-
Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit mindestens einem Deckel,
der zum wahlweisen Verschließen
und mindestens teilweisen Freilegen einer Dachöffnung mittels eines Deckelantriebs
verschiebbar ist, mit einem im Bereich des vorderen Randes der Dachöffnung angeordneten
Windabweiser, der um eine dachfeste Achse zwischen einer abgesenkten
Position und einer voll ausgestellten Position schwenkbar gelagert
und in Richtung der voll ausgestellten Position federnd vorgespannt
ist und der beim Schließen
des Deckels über
den Deckelantrieb gegen Federkraft abgesenkt wird, sowie mit einer
insgesamt gleichfalls im Bereich des vorderen Randes der Dachöffnung angeordneten
Stellvorrichtung zum Einstellen von Zwischenpositionen des Windabweisers,
wobei die Stellvorrichtung gegenüber
einer Längsmittellinie
der Dachöffnung
seitlich versetzt angeordnete Niederhalter, gegen die der Windabweiser bei
Freigabe für
eine Ausstellbewegung mittels der Federkraft gehalten ist, und einen
eigenen, mit Stellmotor versehenen Stellantrieb aufweist, mittels
dessen die Niederhalter zur Vorgabe der Zwischenpositionen des Windabweisers
höhenverstellbar
sind.
-
Ein
gattungsgemäßes Fahrzeugdach
ist aus
DE 199 58
742 A1 bekannt. Bei dem bekannten Dach ist die Stellvorrichtung
mit einer Hebelmechanik versehen, die zwei spiegelsymmetrische Stellwippen aufweist,
deren eines Ende jeweils einen Anschlag für den Windabweiser bildet und
deren anderes Ende an einen Steuerhebel abgesenkt ist, der auf einer
Abtriebswelle des Stellantriebs sitzt. Die bekannte Lösung erfordert
im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung einen verhältnismäßig großen Einbauraum, was
dem Wunsch entgegensteht, die Dachöffnung möglichst groß auszubilden.
-
Bei
einem anderen bekannten Fahrzeugdach (
DE 197 14 492 A1 ) weist
eine Stellvorrichtung zum Einstellen von Windabweiser-Zwischenpositionen
einen parallel zu der Windabweiser-Schwenkachse verschiebbaren Mitnehmer
auf, der mit einer Kulissenbahn eines Kulissenstücks zusammenwirkt, das auf
der Windabweiser-Schwenkachse starr angeordnet ist.
-
Es
ist ferner ein Fahrzeugdach-Windabweiser bekannt (
DE 198 09 943 A1 ), dessen
Ausstellgrad über
den Antrieb eines Schiebehimmels geändert werden kann. Dabei reitet
auf beiden Dachseiten ein in Abhängigkeit
von der Schiebehimmel-Stellung quer zur Windabweiser-Schwenkachse
verschiebbarer Nocken auf einer Steuerkurve, die seitlich an jeweils
einem Ausstellarm befestigt ist. Die Ausstellarme sind an ihrem
einen Ende in einem Schwenkgelenk um eine Achse schwenkbar gelagert,
die parallel zu der Windabweiser-Schwenkachse verläuft. Am anderen
Ende der Ausstellarme ist der Windabweiser angelenkt.
-
Des
weiteren ist es bekannt (
EP
0 931 683 A2 ), den Windabweiser eines Schiebedachs mittels eines
eigenen Stellmotors zu verstellen, der über ein Ritzel ein Gewindekabel
antreibt. Dieses Gewindekabel führt
zu der Schwenkachse des Windabweisers und greift dort an einem weiteren
Ritzel an, das fest auf der Windabweiser-Schwenkachse sitzt.
-
Bei
einem anderen bekannten Windabweiser für mit Schiebedach versehene
Fahrzeuge (
DE 1 216 715
A ) sind zwei Arme jeweils mit einem Ende an einer handbetätigten Drehscheibe
angelenkt und am anderen Ende mit dem einem Ende jeweils eines Kabels
verbunden, das parallel zur Windabweiser-Schwenkachse verläuft und
dessen anderes Ende seitlich am Dachrahmen fest angebracht ist. Der
Windabweiser wird beidseits von jeweils einer Blattfeder getragen,
auf der eine Leitfläche
sitzt. Jedes der Kabel ist über
eine der Leitflächen
gespannt, um die zugehörige
Blattfeder in Abhängigkeit
von der Stellung der Drehscheibe mehr oder minder weit nach unten
zu drücken.
-
Aus
DE 197 01 479 A1 ist
eine Vorrichtung zum Betätigen
eines Windabweisers an einem Fahrzeugschiebedach bekannt, bei der
unter dem Windabweiser eine Rolle sitzt, die auf einer Steuerkante eines
Kulissenbandes oder einer Steuerfläche eines Kulissensteins reitet.
Ein Antrieb wickelt das Kulissenband auf und ab oder verschiebt
den Kulissenstein, um so den Windabweiser um seine Schwenkachse
zu verschwenken.
-
Des
weiteren ist aus
DE
39 13 567 A1 ein Windabweiser für Fahrzeugschiebedächer bekannt, der
in üblicher
Weise in Richtung auf die voll ausgestellte Position federnd vorgespannt
ist und der beim Schließen
des Schiebedachdeckels von letzterem gegen Federkraft abgesenkt
wird. Auf dem Windabweiser sitzen Zusatz-Luftleitelmente, die über Kulissenanordnungen
parallel zur Windabweiserebene verstellbar sind.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugdach zu schaffen,
das besonders kompakt aufgebaut werden kann und bei dem insbesondere
im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung wenig zusätzlicher
Einbauraum für
eine Zwischenpositionen des Windabweisers erlaubende Stellvorrichtung
erforderlich ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Maßnahmen
des Anspruchs 1 beziehungsweise des Anspruchs 2 gelöst.
-
Das
Fahrzeugdach nach der Erfindung hat eine besonders einfache Mechanik
mit kompaktem Aufbau, die mit wenig Einbauraum für die Windabweiser-Stellvorrichtung
auskommt. Des weiteren ist die erfindungsgemäße Windabweiser-Stellvorrichtung
mit relativ geringen Reibungsverlusten behaftet. Dadurch genügt für den oder
die Stellmotor(e) eine vergleichsweise niedrige Motorleistung.
-
Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Das
als Niederhalter wirkende Umlenkhebelende ist mit dem Windabweiser
zweckmäßig über ein
Gurtband verbunden, das bei Freigabe des Windabweisers für eine Ausstellbewegung
mittels der Federkraft gespannt gehalten ist, wobei das von dem Windabweiser
abliegende Ende des Gurtbands an dem windabweiserseitigen Ende des
zugehörigen Umlenkhebels
vorzugsweise drehbar angebracht ist. Statt dessen kann beispielsweise
aber auch an dem Windabweiser ein Anschlag angebracht sein, über den
sich das als Niederhalter wirkende Steuerhebelende legt.
-
Bei
Verwendung eines gemeinsamen Stellmotors zum Verstellen der Umlenkhebel
auf beiden Seiten des Windabweisers ist dieser Stellmotor zur Schaffung
eines weitgehend symmetrischen Aufbaus zweckmäßig mindestens näherungsweise
mittig im Bereich des vorderen Randes der Dachöffnung angeordnet.
-
Zum
Ankoppeln des Stellmotors oder der Stellmotore an die Umlenkhebel
können
grundsätzlich
beliebige Verbindungsteile vorgesehen sein. Besonders geeignet sind
Bowdenzüge
oder relativ feste Verbindungsstangen.
-
Für den Stellmotor
oder die Stellmotore selbst eignen sich sowohl Linearmotore wie
auch Rotationsmotore. Im letztgenannten Fall können insbesondere der Stellmotor
oder die Stellmotore als Getriebemotor mit drehbarer Abtriebswelle
ausgebildet sein, die mit einem drehbaren Hebel verbunden ist, der
mindestens ein von der Abtriebswelle abliegendes Ende aufweist,
das ein im wesentlichen linear hin und her bewegbares Abtriebsteil
bildet. Die drehbare Abtriebswelle kann aber gemäß einer weiteren Alternative
auch ein Zahnritzel tragen, das mit mindestens einer als Abtriebsteil
dienenden Zahnstange kämmt.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugdaches mit einem Windabweiser
im ausgestellten Zustand,
-
2 eine
schematische perspektivische Teilansicht des vorderen linken Bereichs
eines Fahrzeugdaches nach der Erfindung unter Weglassung des Deckels,
-
3 einen
Schnitt entlang der Linie A-A der 1, wobei
der Windabweiser schematisch in unterschiedlichen Stellungen dargestellt
ist, sowie
-
4 bis 6 alternative
Ausführungsbeispiele
des Stellantriebes.
-
Bei
dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Fahrzeugdaches handelt es sich um ein Schiebe- oder Schiebehebedach
mit einem nur in 1 angedeuteten verschiebbaren
Deckel 10 zum wahlweisen Verschließen und mindestens teilweisen
Freilegen einer Dachöffnung 11,
die in einer festen Dachhaut 9 ausgebildet ist. Zum Verstellen
des Deckels 10 kann ein insgesamt mit 12 bezeichneter
Deckelantrieb bekannter Art vorgesehen sein. Zu diesem Antrieb 12 gehört beispielsweise
ein Deckelantriebsmotor 13, der über drucksteife Antriebskabel 14 mit
(nicht dargestellten) Antriebsschlitten verbunden ist, die zu beiden
Seiten der Dachöffnung 11 in
seitlichen Führungsschienen
in der Deckelverschieberichtung verschiebbar geführt sind und mit dem Deckel 10 in
Antriebsverbindung stehen. Die Deckelverschieberichtung entspricht
der Längsrichtung
des mit dem Fahrzeugdach ausgestatteten Fahrzeugs, und die vorliegend
verwendeten Begriffe „vorne" und „hinten" beziehen sich auf
die normale Fahrtrichtung des Fahrzeugs.
-
Im
Bereich des vorderen Randes 15 der Dachöffnung 11 befindet
sich ein Windabweiser 16, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein parallel zu dem vorderen Dachöffnungsrand ausgerichtetes Windabweiserblatt 17 und
zwei seitliche Windabweiserarme 18 aufweist, die an einem
dachfesten Gelenk 19 um eine in Dachquerrichtung verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagert sind. In einer abgesenkten Position (Ruhestellung)
taucht das Windabweiserblatt 17 entsprechend 3 unter
den Deckel 10 in einen von einem Dachrahmen 21 begrenzten
Raum 22. In der gleichfalls in 3 gezeigten
voll ausgestellten Position steht das Windabweiserblatt 17 oberhalb
der Dachebene. Der Windabweiser 16 kann außerdem mittels
einer Stellvorrichtung 24, die insgesamt gleichfalls im
Bereich des vorderen Randes 15 der Dachöffnung 11 angeordnet
ist, in Zwischenpositionen zwischen der Ruhestellung und der voll
ausgestellten Position gebracht werden.
-
Der
Windabweiser 16 ist in Ausstellrichtung federnd vorgespannt,
z.B. mittels als Blattfedern ausgebildeten Ausstellfedern 25,
die sich von unten gegen die Windabweiserarme 18 anlegen
und die Windabweiserarme um das Gelenk 19 nach oben zu schwenken
suchen. Beim Schließen
des Deckels 10 legen sich an der Unterseite des Deckels
angebrachte Nocken 20 in üblicher Weise von oben gegen
die Windabweiserarme 18 an, um den Windabweiser 16 über den
Deckelantrieb 12 entgegen der Kraft der Ausstellfedern 25 abzusenken.
Auf diese Weise wird auch in der Schließstellung des Deckels 10 der
Windabweiser 16 entgegen Federvorspannung in seiner Ruhestellung
unterhalb des Deckels 10 gehalten. Beim Öffnen des
Deckels 10 werden dagegen die Windabweiserarme 18 durch
den Deckel 10 freigegeben, so dass die Ausstellfedern 25 den
Windabweiser 16 nach oben schwenken können. Dabei ist die Ausstellbewegung
des Windabweisers 16 durch die nachstehend näher erläuterte Stellvorrichtung 24 begrenzt.
-
Die
der Vorgabe der Größe der Ausstellbewegung
des Windabweisers 16 dienende Stellvorrichtung 24 weist
zwei Umlenkhebel 26 auf, die im Bereich des vorderen Randes 15 der
Dachöffnung 11 gegenüber der
in 2 bei 27 angedeuteten Längsmittellinie
der Dachöffnung 11 seitlich
versetzt, vorzugsweise nahe den seitlichen Enden 28 des
Windabweiserblatts 17, um jeweils eine mindestens näherungsweise
parallel zur Verschieberichtung des Deckels 10 und damit
im wesentlichen parallel zu der Längsmittellinie 27 der
Dachöffnung
verlaufende Achse 29 schwenkbar sind. Für diesen Zweck kann beispielsweise
jeder der Umlenkhebel 26 mit einer Lagerachse 30 drehfest
verbunden sein, die in einem dachfesten Lagerbock 31 drehbar
gelagert ist. Der Lagerbock 31 kann seinerseits in eine Öffnung 32 im vorderen
Teil des Dachrahmens 21 (2) eingesetzt
sein. Jeder der beiden Umlenkhebel 26 ist mit zwei Armen 33 und 34 ausgestattet,
die gemäß 3 einstückig oder,
wie in 2 angedeutet, über die
Lagerachse 30 miteinander verbunden sein können und
die im veranschaulichten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
-
Zu
der Stellvorrichtung 24 gehört ferner ein eigener Stellantrieb 38 mit
vorzugsweise einem Stellmotor 42, der zweckmäßig im mittleren
Bereich des vorderen Teils des Dachrahmens 21 angeordnet
sein kann. Dieser Stellmotor 42 kann einen Ausgang in Form
eines linear hin und her bewegbaren Abtriebsteils 43 aufweisen,
dessen lineare Bewegung mittels eines Verbindungsteils 44,
beispielsweise einer Verbindungsstange oder eines Bowdenzuges, direkt
auf einen der beiden Umlenkhebel 26 übertragen wird, und die beiden
Umlenkhebel 26 können
untereinander, zum Beispiel mittels eines Verbindungsteils 45, beispielsweise
einer Verbindungsstange, eines Bowdenzuges oder dergleichen sowie
gegebenenfalls eines Zusatzhebels zur Umkehr der Verstellrichtung, derart
verbunden sein, dass die beiden Umlenkhebel 26 so verstellt
werden, dass die Windabweiser-Niederhalter auf beiden Seiten des
Windabweisers 16 gleichsinnig auf beziehungsweise ab bewegt
werden. Der Stellmotor 42 kann auch zwei solche Ausgänge aufweisen,
die an jeweils einen der beiden Umlenkhebel 26 angekoppelt
sind. Entsprechend einer weiter abgewandelten Ausführungsform
kann der Stellantrieb 38 aber auch zwei Stellmotore 42 mit
jeweils einem Ausgang in Form eines linear hin und her bewegbaren
Abtriebsteils 44 zum synchronen Verstellen jeweils eines
der beiden Umlenkhebel 26 umfassen. In einem solchen Fall
sitzen die Stellmotore 42 zweckmäßig in unmittelbarer Nachbarschaft
des zugehörigen
Umlenkhebels 26.
-
Bei
jeder der vorstehend genannten Alternativen steht das von der Achse 29 abliegende
Ende 35 des Arms 33 mit dem Stellantrieb 38 in
einer solchen Antriebsverbindung, dass der Umlenkhebel 26 durch eine
Linearbewegung des zugehörigen
Stellmotor-Abtriebsteils zu einer Schwenkbewegung um die Achse 29 veranlasst
wird. Das eine, in 2 untere Ende eines biegeelastischen
Bandes in Form eines Gurtbandes 40 ist an dem von der Achse 29 abgewendeten
Ende 39 des Umlenkhebelarms 34 drehbar befestigt.
Das andere Ende des Gurtbandes 40 ist an dem Windabweiserblatt 17 des
in Ausstellrichtung federnd vorgespannten Windabweisers 16 festgelegt.
Der Windabweiser 16 kann daher von den Ausstellfedern 25 maximal
nur soweit ausgestellt werden, bis das Gurtband 40 zwischen
dem Umlenkhebelende 39 und dem Windabweiserblatt 17 gespannt
ist. Das Umlenkhebelende 39 wirkt auf diese Weise als Niederhalter
für den
Windabweiser 16, und es begrenzt dessen Ausstellhöhe in Abhängigkeit von
der jeweiligen Schwenkstellung des Umlenkhebels 26. In
der Ruheposition des Windabweisers 16 ist das Gurtband 40 entspannt,
und es kann sich, wie in 3 angedeutet, raumsparend zusammenlegen.
-
Die
beschriebene Anordnung funktioniert bei Verwendung eines Stellantriebes 38 mit
einem einzigen Stellmotor 42 in folgender Weise:
In
der Schließstellung
des Deckels 10 wird der Windabweiser 16 von dem
Deckel 10 über
die Nocken 20 entgegen der von den Federn 25 ausgeübten Vorspannung
in seiner eingefahrenen Ruhestellung unterhalb des Deckels 10 gehalten.
Das Gurtband 40 ist entspannt. Diese Stellung ist in 3 als
unterste Stellung des Windabweiserblattes 17 dargestellt.
-
Wird
der Deckel 10 mittels des Deckelantriebsmotors 12 über die
Antriebskabel 13 nach hinten verschoben, geben die mit
den Windabweiserarmen 18 zusammenwirkenden deckelfesten
Nocken 20 den Windabweiser 16 für eine Austellbewegung frei.
Der Windabweiser 16 wird unter dem Einfluss der auf ihn
einwirkenden Ausstellfedern 25 so weit ausgestellt, wie
dies die Stellvorrichtung 24 zulässt. Zum Einstellen des Austellwinkels
des Windabweisers 16 wird der zusätzlich zu dem Deckelantriebsmotor 12 vorgesehene
und unabhängig
von diesem ansteuerbare Stellmotor 42 aktiviert. Das Abtriebsteil 43 des
Stellmotors 42 führt
dadurch eine Linearbewegung näherungsweise
quer zur Fahrtrichtung aus. Diese Linearbewegung wird über die
Verbindungsteile 44, 45 auf die Umlenkhebel 26 übertragen
und von diesen in eine Auf-/Ab-Bewegung der als Niederhalter wirkenden
Umlenkhebelenden 39 umgesetzt. Stehen die Arme 34 in
der in 2 gezeigten Horizontalstellung, wird das Windabweiserblatt 17 über die gespannten
Gurtbänder 40 zum
Beispiel in einer mittleren Position, beispielsweise der Mittelstellung
gemäß 3,
gehalten, in welcher das Windabweiserblatt 17 vom Fahrtwind
nur überströmt, nicht
aber auch unterströmt
wird. Bei Schwenken der Arme 34 in der einen oder anderen
Richtung des Doppelpfeils 46 wird der Windabweiser 16 für ein weiteres
Ausstellen durch die Ausstellfedern 25 freigegeben beziehungsweise über die
Gurtbänder 40 nach
unten gezogen. Die voll ausgestellte Position des Windabweisers 16,
die der obersten Stellung des Windabweiserblattes 17 in 3 entspricht,
kann zum Beispiel so gewählt
sein, dass zwecks Minimierung von Wummergeräuschen Fahrtwind sowohl über das Windabweiserblatt 17 als
auch durch einen Spalt zwischen dem Windabweiserblatt 17 und
der festen Dachhaut 9 strömt. Es versteht sich jedoch,
dass die Horizontalstellung der Arme 34 auch einer anderen Windabweiserstellung,
beispielsweise der voll ausgestellten Lage des Windabweiserblattes 17,
zugeordnet sein kann. Im letztgenannten Fall werden die Arme 34 dann
ausgehend von der Horizontalstellung nur in einer Richtung so verschwenkt,
dass ihr Ende 39 abgesenkt wird.
-
Die
Wirkungsweise einer Anordnung mit einem zwei Stellmotore aufweisenden
Stellantrieb 38 ist analog zu der vorstehend erläuterten
Funktionsweise.
-
Die
Auslegung kann so getroffen sein, dass der vorzugsweise elektrische
Stellantrieb 38 von Hand aus- und eingeschaltet wird. Stattdessen
oder als zusätzliche
Wahlmöglichkeit
kann aber auch für eine
automatische Ansteuerung des Stellantriebes 38 in Abhängigkeit
beispielsweise von der Fahrtgeschwindigkeit und/oder von dem Öffnungsgrad
des Deckels 10 gesorgt sein.
-
In
den 2 und 5 ist ein Stellmotor 42 in
Form eines Linearmotors angedeutet, das heißt eines Motors mit einem eine
echte Linearbewegung ausführenden
Abtriebsteil 43.
-
Ein
Stellmotor mit linear verstellbarem Abtriebsteil kann aber auch
unter Verwendung eines Rotationsmotors realisiert werden. Ausführungsbeispiele
dafür sind
in den 4 und 6 dargestellt.
-
Der
Stellmotor 42 gemäß 4 ist
als Getriebemotor mit einer drehbaren Abtriebswelle 47 ausgebildet.
Auf der Abtriebswelle 47 sitzt ein Hebel 48, dessen
Enden bei einer Drehbewegung entsprechend dem Doppelpfeil 49 um
relativ kleine Winkel zwei linear hin und her bewegbare Abtriebsteile 43 mit
gegenläufiger
Bewegungsrichtung darstellen.
-
Auch
der in 6 dargestellte Stellmotor 42 ist ein
Getriebemotor mit drehbarer Abtriebswelle 47. Letztere
trägt ein
Zahnritzel 50, das mit einer Zahnstange kämmt, die
als linear hin und her bewegbares Abtriebsteil 43 dient.
Bei der Anordnung nach 6 kann für einen zweiten, gegenläufigen Ausgang durch
Verwendung einer mit der gegenüberliegenden Seite
des Abtriebsritzels 48 in Eingriff stehenden zweiten Zahnstange
gesorgt werden.
-
- 9
- feste
Dachhaut
- 10
- Deckel
- 11
- Dachöffnung
- 12
- Deckelantrieb
- 13
- Deckelantriebsmotor
- 14
- Antriebskabel
- 15
- vorderer
Rand von 11
- 16
- Windabweiser
- 17
- Windabweiserblatt
- 18
- Windabweiserarm
- 19
- Gelenk
- 20
- Nocken
- 21
- Dachrahmen
- 22
- Raum
- 24
- Stellvorrichtung
- 25
- Ausstellfeder
- 26
- Umlenkhebel
- 27
- Längsmittellinie
- 28
- seitliches
Ende von 17
- 29
- Achse
- 30
- Lagerachse
- 31
- Lagerbock
- 32
- Öffnung
- 33
- Arm
von 26
- 34
- Arm
von 26
- 35
- Ende
von 33
- 38
- Stellantrieb
- 39
- Ende
von 34
- 40
- Gurtband
- 42
- Stellmotor
- 43
- Abtriebsteil
- 44
- Verbindungsteil
- 45
- Verbindungsteil
- 46
- Doppelpfeil
- 47
- Abtriebswelle
- 48
- Hebel
- 49
- Doppelpfeil
- 50
- Zahnritzel