CH441181A - Knet- und Mischmaschine - Google Patents
Knet- und MischmaschineInfo
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- CH441181A CH441181A CH665566A CH665566A CH441181A CH 441181 A CH441181 A CH 441181A CH 665566 A CH665566 A CH 665566A CH 665566 A CH665566 A CH 665566A CH 441181 A CH441181 A CH 441181A
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/80—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
- B01F27/805—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis wherein the stirrers or the receptacles are moved in order to bring them into operative position; Means for fixing the receptacle
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Description
Knet- und Mischmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knet- und Mischmaschine mit einer motorisch angetriebenen in einem Gestell um ihre vertikale Achse drehbaren Arbeitswelle, auf welcher sich Mischorgane befinden und einem Mischbehälter zur Aufnahme des Mischgutes. Zum Kneten von Teig fanden bislang Maschinen Anwendung, bei welchen in der Regel zwei scherenartig gegeneinander arbeitende Arme den im Mischbehälter befindlichen Teig kneteten, wobei Knetzeiten von 15-30 Minuten die Regel waren und der erhaltene Teig klebrig ausfiel. Der so erhaltene Teig musste bis zur Weiterverarbeitung in der Regel 60-90 Minuten gelagert werden, welche Zeit in Fachkreisen als die sogenannte Habezeit bekannt ist. Es sind auch bereits sogenannte Schnellkneter bekannt, bei denen mit Knetzeiten von etwa 15 Minuten gerechnet werden kann. Bei diesen kneten die Knetarme den Teig an der Wandung des Mischgefässes auf und ab streichend ähnlich den Knetbewegungen von Hand. Auch dieser Teig hat die oben genannten Nachteile. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man bei Verwendung gleichgrosser oder sogar grösserer Wassermengen als bei den bisherigen Knetmaschinen zu einem trockenen Teig gelangen kann, der praktisch keine Habezeit mehr benötigt, wenn man hierzu eine Teigzubereitungs- und Mischmaschine verwendet, welche bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Gegenstand der Erfindung ist somit eine Knet- und Mischmaschine mit einer motorisch angetriebenen in einem Gestell um ihre vertikale Achse drehbaren Arbeitswelle, auf welcher sich Mischorgane befinden, und einem Mischbehälter zur Aufnahme des Mischgutes, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Arbeitswelle vom Gestell nach unten verläuft und mindestens im Bereich ihres unteren Endes einen oder mehrere Mischflügel radial abstehend aufweist, und dass am Gestell Hebemittel vorgesehen sind, mit welchen der Mischbehälter in eine obere angehobene Arbeitsstellung und eine untere abgesenkten Stellung seitlich ausfahrbar ist. Das Gestell wird man zweckmässigerweise in Form eines U-förmigen Galgens bauen, in dessen beiden senkrechten Schenkeln Hebemittel vorgesehen sind, mit welchen der Behälter angehoben oder abgesenkt werden kann. Zweckmässigerweise wird man um den oberen Teil der Arbeitswelle einen Deckel für das Mischgefäss anordnen, welcher am Gestell abstützt und gegen den die Hebemittel den oberen Rand des Mischbehälters halten, wodurch verhindert wird, dass Mischgut aus dem Behälter hinausgewirbelt wird, wenn die Mischblätter mit der Welle rotieren. Unmittelbar an der Unterseite des Deckels kann man auf der Welle ein Abstreifglied anordnen, welches beim Umlauf der Welle die Deckelunterseite bestreicht und allenfalls daran haftendes Mischgut in den Mischbehälter zurückbefördert. Fügt man an einen solchen Abstreifer einen im wesentlichen vertikal nach unten verlaufenden Fortsatz oder wird er mit einem solchen versehen ausgebildet, so kann zusätzlich an der Innenwand des Mischbehälters haftendes Mischgut von dieser abgestreift und gegen die Mitte des Behälters gefördert werden. Besonders zweckmässig ist es, wenn der Mischbehälter selbst ein Fahrgestell aufweist, auf welchem er in der abgesenkten Lage ausgefahren werden kann, weil es dadurch möglich wird, mehrere Mischbehälter nacheinander zu verwenden und den Teig mit dem fahrbaren Mischbehälter zur Weiterverarbeitung zu transportieren. Da der Behälter ausserordentlich einfach gebaut sein kann, da er in Arbeitsstellung nicht bewegt wird, wie dies bei den heute üblichen Maschinen meist der Fall ist, kann er verhältnismässig billig gebaut werden, so dass die Anschaffung einer grösseren Anzahl Mischbehälter zu einer Maschine möglich ist und somit durch rasches Auswechseln der Behälter die Produktivität der Maschine stark erhöht werden kann. Anhand der einzigen Zeichnungsfigur, welche einen Vertikalschnitt durch das Gestell und den Mischbehälter einer erfindungsgemässen Maschine zeigt, soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Auf zwei säulenartigen Schenkeln 1 ruht ein horizontales Verbindungsglied 2, so dass die Säulen 1 und das Verbindungsglied 2 einen galgenartigen Gestellrahmen bilden. Im Verbindungsglied 2 ist zentral ein Lagerrohr 3 mit oberem Kugellager 4 und unterem Kugellager 5 für die Arbeitswelle 6 vorgesehen. Am oberen Ende der so gelagerten Arbeitswelle 6 befindet sich ein Keilriemenrad 7, welches über den Keilriemen 8 von der Keilriemenscheibe 9 des Motors 10 angetrieben wird. Am unteren Ende der Arbeitswelle ist auf diese, z.B. von einer nicht gezeigten Schraube gehalten, drehfest eine Hülse 11 auf- gezogen, an welcher ein unteres Mischblatt 12 und ein dazu in der Höhe versetztes entgegengesetzt abstehendes oberes Mischblatt 13 befestigt ist. Wie in der Zeichnung erkennbar, verlaufen die oberen Flächen der Mischblätter 12 und 13 von der Hülse 11 hinweg leicht gegen unten. Der Klarheit wegen ist nicht dargestellt, dass die Mischblätter einen propellerartigen Anstellwinkel haben. Würde die Welle 6 mit Hülse 11 und Mischblättern 12, 13 rotieren und natürlich der Mischbehälter in Arbeitsstellung sein, so würde das Mischgut, z. B. ein Teig, von den Blättern von unten nach oben gefördert und dabei zusätzlich in radialer Richtung sowie in Umlaufrichtung verformt, also geknetet. In den Säulen 1 befinden sich als Hebemittel Pneumatikzylinder 14, deren Kolbenstössel 15 mit kurbelartig abgewinkelten Hebehaken 16 in Eingriff stehen. Am unteren horizontalen Teil dieser Hebehaken 16 befindet sich je ein Bolzen 17, welcher in eine korrespondierende Aussparung von am Mischbehälter 18 beidseitig angebrachten Laschen 19 greifen können, wenn der Mischbehälter 18 aus der gezeigten abgesenkten Lage in Arbeitsstellung gehoben werden soll. Am Mischbehälter 18 sind drei Räder 20 angebracht, welche sein Fahrgestell bilden, und es ermöglichen, ihn in der gezeigten abgesenkten Stellung zwischen den Säulen 1 und unter der Hülse 11 auszufahren. Lässt man Pressluft durch nicht gezeigte Leitungen in die Pneumatikzylinder 14, so werden die Kolbenstössel 15 und die Hebehaken 16 angehoben, wobei die Bolzen 17 in die Laschen 19 eingreifen und dadurch der Mischbehälter 18 ebenfalls angehoben wird. Dieses Anheben erfolgt solange, bis der obere Rand 21 des Mischbehälters 18 am Deckel 22, welcher um die Welle 6 verlaufend, am Verbindungsglied 2 befestigt angeordnet ist. Nun könnte der Mischvorgang beginnen. Er dauert in der Regel zwei bis drei, höchstens fünf Minuten beim Herstellen eines trockenen Teiges, der ohne Habezeit weiterverarbeitet ist. Um allenfalls am Deckel 22 anhaftendes Mischgut abzustreifen, ist auf der Welle 6 ein Abstreifflügel 23 befestigt, welcher beim Umlaufen der Welle 6 die Unterseite des Deckels 22 bestreicht. Würde man am Ende 24 dieses Abstreifflügels 23 noch einen im wesentlichen senkrecht nach unten verlaufenden Fortsatzt anbringen, so könnte im gleichen Zuge auch von der Innenwand des Mischbehälters 18 dort haftendes Mischgut abgestreift werden. Selbstverständlich kann anstelle der Pneumatikzylinder auch anderes Hebezeug verwendet werden. Die Form der Mischflügel, des Mischbehälters, des Deckels und der ganzen Maschine im allgemeinen sowie die Antriebsweise der Welle 6 können je nach besonderen Wünschen im Rahmen der Erfindung Anpassung erfahren. Die bereits genannten Mischzeiten von zwei bis fünf Minuten zur Erzielung trockener Teige sind für einen hundert Liter Mischbehälter bestimmt worden, welcher bis zu 80% geladen sein kann, wobei bis zu 10% mehr Wasser verarbeitet werden kann, wie bei herkömmlichen Maschinen, und dann bei der erfindungsgemässen Maschine immer noch ein trockener Teig praktisch ohne Habezeit erhältlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Knet- und Mischmaschine mit einer motorisch angetriebenen in einem Gestell um ihre vertikale Achse drehbaren Arbeitswelle, auf welcher sich Mischorgane befinden und einen Mischbehälter zur Aufnahme des Mischgutes, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswelle vom Gestell nach unten verläuft und mindestens im Bereich ihres unteren Endes einen oder mehrere Mischflügel radial abstehend aufweist, und dass am Gestell Hebemittel vorgesehen sind, mit welchen der Mischbehälter in eine obere angehobene Arbeitsstellung und eine untere abgesenkte Stellung bewegbar ist, wobei der Mischbehälter in der abgesenkten Stellung seitlich ausfahrbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Knet- und Mischmaschine gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter ein Fahrgestell aufweist, auf welchem er in der abgesenkten Stellung ausfahrbar ist.2. Knet- und Mischmaschine gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Gestell konzentrisch zur Arbeitswelle angeordnet ein horizontaler Deckel für den Mischbehälter angeordnet ist, an welchem der Mischbehälter in der angehobenen Stellung mit seinem oberen Rand anschlägt.3. Knet- und Mischmaschine gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Arbeitswelle ein sich radial erstreckender Abstreifflügel in unmittelbarer Berührung mit dem Deckel angeordnet ist, so dass beim Umlaufen der Welle der Abstreifflügel allenfalls am Deckel haftendes Mischgut abzustreifen vermag.4. Knet- und Mischmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifflügel einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Fortsatz besitzt, welcher zum Abstreifen von an der Mischbehälterwand haftenden Mischgutteilen dient.5. Knet- und Mischmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell die Form eines U-förmigen Galgens hat in dessen beiden senkrechten Schenkeln je ein Hebemittel mit zum Eingriff an Teilen des Mischbehälters ausgebildeten Organen enthalten ist und die beiden Hebemittel zum synchronisierten Heben und Senken miteinander steuerbar verbunden sind.
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