DE1229695B

DE1229695B - Heizkessel mit liegendem Wassermantel

Info

Publication number: DE1229695B
Application number: DEB88581A
Authority: DE
Inventors: Heinz Buerger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-12-14
Filing date: 1965-12-14
Publication date: 1966-12-01

Description

Heizkessel mit liegendem Wassermantel Die Erfindung betrifft einen Heizkessel mit liegendem, zylindrischen Wassermantel, der eine Brennkammer für Ölfeuerung einschließt, in der sich die Brennerflamme und Heizgase etwa schraubenlinienartig fortbewegen.
Zweck der Erfindung ist es, den Heizgasen im Kessel eine Rotationsbewegung zu erteilen, damit sie länger im Kessel verbleiben und ihre Wärme besser an das zu erwärmende Mittel abgeben.
Bei einem bekannten Heizkessel der genannten Gattung wird das--Heizöl im Gegensatz -zu der Verbrennungsluft, die tangential in die Brennkammer eingeführt wird, in Richtung der Kessellängsachse in den Brennraum -eingeführt. Die Verbrennungsluft wird erst nach ihrer Einführung in diesen Kessel mit dem Heizöl gemischt, so daß der innere Kern des eingeführten Heizölstrahles unerwünscht weit in Längsrichtung des Kessels vorgedrungen ist; bevor der Kern mit der Verbrennungsluft gemischt verbrennt und derart aus seiner ursprünglichen axialen Fortbewegungsrichtung durch die Verbrennungsluft abgelenkt wird, daß auch dieser Kern schraubenlinienartig fortbewegt wird. Das Heizöl verbrennt daher in diesem Kessel nicht so zeitig vollständig; und die Heizgase bleiben ohne Zuhilfenahme von Leitblechen nicht so lange im Kessel in Berührung mit wärmetauschenden Flächen, wie dies im Interesse einer wirtschaftlichen Verbrennung wünschenswert ist.
Es ist ferner ein Heizkessel bekannt, dessen Ölbrenner über dem Füllraum des Feuerraumes für feste Brennstoffe liegt und so gerichtet ist, daß seine Flammen den Feuerraum tangieren. In dem Brennraum dieses Kessels kreisen die Heiz- und Rauchgase um eine gedachte senkrechte Rotationsachse. Somit besteht die Gefahr, daß die Heiz- und Rauchgase in thermischem Kurzschluß .aufsteigend den Kessel verlassen können, ohne voll ausgenutzt zu sein, zumal der Ölbrenner in halber Kesselhöhe angeordnet ist.
Nach der Erfindung wird vorstehendes vermieden und die Aufgabe gelöst, einen Heizkessel der genannten Gattung so auszubilden, daß der Aufbau und die Wartung einfach und trotzdem eine gute Verbrennung und Ausnutzung der Heizgaswärme gewährleistet sind.
Hierfür ist nach der Erfindung ein Heizkessel der eingangs genannten Gattung derart ausgebildet, daß der Ölbrenner den Wassermantel im unteren Bereich tangential durchsetzt, die Brennkammer nach oben von einem mit Abstand von der Wandfläche des Wassermantels etwa gleichlaufenden Rohrgitter (Rohrharfe) derart begrenzt ist, daß zwischen dem Rohrgitter und dem Wassermantel ein Heizgasweg für die sich schraubenlinienartig fortbewegenden Heizgase gebildet ist, von denen ein Teil am hinteren, in Strömrichtung- der Heizgase liegenden Bereich des Rohrgitters durch dieses nach unten in die Brennkammer durchtritt, von den Brennerflammen injektorartig mitgenommen und erneut in den Heizgasweg vorn eingeführt wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar. Es zeigt F i g. 1 einen nach der in F i g. 2 eingetragenen Schnittlinie I-I verlaufenden senkrechten Längsmittelschnitt eines-Heizkessels, F i g. 2 einen nach der in F i g. 1 eingetragenen Schnittlinie II=II verlaufenden senkrechten Querschnitt des Heizkessels und F i g. 3 eine Außenansicht auf die der Ölfeuerung zunächst liegende Stirnseite des Heizkessels.
Der Heizkessel ist mit einem liegenden, zylindrischen Wassermantel 1 ausgerüstet, der mit seinem Wasserraum 2 eine Brennkammer 3 für die Ölfeuerung umgibt. In die Brennkammer 3 mündet unten die Bohrung 4 des Kesselstutzens 5, an dem der Ölbrenner 6 tangential zum Wassermantel angeflanscht ist. Mit Abstand von der die Brennkammer 3 begrenzenden Wandfläche des Wassermantels 1 und mit dieser Wandfläche des Wassermantels 1 etwa gleichlaufend ist ein Rohrgitter, Rohrharfe 7, ,als obere Begrenzung der eigentlichen Brennkammer derart angeordnet, daß zwischen dem Rohrgitter 7 und dem Wassermantel 1 ein Heizgasweg für die sich schraubenlinienartig fortbewegenden Heizgase gebildet ist, von denen ein Teil am hinteren, in Strömrichtung der Heizgase liegenden Bereich des Rohrgitters 7 durch dieses nach unten in die eigentliche Brennkammer durchtritt, von den Brennerflammen injektorartig mitgenommen und erneut in den Heizgasweg vorn eingeführt wird.

Claims

Patentanspruch: Heizkessel mit liegendem, zylindrischem Wassermantel, der eine Brennkammer für Ölfeuerung einschließt,. in der sich die Brennerflamme und Heizgase etwa schraubenlinienartig fortbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der. Ölbrenner (6) den Wassermantel (2) im unteren Bereich tangential durchsetzt, die Brennkammer (3) nach oben von einem mit Abstand von der Wandfläche des Wassermantels (1) und mit dieser Wandfläche etwa gleichlaufenden Rohrgitter (Rohrharfe 7) derart begrenzt ist, daß zwischen dem Rohrgitter und dem- Wassermantel ein Heizgasweg für die Heizgase gebildet ist, von.denen ein Teil am hinteren, in Strömrichtung -der Heizgase liegenden Bereich des'Rohrgitters_durch dieses nach unten in die: Btennkammer durchtritt, von den Brennerflanimen" :=injektorariig mitgenommen und erneut in den Heizgasweg vorn eingeführt wird. .. , _ , In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 547, 497 359, 567 485; schweizerische Patentschrift Nr. 205 460; USA.-Patentschrift Nr. 2 751200.