CH386247A - Photographic layer for the silver dye bleaching process - Google Patents

Photographic layer for the silver dye bleaching process

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CH386247A
CH386247A CH270060A CH270060A CH386247A CH 386247 A CH386247 A CH 386247A CH 270060 A CH270060 A CH 270060A CH 270060 A CH270060 A CH 270060A CH 386247 A CH386247 A CH 386247A
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silver
dyes
azoxy
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CH270060A
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Walter Dr Anderau
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Ciba Geigy
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    • C09B43/10Preparation of azo dyes from other azo compounds by reduction with formation of a new azo or an azoxy bridge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  

      Photographische    Schicht für das     Silberfarbbleichverfahren       Dem     Silberfarbbleichverfahren    zur Erzeugung  farbiger photographischer Bilder liegt die Beobach  tung zu Grunde, dass     zahlreiche        Azofarbstoffe,    mit  denen die Schichtbildner,     insbesondere        Gelatine,    ge  färbt sind,     in    Abhängigkeit von den vorhandenen  Mengen     Photobildsilber    in der Schicht ausgebleicht  werden.

   Das Bildsilber entsteht in der Regel durch  Belichten,     Entwickeln    und Fixieren des in den ge  färbten Schichten     vorhandenen,    lichtempfindlichen,  gegebenenfalls     sensibilisierten        Silberhalogenides.     



  Das Verfahren kann Anwendung finden auf far  bige Schichten, wobei man den Schichtbildner vor  der Erzeugung der Schicht oder die fertige Schicht  auf ihrer Unterlage mit     Azofarbstoffen    färbt. Es  lässt sich auch auf     Mehrschichtenmaterial    anwenden.  



  Es können beispielsweise auf einem transparen  ten oder     weisspigmentierten    Schichtträger sowie auf       barytiertem    Papier drei Farbschichten aufgebracht  werden.     Unmittelbar    auf dem Trägermaterial be  findet sich z.

   B. eine     mit    grünblauem     Farbstoff    ge  färbte, selektiv rot sensibilisierte     Silberbromidemul-          sion,    darüber eine purpurn gefärbte, selektiv grün         Ri-N=N-R2        -f-    4     Ag        -I-    4     HBr        -@        Ri-NH2        -f-        H2N-R2        -I-    4     AgBr.       Dabei bedeutet     R1    den Rest der     Diazoverbin-          

  dung    bzw. der diese ergebenden     Diazokomponente          R,-        NH2    und     R2    den Rest der     Azokomponente          H-R2.    Bei der Spaltung wird einerseits die Diazo-         R2        N=N-Ra-N=N-R2    ' 2     R2        NH2        -I-        H2N-R3-NH2.       Unverbrauchtes Bildsilber wird in bekannter  Weise, z.

   B. mit     Farmerschem        Abschwächer,    ent  fernt, ebenso das im     Bleichprozess    entstandene     Sil-          berbromid.    Man erhält auf diese Weise eine posi  tive Kopie der Vorlage.    sensibilisierte     Silberbromidemulsion    und schliesslich  eine gelb gefärbte, selektiv blau     empfindliche    Schicht.       Durch    Kopieren einer farbigen Bildvorlage unter  Anwendung einer üblichen Lichtquelle, z.

   B.     Wolf-          ram-Glühlampen    (integrale oder additive Kopie) oder  von     Teilfarbenauszügen    mit selektiv farbigem Ko  pierlicht wird das     Silberbromid    an den erforderlichen  Stellen in den zugeordneten Teilschichten     belichtet.     Nach der     Belichtung,    der Entwicklung zu     Bildsilber     mit den     üblichen    Entwicklern und dem Fixieren ent  halten die gefärbten Schichten jeweils den zugeord  neten     Teilfarbauszug    als     negatives    Silberbild in den  homogen gefärbten Einzelschichten.  



  Durch ein geeignetes     Farbbleichbad,    z. B. eine  saure wässerige Lösung von     Kaliumbromid    und     Thio-          harnstoff,    sowie einen geeigneten Katalysator; wie       Aminooxyphenazin,        wird    der in jeder Schicht vor  handene     Azofarbstoff    bildmässig ausgebleicht, so dass  in     Abhängigkeit    von (im einfachsten Falle ungefähr  proportional) der vorhandenen Menge Bildsilber die  in den Schichten vorhandenen     Azofarbstoffe    entspre  chend der folgenden Reaktionsgleichung zu prak  tisch     farblosen,    Spaltprodukten reduziert werden:

           komponente    zurückerhalten, anderseits entsteht aus  dem Rest der     Azokomponente    die     Aminoverbindung          H,N-R2.    Im Falle von Dis- oder     Polyazofarbstoffen     erhält man als Spaltprodukte auch Diamine, z. B.:    Es wurde nun gefunden, dass anstelle der     Azo-          farbstoffe    oder neben diesen für das.     Silberfarb-          bleichverfahren    mit Vorteil     Azoxyfarbstoffe    verwen  det werden können.

   Gegenstand der     vorliegenden     Erfindung bildet demgemäss eine photographische      Schicht für das     Süberfarbbleichverfahren,    die mit  solchen Farbstoffen gefärbt ist, welche mindesten  eine     Azoxygruppe    aufweisen.  



  Für die     Azoxygruppe    wird hier die     Formulierung     
EMI0002.0005     
    verwendet, welche den tatsächlichen Verhältnissen  besser entspricht     als    die Formulierung  
EMI0002.0007     
         1s        mit    zwei dreiwertigen Stickstoffatomen.  
EMI0002.0010     
    lm     letzteren    Falle     erfolgt    die Reduktion meistens  mit     Hilfe    von     arseniger    Säure oder in     alkalischem     Medium mit     Hilfe    von Glukose.  



  Auf diese Weise lassen sich auch     Azoxy-polyazo-          farbstoffe        herstellen    (das heisst die Farbstoffe, die  z. B. eine     Azoxygruppe    und mindestens zwei     Azo-          gruppen    enthalten), die zu blauen Tönen führen.

   Es  sind auch solche     Azoxypolyazofarbstoffe    bekannt  geworden, welche     metallkomplexbildende    Gruppen  enthalten und somit zur Bildung von Schwermetall  komplexen befähigt     sind.    Solche metallkomplex  bildende     Azo-azoxyfarbstoffe,    gegebenenfalls auch       metallkomplexbildende        Azoxyfarbstoffe    ohne     Azo-          gruppen,    deren komplexbildende Gruppe z.

   B. ein       Salicylsäurerest    sein kann, können in     unmetallisier-          tem    Zustand zur Erzeugung der gefärbten Schichten  verwendet und dann nach der     Silberfarbbleichung     in die komplexen     Schwermetallverbindungen    über  geführt werden, z.

   B.     mit        Kupferacetatlösung    oder  andern     metallabgebenden        Mitteln.     
EMI0002.0040     
    reduziert und benötigt somit zur Reduktion mehr       Bildsilber    als die     Azogruppe.    Dieser im Vergleich  zur     Azogruppe    erhöhte Verbrauch an Bildsilber  führt zu relativ flacheren     Farbgradationen,-    welche  für gewisse Kopierverfahren sehr erwünscht sind.

    
EMI0002.0045     
    enthalten, worin R einen Benzol- oder Naphthalin  kern bedeutet, welcher in Nachbarstellung     zur        Azo-          gruppe    einen     Substituenten    aufweist, der befähigt ist,  sich an der     Bildung    von     Schwermetallkomplexen     zu     .beteiligen,    z. B. eine     Carbonsäuregruppe,    eine    Mit     Azoxyfarbstoffen    können gelbe, rote, pur  purne, blaue und grünblaue Töne nicht nur, wie  bekannt ist, auf Textilien, sondern auch in photo  graphischen Schichten, insbesondere Gelatine, er  zeugt werden.  



  Die Herstellung von     Azoxyfarbstoffen    ist in der  Literatur hinreichend beschrieben. Sie werden bei  spielsweise erhalten durch Kondensation von     Nitro-          verbindungen    mit Aminen:  
EMI0002.0058     
    oder auch durch Reduktion von Nitroverbindungen  unter ganz besonderen Bedingungen.    Anstatt die Farbstoffe nachträglich in die kom  plexen Metallverbindungen     umzuwandeln,    kann  man auch das photographische Material mit den  fertigen, in     Substanz    hergestellten Metallkomplexen  färben bzw. die gefärbten     Halogensilberemulsionen     vergiessen.  



  Die komplexen Metallverbindungen, insbeson  dere die Kupferkomplexe, gleichgültig ob sie in  Substanz oder erst in einer Farbschicht hergestellt  worden sind, zeichnen sich durch sehr gute Licht  echtheit aus. Sie können im     Silberfarbbleichverfahren     an den Stellen höchster Silberdichten restlos aus  gebleicht werden, was keineswegs vorauszusehen war.  Zu beachten ist auch, dass die komplexen Metall  verbindungen mit Metallen der Ordnungszahl 22  bis 29, insbesondere die Kupferkomplexe, in der  Regel einen im Vergleich zum     metallfreien    Farb  stoff in     bathochromer        Richtung    verschobenen Farb  ton besitzen.

   Die     Azoxygruppe    wird nach der Glei  chung    Für den vorliegenden Zweck verwendet man mit  Vorteil     Azoxyfarbstoffe,    welche einheitlich eine be  stimmte kleine Zahl, z. B. eine oder zwei     Azoxy-          gruppen    im Molekül enthalten. Sie können beispiels  weise die     Atomgruppierung    der Formel         Carboxymethoxygruppe,    eine     Methoxygruppe    oder  eine     Oxygruppe.     



  Nachstehend werden einige für den Zweck der  vorliegenden Erfindung geeignete Farbstoffe auf  geführt:      Nr. 1 Gelber Farbstoff der Formel  
EMI0003.0001  
    erhältlich durch Kondensation von     4,4'-Dinitro        stilbendisulfonsäure    und Anilin im     Molekularverhält-          nis    1 : 2. -    Nr. 2 Roter Farbstoff der Formel   
EMI0003.0006  
    Der Farbstoff färbt Gelatine gelblich rot an und     dung    übergeführt werden, die blaustichige Rottöne  kann     in    die sehr lichtechte     Kupferkomplexverbin-    ergibt.  



  Nr. 3 Blauer Farbstoff der Formel  
EMI0003.0010     
    erhältlich aus dem     Nitromonoazofarbstoff    der For  mel  
EMI0003.0012     
    durch Reduktion in     alkalihydroxydalkahscher    Lö  sung mit Glukose in der Wärme. Der     Azoxy-disazo-          farbstoff        liefert    ein Blau mit     Absorptionsmaximum     bei 620 mg. Das nach dem     Silberfarbbleichverfahren     erzeugte, blaue Farbbild kann mit einer 2- bis  5     0/a        igen    Lösung eines kupferabgebenden Mittels,  wie     Natriumkupfertartrat,    in der Lichtechtheit  wesentlich verbessert werden.  



  Der Farbstoff hat an sich schon ein bemerkens  wert geringes     Diffusionsvermögen,    so     dass.    er kaum  in die Nachbarschicht wandert. Die Diffusions  festigkeit kann durch geeignete Zusätze, z. B.     Guani-          dinbasen,    zur     Gelatine    noch verbessert werden.  



       Allgemein        kann    eine--- gute Diffusionsfestigkeit  der     Azoxyfarbstoffe    auch dadurch erzielt werden,  dass man solche Reste in das Molekül einbaut,  welche die     Diffusion    hemmen.

   So     kann        man:        im       oben angeführten Farbstoff Nr. 3 die primären       Aminogruppen    durch Gruppen der     Zusammen-          setzung     
EMI0003.0037     
    ersetzen, worin R4 ein Wasserstoffatom oder eine       Alkylgruppe    und     R$    eine     Acyl    ,     Sulfacyl-    oder       Aracylgruppe    oder eine Kette von     aliphatischen     oder hydroaromatischen Resten bedeutet.

   So     kann          R,    beispielsweise einen     Benzylrest,    einen     Dichlor-          benzylrest,    einen     Benzoylrest,    einen     Dichlorbenzoyl-          rest,    einen     p-Toluolsulfonylrest,    einen gegebenen  falls durch     Heteroatome    unterbrochenen     alipha-          tischen        Kohlenwasserstoffrest,    wie einen     Amyl-,          n-Octadecyl-,    n     Octadecenylrest,

          Lauryl-oxypropyl-          oder        Stearoylrest,        darstellen.     



  Weiterhin besteht die     Möglichkeit,    anstelle des       Farbstoffes    Nr. 3 oder     anderer        o-Oxy-o'-methoxy-          azogruppierungen        enthaltenden        Azoxyfarbstoffe    die  entsprechenden, durch     entmethylierende        Metallisie-          rung        in    Substanz     erhältlichen        o,o'-Dioxyazometall-          komplexe    zu verwenden.

   Aus dem     Farbstoff    Nr. 3  wird auf     diese    Weise der Farbstoff  Nr. 4 mit wesentlich nach Grünblau verscho  benem     Farbstoff    erhalten; er entspricht der Formel    
EMI0004.0001     
    und sein     Absorptionsmaximum    (in     Gelatine)    liegt bei  etwa 670 mg. Er lässt sich ebenfalls gut nach dem       Silberfarbbleichverfahren    an den Stellen höchster       Silberdichte    restlos bleichen und besitzt eine hervor  ragende Lichtechtheit.  



  Um das Bleichen dieses Farbstoffes noch zu  verbessern, kann durch Auskochen des Farbstoffes  
EMI0004.0006     
    Dieser Farbstoff färbt Gelatine blau und wird  von den     üblichen        Silberfarbbleichbädern    an den  Stellen höchster Silberdichte restlos ausgebleicht.  Die obigen     Ausführungen    zu den Farbstoffen Nm. 3  und 4 in bezug auf die     Metallisierung    gelten, sinn  gemäss abgewandelt, auch für diesen Farbstoff.  



  Wenn die     mit        Azoxyfarbstoffen    gefärbten Schich  ten zur Herstellung von Matrizen für ein Absauge  verfahren benützt werden sollen, so sind gut diffun  dierende Farbstoffe     erwünscht.    Demgegenüber wird  beim     Silberfarbbleichverfahren    zur Erzeugung mehr  farbiger Bilder ein     Dreischichtmaterial    benötigt,  dessen einzelne Farbstoffe einerseits     möglichst        diffu-          sionsfest,    anderseits aber doch wasserlöslich     sein,     sollen.

   Die Wasserlöslichkeit wird durch die üblichen       wasserlöslichmachenden    Gruppen, vorzugsweise     Sul-          fonsäure-        undjoder        Carbonsäuregruppen,    erzielt.

    Eine gute     Diffusionsfestigkeit    kann durch     Ein-          führung    der weiter oben im Zusammenhang     mit     Farbstoff Nr. 3 erwähnten     Substituenten    oder durch  Umwandlung der zu leicht     diffundierenden        Farb-          stoffsäuren    bzw.     Alkalisalze    in     nichtdiffundierende     Salze, z. B. mit organischen Basen oder     Biguaniden,     erzielt werden. Selbstverständlich lassen sich diese  Massnahmen auch miteinander kombinieren.  



       In    den nachfolgenden Beispielen bedeuten, so  fern nichts     anderes    bemerkt wird, die Teile Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man löst 6 g     Farbstoff    Nr. 3 (siehe weiter oben)  in 550     cm3    Wässer; vermischt mit einer rotsensibi  lisierten     Bromsilber-Gelatineemulsion    und vergiesst  die     homogenisierte    Mischung in Schichten auf einen    mit     Salzäure    oder     Cyaniden    das komplex gebundene  Kupfer entfernt und nach erfolgtem     Bleichprozess          im        metallfreien    Farbstoff wieder     eingeführt    werden  durch ein Bad     mit    einer wasserlöslichen Kupfer  verbindung.

      Nr. 5 Blauer Farbstoff der Formel    geeigneten Träger, beispielsweise     substrierten        Acetyl-          cellulosefilm,    so dass die trockene Schicht 15 Milli  gramm Silber als     Silberbromid    und 7     Milligramm.     Farbstoff auf 1     dm2    enthält.  



  Diese Blauschicht kann für sich oder als Teil  eines     Dreischichtenmaterials    verwendet werden. Man  belichtet nach einem Farbdiapositiv oder unter       einem    positiven     Teilfarbenbild    mit rotem Licht. Die  Entwicklung     erfolgt    mit einem Entwickler, der  0,75g N     Methyl-p-aminophenol,    3 g     Hydrochinon,     25 g     Natriumsulfit,    40 g wasserfreies     Natrium-          carbonat    und 1 g     Kaliumbromid    im Liter Wasser  gelöst enthält.

   Darauf wird eine Minute in Wasser  gespült und     mit        20o/oiger        Natriumthiosulfatlösung     fixiert und darnach wieder 1 Minute mit Wasser ge  spült.  



       Zweckmässigerweise    wird die Schicht mit einer       4'o/oigen        Formaldehydlösung    gehärtet und darnach  gewässert. Das     Silberbleichbad    enthält beispielsweise  100     cm3    Salzsäure der Dichte 1,19, 12,5g Kalium  bromid und 10 g     Thioharnstoff    im Liter Wasser ge  löst,     gegebenenfalls    0,1g     Dimethylchinoxalin.    Der       Bleichprozess    dauert 8 bis 15 Minuten, worauf wie  derum 5 Minuten gewässert wird.

   Die Schicht wird  nun im     Silberbleichbad    behandelt zur Umwand  lung des Silbers in     Silberhalogenid.    Das Bad enthält  beispielsweise 100 g Kupfersulfat     krist.,    100 g Na  triumchlorid, 50     cm3    Salzsäure (d - 1,19) im Liter  Wasser. Dieses Bad wird 3 bis 8     Minuten    ange  wendet.  



  Darnach wird 5 Minuten     gewässert    und in einem  Bad mit 200     Natriumthiosulfat    im Liter Wasser  3 bis 5 Minuten fixiert. Schliesslich wässert man 10  Minuten. Zwecks. Steigerung der Lichtechtheit wird  die Schicht noch     mit    einer     21/2o/oigen    Kupferacetat-      Lösung 10 Minuten nachbehandelt, anschliessend 1  Minute gewaschen.  



  Man erhält ein blaues     Teilfarbenbild    von sehr  hoher Lichtechtheit.  



  <I>Beispiel 2</I>    15 g des. Farbstoffes Nr. 2 werden in Form des       ungekupferten        Natriumsalzes    in 1000     cm3    Wasser  bei 80  gelöst. Die Lösung wird rasch auf 40  ab  gekühlt und     mit    1000 g einer     109/oigen    Gelatine  lösung von 40  vermischt und einige Zeit     gerührt.     Diese Farbgelatine wird anschliessend mit 1000 g  einer     gegebenenfalls    gelbgrün sensibilisierten Brom  silbergelatine vermischt, die so viel     Silberbromid     enthält, dass die Schicht nach dem Vergiessen und  Trocknen 15 Milligramm Silber auf 1     dm2    enthält.  



  Die so erhaltene Schicht kann für sich allein  oder als Teilschicht eines     Dreifarbenmaterials    ver  wendet werden.  



  Nach     erfolgter    Belichtung wird die Schicht wie  folgt behandelt:  1. Entwickeln des Silberbildes während 8 Minuten  bei 20  mit einem Bad, das in 1000     cm3     Wasser 0,75g     N-Methyl-p-aminophenol    3 g       Hydrochinon,    25 g     Natriumsulfit,    40g     Na-          triumcarbonat    und 1 g     Kaliumbromid    gelöst  enthält;  
EMI0005.0020     
    2. 3 Minuten wässern;  3. 5 Minuten fixieren in einer Lösung, die 200 g       Natriumthiosulfat    und 20 g     Kaliummetabisulfit     im Liter Wasser gelöst enthält;  4. 5 Minuten wässern;

    5. 5     Minuten    Härten mit     4'o/o        iger    wässeriger       Formaldehydlösung;     6. 5 Minuten wässern;  7. 10 bis 30 Minuten Bleichen des     Farbstoffbildes     mit einer Lösung, die im Liter Wasser 60 bis  100 g     Kaliumbromid,    40 bis 75 g     Thioharn-          stoff,    35 bis 80 g     30fl/oige        Salzsäure    und  0,001 g     Amino-oxyphenazin    gelöst enthält;

    B. 10 Minuten     wässern;     9. 10 Minuten Bleichen des Restsilbers und gleich  zeitiges überführen des Farbstoffes     in    seine  Kupferverbindung durch eine Lösung von 60 g       Kupfersulfat,    80g     Kaliumbromid    und 10     cm3     Eisessig im Liter Wasser.  



  Der     gelblich    rote Ton schlägt nach Blaurot um,  besonders deutlich nach dem 10. Bad.  



  10. 5 Minuten wässern;  11. 5 Minuten fixieren, wie unter 3. angegeben;  12. 10 Minuten wässern.  



  Nach dem Trocknen liegt ein blaustichig rotes  Bild von hoher Lichtechtheit vor.  



  Verwendet man an Stelle des     genannten    Farb  stoffes Nr. 2 den Farbstoff der Formel    so erhält man ein blaurotes, lichtechtes Farbbild  von noch etwas reinerem Farbton.  



  Verwendet man in obigem Beispiel an Stelle  des genannten Farbstoffes Nr. 2 gleiche Mengen des  gelben Farbstoffes Nr. 1 und verfährt im übrigen  auf gleiche Weise, so wird ein gelbes Teilbild erhal  ten.



      Photographic layer for the silver dye bleaching process The silver dye bleaching process for producing colored photographic images is based on the observation that numerous azo dyes, with which the layer formers, especially gelatine, are colored, are bleached depending on the amounts of photo image silver present in the layer.

   The image silver is usually produced by exposing, developing and fixing the light-sensitive, optionally sensitized silver halide present in the colored layers.



  The process can be used on colored layers, the layer former being colored with azo dyes before the layer is produced or the finished layer on its base. It can also be applied to multilayer material.



  For example, three layers of color can be applied to a transparent or white-pigmented layer support and to barytized paper. Immediately on the carrier material be found z.

   B. a green-blue dye, selectively red sensitized silver bromide emulsion, over it a purple colored, selectively green Ri-N = N-R2 -f- 4 Ag -I- 4 HBr - @ Ri-NH2 -f- H2N- R2 -I- 4 AgBr. R1 means the remainder of the diazo compounds

  tion or the resulting diazo component R, - NH2 and R2 the remainder of the azo component H-R2. During the cleavage, on the one hand the diazo-R2 N = N-Ra-N = N-R2 '2 R2 NH2 -I- H2N-R3-NH2. Unused picture silver is in a known manner, for.

   B. with Farmer's attenuator, as well as the silver bromide formed in the bleaching process. In this way, a positive copy of the original is obtained. sensitized silver bromide emulsion and finally a yellow-colored, selectively blue-sensitive layer. By copying a colored original picture using a conventional light source, e.g.

   B. tungsten incandescent lamps (integral or additive copy) or partial color extracts with selectively colored Ko pierlicht, the silver bromide is exposed at the required points in the assigned sub-layers. After exposure, development to form image silver with the usual developers and fixing, the colored layers each contain the associated partial color separation as a negative silver image in the homogeneously colored individual layers.



  With a suitable dye bleach bath, e.g. B. an acidic aqueous solution of potassium bromide and thiourea, and a suitable catalyst; like aminooxyphenazine, the azo dye present in each layer is bleached image-wise, so that depending on (in the simplest case approximately proportional) the amount of image silver present, the azo dyes present in the layers are reduced to practically colorless cleavage products according to the following reaction equation:

           component received back, on the other hand, the amino compound H, N-R2 is formed from the rest of the azo component. In the case of dis- or polyazo dyes, diamines are also obtained as cleavage products, e.g. B .: It has now been found that instead of or in addition to azo dyes for the silver dye bleaching process, azoxy dyes can be used with advantage.

   The present invention accordingly provides a photographic layer for the super-dye bleaching process which is colored with dyes which have at least one azoxy group.



  For the azoxy group, the formulation
EMI0002.0005
    is used, which corresponds better to the actual conditions than the formulation
EMI0002.0007
         1s with two trivalent nitrogen atoms.
EMI0002.0010
    In the latter case the reduction is mostly carried out with the aid of arsenic acid or in an alkaline medium with the aid of glucose.



  In this way, azoxy-polyazo dyes can also be produced (that is to say those dyes which contain, for example, one azoxy group and at least two azo groups) which lead to blue tones.

   Azoxypolyazo dyes are also known which contain groups forming metal complexes and are thus capable of forming heavy metal complexes. Such metal complex-forming azo-azoxy dyes, optionally also metal complex-forming azoxy dyes without azo groups, whose complex-forming group is e.g.

   B. can be a salicylic acid residue can be used in the unmetallized state to produce the colored layers and then after the silver color bleaching into the complex heavy metal compounds, z.

   B. with copper acetate solution or other metal donating agents.
EMI0002.0040
    reduces and thus requires more image silver than the azo group for reduction. This increased consumption of image silver compared to the azo group leads to relatively flatter color gradations - which are very desirable for certain copying processes.

    
EMI0002.0045
    contain, where R is a benzene or naphthalene nucleus, which has a substituent adjacent to the azo group which is capable of participating in the formation of heavy metal complexes, e.g. B. a carboxylic acid group, a With azoxy dyes yellow, red, pure purne, blue and green-blue tones not only, as is known, on textiles, but also in photographic layers, especially gelatin, he testifies.



  The preparation of azoxy dyes is sufficiently described in the literature. They are obtained, for example, through the condensation of nitro compounds with amines:
EMI0002.0058
    or by reducing nitro compounds under very special conditions. Instead of subsequently converting the dyes into the complex metal compounds, the photographic material can also be colored with the finished metal complexes produced in substance or the colored halosilver emulsions can be cast.



  The complex metal compounds, especially the copper complexes, regardless of whether they have been produced in substance or in a layer of paint, are characterized by very good lightfastness. They can be completely bleached in the silver dye bleaching process at the points of highest silver density, which was by no means foreseeable. It should also be noted that the complex metal compounds with metals with the atomic number 22 to 29, especially the copper complexes, usually have a hue that is shifted in a bathochromic direction compared to the metal-free dye.

   The azoxy group is according to the equation. For the present purpose it is advantageous to use azoxy dyes, which uniformly have a certain small number, eg. B. contain one or two azoxy groups in the molecule. You can, for example, the atomic grouping of the formula carboxymethoxy group, a methoxy group or an oxy group.



  Some of the dyes useful for the purpose of the present invention are listed below: # 1 Yellow dye of the formula
EMI0003.0001
    obtainable by condensation of 4,4'-dinitro stilbene disulfonic acid and aniline in a molecular ratio of 1: 2. - No. 2 Red dye of the formula
EMI0003.0006
    The dye gives gelatine a yellowish red color and can be transferred, the bluish red tones can be converted into the very lightfast copper complex compound.



  No. 3 Blue dye of the formula
EMI0003.0010
    obtainable from the nitromonoazo dye of the formula
EMI0003.0012
    by reduction in alkali hydroxide solution with glucose in the warmth. The azoxy-disazo dye gives a blue with an absorption maximum at 620 mg. The lightfastness of the blue color image produced by the silver color bleaching process can be significantly improved with a 2 to 50 / a solution of a copper-releasing agent such as sodium copper tartrate.



  The dye itself has a remarkably low diffusivity, so that it hardly migrates into the neighboring layer. The diffusion resistance can be achieved by suitable additives such. B. guanidine bases to be improved to gelatin.



       In general, good diffusion resistance of the azoxy dyes can also be achieved by incorporating residues into the molecule that inhibit diffusion.

   So you can: in the above-mentioned dye no. 3 the primary amino groups by groups of the composition
EMI0003.0037
    replace where R4 is a hydrogen atom or an alkyl group and R $ is an acyl, sulfacyl or aracyl group or a chain of aliphatic or hydroaromatic radicals.

   For example, R can be a benzyl radical, a dichlorobenzyl radical, a benzoyl radical, a dichlorobenzoyl radical, a p-toluenesulfonyl radical, an aliphatic hydrocarbon radical interrupted by heteroatoms, such as an amyl, n-octadecyl, n octadecenyl radical,

          Lauryl-oxypropyl or stearoyl radical represent.



  It is also possible, instead of dye No. 3 or other azoxy dyes containing o-oxy-o'-methoxy-azo groups, to use the corresponding o, o'-dioxyazo metal complexes obtainable in bulk by demethylating metallization.

   In this way, dye no. 4 is obtained from dye no. 3 with the dye shifted substantially to green blue; he corresponds to the formula
EMI0004.0001
    and its maximum absorption (in gelatin) is about 670 mg. It can also be completely bleached using the silver dye bleaching process in the areas of highest silver density and has excellent lightfastness.



  To improve the bleaching of this dye, you can boil the dye
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    This dye turns gelatine blue and is completely bleached out by the usual silver dye baths in the areas of highest silver density. The above remarks on the dyes Nm. 3 and 4 with regard to the metallization also apply, modified accordingly, to this dye.



  If the layers colored with azoxy dyes are to be used for the production of matrices for a suction process, well-diffusing dyes are desirable. In contrast, the silver dye bleaching process requires a three-layer material to produce more colored images, the individual dyes of which should on the one hand be as resistant to diffusion as possible, but on the other hand be water-soluble.

   The water solubility is achieved by the usual water-solubilizing groups, preferably sulfonic acid and / or carboxylic acid groups.

    Good diffusion resistance can be achieved by introducing the substituents mentioned above in connection with dye no. 3 or by converting the easily diffusible dye acids or alkali salts into non-diffusing salts, e.g. B. with organic bases or biguanides can be achieved. Of course, these measures can also be combined with one another.



       In the following examples, unless otherwise noted, the parts are parts by weight, the percentages are percentages by weight and the temperatures are given in degrees Celsius.



  <I> Example 1 </I> 6 g of dye no. 3 (see above) are dissolved in 550 cm3 of water; mixed with a red-sensitized bromide-silver gelatin emulsion and poured the homogenized mixture in layers on a with hydrochloric acid or cyanides, the complex-bound copper is removed and after the bleaching process is re-introduced in the metal-free dye through a bath with a water-soluble copper compound.

      No. 5 blue dye of the formula suitable carrier, for example subbed acetyl cellulose film, so that the dry layer 15 milli grams of silver as silver bromide and 7 milligrams. Contains dye on 1 dm2.



  This blue layer can be used on its own or as part of a three-layer material. After a color slide or under a positive partial color image, red light is exposed. The development takes place with a developer which contains 0.75 g of N methyl-p-aminophenol, 3 g of hydroquinone, 25 g of sodium sulfite, 40 g of anhydrous sodium carbonate and 1 g of potassium bromide dissolved in one liter of water.

   It is then rinsed in water for one minute and fixed with 20% sodium thiosulphate solution and then rinsed again with water for 1 minute.



       The layer is expediently hardened with a 4% formaldehyde solution and then watered. The silver bleach bath contains, for example, 100 cm3 of hydrochloric acid with a density of 1.19, 12.5 g of potassium bromide and 10 g of thiourea dissolved in one liter of water, optionally 0.1 g of dimethylquinoxaline. The bleaching process takes 8 to 15 minutes, followed by another 5 minutes of watering.

   The layer is then treated in a silver bleach bath to convert the silver into silver halide. The bath contains, for example, 100 g of crystalline copper sulfate, 100 g of sodium chloride, 50 cm3 of hydrochloric acid (d - 1.19) per liter of water. This bath is used for 3 to 8 minutes.



  This is followed by watering for 5 minutes and fixing in a bath with 200 sodium thiosulphate per liter of water for 3 to 5 minutes. Finally you water for 10 minutes. For the purpose of. To increase the lightfastness, the layer is aftertreated with a 21/2% copper acetate solution for 10 minutes and then washed for 1 minute.



  A blue partial color image of very high lightfastness is obtained.



  <I> Example 2 </I> 15 g of dye no. 2 are dissolved in 1000 cm3 of water at 80 in the form of the uncoppered sodium salt. The solution is quickly cooled to 40 and mixed with 1000 g of a 109% gelatin solution of 40 and stirred for some time. This color gelatin is then mixed with 1000 g of an optionally yellow-green sensitized bromine silver gelatin which contains enough silver bromide that the layer contains 15 milligrams of silver on 1 dm2 after casting and drying.



  The layer obtained in this way can be used on its own or as a partial layer of a three-color material.



  After exposure, the layer is treated as follows: 1. Developing the silver image for 8 minutes at 20 with a bath containing 0.75 g of N-methyl-p-aminophenol, 3 g of hydroquinone, 25 g of sodium sulfite, 40 g of sodium in 1000 cm3 of water. contains trium carbonate and 1 g potassium bromide dissolved;
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    2. Water for 3 minutes; 3. Fix for 5 minutes in a solution containing 200 g of sodium thiosulphate and 20 g of potassium metabisulphite dissolved in one liter of water; 4. Water for 5 minutes;

    5. hardening for 5 minutes with 4% strength aqueous formaldehyde solution; 6. Water for 5 minutes; 7. The dye image is bleached for 10 to 30 minutes with a solution which contains 60 to 100 g of potassium bromide, 40 to 75 g of thiourea, 35 to 80 g of 30% strength hydrochloric acid and 0.001 g of aminoxyphenazine dissolved in one liter of water;

    B. water for 10 minutes; 9. 10 minutes bleaching of the remaining silver and at the same time converting the dye into its copper compound with a solution of 60 g copper sulfate, 80 g potassium bromide and 10 cm3 glacial acetic acid in liter water.



  The yellowish red tone changes to blue-red, especially noticeable after the 10th bath.



  10. Water for 5 minutes; 11. Fix for 5 minutes as indicated under 3.; 12. Water for 10 minutes.



  After drying, a bluish red image with high lightfastness is present.



  If the dyestuff of the formula ## STR3 ## is used in place of the above-mentioned dye No. 2, a blue-red, lightfast color image of an even purer shade is obtained.



  If, in the above example, the same amounts of yellow dye no. 1 are used in place of the mentioned dye no. 2 and the rest of the procedure is the same, a yellow partial image is obtained.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Photographische Schicht für das Silberfarb- bleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit solchen Farbstoffen gefärbt ist, welche mindestens eine Azoxygruppe enthalten. UNTERANSPRÜCHE 1. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Farbstoffen ge- färbt ist, welche zusätzlich zu den Azoxygruppen noch Azogruppen enthalten. 2. PATENT CLAIM Photographic layer for the silver dye bleaching process, characterized in that it is colored with dyes which contain at least one azoxy group. SUBClaims 1. Photographic layer according to patent claim, characterized in that it is colored with dyes which, in addition to the azoxy groups, also contain azo groups. 2. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche diffusionsfest sind. 3. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche zur Bildung komplexer Schwermetall- verbindungen befähigte Gruppen aufweisen. 4. Photographic layer according to claim, characterized in that it contains azoxy dyes which are resistant to diffusion. 3. Photographic layer according to claim, characterized in that it contains azoxy dyes which have groups capable of forming complex heavy metal compounds. 4th Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche Schwermetalle in komplexer Bin dung aufweisen. 5. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Schichtkolloid Gelatine enthält. Photographic layer according to claim, characterized in that it contains azoxy dyes which have heavy metals in complex bonds. 5. Photographic layer according to claim, characterized in that it contains gelatin as the layer colloid.
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