Redakteur im Ressort Investigativ der ZEIT und ZEIT ONLINE
Tom Sundermann recherchiert und schreibt über gesellschaftliche und politische Themen, etwa über Gerichtsprozesse und Rechtsextremismus. Mehrere Jahren berichtete er vom Verfahren gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) vor dem Münchner Oberlandesgericht. Für ZEIT ONLINE schrieb er darüber im NSU-Prozess-Blog.
In München hat der dritte Prozess gegen mutmaßliche Verschwörer der Reuß-Gruppe begonnen. Darin geht es abermals um die Verquickung von Esoterik und Rechtsextremismus.
Eine junge Frau tötet ihr Baby – scheinbar, weil ihr die Karriere wichtiger war. Doch vor Gericht tritt ein anderes Motiv zutage: Angst vor ihrer christlichen Familie.
Beim rechtsextremen Anschlag von Hanau 2020 verlor Çetin Gültekin seinen Bruder. Seitdem stellt er sich Ignoranz, Schuldgefühlen – und einer neuen Lebensaufgabe.
Verschwörungsideologen sind mächtiger geworden, Reichsbürger weiter extrem gefährlich: Wie Rechtsextreme im zurückliegenden Jahr die Demokratie angegriffen haben.
Die Adresse eines Autors von ZEIT ONLINE ist zu seinem Schutz beim Meldeamt gesperrt. Ein Neonazi konnte sie sich trotzdem beschaffen lassen. Konsequenzen? Bisher kaum
André Eminger war der engste Vertraute des NSU. Von den rassistischen Tötungen habe er dennoch nie etwas mitbekommen, behauptet er im bayerischen Untersuchungsausschuss.
Bei Protesten gegen die Energiepreise sind Neonazis vorn mit dabei. So haben Rechtsextreme 2022 den Schwung genutzt, den sie in der Corona-Krise gewonnen haben.
Noch immer ist im Komplex NSU zu viel unklar. Bayern setzt darum einen neuen Untersuchungsausschuss ein. Einem Opfer schulden die Abgeordneten besonders viel Aufklärung.
Gegner der Corona-Maßnahmen haben Mordpläne gegen Sachsens Landeschef Kretschmer geschmiedet. Nun wird bekannt: Beim Aufbau ihrer Gruppe half ein bekannter US-Neonazi.
Die Querdenken-Bewegung wird radikaler, Neonazis wollen sich ein Saubermannimage verpassen: Was Rechtsextremisten im zurückliegenden Jahr getrieben haben.
Der Bundesgerichtshof hat die milde Strafe für einen NSU-Helfer bestätigt – und über die Frage entschieden, wie viel Aufklärung genug ist. Die Antwort ist unangenehm.
Haben die Richter im NSU-Prozess Beweise falsch gedeutet und damit einen Terrorhelfer geschont? Drei Jahre nach dem Urteil prüft der Bundesgerichtshof jetzt den Fall.
Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Sicherheitsbehörden beobachten seinen engsten Unterstützer. Doch haben die Ämter neue Bedrohungen von rechts auf dem Schirm?
Beate Zschäpes Einspruch wurde abgelehnt: Fast zehn Jahre nach dem Ende des NSU-Terrors hat die Justiz das Thema abgehakt. Doch die Aufarbeitung ist damit nicht erledigt.
Sie bereitete ein Attentat vor, das Politiker oder Muslime treffen sollte: Wegen der geplanten Taten muss eine Rechtsextremistin sechs Jahre ins Gefängnis.
Seit Jahren erschüttern rechtsextreme Anschläge den Berliner Bezirk Neukölln. Ein Datenprojekt zeigt: Neonazikriminalität ist Alltag im Kiez – und Polizeiversagen ebenso.
Joe Biden ist vereidigt und kehrt mit ersten Dekreten die Politik seines Vorgängers Donald Trump um. In Reden wendet er sich an die Nation. Das Liveblog zum Nachlesen
Von Tom Sundermann, Johanna Roth, Sara Tomšić u. a.
Das schicksalhafte 2020 hat Neonazis Aufwind gegeben: Sie haben Corona für Propaganda missbraucht. Zugleich stand das Jahr im Zeichen großer Rechtsextremismusprozesse.
Gewaltdrohungen, Beschimpfungen, Verschwörungstheorien: Reporter von Spiegel TV haben den Corona-Demo-Wahnsinn dokumentiert und abbekommen. Warum tun sie sich das an?
Ein Anwalt soll im NSU-Prozess ein Opfer vertreten haben, das es gar nicht gab. Jetzt steht er dafür vor Gericht. Haben Betrüger bei der Justiz zu leichtes Spiel?
Ein Angriff aus Hass, aufgenommen auf Video: Im Prozess um den Anschlag in Halle lässt sich nur erahnen, wie schwer die rechtsextremistische Tat bei den Opfern nachwirkt.
Der mutmaßliche Attentäter von Halle hat vor Gericht ausgesagt. Sein Geständnis steckt voller Verachtung für die Opfer. Doch eine resolute Richterin lässt ihn auflaufen.
Bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen machen Rechtsextreme Stimmung gegen den Staat. Sozialwissenschaftler Fabian Virchow erkennt Parallelen zur rechten Pegida-Bewegung.
Fast zwei Jahre nach dem NSU-Prozess hat das Gericht die Begründung für sein Urteil vorgelegt. Die wichtigsten Punkte darin sind jene, die die Richter nicht erwähnen.
Der Attentäter von Hanau hat ein Schriftstück hinterlassen, das Einblick in seine wirre Gedankenwelt erlaubt. Tobias R. hasste Migranten und fühlte sich verfolgt.
Eine Analyse von Yassin Musharbash und Tom Sundermann
Die Bundesanwaltschaft hatte schon im vergangenen Jahr Kontakt zum mutmaßlichen Attentäter. Damals hatte er Strafanzeige gestellt. Ein Überblick der gesicherten Fakten
Von Christian Fuchs, Astrid Geisler, Karsten Polke-Majewski u. a.
An Bord des Kreuzfahrtschiffes sind weitere Reisende erkrankt. 500 Passagiere wurden indes negativ getestet. In Ägypten gibt es doch keinen Infektionsfall. Der Überblick
Von Angelika Finkenwirth, Alisa Schröter und Tom Sundermann
In einem Dokumentarfilm kommen Familien von Mordopfern des NSU zu Wort. Noch immer sind Angehörige verbittert – und kämpfen um ihren Platz in der Gesellschaft.
Heiligabend muss nicht jedes Jahr gleich sein: Auch in Vegas, allein oder mit einem Fremden wird es besinnlich. Sieben Ideen, wie Weihnachten auch schön werden kann.
Von Carla Baum, Fabian Herriger, Jana Lavrov u. a.
Sie hassen Juden und Muslime und feiern Mörder als Idole: Attentäter wie Stephan B. fühlen sich als Teil einer globalen Bewegung, sagt Extremismusforscher Jakob Guhl.
In den USA ist eine weiße Polizistin wegen Mordes an einem Schwarzen verurteilt worden. Das Urteil wirft die Frage auf: Hat die Rassismusdebatte die US-Justiz verändert?
Vor einem Jahr fiel das Urteil im NSU-Prozess. An der schriftlichen Begründung arbeiten die Richter noch immer. Die wird weder Opfer noch Angeklagte zufriedenstellen.
Die 1.661 Einträge unseres NSU-Blogs sind detailliertes Zeugnis des wichtigsten deutschen Gerichtsverfahrens. Mit dem Urteil schließen wir das Blog ab – das Thema nicht.
Im NSU-Prozess sind die Urteile gefallen. Doch die Verteidiger wollen sich dagegen vor dem Bundesgerichtshof wehren – mit geringen Chancen. Wie es jetzt weitergehen kann.
Zum Abschluss des NSU-Prozesses jubeln im Saal die Neonazis. Die Hinterbliebenen der Terrorakte werden es schwer haben, mit dem Urteil ihren Frieden zu machen.
Der NSU-Prozess war ein Erfolg – gerade weil sich das Gericht nicht von Politik und Öffentlichkeit hat treiben lassen. Der Rechtsstaat hat seine Souveränität bewiesen.
Nach gut fünf Jahren Verhandlung endet der NSU-Prozess. Das Verfahren war lang, kompliziert und umstritten. Worum geht es? Und welche Erkenntnisse stehen am Ende?
Richter Manfred Götzl hat den NSU-Prozess mit einer Mischung aus Gelassenheit und Penetranz geleitet. Wer ist der Mann, der das Urteil über Beate Zschäpe spricht?
In fünf Jahren Verhandlung kann nicht alles nach Plan gehen. Der NSU-Prozess brachte auch einige absurde Momente hervor. Auffällig oft gab es Streit ums Essen.
Morgen fällt das Urteil im NSU-Prozess. Für die Angehörigen der Mordopfer ist der Fall dennoch nicht abgeschlossen: Viele Teile des Terrorkomplexes sind noch ungeklärt.
Fünf Jahre lang hat unser Reporter Tom Sundermann den NSU-Prozess begleitet. Im Video zieht er Bilanz – und fasst zusammen, welche Fragen offen bleiben.
Das Urteil gegen Beate Zschäpe wird nicht alle Fragen des NSU-Komplexes beantworten. Auch nach dem Urteil werden Zweifel bleiben – zur Qual der Opferangehörigen.
Sie gehörte zu den Gesichtern des NSU-Prozesses: Andrea Titz war vier Jahre lang Pressesprecherin des Gerichts. Manche Fragen, die ihr gestellt wurden, hatten es in sich.
Seit fünf Jahren beobachtet unser Reporter den NSU-Prozess. Mit Beate Zschäpe hat er indirekt mehr Zeit verbracht als mit vielen Freunden. Er weiß, welche Macht sie hat.