ansteigt,
würde der Druck des Betätigungsmittels in den Kammern 19" und 22a offenbar ohne Begrenzung
wachsen. Dies verhindert das Ventil 45, welches auf einen Druck in Kammer ig" eingestellt
ist, der ein wenig oberhalb dessen liegt, bei dem das Regelventil weit offen ist.
Die Pumpe 35 arbeitet offenbar gegen den schwankenden Hilfsmotordruck im Leitungssystem
39. Bei geschlossenem Regelventil und bei einem Druck vor dem Ventil unterhalb des
normalen Wertes ist das Ventil 41 weit offen, so daß die Pumpe 35 gegen einen sehr geringen
Druck fördert. Anderseits hat die Pumpe 35 bei Öffnung des Hauptregelventils 'gegen einen
wachsenden Druck im Leitungssystem 39 zu fördern, damit dieser Druck die Schließkraft
der Feder des Hilfsmotors ausgleichen kann. Im Gegensatz dazu hat bei der Ausführungsform
nach Abb. 1 die Pumpe 35 gegen einen Druck in Leitung 20 zu fördern, der stets höher als der
höchste Druck ist, welcher in der Hilfsmotorkammer 23 nötig ist. Die Ausführungsform der
Abb. 2 hat daher den Vorteil, daß eine geringere Kraft zur Betätigung des Reglers nötig ist und
das Betriebsdruckmittel nicht so warm wird. Die Wirkung des bei der Ausführungsform nach
Abb. ι verwendeten Steuerventils 18 wird bei der Ausführungsform nach Abb. 2 durch das
Ventil 41 in Zusammenwirkung mit der Pumpe 35 erreicht, die einen ungefähr gleichbleibenden
Druckflüssigkeitsbetrag liefert. Änderungen in der Zufuhr der Druckflüssigkeit durch Pumpe 35
haben keine Wirkung auf die Regelung, solange sie innerhalb vernünftiger Grenzen bleiben, was
beispielsweise der Fall ist, wenn die Pumpe 35 durch einen Induktionsmotor 36 angetrieben
wird. Die Ausführungsform nach Abb. 2 bildet daher ein einheitliches System selbsttätiger
Steuerung, angetrieben durch einen mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufenden Elektromotor
und hervorrufend einen veränderlichen Flüssigkeitsdruck für die kräftige und genaue
Betätigung eines federbelasteten Hilfsmotors. Regler und Hilfsmotor können sofort dadurch
ausgeschaltet werden, daß der Elektromotor abgeschaltet wird, was ein Abfließen der Betriebsdruckflüssigkeit
zur Folge hat.
In Abb. 3 bezeichnet 46 ein selbständiges einsitziges Druckregelventü der Überstrom- oder
Überdruckbauart. Die Druckflüssigkeit, z. B. Dampf oder Wasser, tritt von rechts durch
Leitung 47 ein und nach links durch Leitung 48 aus. Der Ventilteller 49 ist auf einer Ventilspindel
50 befestigt, die bei 51 und 52 geführt ist und oben einen Hilfsmotor kolben 53 trägt,
der Kolbenringe 54 hat. Die Hilfsmotorkammer
55 oberhalb des Kolbens 53 steht durch Leitung
56 mit einer Zwischenkammer 57 eines Stufenkolbens 58 in Verbindung, der in einem Gehäuse
59 angeordnet ist, das sowohl den Stoßempfänger als auch den Verstärker enthält.
Mit dem Stufenkolben 58 steht ein Drosselglied 60 in Verbindung, das die Form eines
Steuerventils hat, das indessen nicht gleich- ;eitig die Einlaßöffnung 61 und die Auslaßöffnung
62 schließt. Die Kammer zwischen den Öffnungen 61 und 62 ist durch Leitungen 56 mit
526 9ia
den Kammern 55 und 57 in Verbindung; die Auslaßkammer 62 steht durch eine Leitung 63
mit der Auslaßseite 48 des Hauptventils 46 in Verbindung. Eine. Leitung 64 verbindet die
Einlaßseite 47 des Hauptventils mit einer Kammer 65 unterhalb des Stufenkolbens 58 und mit
einer Kammer 66, in welcher der Druck auf die Membran 67 einwirkt. Aus Kammer 66 wird
ein beschränkter Betrag an Druckflüssigkeit
durch öffnung 68 in eine Kammer 70 gelassen ; die öffnung 68 wird durch ein Drosselglied
69 gesteuert, das lose in einer Führung 71 gehalten wird und durch eine Feder 72 gegen
die Membran 67 gedrückt wird. Die Scheibe
mit der Öffnung 68 sitzt in einem Schieber 73, dessen Stellung durch Gewinde 74 und ein Handrad
75 einstellbar ist. Eine Kammer steht durch eine Verbindungsleitung 76 mit einer Kammer
77 über dem Stufenkolben 58 in Verbindung.
Zwischen Kammer 77 und 57 ist ein enger Durchlaß durch zwei Aussparungen 78 vorhanden,
die auf gegenüberliegenden Seiten des Stufenkolbens 58 angeordnet sind, und durch
eine Ringnut, welche die beiden Aussparungen verbindet.
Die in Abb. 3 dargestellte Einrichtung wird wie folgt betätigt:
Bei einem Anwachsen des geregelten Druckes in Leitung 47 wird der mittlere Teil der Membran
67 zusammen mit dem Drosselglied 68 nach unten gehen, das Übertreten von Flüssigkeit
aus Kammer 66 in die Kammer 70 wird verringert, der Druck in Kammern 70 und 77 nimmt ab, der Stufenkolben 58 geht nach oben,
das Drosselglied 60 drosselt den Zufluß an Druckflüssigkeit durch die Einlaßöffnung 61 und vermehrt
den Flüssigkeitsstrom durch Auslaß 62, der Druck in Kammern 57 und 58 nimmt ab, übermäßige Bewegung des Stufenkolbens 58
wird verhindert und der Hilfsmotorkolben 53 bewegt sich zusammen mit dem Ventilteller 59
nach oben, so daß das Regelventil 46 weiter geöffnet und der Überdruck im Rohr 47 beseitigt
wird. Die übermäßige Bewegung des Kolbens 58 wird dadurch verhindert, daß die Drücke in den
Kammern 57 und 77 Kräfte in beiden Richtungen auf den Kolben ausüben und zusammen
anwachsen oder abnehmen. So bewirkt eine Vermehrung des Druckes in Kammer 77 neben
einer Abwärtsbewegung des Kolbens 58 eine Vermehrung des Druckes in Kammer 57, was
eine Gegenwirkung gegen die Vermehrung des Druckes in Kammer 77 und Verhinderung der
übermäßigen Bewegung des Kolbens bedeutet.
Das Umgekehrte tritt ein bei Abnahme des Druckes in Kammer 77, d. h. Kolben 58 geht
nach oben, und der Druck in Kammer 57 nimmt ab. Sobald genügend Druckflüssigkeit aus dem
Rohr 47 abgelassen und der Druck, auf welchen der Regler arbeitet, wiederhergestellt ist, befindet
sich das Drosselglied 69 wieder in seiner normalen, dem Gleichgewicht des Reglers entsprechenden
Stellung. Wenn der erste Wechsel der Druckflüssigkeit in Hilfsmotorkammer 55 nicht zur Überwindung der Reibung im Regelventil
46 und zur Bewegung des Hilfsmotorkolbens 53 genügt, dann tritt dasselbe zusätzliche
Spiel zwischen den Flüssigkeitsdrücken in Kammern 77 und 57 ein, welches mit Bezug
auf die Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 auseinandergesetzt ist, bis der Druck in Hilfsmotorkammer
55 zur Überwindung der Reibung genügt. Die Empfindlichkeit auch dieses Regelventils
ist daher nur bestimmt durch den eigentlichen, aus Stoßempfänger und Verstärker bestehenden
Regler. Im Stoßempfänger wird die Reibung so gut wie vermieden infolge der guten
elastischen und selbständigen Druckmenbran 67 und weiter infolge der Tatsache, daß das kleine
Drosselglied 68 frei in Führung 71 bewegbar ist, die von einem gleichmäßigen Druck umgeben
ist, so daß keine Druckflüssigkeit im Inneren der Führung 71 fließen kann, was eine Hemmung
für die Führung des Drosselgliedes bedeuten würde. Wenn die zu regelnde Druckflüssigkeit
Dampf ist, bildet sich in Kammer 66 Kondensat, das diese Kammer teilweise anfüllt
und die Membran 67 vor Berührung mit den hohen Temperaturen schützt. Der Stufenkolben
58 des Verstärkers kann sich völlig frei bei einer geringen Druckänderung in Kammer 77
bewegen. Um weiter die Möglichkeit des Festsetzens zu vermeiden, ist ein Drosselventil 60
an Stelle eines gewöhnlichen Steuerventils vorgesehen. Das Drosselventil 60 bedeckt die Öffnungen
61 und 62 nicht gleichzeitig, so daß ein ständiger Flüssigkeitsstrom von Kammer 65 zu
Leitungen 63 und 56 fließt; daher ist an dieser Stelle keinerlei Reibung vorhanden. Daraus
geht hervor, daß ein sehr geringer Unterschied in dem zu regelnden Druck in Leitung 47 imstande
ist, den Stoßempfänger und den Verstärker zu betätigen und einen großen Druckunterschied
in Hilfsmotorkammer 55 hervorzurufen, so daß große Empfindlichkeit, Genauigkeit und Kraft der Regelung erzielt wird.
Der Hilfsmotorkolben 53 wird vorzugsweise so groß ausgeführt, daß seine Fläche doppelt so
groß ist, wie die Fläche der durch Ventilteller 49 gesteuerten Ventilöffnung. Zur Erzielung des no
Gleichgewichts ist dann der Druck in Hilfsmotorkammer 55 gleich dem arithmetischen
Mittel zwischen dem anfangs zu regelnden Druck in Leitung 47 und dem Druck in Leitung 48.
Dies hat den Vorteil, daß während der Regelzeiten der Druck in Hilfsmotorkammer 55 nach
oben und unten vom Mittelwert um einen gleichen Höchstwert abweichen kann, der den
halben Unterschied zwischen dem Druck in Leitung 47 und dem Druck in Leitung 48 entspricht..
Ebenso wird vorzugsweise das Verhältnis der Kolbenfläche des Stufenkolbens 58
etwa wie ι: 2 gestaltet. Der Relaisdruck in
Kammer 77 ist dann offenbar gleich dem arithmetischen Mittel zwischen dem Anfangsdruck
in Leitung 47 und dem Hilfsmotordruck in Kammer 57. Die beschriebenen Druckverhältnisse
werden offenbar aufrechterhalten ohne Rücksicht auf Änderungen im Druck in Leitung 48, so daß große Änderungen in diesem
Druck den in Leitung 47 zu regelnden Druck nicht beeinflussen. Aus demselben Grunde
arbeiten Regler und Ventil gleich gut für alle Bereiche von Drücken in Leitung 47 und in
Leitung 48 und für alle durch das Regelventil 46 strömende Flüssigkeitsmengen.
In Abb. 4 bezeichnet 46a ein selbständiges einsitziges Druckregelventil der Druckminderbauart, bei dem die Flüssigkeit durch die Leitung 47a ein- und durch Leitung 48^ austritt. Der Ventilteller 4g1* ist auf Ventilspindel 5013 befestigt, die bei 5rT und 52^ geführt wird und oben den Hilfsmotorkolben 53'1 trägt, der Ringnuten 79 aufweist. Zwischen diesen Ringnuten und den beiden Seiten des Hilfsmotorkolbens sind Aussparungen 80 angeordnet, die abwechselnd auf beiden Seiten des Kolbens 53Λ liegen. 81 ist der Hilfsmotorzylinder, in dessen Boden Löcher 82 vorgesehen sind, wodurch ein weitmaschiges Filter gebildet wird. Im Inneren des Hilfsmotorzylinders 81 ist ein feinmaschiges Filter 83 angeordnet. Das Regelventil kann von Hand durch Handrad 84 bewegt werden, welches die Schraubspindel 85 betätigt, an der ein Bund 86 sitzt, der sich im Inneren eines Zylinders 87 bewegen kann und den Hilfsmotorkolben 53" sowie den Ventilteller iff betätigt, wenn er über die Endstellungen im Zylinder 87 bewegt wird. Die Hilfsmotorkammer 55a oberhalb des Kolbens 53·* steht durch eine Leitung 5611 mit der Zwischenkammer 57·1 des Stufenkolbens 58*1 in Verbindung, der in einem Gehäuse 59lT untergebracht ist. Der untere Teil des Stufenkolbens 58'' trägt eine Düse 88, durch welche eine Verbindung zwischen der Zwischenkammer 57iJ und der unter dem Stufenkolben 5δα befindlichen Kammer 89 hergestellt ist. Diese Kammer 89 steht durch Leitung 90 mit der Leitung 48 a in Verbindung, in welcher der verringerte Druck herrscht. 91 ist ein Doppelhahn, der über Hebel 92 betätigt wird und Leitungen 56·1 und 90 bei einer Vierteldrehung des Hebels 92 abschließt. Dabei wird durch eine Öffnung 93 zwischen Kammer 89 und der Atmosphäre eine Verbindung hergestellt, so daß bei einer Vierteldrehung des Hebels 92 der eigentliche Regler, bestehend aus Stoßempfänger und Verstärker, von jeder ' Druckflüssigkeitszufuhr und vom eigentlichen Regelventil abgeschlossen wird und daß die im eigentlichen Regler übrigbleibende Druckflüssigkeit in die Atmosphäre gelassen wird. Leitung 94 verbindet die Kammer 89 mit einer Kammer 96, in welcher der hergestellte Druck auf eine Membran 96 einwirkt. 97 ist ein Drosselglied, das lose in einer Führung 98 gehalten wird und sich gegen die Membran 96 legt. Das Drosselglied 97 steuert Öffnungen in zwei Scheiben 99 und 100. Die Führung 98 und die Scheiben 99 und 100 liegen in einem Schieber 101, der im Gehäuse 59^ durch Gewinde 102 und Handrad 103 verstellbar ist. Eine Kammer 104 zwischen den Platten 90 und 100 steht durch Leitung 105 mit Kammer 77'1 oberhalb des Stufenkolbens 58a in Verbindung. Kammer 106 oberhalb der Scheibe 100 steht durch Leitung 107 mit der Zwischenkammer $ηα des Stufenkolbens 58Λ in Verbindung. Stufenkolben 58J kann von Hand durch einen Hebel 108 und einen Schraubentrieb betätigt werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Stufenkolben 5813 sich frei bewegen kann, wenn der Teil 108 in seiner Mittellage ist.
In Abb. 4 bezeichnet 46a ein selbständiges einsitziges Druckregelventil der Druckminderbauart, bei dem die Flüssigkeit durch die Leitung 47a ein- und durch Leitung 48^ austritt. Der Ventilteller 4g1* ist auf Ventilspindel 5013 befestigt, die bei 5rT und 52^ geführt wird und oben den Hilfsmotorkolben 53'1 trägt, der Ringnuten 79 aufweist. Zwischen diesen Ringnuten und den beiden Seiten des Hilfsmotorkolbens sind Aussparungen 80 angeordnet, die abwechselnd auf beiden Seiten des Kolbens 53Λ liegen. 81 ist der Hilfsmotorzylinder, in dessen Boden Löcher 82 vorgesehen sind, wodurch ein weitmaschiges Filter gebildet wird. Im Inneren des Hilfsmotorzylinders 81 ist ein feinmaschiges Filter 83 angeordnet. Das Regelventil kann von Hand durch Handrad 84 bewegt werden, welches die Schraubspindel 85 betätigt, an der ein Bund 86 sitzt, der sich im Inneren eines Zylinders 87 bewegen kann und den Hilfsmotorkolben 53" sowie den Ventilteller iff betätigt, wenn er über die Endstellungen im Zylinder 87 bewegt wird. Die Hilfsmotorkammer 55a oberhalb des Kolbens 53·* steht durch eine Leitung 5611 mit der Zwischenkammer 57·1 des Stufenkolbens 58*1 in Verbindung, der in einem Gehäuse 59lT untergebracht ist. Der untere Teil des Stufenkolbens 58'' trägt eine Düse 88, durch welche eine Verbindung zwischen der Zwischenkammer 57iJ und der unter dem Stufenkolben 5δα befindlichen Kammer 89 hergestellt ist. Diese Kammer 89 steht durch Leitung 90 mit der Leitung 48 a in Verbindung, in welcher der verringerte Druck herrscht. 91 ist ein Doppelhahn, der über Hebel 92 betätigt wird und Leitungen 56·1 und 90 bei einer Vierteldrehung des Hebels 92 abschließt. Dabei wird durch eine Öffnung 93 zwischen Kammer 89 und der Atmosphäre eine Verbindung hergestellt, so daß bei einer Vierteldrehung des Hebels 92 der eigentliche Regler, bestehend aus Stoßempfänger und Verstärker, von jeder ' Druckflüssigkeitszufuhr und vom eigentlichen Regelventil abgeschlossen wird und daß die im eigentlichen Regler übrigbleibende Druckflüssigkeit in die Atmosphäre gelassen wird. Leitung 94 verbindet die Kammer 89 mit einer Kammer 96, in welcher der hergestellte Druck auf eine Membran 96 einwirkt. 97 ist ein Drosselglied, das lose in einer Führung 98 gehalten wird und sich gegen die Membran 96 legt. Das Drosselglied 97 steuert Öffnungen in zwei Scheiben 99 und 100. Die Führung 98 und die Scheiben 99 und 100 liegen in einem Schieber 101, der im Gehäuse 59^ durch Gewinde 102 und Handrad 103 verstellbar ist. Eine Kammer 104 zwischen den Platten 90 und 100 steht durch Leitung 105 mit Kammer 77'1 oberhalb des Stufenkolbens 58a in Verbindung. Kammer 106 oberhalb der Scheibe 100 steht durch Leitung 107 mit der Zwischenkammer $ηα des Stufenkolbens 58Λ in Verbindung. Stufenkolben 58J kann von Hand durch einen Hebel 108 und einen Schraubentrieb betätigt werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Stufenkolben 5813 sich frei bewegen kann, wenn der Teil 108 in seiner Mittellage ist.
Die dargestellte Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nimmt beispielsweise der geregelte verringerte Druck in Leitung 48^ ab, so bewegt sich die
Membran 96 und das Drosselglied 97 etwas nach oben, die Öffnung in Scheibe 99 wird vergrößert,
während die Öffnung in Scheibe 100 verkleinert wird. Der Druck in Kammer 104 und in Verbindungskammer
771·1 nimmt ab, der Stufenkolben
5811 bewegt sich nach oben, die Düse 88 wird weiter geöffnet und der Druck in der Zwischenkammer
5713 und in der damit in Verbindung stehenden Hilfsmotorkammer 55-1
nimmt ab. Der Anfangsdruck in Leitung 47·*
drückt den Hilfsmotorkolben 53·* nach oben,
so daß der Ventilteller 49 a weiter geöffnet wird
und mehr Druckflüssigkeit zur Leitung 48*' übertreten läßt, bis der normale verringerte
Druck wiederhergestellt ist. Die Gefahr des Zusetzens der Düse 88 und der Öffnungen 99
und 100 wird dadurch verhindert, daß man scharfe Kanten vorsieht, was eine plötzliche
Zusammenziehung des Druckflüssigkeitsstromes und eine Verringerung der Länge des engen
Durchlasses auf das geringstmögliche Maß zur Folge hat, in dem Verstopfung zuerst auftreten
kann.
Der geregelte Druck in Leitung 48'1 kann durch
ein Handrad 103 eingestellt werden. Bewegt man den Schieber 101 abwärts, so wird der verringerte
Druck vermehrt, während bei Aufwärtsbewegung des Schiebers 101 das System
einen höheren Druck in Leitung 48·* einstellt.
Durch Hebel 108 und den durch ihn betätigten Schraubentrieb kann der Stufenkolben 58·'
von Hand betätigt werden. Wird der Stufenkolben 58a abwärts bewegt, so daß die Düse 88
sich schließt, so steigt der Druck in Hilfsmotorkammer 55Λ so lange an, bis er so groß ist wie
der Anfangsdruck im Rohr 47a, so daß der
Teller 49J auf seinen Sitz mit großer Kraft gepreßt
und das Hauptventil dicht geschlossen
wird. Wird dagegen der Stufenkolben 58-' nach
oben gedrückt, so nimmt der Druck in der Hilfsmotorkammer 55*T so lange ab, bis er gleich dem
verringerten Druck in Leitung 48** ist, so daß
das Hauptventil φα weit geöffnet wird.
Der Doppelhahn 91 dient dazu, den eigentlichen Regler, bestehend aus Stoßempfänger und
Verstärker, vom eigentlichen Regelventil und gegen eine Zufuhr von Druckmittel abzuschließen.
Durch eine Vierteldrehung des Hebels 92 werden die Leitungen $6a und 90 geschlossen,
und gleichzeitig wird durch Auslaß 93 zwischen Kammer 89 und der freien Luft eine Verbindung hergestellt, so daß das ganze
im eigentlichen Regler befindliche Druckmittel abgelassen wird, worauf der eigentliche Regler
für Untersuchung und Reinigung zugänglich ist. Wird der Hahn 91 geschlossen, so steigt
der Druck in der Hilfsmotorkammer 55a an, und
das Hauptventil φ·τ wird geschlossen. Dann
kann es von Hand geöffnet und betätigt werden mit Hilfe des Handrades 84, welches die Ventilspindel
85 dreht, die mit einem Bund 86 sich gegen den oberen Teil des Zylinders 87 legt und
den Hilfsmotorkolben 53'1 zusammen mit dem
Ventilteller 49'' entgegen dem in Kammer 55'1
herrschenden Druck anhebt. Daher braucht der Druckmittelstrom durch
46·' während der Öffnung
46·' während der Öffnung
Reglers für Untersuchungszwecke nicht unterbrochen
diesem Grunde ist die teure und umständliche Anordnung einer Umgehungsleitung für das Regelventil 46·* und einschließlich eines weiteren Absperr- und Drosselventils in dieser Neben-
diesem Grunde ist die teure und umständliche Anordnung einer Umgehungsleitung für das Regelventil 46·* und einschließlich eines weiteren Absperr- und Drosselventils in dieser Neben-
das Hauptventil des eigentlichen und Reinigungswerden. Aus
zu
leitung (eine häufig bei Regelventilen verwendete Einrichtung) bei nach der Erfindung gebauten
Regelventilen unnötig.
Claims (4)
1. Regler mit unter Federwirkung stehendem Servomotor, Steuerschieber und Relais,
bei dem das Steuermittel das Relais durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Steuermittel dem Relais (6) zuführende Leitung (8) stets mit dem Servomotorzylinder
(23) in Verbindung steht (Fig. 1).
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber mit
einem Stufenkolben (17) versehen ist, dessen eine Seite (22) in Verbindung mit dem Servomotor
(23) und dessen andere Seite (19) in Verbindung mit dem Relais (7) stehen, so
daß der auf die eine Seite (22) des Stufenkolbens wirkende Druck dem Flüssigkeitsdruck
des Servomotors und der auf die andere Seite (19) wirkende Druck dem Flüssigkeitsdruck
des Relais entsprechen (Fig. 1).
3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung
zwischen dem Servomotor und dem Relais (6J) eine Drosselstelle (43) eingeschaltet ist
(Fig. 2).
4. Regler nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (27) an
den Gleitflächen des Stufenkolbens (17) angeordnet ist, so daß die Steuerflüssigkeit für
das Relais an dem Stufenkolben entlang strömt (Fig. 1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDlUiCKT IN 11ER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US526913XA | 1927-06-08 | 1927-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526913C true DE526913C (de) | 1931-06-12 |
Family
ID=21979275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC41561D Expired DE526913C (de) | 1927-06-08 | 1928-06-08 | Regler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526913C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194612B (de) * | 1956-12-26 | 1965-06-10 | Alsacienne Constr Meca | Hydraulische Regeleinrichtung |
-
1928
- 1928-06-08 DE DEC41561D patent/DE526913C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194612B (de) * | 1956-12-26 | 1965-06-10 | Alsacienne Constr Meca | Hydraulische Regeleinrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2748079A1 (de) | Wasserdruck-verstaerkungssystem und steuerventil sowie steuerverfahren | |
DE1673465C (de) | ||
DE1673465B2 (de) | Druckregeleinrichtung | |
EP1303717A1 (de) | Ventil | |
DE526913C (de) | Regler | |
DE3140397C2 (de) | Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen Eingangssignal | |
DE1807334C3 (de) | Durchflußmengen Regeleinrichtung | |
DE2415420B2 (de) | Regelventil, insbesondere für Dampfturbinen | |
DE645808C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Reinhalten von fluessigkeitsdurchstroemten Drosseloeffnungen | |
DE3328418C2 (de) | ||
DE681626C (de) | Druckregler | |
DE480502C (de) | Druckumformer zur UEbertragung einer Impulskraft auf Regeleinrichtungen | |
AT397850B (de) | Gasdruckregler | |
AT364924B (de) | Druckregler fuer im erdboden verlegte rohrleitungen | |
DE1108996B (de) | Steuerung fuer Druckmittelverbraucher | |
DE919973C (de) | Einrichtung zum Verhueten des Einfrierens von Reglern in Gas-, Dampf- oder Fluessigkeitsleitungen | |
DE1523343C3 (de) | Regeleinrichtung | |
AT228526B (de) | Niveauregler | |
DE1473055C (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer Füllstand oder Durchflußmengenregel einrichtung | |
DE2923971A1 (de) | Vorrichtung zum regeln und konstanthalten der geschwindigkeit und des bereiches bei hydraulisch gesteuerten aggregaten | |
DE2252543A1 (de) | Regelventil mit impulsbetaetigung | |
AT309934B (de) | Ventil | |
DE2447329A1 (de) | Regelventil | |
DE552905C (de) | Regler | |
AT215219B (de) | Regelung der Brennstoff- und Verbrennungsluftzuführung bei Heißgaskolbenmaschinen und Vorrichtung hiezu |