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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung mit einer Sicherheitsauslösevornchtung mit einem Skibindungsgehäuse, in welchem eine Auslösefeder angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende am Skibindungsgehäuse abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende mit einem beweglichen Bauteil kraftschlüssig verbunden ISt, wobei der Bauteil aus der Normalstellung (Fahrtstellung)
gegen die Kraft der Auslösefeder über eine begrenzte Wegstrecke in die Auslösestellung führbar ist und kurz vor Erreichen der Auslösestel-
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kraftschlüssig verbundene Auslöseplatte oder aber ein verschwenkbares oder verschiebbares Rastglied eines Rastmechanismus Ist und der Signalgeber unter Zwischenschaltung einer elektronischen Schaltung ein optisches und/oder ein akustisches Signal auslöst, nach Patent Nr. 399 820.
Eine derartige Skibindung ist beispielsweise aus der DE-OS 1 478 157 bekannt. Bel dieser bekannten Skibindung ist ein kurz vor Erreichen der Auslösestellung betätigter akustischer Signalgeber vorgesehen.
Dieser Signalgeber besteht bei der bekannten Lösung aus einer metallischen Tonzunge, die von einem Bolzen angeschlagen wird und soll helfen, nach der Montage der Bindung die passende Einstellung der Auslösewerte zu finden, ohne dass der Skifahrer die Bindung mehrmals an- und abschnallen muss. die, in diesem Zusammenhang beschnebene Methode des Ausprobierens der passenden Einstellwerte ist allerdings längst überholt.
Eine Skibindung der eingangs genannten Art wird im Stammpatent beschrieben. Bei dieser Erfindung wird Berücksichtigt, dass die Unfallgefahr beim Skifahren steigt, wenn der Skifahrer allzu ruckartig fährt und damit häufig in die Nähe des Auslösebereiches kommt. Das ist einerseits bel einem sehr aggressiven Fahrstil der Fall und andererseits bel fortschreitender Ermüdung des Skifahrers nach längeren Fahrdauer.
Die Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine Skibindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
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! ast ! Z ! tätsbere) chesSkibindung fährt oder schon kurz vor einer Auslösung steht. Dadurch soll er in die Lage versetzt werden, seinen Fahrst) ! passend zu wählen und eine eventuelle Ermüdung so rechtzeitig zu erkennen, dass er Erholungsphasen entsprechend einplanen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, wobei durch die erfindungsgemässe elektronische Schaltung eine besonders einfache und vorteilhafte Lösung verwirklicht wird. Weitere Ausgestaltungsmerkmale bzw. Ausführungsformen einer Skibindung mit einer obengenannten elektronischen Schaltung werden in den abhängigen Unteransprüchen beschrieben.
Merkmale und Einzelheiten. der Erfindung werden anhand der Figuren 1 bis 9 näher beschneben.
Dabei zeigen : Figur 1 eine Ausführungsform einer Sklbindung mit einer erfindungsgemässen Slgnalabgabe- einnchtung Im Längsmittelschnitt, Figur 2 eine Draufsicht derselben, Figur 3 die Bindung m der hochgeschwenkten Position Im Längsmittelschnitt, Figur 4 ein Schaltbild einer erfindungsgemässen elektronischen Schaltung mit analoger Signalverarbeitung, Figur 5 und 6 optimale Details der Schaltung nach, Figur 4, Figur 7 und 8 Schaltbilder zwei weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemässen elektronischen Schaltung mit digitaler Signalverarbeitung und Figur 9 eine zusätzliche Ausführungsform eines Signalgebers im Längsschnitt.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel eines Vorderbackens beschrieben. In den Figuren 1 und 2 ist der Vorderbacken 1 in der einstiegsbereiten Stellung dargestellt. Er besitzt ein Skibindungsgehäuse 2,
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untergebracht, deren Vorspannung In bekannter Weise durch eine Einstellvorrichtung 43 voreingestellt werden kann.
Durch ein im Skibindungsgehäuse 2 angebrachtes Fenster 44 ist die Federeinstellung ablesbar. Das Fenster 44 trägt weiters eine Leuchtdiode 63. Die Auslösefeder 40 stützt sich, unter Zwischenschaltung einer Lagerbuchse 42, mit ihrem hinteren Ende an einer vertikal verlaufenden hinteren Querwand 3 des Skibindungsgehäuses 2 ab. Sie wird in axialer Richtung von einer Zugstange 10 durchsetzt, deren eines Ende 11 mit der Einstellvorrichtung 43 zusammenwirkt und deren anderes Ende 12 mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Auslöseplatte 13 verbunden ist. Die Auslöseplatte 13 weist an ihrem unteren Ende 14 eine zum vorderen Ende der Skibindung 1 hin gerichtete Steuerfläche 15 auf.
An die vertikal verlaufende hintere Querwand 3 des Skibindungsgehäuses 2 schliesst oben eme erste Kurve 5 und daran ein horizontal nach hinten verlaufender Abschnitt 6 an. An der Rückseite der hinteren Querwand 3 des Sklbindungsgehäuses 2 liegt In der emstiegsberelten Stellung des Vorderbackens 1, unter Zwischenschaltung einer Etnsatzplatte 100, ein Lagerteil 20 mit seiner Stützwand 22 an. Der Lagerteil 20 ist von hinten gesehen rahmenförmig, d. h. für die Zugstange 10 mit einer Durchgangsöffnung 21 versehen, und hat - in Seitenansicht gesehen - etwa die Form eines C. Der vertikal verlaufende Abschnitt des C ist durch die Stützwand 22 gebildet und weist an seinem unteren Ende einen nach hinten gerichteten Vorsprung 31 auf.
In oberen und unteren Schenkeln 32, 33 des C sind, symmetnsch zur Längsmittelachse des Vorderbackens 1, zwei Achsen 34 für Winkelhebel 35 angeordnet. Die kürzeren Hebelarme 36 der
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belden Winkelhebel 35 stützen sich einerseits an der Auslöseplatte 13 und andererseits an der hinteren Stützfläche der Stützwand 22 des Lagerteils 20 ab. Die längeren Hebelarme der Winkelhebel 35 sind als Sohlenhalter 37 zur Anlage der Sohle eines nicht dargestellten Skischuhes ausgebildet.
Im unteren Bereich des Skibindungsgehäuses 2 befindet sich eine flache, im wesentlichen längliche Ausnehmung 7. Daran schliessen seitlich zwei sich nach oben erstreckende Freistellungen 8 an (siehe Figur
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63, einer Batterie 64, einem Integrierten Schaltkreis 65 und einem Plezo-Summer 62 angeordnet, wobei das Gehäuse 51 den Bauteil der elektronischen Schaltung 60 gegen Einflüsse von aussen, insbesondere Wasser und Schnee, abdichtet und schützt. Ein die belden Gehäuse 51 miteinander verbindender Steg 52. In welchem erforderliche Leitungen der elektronischen Schaltung 60 angeordnet sind. ist In der Ausnehmung 7 untergebracht. Der Steg 52 hat eine zum hinteren Ende des Skibindungsgehäuses 2 gerichtete zungenarti- ge Verlängerung 53.
In dem freien Endabschnitt 54 der zungenartigen Verlängerung 53 ist an dessen nach oben gerichteter Fläche ein als Signalgeber wirkender Sensor 61 eingelassen. Die beiden Gehäuse 51 bilden zusammen mit dem Steg 52, der zungenartigen Verlängerung 53, dem Sensor 61 und der elektronischen Schaltung 60, die nachfolgend noch genauer beschrieben wird, den Elektronikbaustein 50. Der Sensor 61 ist vorzugsweise ein kontaktfreier Schalter, beispielsweise ein Reed Relais oder ein HallSensor.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sensor 61 als Hall-Sensor ausgebildet, der mittels eines Hall-Elementes 71, welches in den Endabschnitt 54 der zungenförmigen Verlängerung 53 eingelassen ist, und mittels eines in der Auslöseplatte 13 eingelassenen Magneten 72 realisiert ist. Dieser Sensor liefert in bekannter Weise ein von der Stärke des magnetischen Feldes bzw. dem Abstand zwischen dem Hall-Element 71 und dem Magnet 72 abhängiges Signal, welches der Im folgenden näher beschriebenen elektronischen Schaltung 60 zugeführt wird.
Der Sensor ist so ausgebildet bzw. angeordnet, dass sowohl bei vertikaler als auch bei horizontaler Belastung der Sohlenhalter 37 ein Signal erzeugt wird.
Wenn während des Skifahrens eine erhöhte Kraft nach oben auf die Sohlenhalter 37 wirkt, werden diese, wie in der Fig. 3 erkennbar, gemeinsam mit dem Lagerteil 20 gegen die Kraft der Auslösefeder 40 nach oben verschwenkt. Dabei drückt der Vorsprung 31 - in der Zeichnungsebene betrachtet-nach rechts und die Auslöseplatte 13 nähert sich nach einem gewissen Weg, der einer gewissen Kompression der Auslösefeder 40 entspricht, mit ihrem unteren Ende 14 dem freien Endabschnitt 54 der zungenartigen Verlängerung 53 und aktiviert dabei den Sensor 61.
Bei einer seitlich gerichteten Kraft auf die Sohlenhalter 37 und einem Verschwenken derselben wirken die kürzeren Hebelarme 36 auf die Auslöseplatte 13 und verschieben diese gegen die Kraft der Auslösefeder 40 - in der Zeichnungsebene betrachtet - nach rechts. Nach einem gewissen Weg nähert sich das untere Ende 14 der Auslöseplatte 13 dem freien Endabschnitt 54 der zungenartigen Verlängerung 53 und aktiviert dabei den Sensor 61.
Der bereits genannte Elektronikbaustein 50 besteht bel dem In Figur 1 u. 2 gezeigten Ausführungsbei- spiel der Erfindung aus einem Gehäuse 51, dem Steg 52, der zungenartigen Verlängerung 53, deren Endabschnitt 54, der elektronischen Schaltung 60 und dem Sensor 61, wobei die elektronische Schaltung 60 hierbei eine Leuchtdiode 63, eine Batterie 64, einen integrierten Schaltkreis 65 und gegebenenfalls einen Piezo-Summer 62 aufweist.
Das von dem Sensor 61 erzeugte Signal wird der elektronischen Schaltung 60 mit einem erfindungsge- mässen integrierten Schaltkreis 65 zugeführt. Eine Ausführungsform eines solchen Schaltkreises ist in Figur 4 dargestellt, wobei die Einnchtungen zur Ausgabe eines akustischen oder optischen Signals hier allgemein als Verbraucher in Form einer Leuchtdiode dargestellt sind. Tatsächlich können an diesem Integnerten Schaltkreis 65 alle zum Anzeigen eines optischen und/oder akustischen Signals geeigneten Verbraucher angeschlossen sein. Das vom Geber oder Sensor 61 gelieferte Signal wird einer Mehrzahl von Komparatoren 66 zugeführt, von denen jeder eine Referenzspannungsquelle 67 mit jeweils unterschiedlicher Spannung aufweist. Der Komparator 66 gibt nur dann ein Signal ab, wenn das Gebersignal grösser oder gleich der Referenzspannung ist.
Das abgegebene Signal kann entweder die von der Refererzspannungsquelle 67 gelieferte Spannung oder das Gebersignal selbst sein. Selbstverständlich kann der Komparator in einer hier nicht gezeigten Ausführungsform auch so geschalten werden, dass ein Signal nur bel Gleichheit oder bel Unterschreiten der Referenzspannung abgegeben wird. Am Ausgang jedes Komparators 67 ist gegebenenfalls ein Verstärker 68 vorgesehen, welcher das Ausgangssignal verstärkt und einem Verbraucher zuführt.
Im einfachsten Fall ist an jeden Verstärker eine Leuchtdiode angeschaltet, welche durch Ihr Aufleuchten eine bestimmte Beanspruchung der Skibindung anzeigt, wobei der Grad der Beanspruchung beispielsweise an einer (hier nicht gezeigten) Skala abgelesen werden kann, oder durch unterschiedliche Farben oder
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Ausführungsform kann der integrierte Schaltkreis auch aus einem einzigen Komparator 67 und einer einzigen Leuchtdiode 63 bestehen, wobei die Referenzspannungsquelle 67 beispielsweise mit einer Eingabevorrichtung, wie eine Taste, auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann.
In Figur 5 ist eine Ausführungsform des integrierten Schaltkreises 65 dargestellt, bei welchem In Serie mit dem Gebersignal ein Integrator 69 geschaltet ist, sodass das Abgeben eines Signals von der Häufigkeit des Auftretens eines bestimmten Gebersignals innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer abhängig wird. Der Integrator ist im einfachsten Fall in Form eines RC- ! ntegrattonsg ! iedes mit einer bestimmten Zeltkonstante r ausgeführt, von welcher In der Folge die Integrationsdauer abhängig ist. Am Ausgang des Integrators 69 wird der Komparator 66 angeschlossen, wobei das Ausgangssignal des Integrators 69 wie oben beschrieben mit einer Referenzspannung verglichen wird.
Bei einer Ausführungsform mit mehreren Komparatoren 66 können wahlweise einzelne oder alle dieser Komparatoren mit solchen Integratorschaltungen 69 mit gegebenenfalls unterschiedlichen Zeitkonstanten T versehen sein. Dadurch kann sowohl bei häufigen vorkommenden, jedoch eher geringen Belastungen der Skibindung als auch bei weniger häufigen, jedoch starken Belastungen der Bindung ein Signal abgegeben werden.
Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des integrierten Schaltkreises, bei welchem ein Integrator 69 parallel zu dem Gebersignal an den Komparator 66 angeschaltet ist, wobei am Ausgang dieser Integratorschaltung 69 der Steuereingang einer steuerbaren Referenzspannungsquelle 70 anliegt, deren Ausgang die Referenzspannung für den Komparator 66 liefert. Diese Schaltungsvanante hat den Vorteil, dass der Referenzwert belastungsabhängig gewählt werden kann, wobei diese Belastung über eine durch die Zeitkonstante T des RC-Gliedes vorgegebene Zeitdauer gemittelt wird.
Eine weitere Ausführungsform eines integrierten Schaltkreises 65 ist in Figur 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird das analoge Gebersignal einem Analog/Digital-Wandler 75 zugeführt, welcher das
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76 zu Prüfzwecken ein von einem digitalen Prüfsignaigenerator 77 erzeugtes Signal zugeführt werden. Der Prüfsignalgenerator wird beispielsweise durch das Drücken an einer Prüftaste 78 aktiviert bzw. an den Komparator angeschlossen. Dies geschieht im einfachsten Fall dadurch, dass die Taste 78 als ein Umschalter ausgebildet ist. Der digitale Komparator ist mit einem digitalen Referenzwertgeber 80 versehen, dessen Referenzwert beispielsweise mittels eines weiteren Tasters 79 vorgegeben wird.
Vorzugsweise ist die Prüftaste 78 und der Taster 79, wie in Figur 2 zu sehen ist, als eine einzige Taste 81 ausgeführt, wobei die beiden unterschiedlichen Funktionen mittels einer (nicht gezeigten) digitalen Logik getrennt werden können. sodass jeweils eine der Funktionen durch beispielsweise langes oder kurzzeitiges Drücken der Taste 81 aktiviert wird Diese Taste 81 ist, wie in Figur 2 gezeigt, vorzugsweise in der Nähe der integrierten Schaltung 65, seitlich am Gehäuse 2 der Skibindung 1 angeordnet. Der Referenzwertgeber 80 ist weiters mit dem Prüfsignatgenerator 77 verbunden, sodass der Prüfsignalgenerator 77, nach Drücken der Prüftaste ein geeignetes, von dem eingestellten Referenzwert abhängiges Prüfsignal an den digitalen Komparator liefert.
Bei einer einfachen Ausführungsform kann das Prüfsignai direkt vom Referenzwertgeber 80 geliefert werden, nämlich dann, wenn der Komparator 76 bei Gleichheit des Signalpegels anspricht. Das Ausgangssignal des Komparators wird dann gegebenenfalls unter Nachverstärkung wieder einer Anzeige, beispielsweise einer oder mehreren Leuchtdioden 63, oder einem akustischen Signalgeber, beispielsweise einem PiezoSummer 62 zugeführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer integrierten Schaltung 65 ist in Figur 8 dargestellt, wobei die Möglichkeiten der Signalvorgabe bzw. der Verarbeitung und der Abgabe eines Signals durch Einsatz eines Mikroprozessors 85 erheblich erweitert werden. Diese integrierte Schaltung 65 besitzt, wie die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform, am Eingang einen Analog/Digital-Wandler 75, welcher bei dieser Ausführungsform jedoch zumindest zwei Eingänge besitzt, um zumindest zwei Signale verarbeiten zu können. Dies wird dann benötigt, wenn in der Skibindung mehrere Sensoren eingebaut sind, beispielsweise einer im Vorder- und einer im Fersenbacken, und die Signale getrennt voneinander verarbeitet werden sollen.
Die angliegenden Signale werden mit einer bestimmten, von einem Timer 88 vorgegebenen Frequenz abgetastet und dem Mikroprozessor 85 zugeführt, der ebenso von diesem Timer 88 mit derselben oder einer vielfachen dieser Taktfrequenz getaktet wird.
Der Mikroprozessor kann wahlweise bereits einen integrierten Speicher besitzen oder mit einem externen Speicherbaustein 86, wie beispielsweise einem EPROM oder einem EEPROM versehen sein. In diesem Speicherbaustein 86 wird über einen geeigneten Anschluss 87 ein Mikroprogramm geladen, welches einen Befehlssatz zur Steuerung der Signalverarbeitung und den oder die Referenzwerte enthält. Das Programm wird von einem Fachmann bei der Montage bzw. bei einer Überprüfung der Skibindung geladen und dem Können des Skifahrers angepasste. Hierbei können dem Skifahrer angepasste, äusserst komplexe Referenzwertverläufe festgelegt werden, beispielsweise kann die jeweilige Bindungsbelastung in Abhängigkeit von der Zeit oder der vorhergehenden Belastung komplex verknüpft werden.
Weiters kann die Höhe
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der Belastung und die Anzahl ihres Auftretens innerhalb einer bestimmten Zeltpenode in einem Feld abgelegt werden, sodass der Referenzwert eine Begrenzung dieses Feldes nach oben sein kann, wobei bel niedrigen Bindungsbelastungen ein oftmaliges Auftreten derselben und bei starken Belastungen ein weniger häufiges oder einmaliges Auftreten gestattet wird.
Die Signalverarbeitungsroutine wird über einen On/Reset-Schalter 89 aktiviert, der zweckmässigerweise beim Ein- bzw. Aussteigen des Skifahrers aus der Bindung betätigt wird. Bel einem Einsteigen In die
Skibindung wird durch diesen Schalter 89 automatisch eine Prüfroutine aktiviert, die das Funktionieren der Signalabgabeeinrichtung überprüft, und nach erfolgreicher Überprüfung ein optisches und/oder akustisches
Signal abgibt. Die Prüfroutine ist ebenso als Mikroprogramm In dem Speicher 86 abgelegt. Weiters wird die
Verarbeitungsroutine des Mikroprozessors 85 durch diesen Schalter 89 bel einem Aussteigen aus der
Bindung bzw. bei einem Sturz rückgesetzt, wobei bei häufigen Stürzen eine vorübergehende Senkung des
Schwellwertes erfolgen kann.
Anmerkung : ein Sturz kann mittels eines geeigneten Schalters 89 leicht aus der Art des Ausstiegs aus der Bindung ermittelt werden, sodass die Routine bel häufigem Ab- oder Anschnallen der Schi nicht Irregeführt wird.
Zusätzlich ist der Mikroprozessor 85 mit einer digitalen Anzeige 90 versehen. Diese Ist vorzugsweise eine Flüssig/Kristall-Anzeige und zum Anzeigen relevanter Bindungsparameter, wie die Momentanbelastung oder eine Integrale Belastung, vorgesehen. Zusätzlich kann mittels dieser Anzeige die Uhrzeit, die Tagesfahrdauer oder die Anzahl der Abgegebenen Signale bzw. Stürze angegeben werden.
Dadurch wird dem Skifahrer zusätzlich wertvolle Information zur Verfügung gestellt, die zu einer Anpassung des Fahrstiles an die äusseren Gegebenheiten oder die momentane Körperverfassung geeignet ist
Wahlweise kann bei dieser Ausführungsform weiters eine an den Mikroprozessor 85 angeschlossene Sendeanlage integriert sein, mittels welcher Daten, beispielsweise ein abgegebenes Signal, das über die momentane Bindungsbelastung informiert, mittels einer Funk- oder Infrarotstrecke an eine entfernte Empfangsanlage 92 übertragen werden. Diese Empfangsanlage kann beispielsweise als Kopf- oder Ohrhörer 93 ausgeführt sein, welcher nach Empfang eines von der Sendeanlage gesendeten Signals ein akustisches Signal erzeugt. Dadurch wird sichergestellt, dass das abgegebene Signal in jedem Fall, auch unter widrigen Umständen, gehört wird.
Eine Empfangsanlage kann jedoch auch eine am Pistenrand befindliche Anzeigevorrichtung 94 enthalten, die dem Servicetechniker, insbesondere Im Rennbetrieb, über den an kntlschen Stellen der Piste herrschenden Auslösezustand der Bindung informiert. Wahlweise können, die Sende- 91 und Empfangseinnchtung 92 auch als Sendeempfänger ausgeführt sein. Dadurch können beispielsweise an unterschiedlichen Bindungsteilen (rechte bzw. linke Bindung, Vorder- bzw. Fersenbacken) abgenommene Signale schnurlos übertragen und zentral verarbeitet werden. Der Speicher 86 kann zusätzlich zum Ablegen der Werte von Tagesfahrdauer und -Intensität herangezogen werden, wodurch beispielsweise einem Rennläufer am Abend hilfreiche Information über das absolviert Trainingspensum zur Verfügung gestellt wird.
Alle obengenannten elektronischen Bautelle müssen die am Skisektor geforderte Temperatur- bzw. mechanische Festigkeit besitzen und wasserdicht eingebaut sein. In besonders vorteilhafter Welse wird die gesamte elektronische Schaltung 60 in Kunstharz eingegossen, wodurch lediglich die Batteriekammer bzw. externe Anschlüsse gedichtet werden müssen. Die Batterie 64 ist so dimensioniert, dass sie den Betneb für zumindest eine Wintersaison gewährleistet und danach bei einer Überprüfung durch den Fachmann ausgewechselt wird. Zu diesem Zeitpunkt können ebenso die voreingestellten Referenzwerte gemäss dem veränderten Können des Skifahrers oder nach jeweiligen Erfahrungswerten nachjustiert werden, wodurch eine Optimierung der Signalabgabeeinrichtung erfolgen kann.
Zusätzlich zu den eingangs erwähnten Sensoren wird in Figur 9 der Einsatz eines Druckgebers gezeigt.
Bei Verwendung eines solchen Druckgebers, wie beispielsweise eines Piezo-Elementes 96, wird die Zugstange 10 an dem der Auslöseplatte 13 zugeordneten Ende 12 mit einem geeigneten Anschlag 95 versehen. Zwischen diesem Anschlag 95 und der Auslöseplatte 13 wird ein vorzugsweise nngförmiger Druckgeber 96 angeordnet. Falls die Bindung nun in der oben beschriebenen Welse belastet wird, drückt die Auslöseplatte 13 auf den Druckgeber 96, der ein dem herrschenden Druck bzw der Druckänderung proportionales elektrisches Gebersignal erzeugt, welches der elektronischen Schaltung 60 bzw. dem integrierten Schaltkreis 65 zur Auswertung zugeführt wird
Weiters können Im Rahmen dieser Erfindung alle dem Fachmann bekannten Sensoren verwendet werden, die zum Erzeugen eines Signals der obengenannten Art geeignete sind.
Solche sind beispielswei- se digitale Linear-oder Drehwinkelgeber, wie Codescheibengeber od. dgl.
Im Rahmen dieser Offenbarung ist anzumerken, dass die oben erläuterte Erfindung nicht unter Garantie als Unfallverhütungseinrichtung oder als gar als Einnchtung zur Verhinderung von Unfällen angesehen werden soll, sondern lediglich dazu dient, dem Skifahrer eine aufschlussreiche Teilinformation über seinen momentanen Fahrstil bzw. die Bindungsbelastung zu geben, wodurch das Unfallnslko bel sorgsamer
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Beachtung der so zur Verfügung gestellten Information erheblich gesenkt werden kann. Dieser muss jedoch bel gegebenenfalls erfolgten Warnungen selbst die Entscheidung treffen, ob er die Piste wechselt, möglicherweise eine Ruhepause einlegt oder Im gleichen Stil weiterfährt.
Abschliessend ist an dieser Stelle weiters anzumerken, dass eine vom Fachmann exakt und gewissenhaft eingestellte Bindung eine entscheidende Voraussetzung zum ordnungsgemässen Funktionieren der erfindungsgemässen Signalabgabeeinrichtungen ist.