undankbar
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung un-dank-bar
Wortbildung
mit ›undankbar‹ als Erstglied:
Undankbarkeit
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
erwiesene Wohltat nicht mit Dank, sondern mit Unfreundlichkeit erwidernd
Beispiele:
es wäre undankbar von uns, ihn jetzt im Stich zu lassen
sich jmdm. gegenüber undankbar zeigen, verhalten
du bist aber (recht, ziemlich) undankbar!
ein undankbarer Mensch, ein undankbares Geschöpf
2.
übertragen im Verhältnis zur aufgewendeten Mühe nicht den erwarteten Gewinn, Erfolg bringend
Grammatik: attributiv
Beispiel:
das ist eine undankbare Aufgabe, ein undankbares Thema
viel Mühe erfordernd und doch unerfreulich
Beispiele:
er hat in dieser Angelegenheit eine undankbare Rolle gespielt
es ist eine undankbare Sache, einen Streit zu schlichten
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(jemandem) nicht gedankt werden ·
undankbar (Aufgabe) ·
wenig anerkannt
(jemandem) Dank schuldig bleiben ·
undankbar (sein)
Assoziationen |
|
Antonyme |
Typische Verbindungen zu ›undankbar‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›undankbar‹.
Verwendungsbeispiele für ›undankbar‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das undankbare Kind gönnt ihrer alten Mutter kein Wort mehr; wie kann ich wissen?
[Müller-Jahnke, Clara: Ich bekenne. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1904], S. 9224]
Und es wäre undankbar, zu sagen, daß solche Versprechen sich gar nicht bewährt haben.
[Mann, Golo: Schlußbetrachtung. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 25129]
Es begann, selbstverständlich zu sein, und ich fing an, undankbar zu werden.
[Tucholsky, Kurt: Ein Pyrenäenbuch. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1927], S. 8361]
Zu selbstverständlich war es, du warst undankbar – das weißt du jetzt, wo es zu spät ist.
[Tucholsky, Kurt: Koffer auspacken. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1927], S. 8686]
Ich darf nicht undankbar sein, denn mir hat das Buch viel gegeben.
[konkret, 1988]
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